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    Hyperaktivität

    Sofern ich mit Ayk anderen Hunden begegne, beginnt er mit heftigem Gebell, steigert sich völlig hinein und puscht sich dermaßen hoch, dass er wenig ansprechbar ist und sich kaum ablenken lässt. Ganz extrem ist es, wenn der andere Hund in Bewegung ist. Er entwickelt ein hyperaktives Verhalten.

    Im Haus ist Ayk ein ausgeglichener und ruhiger Hund von 2 Jahren. Draußen reagiert er sehr stark auf Geräusche und Bewegung.

    Wir arbeiten bereits seit einigen Monaten im Einzelunterricht mit einer Trainerin und sind sehr zufrieden mit unseren Fortschritten. Ayk ist ein cleveres Kerlchen und versteht sehr schnell, was man möchte und was nicht.

    Wenn dieses Problem mit den Hundebegegnungen nicht wäre. :-(

    Ayk wird gebarft und ich frage mich nun, ob ich ernährungsmäßig gegen dieses Verhalten wirken kann. Gibt es vielleicht Zusätze die ich geben kann, oder soll ich irgendetwas nicht füttern?

    Über eine Fehlfunktion der Schilddrüse habe ich auch bereits nachgedacht und werde in Kürze die Werte prüfen lassen.

    Vielleicht hat jemand noch einen Tipp für mich was ich tun kann.
    Christa mit Ayk & Ella an der Seite und Jack ganz tief im Herzen

    #2
    Huhu,

    klingt für mich nicht unbedingt hyperaktiv, es gibt ja viele Hunde, die so reagieren.

    Futtertechnisch bzw. Zusätze kann man viele geben. Das sollte aber auch auf den Hund abgestimmt werden.
    Man kann ihm ein "Adaptil-Halsband" ummachen, das sondert Pheromone ab, die beruhigend wirken sollen.
    Zylkene, Relaxan, eine tryptophanreiche Ernährung, Omega 3,... Es gibt viele Möglichkeiten.

    Schilddrüse überprüfen kann nie schaden.
    Liebe Grüße von Frieda mit Cino an meiner Seite und Aky und Vasco für immer im Herzen.
    Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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      #3
      Klingt nicht nach Hyperaktivität, sondern nach nem Problem mit Artgenossen bzw nach mangelnder Impulskontrolle
      Es grüßt Andrea mit dem verrückten Iloxx und der flauschigen Evil

      Love the dog first, the sport second.

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        #4
        Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass Ayk seit seinem 4. Lebensmonat in einer Perrera (Tötungsstation/Spanien) gelebt hat und erst seit Jahresanfang bei uns ist.

        Das Gebell hört sofort auf, wenn er bei dem anderen Hund ist. Negative Erfahrungen bei direktem Hundekontakt haben wir bisher noch nicht gemacht. Er will mit jedem toben, egal ob Hündin oder Rüde.

        Ayk ist kastriert.
        Christa mit Ayk & Ella an der Seite und Jack ganz tief im Herzen

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          #5
          Ich habe hier nen ähnlichen Fall Inzwischen bin ich zu dem Schluß gekommen, dass die Dame nicht Hyperaktiv ist (sonst würde sie nicht im Haus schlags umfallen und ruhig sein) sondern es an Impulskontrolle mangelt und sie sehr terretorial ist.

          Macht das Problem zwar nicht besser aber immhin eine Möglichkeit ausgeschlossen
          Lg
          Tamara und die Spitze

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            #6
            ich denke auch, dass es kein fall von hyperaktivität ist. helfen könnte "zeigen und benennen". google mal danach.
            gruß marion

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              #7
              Hallo,

              bei wem trainierst du denn? Was für eine Rasse steckt in Ayk?
              Kannst du euch mal filmen lassen?

              Schilddrüse wäre wirklich eine gute Idee.
              Liebe Grüße
              Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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                #8
                ich würde erstmal die Schilddrüse (bitte alle Werte und nicht nur T4) incl. geriatrischen Profil untersuchen lassen, evtl. auch die B-Vitamine und laß dir auf jedenfall die Ergebnisse mitgeben, da viele TA´s behaupten, alles i.O. und eigentlich keine Ahnung haben und stell sie dann hier ein.

