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Autoimmune Gehirnentzündung(SRMA oder GME), Tierklinik mit Erfahrung gesucht

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    #91
    Hallo,
    bei Knightley haben sich schon vor der Diagnose und Kortisongaben die Symptome deutlich gebessert. Nachdem etwas entzündliches im Gehirn per MRT festgestellt wurde, hat die Neurologin in Bramsche noch eine Gehirnpunktion machen lassen. Das Ergebnis lautete: sterile Meningitis.
    Die Neurologin hat mit meiner Haustierärztin die Dosierung des Kortisons abgesprochen. Zuerst bekam mein Hund 20mg täglich.......und wurde nach und nach verringert. Es wurden in der Zeit 2 Blutbilder gemacht, die ein positives Ergebnis erbrachten. Jetzt habe ich vor zwei Wochen das Kortison nach Rücksprache mit der Neurologin ganz abgesetzt. Er ist gut drauf (war er eigentlich die meiste Zeit).........wir trainieren wieder ..............das Fell wird langsam wieder dicker und glänzender. In zwei Wochen wird wieder Blut abgenommen.
    Er hatte keine Impfungen vorher, kein Fieber.....leider hat keiner eine Ahnung woher das gekommen ist. Aufgefallen ist mir die Krankheit, weil er die Sitzposition zunehmend mehr verweigert hat. Das ging so über mehrere Wochen bis er mehrere Tag wie ein betrunkener Wackel-Dackel herumgelaufen ist. Dann begann erstmal eine Odysee ......nach drei Wochen war ich an dem Punkt in die Tierklinik zu fahren, was sich ja letztendlich auch als richtig und wichtig herausgestellt hat.
    Während der Kortisonzeit hatte Knightley zweimal Magen-Darm Infektionen und hat eine entzündliche Stelle an der Flanke bekommen. Offensichtlich hängt das mit dem brachliegenden Immunsystem zusammen. Deswegen meine Frage hinsichtlich der Ernährung.......das kann ich nicht mit meiner Haustierärztin besprechen, weil da offensichtlich keiner so richtig Ahnung hat.
    Knightley ist ein Border Collie und 8 Jahre alt.
    Gruß
    Hylda

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      #92
      Warum darf ein an SRMA erkrankter Hund kein rohes Fleisch fressen? Woher ist diese Info (Quellennachweis)?
      Anja mit Goldi Cooper

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        #93
        Hallo Hylda,

        Maja wurde bis zur Diagnose GME gebarft. Die Ursache der Gehirnentzündung wude ja leider nicht gefunden, nur durch eine Biopsie des Gehirns könnte man diese eventuell finden. Aber da Tests ergeben hatten, dass Majas Blutwerte bezüglich Neosporose grenzwertig waren, habe ich mit dem Barfen aufgehört. Das Immunsystem wird ja durch das Cortison gedämpft, daher hatte ich Angst, dass noch irgendwas anderes dazukommen würde, wenn ihre Widerstandskräfte herabgesetzt waren (Sicher ist sicher). Meine Fleischrestbestände habe ich dann gekocht verfüttert. Seither bekommt sie kein rohes Fleisch mehr.

        In einem Autoimmun-Forum hatte ich ausserdem gelesen, dass man Hunden mit Autoimmun-Erkankungen kein Getreide geben sollte.

        Maja bekam in der Zeit der hohen Cortisongaben zusätzlich Medikamente zum Schutz des Magens und des Darms. Während der ganzen Zeit (mehr als 11 Monate lang) habe ich ihr Präparate (mit Mariendistel) zum Schutz der Leber gegeben.
        Maja hatte zum Glück nur eine (leider heftige) Blasenentzündung bekommen. Aber sie hatte keinerlei Probleme mit dem Magen, die Leberwerte lagen jetzt beim letzten Blutbild im Normbereich.

        Mich würde jetzt aber doch die Diagnose bei Knightley interessieren:
        Ende März hast du geschrieben, es wäre GME (Granulomatöse Meningoenzephalitis) und keine SRMA (Steroid-Responsive Meningitis-Arteriitis == (steril-eitrige) Meningitis-Arteriitis). Gestern schreibst du er hätte sterile Meningitis?
        Ich meine, schlimm sind beide Erkrankungen, aber bei einer sterilen Meningitis soll laut Literatur die Prognose wesentlich besser sein.
        Egal, Hauptsache Knightley geht es wieder besser.

