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Grundimmunisiert: lebenslanger Schutz vor SHPPi und LT?

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    Grundimmunisiert: lebenslanger Schutz vor SHPPi und LT?

    Hallo,
    meine Hündin hat durch eine Leptospirose-Impfung einen Impfschaden erlitten (autoimmune Gehirnentzündung - GME). Daher darf sie nie wieder geimpft werden. Hier im Forum habe ich folgendes gelesen:
    "Es genügt eine zweimalige Immunisierung im Welpenalter für einen lebenslangen Schutz." Bzw. "Nach Rückgang der maternalen Antikörper reicht eine Impfung."
    Mich würde nun interessieren, ob denn überhaupt Fälle bekannt sind, dass Hunde an Staupe, Hepatitis usw trotz erfolgter Grundimmunisierung erkrankt sind? Gibt es darüber Studien?
    Liebe Grüsse
    Beate

    #2
    Hallo Beate frag mal in der Uni Giessen nach...meine die haben ne Studien wo eben diese Erkrankungen festgehalten sind....
    Lg Ute mit Tessy,Ismael,Banja , Mauselchen ,sowie Innimaus & Nillaken ,
    nun auch mein Seelenhund Casey Hope ganz tief im ❤️

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      #3
      Hallo Beate,

      die Frage kann nicht mit einem simplen Ja oder Nein beantwortet werden.

      Wenn Du Dich mit der Thematik schon befasst hast, bist Du vermutlich auch schon über den Begriff "Nonresponder" gestossen, d.h., ein Organismus, der auf KEINE Impfung mit der Bildung von Antikörpern reagiert.

      Aber dennoch erkranken Nonresponder nicht zwingend an Infektionskrankheiten, also funktioniert deren Immunsystem ausreichend, um vor Erkrankung zu schützen.

      Auch gibt es genug Daten über Erkrankung trotz Impfung - hier im Forum vor ca. 1,5-2 Jahren ein junger Hund an Parvo. In Skandinavien eine grosse Anzahl von Hunden an Staupe aufgrund mangelhaftem Impfstoff. Immer wieder Hunde an Lepto mangels nicht ausreichender Erregerabdeckung im Impfstoff, was auf die Zwingerhustenimpfung ebenfalls zutrifft.

      Studien und Berichte zu diesen Fällen findest Du in Mo Peichl's Büchern über Haustierimpfung.

      Betrachtet man dann die Geschichte der Impfstoffentwicklung, stösst man auf Hinweise, dass die meisten Organismen auf abgeschwächte Erreger, wie sie in Impfungen verwendet werden, nicht mit ausreichender Antikörperbildung reagieren, sofern nicht immunstimulierende Adjuvantien - hier vor allem Aluminiumhydroxid, was wieder ganz andere Probleme im Organismus auslösen kann - beigesetzt werden.

      Dies lässt den Schluss zu, dass Impfungen einen eher unzureichenden und in keinem Fall schlüssig nachvollziehbaren Schutz bieten können.

      Betrachtet man dann noch solche Begriffe wie natürliche Immunität bzw. Resistenz und die Tatsache, dass auch bei Seuchenzügen nie ALLE Individuen einer Population erkrankten, wird das ganze Feld noch undurchsichtiger und von Seiten der Schulmedizin eigenlich immer weniger erklärbar.

      Vielleicht solltest Du Deine Frage anders stellen: welche Hunde sind, obwohl NICHT geimpft, nicht an den genannten Infektionskrankheiten erkrankt?

      Ach ja, jährliche Titerbestimmung ist genauso witzlos wie jährliche Impfung.....
      Sabine
      3 Australian Shepherds,
      1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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        #4
        Es gibt auch hier im Forum Fälle, in denen (auch "frisch") geimpfte Hunde erkrankt sind.

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          #5
          Bei SHP und T kann man von lebenslangem Schutz ausgehen.
          Bei Lepto nicht.

          Wenn es dir um Sicherheiten geht, dann wäre jetzt ein Titertest aussagekräftig: ist Titer vorhanden, dann hat das Immunsystem reagiert. Hat das Immunsystem reagiert, greift auch der zelluläre Immunschutz.

          Wer nachlesen will
          Impfungen

          What Everyone Needs to Know about Canine Vaccination
          Das zweite zitiert auch einige Studien.

          @ RunterDa
          Gedächtniszellen
          Liebe Grüße
          Petra mit Dina und Mottensternchen

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            #6
            Zitat von RunterDa!
            Warum? Kannst du das erklären?
            weil die Höhe eines Titers nicht aussagefähig zur Qualität des Schutzes vor einer Erkrankung ist und man anhand des Titers auch nicht feststellen kann, ob die Antikörper aufgrund Impfung oder Kontakt mit Wildviren gebildet wurden.

            Titerbestimmungen zu machen ist eine Möglichkeit, die Angst in Schach zu halten. Wären Titertests aber wirklich sinnvoll, würde man sie bei Menschen auch durchführen. Dies ist aber nicht der Fall oder weisst Du von Ärzten, die ihren Patienten nach Impfungen (oder Erkrankungen) eine routinemässige Titerbestimmung empfehlen?