                Lelly war daheim auch ein friedlicher, eher zu ruhiger Vertreter, aber bei Hundebegegnungen rastete sie extrem aus und war absolut nicht mehr ansprechbar, bei ihr war es die Schilddrüse, was in ihrem Fall leider viel zu spät entdeckt wurde. Wir hätten uns viel leid ersparen können, wenn sie rechtzeitig therapiert worden wäre.
                Gruß Anja mit Kira und immer im Herzen, meine alles geliebte Lelly

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                  #9
                  Wir haben auch so ein ähnliches Verhalten. Sind allerdings bei unserer Anabelle bisher davon ausgegangen, dass sie ein Problem mit "fremden Hunden" hat. Manchmal ist da der Ton doch recht unfreundlich. Hyperaktivität müßte sich doch auch in anderen Situationen bemerkbar machen, oder. Ebenso Schilddrüsenprobleme? Aber auch wir arbeiten dran. Anabelle ist eine kastrierte Mischlingshündin(Podenco/Bardino) von Ibiza.
                  Gruß
                  Petra

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                    #10
                    Ihr arbeitet seit Moanten mit einem Hundetrainer und es wird nur langsam besser? Wir haben 2 Parson Russel und das die nicht immer ruhig sind, wenn wir auf andere Hunde treffen , weil die beiden sich auch gegenseitig hochbringen kann man sich ja denken. Gehen wir einzeln wird es schon weit aus ruhiger. Wir hatten auch Hundetrainer hier und nur der letzte konnte uns helfen. mich würde jetzt interessieren wie Ihr trainiert?
                    Wir machen viele Richtungswechsel, wenn wir auf Hunde treffen so das unsere Hunde mehr auf uns achten , als auf die anderen nasen und wenn sie uns anschauen git es sofort leckerli die wir bereits in der hand haben, so gehen wir manchmal sogar vorbei und die anderen Hunde machen den Aufstand nicht unsere .
                    der Hund läuft wenn wir auf hunde treffen immer auf der selben seite. beispiel: Maja läuft immer rechts und ich habe die leine in der linken hand , die leine bammelt hinter meinem rücken auf der rechten seite, so das ich in der rechten hand die leckerlis halte und wenn maja mich anschaut , bam gibt es Leckerli, wobei die aus Mohrrüben bestehen, da sie die liebt ;-) das geht richtig gut und wenn der Hund anzieht , hat er wenig Spielraum durch die Leine hinter dem Rücken und ich dreh erst mal ab, so das sie mich anschaut. Ich weiß ja nicht ob ich hier totalen Quatsch schreibe , aber bei uns hat das wirklich geholfen und manchmal merkt man nicht mal mehr den hund an der leine .
                    Liebe Grüße Annette mit Pepper & Maja

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                      #11
                      Ayk ist ein "Ratonero Bodeguero Andaluz" und als er nach Deutschland kam kannte er GAR NICHTS. Keine Radfahrer, Jogger, Mülltonnen, Straßenschilder, Schaufenster, Trecker, etc. etc. Er hat ALLES angebellt und musste vieles erst einmal kennenlernen. Er war gesundheitlich angeschlagen, nicht stubenrein, musste das Alleinbleiben lernen usw. usw. 8 Wochen war er in einer Pflegestelle und dort hatte man schon ausgiebig mit ihm geübt.

                      Dann kam er zu uns und wieder musste er sich auf viel Neues einstellen.
                      Wir haben in den letzten Monaten nicht nur an dem Gebell bei anderen Hunden gearbeitet, sondern zunächst erst einmal eine Bindung geschaffen und grundsätzlich den Grundgehorsam etc. mit ihm geübt. Und hier sind wir mit dem Erfolg SEHR zufrieden.

                      Bzgl. des Gebells haben wir auch geübt, müssen uns aber nun ganz intensiv darum kümmern.

