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degenerative Myelopathie, Rückenmarksinfarkt oder Zyste am Rückenmark

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    degenerative Myelopathie, Rückenmarksinfarkt oder Zyste am Rückenmark

    Ich lese hier schon lange mit und habe vieles mitgenommen, doch nun bin ich an einem Punkt an dem ich nicht mehr weiter weiss.
    Zu meinen Füssen liegt meine große Liebe und schläft.
    Er ist Mittelgroß, mittlerweile um 5 Kilo leichter als vor einem Jahr, zugegeben er hatte damals 2 Kilo zuviel.
    Er ist der Mischling unter den Mischlingen und mit ungeklärter Herkunft. Vermutlich wurde er im Mai 99 geboren und als ich ihn das erste Mal sah, sagte ich : "Mein Gott ist der Hässlich, bring den wieder weg." Er fand mich auch doof!
    Wir brauchten 3 Jahre um uns lieben zu lernen. Es hat sich gelohnt sich die Zeit zu nehmen. Die 10 Jahre die folgten waren ein Traum.
    Jeden Tag wenn ich nach Hause kam brachte er mir einen Schuh und freute sich ohne Ende mich zu sehen, da ihm zwischenzeitlich fad war, und so verbrachte ich die letzten 10 Jahre damit zerlegte Mülltonnen zusammen zuklauben und meinen 2. Schuh zu suchen.
    Als er 6 war sagte ich mir das wird sich legen wenn er älter wird.
    Als er 8 war fragte ich mich wann das älter werden anfängt
    Mit 10 habe ich aufgegeben auf das älterwerden meines Hundes zu bauen,
    Und mit 12 habe ich einfach keinem gesagt wie alt er ist.
    Letztes Jahr im Sommer habe ich dann zum ersten Mal gedacht: ich glaube er lässt nach.
    Nicht weil ich sein Temperament vermisste sondern ich sah ein deutliches abnehmen der Muskulatur. Im September bin dann zu Tierarzt weil ich fand das er bei dem Sportprogramm das er absoviert nicht derart merkbar abbauen dürfte. Meine Tierärztin untersuchte ihn und stellte fest das das Knie hinten rechts wohl nicht mehr so tragfähig sei. Im Dezember haben wir dann seinen letzten großen Spaziergang gemacht. Da fing er dann an den Fuß hinten rechts leicht zu überköten.
    Meine Tierärztin war leider nicht mehr da wo sie hingehört und so suchte ich eine andere Praxis auf. Dort bekam er ein Aufbaupräparat eine 4 Wochenkur und als es schlimmer wurde und er hinten nur noch wackelte gabs Cortison welches ausser großem Harntrieb keinen Eindruck hinterließ. Im April habe ich mich dann langsam von ihm verabschiedet und Anfang Mai kam durch eine Spende ein Rollwagen. Der Tag an dem der Rollwagen kam verlief so. Der Wagen kam. Ich stellte den Hund draussen rein um nur mal kurz zu schauen was alles eingestellt werden muss. Der Hund stand unschlüssig im Wagen, und ein paar Meter weiter meinte ein Bauarbeiter einen Bohrhammer anzuschmeissen. Das war meinem Hund zu laut also stiefelte er los. Der Tag war toll und für uns war die Welt auch in Ordnung, wir mussten nur lernen das Hauswände nicht Rollwagentauglich sind. Meine Umwelt hat sich in 2 Lager geteilt. Die einen haben mich heroisiert das ich das für meinen Hund tue und die anderen hielten mich für einen Tierquäler das ich sowas meinem Hund antue. Ich war immer der Meinung der Held, dass ist er und er wird auch entscheiden wie lange es weitergeht.