        Weiterhin gute Besserung für all unsere kranken Fellnasen !
        Beate mit Maja
        Zuletzt geändert von BeateMitHund; 09.06.2014, 15:49.

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          #94
          Hallo Susanne,

          wie geht es Jessie? wie verträgt sie die Wärme?

          Liebe Grüße
          Beate mit Maja (im Schaten)

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            #95
            Zitat von AnjaF Beitrag anzeigen
            Warum darf ein an SRMA erkrankter Hund kein rohes Fleisch fressen? Woher ist diese Info (Quellennachweis)?
            Das würde mich jetzt auch mal interessieren

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              #96
              Hallo,
              hinsichtlich der Diagnose hat mir die Neurologin gesagt, dass er eine sterile Meningitis habe.............als ich anfing mich damit zu beschäftigen und die Befunde genauer studiert hatte, meinte ich dem zu entnehmen, dass es sich um eine GME handelt. Zu dem Zeitpunkt war mir der Unterschied noch nicht klar ( so ganz genau ist es mir immer noch nicht.....)
              Das mit dem rohen Fleisch hatte ich in einem anderen Blog gelesen. Ich fand es logisch, da ein Hund unter Kortisoneinnahme kaum Abwehrstoffe hat.........also keine Bakterien, Bazillen etc. abwehren kann. Die Magen/Darmgeschichte und die Wunde an der Flanke müssen ja auch mit den Folgen der Kortisongabe zusammenhängen. Wenn das Kortison aus dem Körper raus ist, werde ich ihm wieder rohes Fleisch geben.
              Gruß
              Hylda

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                #97
                Zitat von Hyldda Engel Beitrag anzeigen
                Hallo,
                hinsichtlich der Diagnose hat mir die Neurologin gesagt, dass er eine sterile Meningitis habe.............als ich anfing mich damit zu beschäftigen und die Befunde genauer studiert hatte, meinte ich dem zu entnehmen, dass es sich um eine GME handelt. Zu dem Zeitpunkt war mir der Unterschied noch nicht klar ( so ganz genau ist es mir immer noch nicht.....)
                Das mit dem rohen Fleisch hatte ich in einem anderen Blog gelesen. Ich fand es logisch, da ein Hund unter Kortisoneinnahme kaum Abwehrstoffe hat.........also keine Bakterien, Bazillen etc. abwehren kann. Die Magen/Darmgeschichte und die Wunde an der Flanke müssen ja auch mit den Folgen der Kortisongabe zusammenhängen. Wenn das Kortison aus dem Körper raus ist, werde ich ihm wieder rohes Fleisch geben.
                Gruß
                Hylda
                Wie war denn der genaue Therapieplan? Und wie konnten sich die Symptome schon vor Therapiebeginn bessern? Was fütterst Du momentan?
                Unser Goldi war auch an SRMA erkrankt. Er bekam 9 Monate Cortison. Danach hat er eine Atopische Dermatitis entwickelt. Ich gehe davon aus, dass es im unmittelbaren Zusammenhang steht.
                Anja mit Goldi Cooper

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                  #98
                  Dadurch, dass sich die Sympthome schon vorher verringert haben (dafür gab es keine Erklärung) und Knightley auf das Kortison sehr gut angesprochen hat (schon nach ein paar Tagen war er eigentlich sympthomfrei.............ich habe das immer getestet, ob er eine Weile sitzen kann, und ob er die Rute wieder höher trägt), und das Blutbild nach 2 Wochen keine Auffälligkeiten zeigte (was es aber eigentlich auch schon vorher nicht zeigte.........)konnte schnell verringert werden. Das 2. Blutbild ergab eine minimal Erhöhung der roten und weißen Blutkörperchen..........also auch alles gut, so dass wir vor zwei Wochen das Kortison (letzte Gaben 2,5 mg)absetzen durften. Ich bin in der Zeit auch mehrfach bei einem Ostheopaten gewesen, der die Verspannungen im Nacken behandelt hat (ist inzwischen auch weg).
                  Keiner konnte mir sagen, was die Ursache gewesen sein könnte........über diesen speziellen Verlauf (ist er speziell, oder ist er bei jedem Hund unterschiedlich?) Ich habe das Gefühl (und dies hat meine Haustierärztin, die noch nie mit solch einer Krankheit zu tun hatte;bestätigt....), dass dieses Gebiet noch sehr wenig erforscht ist. Mir wurde jedenfalls gesagt, dass es nichts genetisches sei. Ich habe nach der Diagnose auch viel im www gesucht aber eigentlich nichts gefunden. Deshalb bin ich sehr froh, dass es dieses Forum gibt
                  Gruß Hylda