                      @rotti: Wir arbeiten nach dem Prinzip "zeigen und benennen" und wenn wir Ayk während des Gebell ein Alternativverhalten abfordern, unterbricht er auch für ein paar wenige Sekunden sein Gebell. Leider hält es nicht lange an.

                      Danke für eure Antworten. Wir sind wohl auf dem richtigen Weg. Nun heißt es üben, üben, üben und die Nerven behalten. Dann wird's schon werden.

                      Die Schilddrüse werde ich auf jeden Fall auch prüfen lassen. Worauf ich achten muss weiß ich ja nun. .
                      Christa mit Ayk & Ella an der Seite und Jack ganz tief im Herzen

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                        #12
                        Hallo,

                        würde ich auch sagen, Geduld. Hört sich doch sehr gut an, was ihr bisher erreicht habt.
                        Liebe Grüße
                        Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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                          #13
                          Zitat von ayk2011 Beitrag anzeigen
                          @rotti: Wir arbeiten nach dem Prinzip "zeigen und benennen" und wenn wir Ayk während des Gebell ein Alternativverhalten abfordern, unterbricht er auch für ein paar wenige Sekunden sein Gebell. Leider hält es nicht lange an.
                          da bringt sicher die übung noch fortschritte, oder eine andere art der belohnung, oder die entfernung zum auslöser ist in dem moment einfach noch zu groß für ihn?
                          aber insgesamt ist das doch schon mal der richtige weg. laß ihm einfach die zeit, die er braucht.
                          gruß marion

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                            #14
                            Oft wird ein Verhalten auf Hyperaktivität geschoben. Hat aber damit überhaupt nichts zu tun. Hyperaktive Hunde können NIE zu ruhe kommen, auch nicht im Haus oder reizarmer Umgebung.

                            Von Deinem Beschrieb her ist es ziemlich klar. Dein Hund funktionniert nach: "Angriff ist die beste Verteidigung". Er will den anderen Hunden zeigen dass mit ihm nicht zu Spassen ist und wenn er dann sieht dass die anderen friedlich sind hört er sofort auf dieses Verhalten zu zeigen. Das ist oft normal bei Hunden mit dieser Vorgeschichte.

                            Zeigen und Bennen finde ich einen tollen Trainingsansatz. Auch finde ich es wichtig dass ihr am Anfang immer so viel Abstand zu den anderen Hunden haltet damit er sich nicht vollkommen hochschauckelt und ansprechbar ist. Wenn er zu nervös ist kann leider kein Lernen mehr stattfinden. Nur wenn er immer wieder erlebt dass er nicht von anderen bedroht wird kann er das Verhalten mit der Zeit ablegen.

                            Ganz wird er es wohl nie verlieren. Respekt, dass ihr das so toll macht.

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                              #15
                              Zitat von Rästeli Beitrag anzeigen
                              Von Deinem Beschrieb her ist es ziemlich klar. Dein Hund funktionniert nach: "Angriff ist die beste Verteidigung". Er will den anderen Hunden zeigen dass mit ihm nicht zu Spassen ist und wenn er dann sieht dass die anderen friedlich sind hört er sofort auf dieses Verhalten zu zeigen. Das ist oft normal bei Hunden mit dieser Vorgeschichte. Ganz wird er es wohl nie verlieren. Respekt, dass ihr das so toll macht.
                              .

                              Es scheint tatsächlich so zu sein. Einerseits zieht er wie wild, um zu dem anderen Hund zu kommen, andererseits kann man auch seine Unsicherheit erkennen, die dann tatsächlich nachlässt, wenn ihm bei dem anderen nichts "Schlimmes" passiert.

                              Selbstverständlich üben wir mit entsprechender Distanz. Leider lässt sich das nicht immer realisieren; wir sind ja nicht allein auf dieser Welt und auch andere sind mit ihren Vierbeinern unterwegs. :-D
                              Christa mit Ayk & Ella an der Seite und Jack ganz tief im Herzen

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