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Bluthochdruck, Zahnfleischwucherungen durch Calciumantagonist

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    #16
    Hallo,
    Ich wollte noch meine letzten Erkenntnisse zum Thema Bluthochdruck hier aufschreiben. Ich hatte im Herbst einen Komplettcheck durchführen lassen. Nierenwerte usw. Alles ok. Dann habe ich beschlossen die Blutdruckmittel auszuschleichen, da die Nebenwirkungen (Zahnfleischwucherungen) zu gravierend waren. Die nächsten Blutdruckkontrollen waren unauffällig.
    Dann war ich mit dem Senior beim Tieraugenarzt (wegen eines kleinen Tumors am Augenlid, der am Auge reibt). Eine Ärztin aus Amerika hat ihn untersucht und diagnostiziert, dass kein Bluthochdruck sondern eine ganz seltene autoimmune Augenentzündung Ursache der Netzhautabloesung gewesen sei.

    Durch das wegen der Netzhautabloesung anfaenglich recht hohe Cortison kam der Bluthochdruck. Der war also eine Folge der Medikamente und nicht die Ursache der Erkrankung.

    Es war also richtig, dass ich mit dem Blutdrucksenker aufgehört habe. Und das schwach dosierte Cortison, das er seit nun fast 3Jahren bekam, das war genau richtig um die AI im Griff zu halten und die Erblindung rauszuzögern.

    Die Zahnfleischwucherungen sind nun fast wieder weg. Schade, dass ich dieser Ärztin nicht schon früher begegnet bin, ich hätte meinem Hund (und mir) einiges ersparen können.
    Liebe Grüße
    Beate

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      #17
      Zitat von BeateMitHund Beitrag anzeigen
      Hallo,
      ich habe einen kleinen Terrierrüden (8kg, jetzt fast 13Jahre alt), bei dem vor über drei Jahren Bluthochdruck festgestellt wurde.
      Und das kam so: Mein kleiner Hitzkopf regt sich leicht über alles auf, auch war er damals noch sehr mobil und flitzte gerne mal durch die Maisfelder. Doch plötzlich erblindete er auf beiden Augen .... beidseitige Netzhautablösung durch Blutgerinsel dahinter. Mit viel Geduld, Glück, durch schnelles Handeln und Kortison legte sich die Netzhaut wieder an und er konnte nun wieder einigermaßen sehen. Nach vielen Untersuchungen fanden wir die Ursache : Bluthochdruck.
      Beate, wie geht es Deinem Hund zwischenzeitlich?
      Und, was ist aus der Netzhautablösung geworden?

      Bei meiner Hündin (2 Jahre 7 Monate) wurde auch eine Netzhautablösung festgestellt, beidseitig... kann nur noch Operativ bzw mit lasern behoben werden, wurde mir gesagt...

      Eigentlich fing es bei uns so an, meine Hündin wurde Anfang des Monats geimpft. Abends hat sie sich ihr Auge gerieben und kurze Zeit später war das zu. Habe dann vom Tierarzt eine Salbe bekommen, weil Loch in der Hornhaut...

      Vor kurzem habe ich dann in Offenburg auf der Ausstellung eine Augenuntersuchung machen lassen, dort wurde senales Entropium (eingerolltes Lid) festgestellt...

      Vor ein paar Tagen war das Auge dann wieder zu, konnte ich mit der Salbe vom ersten mal beheben, und habe mir dann sofort einen Termin in der Tierärztlichen Klinik geben lassen. Dort wurde das mit der Netzhautablösung dann festgestellt und mir zum operieren bzw lasern geraten...
      Wäre wohl eine Vererbungsgeschichte...

      Da lasern keinen 100% Erfolg auf Heilung bringt, die Chancen eher 50:50 stehen, ggf sofortige erblindung, es immer wieder zu Ablösungen kommen kann und erneut gelasert werden muß, bin ich im Netz drüber gestolpert das "Bluthochdruck" dahinterstecken kann

      Auf jeden Fall lasse ich umgehend den Blutdruck meiner Hündin messen, und ein großes Blutbild machen...


      Verstehe nicht, warum nicht von Fachleuten direkt der Blutdruck gemessen wird??? Ohne Internetrecherche würde ich Heute noch nichts davon wissen...
      Werde berichten wenn wir beim Tierarzt waren :-)
      LG Martina mit Curly, Daichi, Robby, Akito & Amy

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        #18
        Mein kleiner ist jetzt 14 Jahre alt.
        Mit 9Jahren hatte er die Netzhausablösung, die mit Cortison behandelt wurde. Ursache war vermutlich eine autoimmune Entzündung, die im Auge ablief.
        Das Cortison wurde anfangs nur bis zu Abheilung der Netzhautablösung gegeben. Sie legte sich wieder an, aber das Sehvermögen war nicht mehr so gut wie vorher. Ich hatte das Gefühl, dass er manches direkt vor den Füßen nicht sah, dafür aber den Hasen weitweg auf der Wiese. Augenentzündungen/Blutungen im Auge bekam er noch später vereinzelt, besonders noch stressigen Situationen (Bienenstich in Pfote !). Die Netzhaut löste sich durch die dahinterliegenden Blutungen ab.
        Dann bekam er Cortison als Dauermedikament und die Blutungen im Auge kamen nicht mehr.

