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Zusammenhang Schildrüse und graue Schnauze

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    #46
    Ich habe gerade zwei Hunde im Training, deren Besitzer ich mit dem Verdacht auf SDU zum TA geschickt habe.

    Neben den Verhaltensauffälligkeiten (Aggression, Unruhe, keine Gewichtszunahme) hatten beide (Viszla und Deutscher Pinscher) auch eine auffällige Färbung gerade im Bereich des Rückens. (Wie verblast/gräulich).

    Siehe da, beide haben Probleme mit der Schilddrüse und sprechen sehr gut auf die Therapie an
    Liebe Grüße von Easy mit den Fellnasen Iktoomyii und Faro und Murphy

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      #47
      Ich kenne schon einige Jahre einen Jagdterrier, der nur am Kopf grau/weiß wurde. Ich hab mir die ganze Zeit schon gedacht, dass das nicht normal ist und ob da nicht eine SDU hinter steckt... Und siehe da, jetzt wurde bekannt, dass er eine SDU hat. Ich bin gespannt, ob sich die Fellfarbe nochmal normalisiert.
      Jeannette mit Billy
      "Wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er dein Lehrer"

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        #48
        Zitat von Sina110 Beitrag anzeigen
        Ich glaube eigentlich nicht daran, dass dem Emil gravierend was fehlt in der Ernährung, mich würde aber schon interessieren, ob wer eine Idee hat, welche Mängel soetwas auslösen könnten? Einfach nur so, damit ich das Zebra wieder in die Ecke stellen kann, derzeit stehts im Weg *g*

        LG
        Sina
        Ich tippe bei deiner Schilderung auch eher an die "Vernarbungstheorie", aber für das im Wege stehende Zebra ...

        Es gibt Beobachtungen an Wölfen (ich glaube, es war Mech und die Wölfe waren die im Yellowstone), dass in Rudeln, in denen die "Chefs" immer zuerst fressen und sich quasi ständig die Innereien rauspicken, diese "Chefs" dann auch optisch an ihrem dunkleren Fell zu erkennen waren. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurden tatsächlich auch ältere Wölfe, die dieses Privileg eroberten, noch schwarz, auch wenn sie vorher grau waren.

        Das läßt vermuten, dass es einen Zusammenhang der Pigmentierung mit dem Vitamin- und Mineralstoffgehalt des Futters gibt. Vor allem in Sachen Mineralien und Pigmentierung gibt es auch einige Studien mit verschiedenen Spezies.
        Liebe Grüße
        Petra mit Dina und Mottensternchen

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          #49
          Zitat von Selkie Beitrag anzeigen
          Das läßt vermuten, dass es einen Zusammenhang der Pigmentierung mit dem Vitamin- und Mineralstoffgehalt des Futters gibt. Vor allem in Sachen Mineralien und Pigmentierung gibt es auch einige Studien mit verschiedenen Spezies.
          Pigmentstärke hat mit Kupfer zu tun. Kupferspeicherorgan Nr. 1 ist die Leber.
          Sabine
          3 Australian Shepherds,
          1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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            #50
            Zitat von Tibet-Mix Beitrag anzeigen
            Meiner hatte auch Schilddrüsenwert 0,8 und man sagte mir, es ist eine Momentaufnahme und ich solle in 6 Wochen wiederkommen, wurde nicht behandelt. Nach 8 wochen binich wieder hin, Schilddrüse war genau 1 und man sagte mir, SD ist in Ordnung und er brauchtnicht behandelt werden. Alles o.k.<br /> <br /> Was für Symptome zeigt der Hund bei SDU ???
            Bei Campino wurde der Wert dann nochmal nach einigen Wochen überprüft und war weiterhin so niedrig. Symptome bei ihm waren: Müdigkeit, Bradykardie, nächtliche Unruhe, keine Ausdauer mehr beim Gassi und auch die Aggressionen im Treppenhaus. Seit Substitution von Schildi-Tabletten sind alle Symptome komplett weg, er ist wieder fit wie ein Turnschuh.
            Viele Grüße von Nadine & Campino

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              #51
              Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
              Pigmentstärke hat mit Kupfer zu tun. Kupferspeicherorgan Nr. 1 ist die Leber.
              In dieser Studie wird Kalzium, Eisen und Zink genannt. Da geht es um Finken. Inwiefern das auf Caniden übertragbar ist... ?
              Woanders habe ich auch noch Magnesium gelesen, finde ich aber gerade nicht.
              Liebe Grüße
              Petra mit Dina und Mottensternchen

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                #52
                Zitat von funeasy Beitrag anzeigen
                Dieses Thema finde ich extrem interessant...

                Bisher bin ich davon ausgegangen, dass "grau werden" in erster Linie von der Genetik abhängt, aber auch vom Stress.

                Das die Schilddrüse da auch in Verbindung mit stehen könnte finde ich echt spannend! ...
                Da hast du den Zusammenhang doch schon. Andauernder Streß kann zu niedrigen SD-Werte führen.
                Bei vielen verhaltensauffälligen Schildis kann man sehr direkt sehen, dass sie in stressigen Situationen mehr Thyroxin verbrauchen.
                LG
                Katrin

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                  #53
                  Zitat von kamer Beitrag anzeigen
                  Da hast du den Zusammenhang doch schon. Andauernder Streß kann zu niedrigen SD-Werte führen.
                  Bei vielen verhaltensauffälligen Schildis kann man sehr direkt sehen, dass sie in stressigen Situationen mehr Thyroxin verbrauchen.
                  Das ist wirklich interessant...
                  Aber "nur" weil ein Hund Stress hat und dadurch evtl die Schilddrüsenwerte sinken (vorübergehend?), besteht da ja trotzdem ein Unterschied zu einer SDU (chronisch) oder?
                  Liebe Grüße von Easy mit den Fellnasen Iktoomyii und Faro und Murphy

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                    #54
                    Zitat von funeasy Beitrag anzeigen
                    Das ist wirklich interessant...
                    Aber "nur" weil ein Hund Stress hat und dadurch evtl die Schilddrüsenwerte sinken (vorübergehend?), besteht da ja trotzdem ein Unterschied zu einer SDU (chronisch) oder?
                    Die Frage ist, ob er Stress hat aufgrund einer SD-U oder der Stress zu niedrigen SD Werte führt und keine SD-U vorliegt. Oft weiß man es aber auch nicht.

