Verträglichkeit von Kräutern bei Bauchspeicheldrüsenproblemen

[amyausbtf]

Hallo,

wollte noch mal eure Erfahrungen. Mein Hund hat Schilddrüsenunterfunktion und Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. Ich hatte ihr nun als Ergänzung den Mineralkräutermix von Zyno bestellt. Es enthält Brennessel, Löwenzahn und Seealge. Kann es sein dass dies Blähungen verursachen kann zu Beginn ? Freitag, Samstag und Sonntag hatte ich es zum Futter gemischt und sie hat seit langem mal wieder "Pupser" gelassen. Muss man damit vorsichtig anfangen ? Löwenzahn u. Brennessel soll doch sehr gut für die Verdauung u.a. auch Bauchspeicheldrüse sein.
Über eure Antworten oder eigenen Erfahren würde ich mich sehr freuen.

Diana

[PedrinoMama]

Mein Pedrino ist ja auch so ein Kandidat. Bauchspeicheldrüsenproblem ist sein zweiter Vorname..Ich habe auch schon viele Kräuter und auch deren Mischungen versucht, und immer festgestellt, dass ich zu schnell zu viel gegeben habe. Bei diesen Kandidaten muss man sich wirklich langsam ran tasten, um herauszufinden, ob sie es vertragen oder nicht, oder ob sie sich nur dran gewöhnen müssen.
Bei dieser Problematik gibt es, glaube ich, keine immer anzuwendende Lösung. Ich doktore auch schon seit Jahren herum.
Gruß
Petra

[*Eddie*]

Ich würde die Kräuter einzeln testen und zunächst mit Minimengen beginnen.
Brennnesseln und Löwenzahn kannst du momentan doch prima in freier Natur sammeln.
Kurz überbrühen und pürieren und ab ins Futter.

Wenn du alles drei auf einmal gibst, weißt du gar nicht, auf welches Kraut er reagiert.

[*Eddie*]

Ich doktore auch schon seit Jahren herum.

Ist doch aber eigentlich ganz einfach....
Hund reagiert bei der ersten Minigabe --> aufhören.
Hund reagiert nicht, Dosis zunächst beibehalten und wenn immer noch keine negative Reaktion, kann man die Dosis steigern.



Ich schrieb schon in einem anderen Thread. Hier werden Kräuter und andere Zusätze, die bei BSD-Kandidaten gut sind/sein sollen, wenn überhaupt nur in Kleinstmengen vertragen.

[PedrinoMama]

So habe ich es auch gemacht. Leider ist es oft so, dass dann nach mehreren Wochen, in denen es gut gelaufen/vertragen worden ist, wieder eine Verschlechterung eintritt. Dabei habe ich weder die Fleischsorte, noch die Zusätze verändert.
Gruß Petra

[*Eddie*]

Yepp...ist hier auch so.

Dann lasse ich die Zusätze einfach wieder weg und versuche es Tage später wieder.
Bevor ich sehe, dass Zusätze nicht vertragen werden, geht meist ein intensiver Geruch des Hundes voraus. Dann weiß ich, dass dann die Verdauung wieder total durcheinander geraten ist und wenn wir uns hier auf seine "Basics" (Schonkost) beschränken, kann ich die Zusätze wieder peu á peu hinzu fügen.

[amyausbtf]

Das ist eine für mich im Moment noch "komplizierte" Sache mit der Fütterung. Wir haben erst seit mitte Mai das Futter auf Rohfleisch umgestellt, da sie solche Verdauungsprobleme hatte. Früh gelb erbrechen, in Abständen Bauchgrummeln und -quieken mit den ganzen Tag dann nichts fressen. Sind bei einer THP, die uns hilft. Seit dem füttere ich überwiegend Muskelfleisch vom Pferd, ab und an Pferd von DIBO, da sind etwas Innereien mit dabei. Dann bekommt sie 1 TL grüne Tonerde (Mineralerde) und 2x3TL Terrakraft. Damit haben wir eine Besserung erfahren. Dann fing ich an Rind zu probieren, nach ca. 2 Wochen fingen wieder leichte Verdauungsprobleme an, schmatzen, Füße schlecken. Rind wieder weg, nur Pferd. Ab und an probieren wir Obst, kommt auch nicht immer so gut. Im Moment veträgt sie am besten Pferdefleisch mit der Tonerde und dem Terrakraft. Da ich aber Angst habe, dass mit der Zeit Mineralien und Vitamine fehlen, bin ich immer wieder am probieren, zuletzt die genannte Kräutermischung. Ich bin sehr ungeduldig..., würde doch meinem Hund gerne mehr Abwechslung füttern Aber anscheinend funktioniert es doch nicht so gut, gebe aber die Hoffnung nicht auf. Achso ich habe das Gefühl, dass die ganzen Probleme durch ihre SDU kommen.