    Zu dem Zeitpunkt sind wir an eine Physiotherapeutin verwiesen worden die zusammen mit einer TÄ unter anderem Papimi einsetzt. Beide waren der Meinung sie haben einen Hund mit einer Cauda Equina vor sich und waren überzeugt, das sie den Lahmen wieder gehend machen könnten. Ich war da skeptischer.
    Nach ein paar Behandlungen stellte sich raus das Papimi Reaktionen zeigt. Der Hund war zum Anfang der Therapie vollkommen ohne Spannung und das hat sich hochgradig gebessert.
    Es ging sogar soweit das wir wieder gemeinsam schwimmen konnten. Der Patient fand grossen gefallen an einer Gummigans, welche seinem Gefallen eines Tages mit dem Untergang entrann.
    Die Physio ging spurlos an ihm vorbei. Und so kam es das die Physiotherapeutin aufgab mit den Worten: "Hier tut sich gar nichts und ich behandle hier nicht mehr weiter." Die Tierärztin hat mir signalisiert das die Physiotherapeutin in ihren Augen recht hat. Sie sagte dann sowas wie, wenn Sie das nicht einsehen können müssen wir diese Massnahmen einleiten, denn der wird nicht von alleine gehen. Dabei schaute Sie dem Hund in die Augen.
    In mir wollte alles die Beiden anschreien, ob dieser Unverschämtheit den Hund auch gegen meinen Willen einschläfern zu wollen, doch nach aussen schluckte ich und mir schossen die Tränen in die Augen. Wie ich diese Heulerei hasse. Ich schäme mich nicht meiner Tränen, aber sie berauben mich meiner Ausdrucksfähigkeit.
    Nach diesem Intermezzo ging ich mit meinem Hund schwimmen. Schwimmen war quasi unsere Sommerbeschäftigung.
    Habe ich erwähnt das ich im 2. Stock eines Altbaus wohne in dem natürlich kein Fahrstuhl ist. Dies sorgt dafür, dass ich wie mein Hund ein Problem mit dem Rücken bekam 3 x täglich 25 Kilo rauf und runter bleibt nicht spurlos. Und so beschloss ich einen Dorn Breuss Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Der hat mich wieder gerade gestellt und so ganz nebenbei auch einen Blick auf Jerry geworfen. Ihm fiel auf das die Pfoten hinten ganz kalt sind und hat dem Hund im vorbei gehen 3 Wirbel wieder in die korrekte Position gestellt. Dem Hund wars erst ziemlich egal aber am nächsten Tag hatte ich einen anderen Hund. Gefühlt ist er auf 7 Jahre zurück. Er sprang vor mir her und war total wild darauf endlich ins Wasser zu kommen.
    Kennt ihr diese Szene aus Forrest Gump "Lauf Forrest, lauf" und Forrest sprengt die Beinschienen ab. Nun gut der Rolli fiel nicht ab hatte aber mit der neu gewonnenen Agilität Jerrys´ zu kämpfen.
    Endlich habe ich den Rolli vom Hund der Hund kommt im Wasser mit meiner Hilfe zum Jagd-Gummi-Schwein (die Gans war ja schon im Wassergrab) da viel mir auf das mein Kleiner im Wasser ganz untypisch hinten absackt und das Schwein loslässt. Ich greife nach dem Schwein damit es nicht abtreibt und sehe wie mein Kleiner sich krümmt eine dicke Blaue Zunge durch sein halb geöffnetes Maul schimmert und er in rasanter Geschwindigkeit unter Wasser driftet. Was nun passiert habe ich ausserhalb meines Ichs erlebt. Ich greife nach dem Hund ziehe den steifen Körper an mich