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                    #99
                    .............ach ja, ich fütter zurzeit ein hochwertiges Dosenfutter ohne Getreide......(seitdem muss er aber öfters/häufiger)........ich bin froh, wenn wir wieder auf Normalkost/Fleisch umsteigen können
                    Hylda

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                      Zitat von Hyldda Engel Beitrag anzeigen
                      Keiner konnte mir sagen, was die Ursache gewesen sein könnte........über diesen speziellen Verlauf (ist er speziell, oder ist er bei jedem Hund unterschiedlich?) Ich habe das Gefühl (und dies hat meine Haustierärztin, die noch nie mit solch einer Krankheit zu tun hatte;bestätigt....), dass dieses Gebiet noch sehr wenig erforscht ist. Mir wurde jedenfalls gesagt, dass es nichts genetisches sei.
                      Weder SRMA noch GME,NME sind 'genetisch'. Aber besonders SRMA kommt gehäuft bei bestimmten Hunderassen vor. Somit vermutet man eine 'genetische Veranlagung'. Normalerweise ist die Blut-hirn-Schranke nur für wenige Stoffe durchlässig. Aus welchem Grund auch immer ist sie manchmal plötzlich durchlässig und lässt Stoffe durch, die nicht ins Gehirn dürfen : Bakterien, Viren,Pilze,...
                      Auch wird vermutet, dass Impfungen das Immunsystem veranlassen, das Gehirn selbst anzugreifen.
                      Also gegen die Entzündung (also die Auswirkung) hilft Cortison, aber die Ursache wird nicht behoben. Im Fall von Bakterien kann man mit dem richtigen Antibiotikum helfen, aber meist findet man (wie bei Knightley) nichts.
                      Dann dämpft man solange wie nötig durch Cortison das Immunsystem bis es wieder richtig funktioniert.
                      Bei GME gibt es 'Ablagerungen' im Gehirn, die man durch Chemo versucht abzubauen, damit es keine evt. bleibenden Schäden gibt. (Auch sind Chemo Immunsuppressiva und sollen weniger Nebenwirkungen als Cortison haben).
                      Bei NME zersetzt sich das Gehirn.

                      Also sehr vielfältig das Thema. (Bin kein Arzt, das ist nur das, was ich an Info zusammengetragen habe)

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                        Leider hat Maja am Dienstag nach insgesamt nur 40 Cortisonfreien Tagen einen Rückfall erlitten (vorher 10,5 Monate Cortison).
                        Wieder Schwanzlähmung und gerades Liegen. Sofort mussten wir mit hohem Cortison einsteigen: 2xtäglich 1 mg pro kg Körpergewicht. Der CRP-Wert m Blut ist angestiegen, ein sicheres Zeichen für die wieder aufgeflammte Gehirnentzündung. Die restlichen Blutwerte sind normal.

                        Nun habe ich die furchtbare Gewissheit, dass Maja nicht ohne Immunsuppressiva leben kann. Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht.... wie lange ich Maja das Cortison in dieser Höhe geben muss..
                        Zum Glück wirkt das Cortison wieder schnell, die Schwanzlähmung ist vorbei, aber sie läuft wieder hinten 'unrund'. Sie hat wahrscheinlich keine Schmerzen. Durch das schnelle Reagieren sind die Symptome nicht so massiv wie vor einem Jahr.

                        @Susanne, ich habe den Ausstieg gewagt ... Ohne Erfolg. Es bewahrheitet sich, dass GME- Hunde nicht geheilt werden können. Die Krankheit kann nur ausgebremst werden. Mein Ziel ist es, Maja eine schönes Leben ohne Schmerz zu ermöglichen.