        Der Bluthochdruck ist/war eine FOLGE vom Cortison !!!!! und hat die Augenerkrankung NICHT bewirkt !!!

        Bei einer der regelmäßigen Kontrollen war zufälligerweise eine Augenärztin aus den USA anwesend, die mir sagte, dass beim Hund Bluthochdruck aller-aller-seltenst die Ursache von Augenproblemen wäre. Ihrer Meinung nach wäre es eine sehr sehr seltene Autoimmunerkrankung. Diese Vermutung hatte auch mein Augentierarzt vorher schon ausgesprochen, aber man sucht als Hundebesitzer doch immer nach einer 'fassbaren' Ursache.

        Da meine jüngere Hündin (beide sind entfernt miteinander verwandt) später nach einer Impfung eine autoimmune Gehirnentzündung (GME) entwickelte, die sie zum Glück überlebte, aber nun seit 21 Monaten auch mit Cortison behandelt wird, glaube ich, dass bei meinem Charly wirklich eine Autoimmune Erkrankung vorliegt (vielleicht genetisch bedingt?). Nur durch die Behandlung mit niedrig dosiertem Dauercortison wurde die AI gebremst, es war also für meinen Hund die richtige Behandlung.

        Mit nun 14 Jahren ist er durch beidseitige Linsentrübung erblindet, Leber- und Nierenwerte sind ok, aber er ist durch das Dauercortison immer hungrig. Er bekommt natürlich nicht mehr Futter, aber würde, wenn er könnte, ständig fressen.
        Er bekommt nun seit vielen Jahren Augentropfen zur Feuchthaltung des Auges und minimal Cortison (0,12mg pro kg Körpergewicht). Ich habe ihn nie wieder impfen lassen, da dies das Immunsystem angekurbelt hätte und es dadurch vielleicht wieder zu Augenproblemen gekommen wäre.

        Ich drücke dir die Daumen, dass deine Kleine bald wieder gut sehen kann.

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          #19
          Zitat von BeateMitHund Beitrag anzeigen
          Ich drücke dir die Daumen, dass deine Kleine bald wieder gut sehen kann.
          Beate, meine Hündin hat keinerlei Probleme mit dem Sehen, und auch ansonsten keinerlei Beeinträchtigungen...

          Auf der Rechnung von der Augenklinik steht " Glaskörperdysplasie", da steht nichts von Netzhautablösung wie ich im nachhinein gesehen habe...

          Mein eigentlicher Tierarzt sagt, das ist eine Trübung des Glaskörpers im Auge, von Netzhautablösung sieht er nichts...

          Habe auf jeden Fall in kürze einen Termin beim Kardiologen, um den Blutdruck messen zu lassen, ein großes Blutbild lasse ich dann auch noch machen...
          Die Augenklinik meinte, es liegen keinerlei Anzeichen (Einblutung in der Netzhaut) vor um den Blutdruck zu messen...
          Bei jemanden mit der ich telefoniert habe, lagen auch keine Anzeichen vor, ihr Hund hatte aber zu hohen Blutdruck wie sich später rausstellte...

          Auch verstehe ich nicht das am 14.03 nichts diesbezüglich gesagt wurde, da habe ich ja eine Augenuntersuchung machen lassen... da wurde nur nasales Entropium (eingerolltes Lid) festgestellt...

          Der Augenarzt meinte auch das das eine Genetische Sache ist, nur komisch, dann müßte das ja bei der Rasse bekannt sein... ist es aber nicht...

          Alles sehr seltsam
          LG Martina mit Curly, Daichi, Robby, Akito & Amy

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            #20
            Zitat von shihtzu-fanclub Beitrag anzeigen



            Verstehe nicht, warum nicht von Fachleuten direkt der Blutdruck gemessen wird???
            Nach meinen Informationen ist es schwierig, beim Hund zuverlässig den Blutdruck zu messen. Bei meiner Hündin bestand der Verdacht auf ein Phäochromozytom; das verursacht oft Blutdruckspitzen. Die Internistin in der Klinik verwies mich aber mit genau der oben stehenden Begründung darauf, dass wir über Messen des Blutdruckes in der Diagnostik nicht weiter kämen.

            Inwieweit das fachlich korrekt war, kann ich allerdings nicht beurteilen.

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              #21
              zwischenzeitlich war ich beim Kardiologen, habe den Blutdruck messen lassen... alles bestens und absolut Top Werte :-)

              Bei einem weiteren Augenspezialisten waren wir dann auch, und alles nur halb so dramatisch... von Netzhautablösung bis jetzt keine Spur, der Glaskörper ist halt trüb... nennt sich "Glaskörper-Degeneration" und ist eine Fehlbildung/Missbildung...
              Warum der andere Augenspezi so auf dringlich gemacht hat, keine Ahnung...

              Eine OP steht vorerst nicht im Raum, lassen vorsorglich erstmal alle 3-6 Monate eine Augenuntersuchung machen, und dann schauen wir weiter...

              Also, falls man Zweifel hat, lieber zu einem zweiten und/oder dritten Arzt gehen...
              LG Martina mit Curly, Daichi, Robby, Akito & Amy

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