und trage ihn aus dem Wasser. Jerry ist unnatürlich starr. Ich rufe den Leuten am Ufer etwas zu aber keiner versteht mich. Ich lege den Hund ab und liege halb im Wasser und halte seinen Kopf. Die Augenschleimhäute sind Blau. Die Zunge ist blau. Irgendwie ist noch atmen das aber das reicht nicht zum Leben. Ich denke, so ist das wenn dein Hund stirbt. Und gleichzeitig schiesst mir ein, du musst Atmen aus dem Mund. Eine Frau schiebt sich durch die gaffenden Leute und fragt mich ob sie Reiki geben darf. Ich sage ja und wundere mich das ich soviel mitbekomme. Diese Frau hat die Hände aufgelegt und hörbar alles gegeben. Und plötzlich nach einer schier endlosen Zeit die ich den Kopf meines Hundes gehalten habe löst sich die Spannung und der Hund atmet. Der Rest des Tages war für uns Beide anstrengend, ich hab mich gefühlt als wäre mein Körper dreimal verknotet worden und ich glaube ihm gings ähnlich. Wir sassen den Rest des Tages gemeinsam im Sand und versuchten uns zu sammeln. Der Vorfall war um 10 Uhr Morgens und erst um 18:00 konnten wir den Heimweg antreten.
    Es folgte aufgrund der Ferienzeit erst 3 Wochen später eine Kardiologische Untersuchung. Und raus kam ein wunderbares Herz mit ein paar Extrasystolen. Diese werden jetzt mit 20mg Sotacor behandelt und das 2. Kontrollekg zeigt deutliche Verbesserungen. Mittlerweile ist meine alte Stammtierärztin wieder auf dem Damm und als sie Jerry mit dem Rolli sah war sie nicht der Meinung das er eingeschläfert gehört.
    Nachdem ich Monate lang auf der Suche nach einem Spezialisten war ist mir kurz nach der Reikifrau eine 2 Begegnung wiederfahren. Da Jerry erst mal nicht schwimmen durfte nach ansicht des Kardiologen musste ich mir was einfallen lassen und so habe ich mit Therabändern experimentiert. Ich habe einen Tag erwischt an dem Jerry nicht so wollte, und wurde beobachtet von einem Mann. Erst dachte ich das sei wieder einfach nur einer dieser Gaffer die ihre Neugier befriedigen, aber in dem Blick des Mannes war nichts aufdringliches. So übte ich an ihm vorbei und er fragte im vorbei gehen wie lange der Hund den Rolli hätte. Ich antwortete und ging weiter. Auf dem Rückweg sprach er mich nochmal an aber dazu hatte er auch jedes Recht da Jerry sehr an seiner Chipstüte interessiert war und so kam es das ich auf der Bank neben ihm sass und Fragen beantwortete. Anscheinend kannte der Mann wohl den Hund schon länger. Mir war er zuvor nicht aufgefallen. Aber ich habe mittlerweile auch eine selektive Wahrnehmung, da die meisten Menschen die uns begegnen nur gaffen und somit keiner Bemerkung wert sind. Es stellte sich herraus das derm Mann neben mir Tierarzt war aber seinen Weg im Diensthundewesen gefunden hat. Ich habe ihn gefragt warum er nicht praktiziere und er sagt weil ich der erste war der Barfen gut und richtig fand und mir die Kollegen, die unmöglichsten Sachen nachgesagt haben. Er hat mir geraten den Hund auf Barf umzustellen und gab mir den Namen einer Tierärztin zu der ich mit allen Befunden gehen solle.
    Was soll ich sagen Jerry war noch nie ein Kostverächter, und er liebt seine neue Futternapfinhalte.