Bin manches mal etwas am verzweifeln. Habe schon viele interessante Themen in diesem Forum gelesen, sehr hilfreich.

Aber es gibt anscheinend so viele betroffene Hunde, und Leute die den Tierärzten ebenso wenig trauen, wie ich...

[PedrinoMama]

Ich habe gerade in den letzten Wochen hier an mehreren Stellen unsere Probleme beschrieben. Ich habe in den letzten 10 Tagen Gerstengraspulver probiert, was auch sofort angeschlagen hat. Nun ist aber seit drei Nächten wieder alles beim alten . Schmatzattacken, wildes Grasfressen und für BSD übliche, Sphinxstellung einnehmen. Ich bin so unglücklich, wenn ich den Kleinen so leiden sehe. Also heute wieder Schonkost ohne alles.
Gruß
Petra

[amyausbtf]

Ich kann dir nachempfinden...., bei meiner ist es noch nicht ganz so schlimm und es nimmt mich jedes mal nur mit, wenn sie mal nen schlechten Tag hat..., scheint wohl nicht so einfach zu sein mit SDU und BSD, wie meine THP schon zu Beginn der Behandlung sagte. Wahrscheinlich muss ich mich damit abfinden und das beste daraus machen..., vielleicht geht es dann dem Hund auch besser.

Gruß Diana

[Geli.]

[QUOTE=amyausbtf;3267698]Im Moment veträgt sie am besten Pferdefleisch mit der Tonerde und dem Terrakraft. Da ich aber Angst habe, dass mit der Zeit Mineralien und Vitamine fehlen, ...[QUOTE]

Wenn du eh schon Bedenken hast, dass nicht genug Mineralien und Vitamine gefüttert werden, dann füttere in jedem Fall die Tonerde 2 Stunden getrennt vom Futter, denn sie bindet nicht nur Magensäure und Schadstoffe, sondern auch die Vitamine.

Ich rühre meinem die Erde immer mit etwas Babykarotte an. Dann schmeckts ihm. Ich habe keine Lust, ihm das Zeug mit der Spritze zwangsweise einzuflößen.

[buddy&co]

Hallo Diana,

Ich habe gerade gelesen, daß dein Hund Pferdefleisch bekommt und du gerne mehr Abwechslung füttern würdest. Wenn es dem Hund nicht gut geht und man sich hilflos fühlt ist das ganz schön belastend. So war es für mich zumindest, auch wenn unser Buddy ganz andere Probleme hat(te) als ihr.
Er bekam nach der Umstellung auf BARF zunächst eine strenge Ausschlußdiät mit Pferdefleisch und ich wollte auch gerne schnell mehr Komponenten füttern. Auch um ausgewogener zu füttern.
Wenn Pferdefleisch gut vertragen wird kann ich dir empfehlen da erst mal noch verschiedene Komponenten vom Pferd nach und nach einzuführen, zu testen. Es sollte aber recht wahrscheinlich sein, daß die dann auch vertragen werden wenn das Pferdemuskelfleisch gut geht. Nicht alle Anbieter haben da eine größere Angebotspalette, aber schau doch z.B. mal in diesen Thread http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=177312
da sind einige Anbieter aufgelistet die Pferd anbieten.
Innereien würde ich z.B. Ergänzen und Knochen wie Brustbein und evtl Fett (wenn das von der Bauchspeicheldrüse her geht) da Pferdefleisch sehr mager ist. Leckerchen wie getrocknete Fellstreifen oder Ohren etc sind dann auch mal ein toller Knabberspaß und eine Abwechslung.
Dann läßt sich "nur Pferd" vielleicht für euch besser aushalten...