                        LG, Beate

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                          Hallo Beate,
                          ich bin wirklich sehr bestürzt über Majas Rückfall und dabei waren wir bereit den Kampf gegen die schreckliche Krankheit aufzunehmen.

                          Ich hatte am Dienstag ein Gespräch mit der Tierklinik, wir dürfen noch einmal das Cortison von 7,5 mg auf 5 mg pro Tag reduzieren. Uns wurde angeraten den Ausstieg nicht wagen, da das Risiko eines Rückfalls zu groß ist. Ich hoffe, die 5 mg pro Tag bei einem Gewicht von 12 kg reichen aus, die Krankheit nicht wieder aufflammen zu lassen.

                          Ich wünsche Maja gute Besserung und dir weiterhin viel Kraft.

                          LG Susanne

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                            Nachdem Maja leider einen Rückfall erlitten hatte, kämpfen wir uns wieder durch eine Zeit mit viel Kortison. Magenschutz, Leberschutz, Schutz vor Blasenentzündungen (droht wegen runtergefahrenem Immunsystem): die Anzahl der Tabletten und Pülverchen am Morgen und am Abend sind umfangreich.
                            Doch zum Glück läuft bisher alles gut, Majas Lähmungserscheinungen verschwinden wieder.Sie ist furchtbar schlapp, spazierengehen mag sie nicht, Ball spielen nur ganz selten. Nun heißt es abwarten, ob die Gehirnentzündung zurückgeht.
                            Wieder durchleben wir eine schwere Zeit, genau wie vor einem Jahr kämpfen werden wir uns mit viel Angst von Cortisonreduzierung zu Cortisonreduzierung. Aber nun wissen wir, dass Maja niemals ganz ohne Cortison leben wird.
                            Wir hatten den Absprung versucht und nicht geschafft. Leider bekommt Maja nun innerhalb kürzester Zeit nun eine so grosse Menge Cortison, wie sie sonst in einem ganzen Jahr bekommen hätte.
                            Die Kunst wird nun darin bestehen, die richtige Dosis zu finden, die einerseits hoch genug ist, das Immunsystem vom Angriff auf das Gehirns abzuhalten, und andererseits niedrig genug, um möglichst wenig Nebenwirkungen zu haben.

                            Wir beabsichtigen auch diesmal keine Immunsuppressiva /Chemo einzusetzen, obwohl in den USA scheinbar Lebensverlängerung mit Cytarabine und Leflunomide erreicht wird.

                            LG Beate

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                              Hallo, Knightley ist jetzt seit 5 Wochen ohne Kortison und bislang geht es ihm in dieser Hinsicht gut. Er konnte vor zwei Wochen kein Wasser mehr lassen und es wurde eine Perinealhernie festgestellt. Drei Tage darauf wurde er operiert und jetzt ist wieder alles ok soweit. Ich habe den TA gefragt, ob dies mit der Kortisoneinnahme zu tun haben könnte, aber er meinte, dass die Einnahmedauer zu kurz sei, als dass ein Zusammenhang bestehen könnte.
                              Ich hoffe, dass es jetzt aufwärts geht und keine neuen Krankheiten dazu kommen.
                              Es tut mir Leid von Euren Hunden zu hören, die die Krankheit nur mit dauerhaftem Kortisoneinsatz überleben können. Ich wünsche Euch ganz viel Mut
                              Gruß Hylda

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                                Hallo Beate,

                                es tut mir unsagbar leid, dass Ihr mit einem Rezidiv zu kämpfen habt! Ich weiß genau, wie schlimm das ist, unsere beiden Hündinnen (Geschwister, 1 Hündin bekommt jetzt seit fast 10 Monaten durchgehend Cortison) sind auch autoimmunkrank, vermutlich SLE und wir hatten auch schon diverse Rezidive.

                                Wir arbeiten jetzt mit Organotherapie in Verbindung mit Homöopathie und das erfolgreich. Wenn Du nähere Infos möchtest, sag Bescheid!

                                Alles Gute auf jeden Fall für Euch!!
                                Liebe Grüße

                                Anja

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