    Ich muss jetzt zwei Informationen einschieben. Nach der Dorn-Breuss Massage für Jerry sind seine Pfoten wieder warm und er zeigt auch wieder ordentliche Reflexe, die bis dato nicht mehr da waren.
    Leider ist er nach dem Absaufen nicht mehr der Alte. Er schläft mehr und ist schlecht zu motovieren. Derzeit scheint er auch eine Erkältung zu haben und macht Schnarchgeräusche aus dem Hals. Und er ist sehr sehr müde. Ich müsste ihn Kopfmässig fordern aber ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen kann. Für Anregungen bin ich mehr als dankbar.

    Ich habe mittlerweile einen Termin bei dieser TÄ gehabt in Absprache mit meiner Haustierärztin, und hab Jerry vorgestellt. Die Eingangsuntersuchung hat ergeben das Jerry ein spannender Fall ist.
    Spannend ist leider keine gute Diagnose, da spannend langwierig bedeutet, nach meiner Erfahrung.
    Spondylose sieht man eindeutig auf den Röntgenbildern, Cauda Equina wurde ausgeschlossen wobei mehrere Bandscheiben nicht mehr die Ursprüngliche Dicke aufzeigen, zudem zeigt sich osteporotische Veränderung und ein Sporn über den die Bizepssehne geht.
    Frau Dr zweifelte an der Schwimmfähigkeit und stellte ihn aufs Unterwasserlaufband. Jerry findet Aquarien für Hunde unwürdig und weigerte sich sein Können zu zeigen, statt dessen kaute er mir lieber die Hand mit den Leckerchen ab. Fressen geht immer!
    Ein bisschen hat er dann doch gezeigt, dass er wenn er schon den Fuss aufsetzt, es dann ordentlich macht. Ich glaube er hat mittlerweile ordentlich Respekt vor Wasser.
    Frau Doktor empfahl mir noch dem Hund zwischen die Zehen zu kneifen als Muskelübung das machen wir seit einer Woche.

    Die Ideen der Frau Doktor waren wie folgt: degenerative Myelopathie, Rückenmarksinfarkt oder Zyste am Rückenmark
    Da stehste nun und kannst dir aussuchen in welche Hölle du gehen willst.
    Also Ausschlussverfahren, erstmal ein Gentest für die degenerative Myelopathie.
    Gestern kam das Ergebnis: POSITIV
    Und seid gestern setzt er mal wieder zaghaft die Hinterbeine ein.
    Wie kann das sein bei einer Krankheit, die immer schlechter wird.
    Ich habe das Ergebnis gestern entgegengenommen konnte aber keine Fragen stellen, da ich dazu nicht in der Lage war.
    Ihr wisst schon, weinen und sprechen, geht irgendwie nicht.

    #2
    Ufff, ich habe es gelesen... und wollte nicht aus Deinem Thread gehen, ohne was zu schreiben, auch wenn ich nicht wirklich helfen kann.

    Es spricht unglaublich viel Verbundenheit aus Deinen Worten und ich hoffe sehr, dass Ihr beide noch viel Zeit miteinander habt.

    Auch ich habe hier ein Seniorin, muss aber zugeben, dass ich mich irgendwie damit abgefunden habe, dass sie nun alt ist... wenn sie gut drauf ist, dann gehen wir länger raus, wenn nicht, dann nur pinkeln. Und ich versuche, jeden Tag intensiver zu leben.

    LG,
    Lena
    Lena mit Nemo und Faye (und Ronja und Finn ganz tief im Herzen)

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      #3
      Hallo, vielleicht kannst du mal deinen Namen schreiben?
      Deine bzw. eure Geschichte hat mich sehr berühert und ich kann auch nicht einfach so raus gehen. Ich habe auch, leider nur 7,5 Jahre, meine Hündin (meine Butterblume) begleiten dürfen. Sie war schwerst gelenkkrank und hatte auch Spondyliose und zum Schluß Lymphdrüsenkrebs. Wir waren auch im Sommer nur Schwimmen (ich nannte sie immer mein Seehund) und im Winter fühlte sie sich wohl und konnte einigermaßen gut laufen.
      Ich kann all deine Gedankengänge gut nachvollziehen und vertsehe dich. Auch ich mußte lernen, Abschied von meinem nur 3 Lebensjahre gesunden Hund zu nehmen und mich ihren immer wieder neuen Lebenssituationen anzupassen. Das hat uns zusammengeschweißt und sie hatte immer eine gute Lebensqualität. Ich bereue keine Minute und kaum eine Handlung bzw. Behandlung.
      Ich denke du tust alles Mögliche für deinen Hund und liebst ihn. Ich frage mich auch immer noch, ob das genug war. Ich wünsche dir viel Kraft und euch noch eine lange Zeit.
      LG Ines, Tessa und Ayka!