                    Viele Ursachen können zu niedrigen SD-Werten führen. Es kann durch Nährstoffmangel wie Jod, Zink, Eisen usw. entstehen, aber eben auch chronicher Stress oder eine Erkrankung wie Leberprobleme, CNI, Cushing, Zeckenkrankheiten, Diabetes usw. - dann ist es eine NTI, dann ist die SD nicht direkt betroffen, die Werte sinken aufgrund der Erkrankung. Kann die Erkrankung ausheilen und der Körper erholt sich, dann steigen die Werte wieder, in dem Fall sollte auch die Erkrankung und nicht die SD behandelt werden. Bei chronischen Erkrankungen die nicht ausheilen muss man schauen, ob es sinnvoll und notwendig ist zu unterstützen.

                    lg tina
                    Liebe Grüße
                    Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                      #55
                      Huhu Tina,

                      liste doch bitte nochmal schnell auf, welche Lebensmittel besonders reichhaltig sind an

                      Kupfer
                      Leber,..
                      Kalzium
                      Knochen, Eierschalen,..
                      Jod
                      ...
                      Zink
                      ...
                      Eisen
                      ...

                      für eine gute Schilddrüsenfunktion.

                      Oder einen Verweis auf einen bereits bestehenden Thread? Ich glaube, Hanna hatte da irgendwo mal eine schöne Aufstellung gemacht...finde sie nur gerade nicht mehr.

                      Vielen Dank
                      LG Britta
                      I'm at the age where if you text me after 9 pm, I'm texting back at 4.36 am.

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                        #56
                        Hi,

                        ich kopiere mal meinen Text, aus dem Mitgliederbereich, hier rein und schreibe die Lebensmittel die sehr viel davon entalten dazu.

                        Bei SD-U bzw. wenn die SD noch mitarbeitet, benötigt der Hund oftmals einige Nährstoffe mehr.

                        Bei nicht autoimmunbedingte SD-U wäre Jod ein Versuch.

                        Salzwasseralgen, Fisch - besser Jod aus der Apo.

                        Zink - wird für die Blidung der SD-Hormone benötigt und ebenso beeinflussen die SD-Hormone den Zinkstoffwechsel

                        Austern , Leber, Fleisch

                        Vitamin B 2 ,3 und 6 - werden für die Blidung von SD-Hormone benötigt

                        Leber, Fleisch, Eier, Bierhefe

                        Vitamin B2 - da die Schilddrüsenhormone die Umwandlung von Riboflavin in seine coenzymatisch aktiven Form steigern, sind zu wenig da, gibt es öfter dort mal ein Mangel.

                        Vitamin A - wird für die Bildung benötigt und die Umwandlung von Carotinoiden in die aktivere Form wird bei SD-U behindert

                        Leber, Niere

                        Omega 3 Fettsäuren - werden vermehrt gebraucht, wirken entzündungshemmend

                        Fischöl, Algenöl, Leinöl

                        Selen - wird für die Umwandlung von t4 in t3 benötigt

                        Nüsse- vor allem Paranüsse

                        Eisen - wird benötigt für die TPO (Enzym) somit auch für die SD-Hormone wichtig.

                        rotes Fleisch

                        Vitamin D - hilfreich bei autoimmune Sd-U

                        Fisch - Hering hat viel, Leber, Ei

                        Vitamin C und E - Antioxidative Vit., bei Sd-U gibt es eine vermehrte Bildung von Sauerstoffradikale.

                        Vitamin C = Hagebutten, Acerola
                        Vitamin E = Vitamin E Öl, in einigen anderen Ölen - Weizenkeimöl, Traubenkernöl usw...

                        Eine gesunde ausgewogene Ernährung natürlich auch

                        Frischfütterung

                        Was nicht unbeding gefüttert werden muss/sollte wenn die SD noch mitarbeitet wäre Soja, ebenso goitrogene Substanzen wie Kohl, Meerrettich, Senf, Radieschen usw., diese hemmen die Bindung von Jod ans Tyrosin und verhindern somit die Bildung der Schilddrüsenhormone.
                        Ebenso Bittermandel und Leinsam, Zyanogene Glykoside die die Aufnahme von Jod in der SD hemmen, so wie Hirse, aber es geht bei allen um rohe Mittel und oder gekocht in großen Mengen.

                        Kimbi, sie wurde vor kurzem 10, hat seit Junghund an eine SD-U, wahrscheinlich nicht autoimmunbedingt, sowie bei vielen anderen Hunden auch. Sie bekommt eine ausgewogene Ernährung, sowie vermehrte Nährstoffe wie oben aufgeführt. Sie bekam damals 850 µg Thyroxin, heute nur noch 175µg mit gleichen Werten und besseren Allgemeinzustand als damals.

                        LG Tina
                        Liebe Grüße
                        Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                          #57
                          Herzlichen Dank
                          LG Britta
                          I'm at the age where if you text me after 9 pm, I'm texting back at 4.36 am.

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