Phäochromocytom

[bolabo]

Guten Morgen @all,
hat jemand Erfahrungen mit dem Nebennierentumor Phäochromocytom ?

Ich bin Petra aus der Nähe von Hamburg und zu mir gehören meine ältere Hündin LINA und unser Neuzugang MARCY.

Vielleicht ist ja irgendwer mit dieser Art eines NNTumors "vertraut" und kann mich ein wenig aufklären ?!?!?

VG Petra

[Petra K. Althof]

Hi,

ein Phäochromozytom ist ein, meist gutartiger Tumor im Nebennierenmark.
Wird super selten festgestellt. Wer misst beim Hund schon den Blutdruck?
Das ist auch eines der Hauptsymptme.
Behandlung: schwierig.
Schon beim Abtasten kann der Tumor vermehrt Adrenalin ausstoßen und den Blutdruck in ungeahnte Höhen steigen lassen.
Was auch eine OP zur Entfernung nicht einfacher macht.
Da wird 7 - 10 Tage vor der OP versucht den Blutdruck mit Medis stark abzusenken damit der Anstieg während der OP verringert wird.
Kann aber auch schiefgehen. Ziemlich riskant.
Ich hab ehrlich gesagt noch von keinem Hund gelesen bei dem die OP gemacht wurde.

In der Alternativmedizin ebenfalls schwierig zu behandeln da man über die Beschaffenheit des Tumors nichts sagen kann. Nur über die Lokalisation wird man z.B. in der Homöopathie kein Mittel finden können welches wirklich dauerhaft auf den Tumor einwirken kann.

Welcher deiner Hunde hat das Phäochromozytom?

VG
Petra

[bolabo]

Phäochromocytom

Na klasse, nun hatte ich ganz ausführlich geantwortet und als ich auf "antworten" drücke, bin ich nicht mehr eingeloggt das ist nicht so dolle ..... danke dir, für deine Antwort.
Also, es wurde bei meiner 14 jährigen Hündin Lina ein NNTumor geschallt. Es steht noch nicht fest, ob es das Phäochromocytom ist oder einer an der NNRinde....
Unser Bobby hatte das Cushing, allerdings nicht durch einen NNRindentumor aber die Vorzeichen waren ganz anders. Der Kreatinin/Kortisol-Test steht noch aus.
Im Internet ist es nicht klar zu finden, ob diese Marktumore eher bös oder gutartig sind, ich hab beides gefunden. Der Doc meinte leider auch, dass es eher bösartig ist.....
Nun hoffen wir, dass sie noch lange so fröhlich bleibt, denn bis auf dieses Hecheln und Zittern in Schüben, gehts ihr gut.Wir versuchen ihr Immunsystem weiter zu stärken. Eine Op kommt nicht in Betracht.

Viele Grüße, Petra mit Lina & Marcy und Bobby im Herzen

[Petra K. Althof]

Hallo Petra,

in meinen Unterlagen steht das nur ca. 10% der Phäochromozytome maligne sind.
Von daher finde ich die Aussage deines Tierarztes sehr komisch.
Da deine Hündin 14 Jahre alt und das Risiko einer OP immens groß ist finde ich die Überlegung keine OP machen zu lassen sehr sinnvoll.
Es hört sich vllt doof an, aber sie hat bei dir bestimmt ein super Leben. Mach es ihr solange es dauert eine schöne Zeit. Nur wir denken stets 'oh, der/die könnte soundso alt werden' Das denken Hunde nicht. Jetzt ist es toll und gut is.
Das ist den Hunden die Hauptsache. Und das sollte uns auch trösten, auch wenns schwer fällt, wo sie doch alle mindestens 100 werden sollen.

Zum Cushing
Bei Hunden sind es zumeist Hypophysentumore und keine NNR-Tumore die das Cushing auslösen. Ich glaube die Quote liegt bei 85-90%.
Es soll jetzt eine Methode geben (Vetmeduni Wien) die über Haaranalyse feststellt ob der Hund Cushing hat.
Zeigt dein Hund spezifische Cushing Symptome?
Ist der Urintest bei deinem Hund gemacht worden?
Ist da nur wenig Kortisol vorhanden kann man cushing ausschließen.

Viele Grüße und alles Gute für deine Hunde
Petra

[bolabo]

Also, hab das ergebnis vom kreatinin-kortisol u da ist der wert bei 241 kortisol u der hinweis auf den hyperadrenokortizismus.
Unser bobby hatte ein cushing durch hypophysentumor.
Nun müssen wir noch den acth test machen um hundert prozent sicher zu sein. Danke für die antwort :-)
Vg petra

[Antje u. Bonnie]

Hallo Petra,

meine Mandy hatte ein Phäochromozytom. Bei Hunden sind sie meist bösartig, wachsen aber langsam und streuen nur selten. Mandy wurde nicht mehr operiert, weil es ihr zum Zeitpunkt der Entdeckung schon sehr schlecht ging. Ich habe damals Morbus addison oder cushing vermutet, das wurde aber nicht bestätigt. Phäochromozytome streuen in der Regel über die Blutbahn, bzw. über ein unmittelbar neben den Nebennieren lieggendes großes Blutgefäß. Im Ultraschall konnte zumindest bei Mandy nachgewiesen werden, dass zu diesem Gefäß noch kein Kontakt besteht.

Super wichtig: der Hund darf bei Übelkeit niemals MCP bekommen, weil das zu einem Kollaps führen kann. Ich habe es, bevor ich wußte dass sie ein P. hat, leider bei Mandy erlebt. Die Reaktion auf das MCP war dann im Nachhinein sozusagen die Diagnosebestätigung.

Solltest Du merken, dass Dein Hund estrem schwankenden Blutdruck hat, gibt es Medikamente, um ihn zu stabilisieren. Bei Mandy war dies nicht erforderlich.

Liebe Grüße

Antje