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        #4
        So, wie ich das verstanden hab, sagt der Gentest nur etwas über die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung an DM aus, nicht, daß DM vorliegt.

        Ich hoffe für Euch, daß es eben nicht DM ist, auch eine Besserung spricht dagegen. Hier gibt es einige, die mit DM leidvolle Erfahrung haben, vielleicht melden die sich noch zu Wort.
        Liebe Grüße,
        Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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          #5
          Ich fühle mit dir und wünsche dir viel Kraft und euch beiden nur das Beste.
          Selber hab ich keine Erfahrung mit DM, eine Freundin mit einem Berner hat sich darum bemüht im SSV mehr darüber zu erfahren, schon wg. Zucht u. Gentest.
          Soweit ich gelesen habe, haben die Hunde keine Schmerzen bei DM. Das ist ein kleiner Trost.
          sonnige Grüße von Mexxifraudi

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            #6
            Vielen Dank für eure lieben Worte.
            Und natürlich schreibe ich gerne meinen Namen dazu.
            Ich heiße Guel und der Befellte hört auf die Namen Jerry und "kleiner Mann". Er hört immer noch drauf obwohl ich ihn nun lauter ansprechen muss. Das lauter ansprechen ist tatsächlich das einzige was mich an seinem Altwerden stört. Ich habe ihn immer nur in Ausnahmen laut angesprochen, ansonsten waren wir miteinander zwar temperamentvoll aber leise.
            Er ist mein erster alter Hund und jemand hat mir vor Jahren gesagt, wenn dein Hund alt ist, wird nur noch Liebe übrig sein. Und so fühle ich es auch.
            Auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist so bereue ich nicht das ich diesen Weg eingeschlagen habe. Ich weiß das der Grad auf dem wir wandeln schmal ist, aber ich bin froh, dass ich beschlossen habe, ihm die Entscheidung zu überlassen wann er gehen möchte.
            Was die Diagnose DM betrifft so bin ich auch der Meinung das ein Gentest nur eine Aussage über das was sein kann aber nicht über das was ist, ist.

            Für DM spricht das Jerry wirklich keine Schmerzen diesbezüglich hat. Allerdings tut ihm grad der Nacken und rechte Vorderpfote weh. Rollwagen fahren ist schon eine besondere Belastung.

            Ansonsten sehe ich einen Hund der seine Muskulatur verliert und das in einer hohen Geschwindigkeit. Das Schwimmen im Sommer hat es ein wenig verlangsamt, war motorisch sinnvoll und hat ihm Spaß gebracht.
            Aber wenn ich so lese wie Hunde im Unterwasserlaufband Muskulatur aufbauen, so scheint das hier nur bedingt zu funktionieren.

            Wahrsccheinlich würde ein MRT Aufschluss geben, aber ich gestehe das ich ihm das nicht mehr antun möchte. Er hat alles brav über sich ergehen lassen und mitgemacht, aber er hat schon als junger Hund Narkosen schlecht vertragen.

            Vielen Dank fürs mitlesen meiner Gedanken

            Guel

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              #7


              Du hast so toll und liebevoll geschrieben und ich kann euch nur eine gute Zeit wünschen.

              Ich nehme mal einen Satz von dir auf: Ich denke ihr beide entscheidet wie lange das geht und du mußt entscheiden was richtig ist. Ich bin sicher, du wirst es wissen. Stelle auf jeden Fall alle Fragen, die dich beschäftigen, frage nach Therapien/Unterstützung. Schau wie alles funktioniert. Und dann entscheide.