            Man geht schlichtweg davon aus, dass ein Schutz vorhanden ist und stellt diese Annahme nicht in Frage.
            Sabine
            3 Australian Shepherds,
            1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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              #7
              Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
              Wären Titertests aber wirklich sinnvoll, würde man sie bei Menschen auch durchführen
              Die werden bei uns vom betriebsärztlichen Dienst automatisch durchgeführt wenn der Impfstatus unklar ist oder wenn es um Erkrankungen geht, gegen die man noch nie geimpft wurde. Z.B. Masern, Röteln, Hepatitis...
              »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
              Albert Einstein

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                #8
                Zitat von Waschbaer Beitrag anzeigen
                Die werden bei uns vom betriebsärztlichen Dienst automatisch durchgeführt wenn der Impfstatus unklar ist oder wenn es um Erkrankungen geht, gegen die man noch nie geimpft wurde. Z.B. Masern, Röteln, Hepatitis...
                sie werden aber nicht flächendeckend, noch jährlich angewendet und darum ging es mir.
                Sabine
                3 Australian Shepherds,
                1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                  #9
                  Wieso sollten sie jährlich gemacht werden? Über die Titerhöhe wird dann eine Aussage gemacht in wieviel Jahren erneut getitert oder nachgeimpft werden sollte.
                  »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                  Albert Einstein

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                    #10
                    Zitat von Waschbaer Beitrag anzeigen
                    Wieso sollten sie jährlich gemacht werden? Über die Titerhöhe wird dann eine Aussage gemacht in wieviel Jahren erneut getitert oder nachgeimpft werden sollte.
                    seufz, weil so oft bei Hunden argumentiert wird, dass man bitte jährlich Titer überprüfen solle/könne, wenn man nicht/minimal impfen will.

                    Wenn's bei Menschen nur nach Bedarf durchgeführt wird, warum also dann bei Hunden jährlich und ohne tatsächliche Notwendigkeit?
                    Sabine
                    3 Australian Shepherds,
                    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                      #11
                      Es wurde aber in den Raum gestellt dass sie bei Menschen nie gemacht werden (da nicht sinnvoll). Und dass oft argumentiert wird mann solle sie bei Hunden jährlich machen kann ich so nicht bestätigen. Denn das habe ich persönlich bisher noch nie gehört.
                      »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                      Albert Einstein

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                        #12
                        Ich denke, dass wir viele Erkrankungen in Deutschland nicht haben, weil die Impfdichte sehr hoch ist (illegale Importe ungeimpfter Tiere sorgen aber dafür, dass es hier einige Krankheiten wieder gibt, aber das ist ein anderes Thema). Trotzdem bin auch ich der Meinung, dass Überimpft wird. Viele Impfstoffe wirken sehr viel länger als ein Jahr. Sogar der bpt (Bundesverband praktizierender Tierärzte) hat eine Studie veröffentlicht, wo nur noch Lepto jährlich geimpft werden sollte. HCC, Parvo und Staupe würde alle 3 Jahre reichen. Damit wäre die Belastung durch den Impfstoff für das Tier ja schon sehr viel geringer.
                        Sehr strikt würde ich mich immer an die Empfehlungen bzgl Tollwut halten. Ich hatte vergangenes Jahr Tierseuchenprüfung und da war ich wirklich geschockt. Kurz gesagt, darf ein nichtgeimpfter Hund (oder Katze) bei Ansteckungsverdacht getötet werden (§9). Wenn vom Hersteller 3 Jahre angegeben sind, dann kann man ja auf den Impfstoff ausweichen (mache ich auch so).

                        Ich würde die jährliche Impfung wirklich gern auf Lepto beschränken und den Rest alle 3 Jahre machen. Aber da die Hersteller da noch nicht mitziehen, ist das für uns leider nicht möglich. Matilda geht regelmäßig auf Turniere und dort wird immer auch der Impfpass gecheckt.
                        Aber ich glaube, dass auch bei vielen Tierärzten mehr und mehr ein Umdenken bzgl. des jährlichen Impfens stattfindet. Fraglich ist nur, ob und wann die Pharmafirmen mitziehen....

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                          #13
                          Zitat von Kayah1983 Beitrag anzeigen
                          Ich würde die jährliche Impfung wirklich gern auf Lepto beschränken und den Rest alle 3 Jahre machen. Aber da die Hersteller da noch nicht mitziehen, ist das für uns leider nicht möglich. Matilda geht regelmäßig auf Turniere und dort wird immer auch der Impfpass gecheckt.
                          Ich gehe seit Jahren mit meiner Hündin auf Turniere und außer der Tollwutimpfung ist noch nie etwas kontrolliert worden.

                          LG

                          Liesbeth

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                            #14
                            Bei mir wurde ein Titer Test gemacht für die Hepatitis A/B Impfung. Bzw es wurde nach den ersten beiden Impfungen getitert um festzustellen, ob die Impfung angeschlagen hat...

                            Ich persönlich hätte diese Impfung normalerweise nicht gemacht, aber in meinem Job ist sie schon empfehlenswert... und fand es auch gut das nachgesehen wurde ob ich noch eine 3.te Dröhnung "brauchte" oder ob es nach 2 mal gut war...

                            Alle anderen Impfungen, bis auf Tetanus, habe ich noch in Kindertagen bekommen...

                            LG
                            Sina
                            Es grüßen Sina und die 6 Frettchen

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                              #15
                              Ich war letzte Woche bei einem Vortrag von Mo Peichl dabei.

                              Sie empfiehlt Titern ca. 14 Tage nach einer Impfung. Wenn der Antikörperwert gestiegen ist, ist die Impfung angeschlagen und der Schutz hält bei SHP lebenslang. Selbst wenn der Titerwert später wieder absinken sollte, gibt es sog. Immungedächtniszellen, die einen Schutz garantieren.
                              Es grüßen Cordula und drei Langnasen!

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