Kleinwuchs /chondrodyplasie

[Samsebärgang]

Hallo liebe User, hat hier jemand Erfshrungswerte mit Chondrodysplasie/Kleinwuchs bei Hunden die ausgewachsen bei normalen Wachstum in der Gewichtsklase um 30 Kilo wären.
Ich überlege einen Kleinwüchsigen Labradorwelpen der mit 3 Monaten nur 2,2 Kilo wog aus dem Tierschutz zu übernehmen, damit er auf Grund seines Niedlichkeitsfaktors nicht in die "falschen" Hände gerät. leider wird fast überall nur auf die Erfahrungen in der Humanmedizin verwiesen. Ich gehe davon aus, das diese Stoffwechselkranheit viele Spätfolgen nach sich zieht.

In seiner Pflegestelle hat der Welpe jetz innerhalb von 16 Tagen 1,6 Kilo zugenommen, was meiner Meinung nach bei dieser Stoffwechselkrankheit zu schnell ist und später zu Diabetes oder cushing führen könnte.

[Sanhestar]

Hallo,

ist denn nachgewiesen, dass der Welpe unter Kleinwuchs leidet?

Bei Tierschutzfällen läge für mich die logischere Alternative von mangelhafter Ernährung erst mal viel näher.

[Stakur]

Hallo,

ich habe das schonmal bei Russischen Terriern erlebt. Allerdings litten diese nicht an echtem Zwergenwuchs, sondern die Vorderbeine wuchsen nicht richtig mit und wurden, wie man es von vielen kleinen Hunderassen kennt, krumm. Die Hunde musste im Alter von ca. 4 Monaten alle eingeschläfert werden, da der Längenunterschied von Vorder- und Hinterbeinen zu groß war.

Viele Grüße

[Geli.]

Selbst Erfahrung habe ich GsD nicht damit.
Schön, dass der "Kleine" eine gute Bleibe bei dir gefunden hat.

Kleinwuchs ist beim Labbi leider wie HD/ED, TD, HPNK , EIC uvm. ein Thema.
Vielleicht hilft dir diese Seite etwas weiter.
http://www.genetics.unibe.ch/content...index_ger.html

[ladyrea]

ist denn nachgewiesen, dass der Welpe unter Kleinwuchs leidet?

Bei Tierschutzfällen läge für mich die logischere Alternative von mangelhafter Ernährung erst mal viel näher.

Ich würde auch eher dieser Überlegung nachgehen.

Wäre ebenfalls an Infos zu diesem Thema interessiert, wobei es in meinem Fall um einen Welpen geht, der verhungert wäre. Das Kerlchen wog nichtmal ein Fünftel von seinem Sollgewicht, nimmt jetzt zu und wirds wohl auch schaffen. Ich frage mich allerdings auch, wie lange wird sein Leben währen und womit muß man rechnen? In erster Linie denke ich dabei an den Hund selber, womit muss man bei ihm rechnen. Aber auch an die finanzielle Seite bei dem Ganzen: solch ein Welpe ist sicherlich nur für Herrschaften geeignet, die über ein solides finanzielles Polster verfügen. Wobei generell die Frage zu stellen ist, wer nimmt so ein Würmchen? Ich habe es mir überlegt, aber ein weiterer Hund und dann noch ein Welpe passt nicht zu meinen momentanten Lebensumständen. Von daher kann ich nur so eine Art Paten- und Zahltante sein und die jetzige Pflegestelle unterstützen, so der Zwerg dann dort bleiben wird.

Einer der TÄ, die sich um den genannten Hund gekümmert haben, meinte, es könne durchaus auch sein, dass das Tierchen ausser, dass es halt deutlich kleiner bleiben wird, keine gesundheitlichen Spätfolgen davontragen wird.
Ich halte das für sehr optimistisch, habe im Netz aber nichts Anderslautendes dazu gefunden.
Letztendlich fürchte ich, wird man jeden Fall als Einzelfall sehen müssen und für sich entscheiden, mach ich´s oder lass ich´s. Wobei ich immer dafür bin, solchen Tieren eine Chance zu geben und alles auf sich zukommen zu lassen.

[Cherokee Tyee]

Im Retrieverfreunde Forum gibt es einen ellenlangen Thread zur Kleinwüchsigkeit beim Labrador.
Fakt ist, es gibt beim Hund genau wie beim Menschen verschiedene Ausprägungen - von Hunden die einfach nur klein sind, die Proportionen aber (fast) stimmen und nur jemandem auffallen, der wirklich Ahnung hat, bis hin zu extremeren Formen mit sehr krummen Gliedmaßen, großen Köpfen und grundsätzlich "falschen" Proportionen.

Der Kleine muss also nicht unbedingt ein kompletter "Problemfall" werden