              Dein Posting hat mich wirklich sehr berührt. Irgendwie denke ich, das Herz will nicht, was der Verstand weiß.
              Viele Grüße
              Kerstin

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                #8
                Wir mussten unsere Cara im Mai gehen lassen - Ihr Test war ebenfalls DM/DM und ihr Vater ist im Endeffekt aus dem gleichen Grund gegangen.
                Leider wurde er noch wg. Cauda operiert .... den Test gab es zu der Zeit nicht und das Bewußtsein der TÄ war auch nicht da.
                Während der 1,5 Jahre die wir mit ihr und dieser Erkrankung leben mussten / durften gab es immer wieder bessere Tage und schlechtere.... oftmals nach der Physio einen kleinen Durchhänger aber dann meist besser bzw. nicht schlechter - was ja bei DM auch schon eine tolle Sache ist/war.
                Cara hat die letzten Monate durch Ihren Rolli und unsere anderen Hunde ein spannendes Leben geführt - sie war überall mit dabei ... und trotzdem mussten auch wir uns beschimpfen lassen - wir wären üble Tierquäler usw.

                Ich drücke euch die Daumen dass ihr noch eine gute Zeit verbringen könnt !
                Liebe Grüße
                Claudia
                -------------
                Claudia

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                  #9
                  Natürlich bin ich hier um Fragen zu stellen und ich habe mir sehr bewusst dieses Forum ausgesucht, da ich hier einen Umgang miteinander gelesen habe der von Respekt und Anteilnahme geprägt ist.
                  Was die Beschimpfungen der Umwelt auf einen Besitzer eines Rollihundes betrifft, so ignoriere ich diese Menschen mittlerweile. Ich glaube mittlerweile das es gar nicht um mich oder den Hund geht, sondern sie meinen sich selbst. Den Weg zu gehen, das Leben eines Hundes auch zu respektieren, wenn dieser nicht mehr voll einsatzfähig ist, ist ein Weg der einem viel abverlangt. Nicht nur körperlich sondern auch mental. Es bedarf einer enormen Aufmerksamkeit, Respekt und Erlösung immer richtig zu wichten, und den ein oder anderen Weg zu gehen.

                  Ich habe die letzten Tage leider nicht die Zeit gehabt zu schreiben da der kleine Kerl sich eine Blasenentzündung zugezogen hat. Armer Kerl jetzt ist er supermatt und hat Bettruhe.

                  Was natürlich das Thema Physio im Augenblick nicht möglich macht. Er kann derzeit auch nicht ins Unterwasserlaufband, zumal er das eh sehr doof fand.

                  Nun zerbreche ich mir den Kopf was ich machen kann um mit einem liegenden Hund zu trainieren, um die Muskulatur der Beine zu erhalten.

                  Derzeit spiele ich Fahrradfahren mit ihm und kneife ihn zwischen die Zehen. Was sehr gut funktioniert und viel bringt. Aber was kann ich noch tun um seine Muskulatur zu erhalten?

                  Ich habe mich mittlerweile zu Dorn-Breuss Therapeutin ausbilden lassen und gebe Jerry jeden 2. Tag eine Breuss Massage. Diese Massage scheint ihm sehr gut zu tun.

                  Ich freue mich sehr über jede Idee und wünsche euch ein schönes Wochenende.

                  Guel und Jerry

                  @ Claudia : Ich versuche seit geraumer Zeit mehr über den Verlauf dieser Krankheit rauszufinden und das reisst leider bei den meisten Hunden sehr früh ab. Du bist die erste die ihren Hund auch im Rolli hat, die ich gefunden habe. Wenn es dir nicht zu schmerzlich ist würde ich dich bitten den Verlauf den du erlebt hast zu skizzieren. Ich habe aber auch vollstes Verständnis wenn du das nicht möchtest.
                  Zuletzt geändert von Jerry_Sio; 05.10.2013, 14:54. Grund: was vergessen

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                    #10
                    Hallo Guel!