[*Eddie*]

Das ist eine für mich im Moment noch "komplizierte" Sache mit der Fütterung. Wir haben erst seit mitte Mai das Futter auf Rohfleisch umgestellt, da sie solche Verdauungsprobleme hatte. Früh gelb erbrechen, in Abständen Bauchgrummeln und -quieken mit den ganzen Tag dann nichts fressen. Sind bei einer THP, die uns hilft. Seit dem füttere ich überwiegend Muskelfleisch vom Pferd, ab und an Pferd von DIBO, da sind etwas Innereien mit dabei. Dann bekommt sie 1 TL grüne Tonerde (Mineralerde) und 2x3TL Terrakraft. Damit haben wir eine Besserung erfahren. Dann fing ich an Rind zu probieren, nach ca. 2 Wochen fingen wieder leichte Verdauungsprobleme an, schmatzen, Füße schlecken. Rind wieder weg, nur Pferd. Ab und an probieren wir Obst, kommt auch nicht immer so gut. Im Moment veträgt sie am besten Pferdefleisch mit der Tonerde und dem Terrakraft. Da ich aber Angst habe, dass mit der Zeit Mineralien und Vitamine fehlen, bin ich immer wieder am probieren, zuletzt die genannte Kräutermischung. Ich bin sehr ungeduldig..., würde doch meinem Hund gerne mehr Abwechslung füttern Aber anscheinend funktioniert es doch nicht so gut, gebe aber die Hoffnung nicht auf. Achso ich habe das Gefühl, dass die ganzen Probleme durch ihre SDU kommen.

Bin manches mal etwas am verzweifeln. Habe schon viele interessante Themen in diesem Forum gelesen, sehr hilfreich.

Aber es gibt anscheinend so viele betroffene Hunde, und Leute die den Tierärzten ebenso wenig trauen, wie ich...

Was du schilderst klingt absolut nach BSD-Problem. (Das wiederum durch eine SD-Fehlfunktion herrühren könnte.) Es sollte über eine spezielle tierärztliche Diagnostik (Labor, Kotprofil) unbedingt abgeklopft sein/werden.

Zunächst sei gesagt, dass auch ich sehr sehr ungeduldig war und insgesamt tatsächlich zwei Jahre brauchte, um Eddie relativ stabil zu halten. Seit Dez. sogar ohne Enzyme. Viel Rückschläge mussten wir einstecken. (Zum Beispiel Anfang Dezember 2012: Durch Schneefressen gab es eine Gastritis, danach wieder ausgemachte BSD-Probleme. Ich habe ihn streng Diät gefüttert und zwar insgesamt fast 3 Monate lang. Danach gab es langsam wieder seine benötigten Zusätze dazu. Jedes für sich alleine und tagelang, um zu sehen, wie er es verträgt.)
Auch heute noch ist es so, dass bestimmte Vorkommnisse in Eddies Leben Stress verursachen und diese somit wieder BSD-Probleme verursachen. Heute kann ich damit aber besser umgehen.
Um deinen Hund stabil zu bekommen, wird es schon eine Zeitlang dauern.
Verzage nicht
Das ganze Verdauungssystem muss erst wieder richtig "kurieren".

Wenn du mit Pferd gute Erfahrungen machst, Bingo... bleibe bei Pferd. Wie oben ebenfalls genannt wurde, versuche immer mal weitere Teile vom Pferd (also nicht nur Muskelfleisch) zu füttern.

Wie gesagt, von Kräutermischungen (lieber Einzelgabe nach und nach)würde ich erst mal Abstand nehmen.

Ganz wichtig ist halt auch noch, dass dein Hund seine Energie nicht nur aus Fleisch ziehen sollte. Wenn es geht, ergänze die Mahlzeiten entweder mit Fett (am besten Pferdefett, damit es bei einer Tiersorte bleibt) oder mit Kohlenhydraten aus z. B. Kartoffeln, Nudeln, Reis (matschig gekocht, sonst kann er entwässern). Mit KH musst du aber wissen, ob es dein Hund verträgt.