                    Hast Du denn nun eine gesicherte Diagnose oder ist DM nur eine Vermutung? Es wäre ja wichtig zu wissen, was der Hund wirklich hat.
                    Kannst Du nicht noch eine andere Physiotherapeutin aufsuchen oder kommen lassen? Nur weil eine das Handtuch wirft, bedeutet es ja nicht, dass dies bei allen der Fall wäre.

                    Alles Gute für Euch!
                    Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

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                      #11
                      Ich habe mich mit dieser Diagnose noch nicht abgefunden. Das ist auch der Grund warum ich um die Beschreibung des Verlauf gebeten habe. Zur Zeit laufen hier einige Dinge parallel. Heißt wir, meine Tierarztin, ich und Jerry klären grade sein Blut, versuchen Die Herz tabletten einzustellen, die Blasenentzündung in den Griff zu kriegen und rauszufinden was mit seinem Rücken los ist. Das alles unter Berücksichtigung das der kleine Kerl schon ein senior ist. Montag sollte der Blut befund da sein.
                      Dann weiß ich hoffentlich mehr.
                      Liebe wünsche in die Runde
                      Guel

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                        #12
                        Hallo Guel,
                        ich habe jetzt alles gelesen, was du für deinen treuen Begleiter alles gemacht hast, weiter helfen kann ich dir leider auch nicht.
                        Aber ich kann dir sagen, ich würde das Gleiche auch für meine Hunde tun und mir wären die verachtenden Blicke der Mitmenschen ebenfalls egal.

                        Ich wünsche euch beiden von Herzen, dass ihr einen Weg findet damit es deinem Hund wieder besser geht. Viel Glück
                        Liebe Grüße Petra mit ihrer Rasselbande

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                          #13
                          Vielen Dank für die lieben Worte.
                          Leider kann ich im Augenblick nicht viel machen. Er ist sehr matt.
                          Der Bluttest ist zurück. Er hat Leukozythen die in den Himmel schiessen, und einen sehr niedrigen T4 Wert, T3 ist unauffällig.
                          Zumindest Fressen mag er noch auch wenn er untypisch rummäkelt. Derzeit steht er auf Handfütterung. Der Opi weiß wie er mit mich rumkriegt.

                          Liebe Grüße
                          Guel

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                            #14
                            Hallo Guel!
                            Er bekommt ja sicher eine Antibiotikum, schon wegen der Blasenentzündung? Die hohen Leukos sprechen ja auch für eine Entzündung. Bei den Schilddrüsenwerten kenne ich mich nicht so aus und ich glaube man braucht da noch 1-2 Werte mehr. Ich drücke euch weiter die Daumen.
                            LG Ines, Tessa und Ayka!

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                              #15
                              Hallo Guel,

                              tut mir leid eure Geschichte zu lesen. Sie erinnert mich an meinen Herrn Wäller, der mit gut 6 Jahren nach einer Beißerei einen Rückenmarksinfarkt bekam und hinten ab Mitte Rücken komplett gelähmt war. Jahre später meinten Ärzte aufgrund eines neuen Röntgenbildes, es hätte evtl. auch ein Bandscheibenvorfall sein können, aber beide Krankheiten würden ja eh so ähnlich behandelt (also angeblich nicht so schlimm, da er ähnlich behandelt worden wäre, egal was es nun war ...)
                              Spondylose hatte er auch und später kam dann - bedingt durch sein Humpeln (er behielt im linken Hinterbein eine Restlähmung) - noch Arthrose hinzu

                              Physiotherapie hat ihm geholfen, das Unterwasserlaufband verschmähte er auch, aber was ihm sehr gut half, das war letztendlich Akupunktur. Er hielt auch immer brav still, bis er fertig war ...
                              Letztes Jahr im Dezember mussten wir ihn von einem Milztumor erlösen, der kurz vor dem Platzen war

                              Alles Gute für deinen Jerry
                              Liebe Grüße
                              von Petra und Mika dem kleinen Japaner sowie Kid ganz fest im Herzen!

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