Bei BSD ist es leider so, dass man keine allgemeingültige Aussagen treffen kann, bezüglich Fütterung, Ausprägung der Probleme etc. Jeder Hund hat seine ganz individuelle Pankreasproblematik. Und das herauszuloten, was für den eigenen Hund gut und nicht gut ist, das dauert halt.

Eddie bekommt z.B. an echten Innereien nur Leber und hiervon ca. 60 bis 70 g pro Woche. Ist wenig, aber bei mehr, gibt es Grummeln, Schmatzen...das volle Programm. Die vielbeschworenen BläMägen und Pansen gehen hier überhaupt nicht, weder frisch, gekocht, getrocknet, gewaschen.

Was mir noch einfällt. Vielleicht machst du es ja gar nicht: keine Leckerchen mehr geben. Die Hauptmahlzeiten (2, 3 oder 4x am Tag) sollten ausreichend sein. Denn jedes mal, wenn ein Leckerchen das Verdauungssystem erreicht, geht das voll Verdauungsprogramm los und hier kann eine BSD schon schwächeln.

Nur Mut, gehe die Sache langsam an und lasse dich weiter von deiner THP begleiten und denke immer daran: Nicht alles sofort und auf einmal. Das bringt immer wieder Rückschläge.

Hier gibt es noch einen Umfragethread. Ich gehe ihn mal suchen. Da kann man sich noch einige Tipps rausziehen.

[*Eddie*]

Habe ihn schnell gefunden:
http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=153271

Darin gibt es eine Tabelle, darin sind recht unterschiedliche Ausprägungen von BSD genannt.

[PedrinoMama]

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Gruß
Petra

[amyausbtf]

Danke für eure Antworten, da geht es mir doch gleich besser. Ich habe immer so viel Angst, wenn es meinem Hund nicht gut geht. Bin da sicher zu sensibel, aber man liebt ja sein Tier, sie gehören halt zur Familie und ich möchte immer alles super richtig machen. In Swanies Barf-Broschüren steht halt immer, dass man abwechslungsreich füttern soll...
Meine Amy-bekommt 4 Mahlzeiten am Tag, damit geht es ihr ganz gut. Ab und an füttere ich ein wenig schon vor der ersten Mahlzeit, damit der Bauch ruhig bleibt, ist abhängig von ihrem Verhalten, ob schmatzen, schlecken o. evtl. etwas Bauchgeräusche. Das hilft dann meistens. Wie gesagt durch die Umstellung ist es besser geworden. Sie bekommt immer mal das Fleisch von DIBO kleingeheckselt, da sind Innereien enthalten, steht aber nicht genau auf der Packung welche. Das Fleisch sieht auch nicht grade sehr lecker aus, daher suche ich noch nach anderen Anbietern. Ich war schon auf der Suche nach Anbietern, aber es ist schwer Pferdeinnereien und anderes vom Pferd zu bekommen. Bestelle derzeit bei Karnivor-shop, da gibt es tolles Muskelfleisch. Bei Haustierkost bekommt man auch die anderen Sachen, wie Pferdefett, -blut, -innereien. Traute mich noch nicht zu bestellen, da Mindestbestellmenge 7 kg sind. Wenn sie was nicht verträgt...., das Pferdefleisch von Haustierkost enthält auch etwas Knorpel, da bin ich mir nicht so sicher, ob Knorpel geht.
Zurzeit scheint sie nachts wieder bisschen Probleme zu haben, nicht schlimm, aber auch nicht ganz in Ordnung. Wir haben auf Anraten unserer THPin das Forthyron mal reduziert, weil sie sehr hoch dosiert war, vielleicht reagiert sie da schon sensibel drauf. Amy ist ein Border-Terrier mit ca. 6,4 kg und hatte eine Dosis von 400mikrogramm am Tag (2 x 200) und der T4-Wert war trotzdem nicht über 2. Weiß jmd. was die Höchstdosis an Forthyron sein kann ? Jetzt erhält sie erst mal 200 mikrogramm/Tag (2 x 100). Da werde ich mal den T4-Wert wieder messen lassen.

Grüße Diana