Hallo zusammen,
nachdem ich bisher immer nur passiv mitgelesen habe, muss ich euch nun doch einmal aktiv um Rat fragen. Vielleicht könnt ihr mich ja ein bisschen beruhigen
Ich habe vor knapp zwei Wochen ein Blutbild von meinem Hund Bonus (Puli, 3,5 Jahre) machen lassen. Auslöser hierfür war ein Hotspot am Oberschenkel und die Tatsache, dass er im vergangenen Jahr immer wieder "gekränkelt" hat. Ohrentzündung, Milben im Ohr, eine langwierige Bindehautentzündung, jetzt der HotSpot. In letzter Zeit kratzt er sich auch verhältnismäßig viel und hat sehr trockene Haut... Mein Gedanke war, dass er vielleicht eine Nahrungsmittelallergie hat, und ich wollte mit der Blutuntersuchung lediglich ausschließen, dass es was organisches ist.
Hintergrundinfos (der Text ist wirklich lang geworden - sorry! - Blutwerte stehen unten) :
Vor etwas mehr als einem Jahr hat sich unser Leben grundlegend geändert. Wir sind berufsbedingt vom Land in die Stadt gezogen, Bonus darf nun leider nicht mehr mit in die Arbeit und ist tagsüber bei einer Hundesitterin. Und seitdem mache ich mir ständig Gedanken um den Hund. Ich habe mich im letzten Jahr oft gefragt, ob ich Gespenster sehe oder wirklich etwas nicht stimmt. Dass ich ihn nicht mehr rund um die Uhr bei mir habe beeinflusst irgendwie mein Urteilsvermögen.
Erstes Problem neben dem "Kränkeln" war das Barfen. Hier in Nürnberg gibt es in meiner Nähe einen Barf-Metzger. Ich dachte, ich tu ihm was Gutes und kaufe dort frisch statt mir das Fleisch übers Internet zu bestellen. Anfangs gings gut, doch dann mäkelte er immer mehr und wollte gar nicht mehr gern fressen. Ich bin da eigentlich resolut. Wenn er nicht mag, stelle ich ihm den Napf bei der nächsten Mahlzeit wieder hin und gut ist's. Aber irgendwo hatte ich dann doch Zweifel und habe wieder beim ursprünglichen Anbieter im Internet bestellt. Eine zeitlang gings wieder besser, dann wieder Gemäkel.
Nachdem es bei der Hundesitterin im Dezember aufgrund des nahenden Todes eines ihrer Hunde fast täglich Brathühnchen gab, war es ganz schlimm. Herr Hund möchte bitte Brathühnchen aber doch kein rohes Rindfleisch - wie widerlich. Durch Anbraten und Kochen habe ich mich dann nach und nach wieder dem Rohzustand genähert. Im Moment übergieße ich seine Mahlzeit lediglich noch mit heißem oder warmen Wasser und kaufe bei einem anderen Barf-Shop in der Nähe von Nürnberg. Dennoch isst er auch jetzt noch oft erst abends. Ich mache ihm morgens immer sein Frühstück und gebe es ihm mit zur Hundesitterin. Sie kocht für ihre Hunde und ist von der Rohfütterung nicht wirklich überzeugt.
Ein Stück weit schiebe ich die Mäkelei auf die aktuelle Situation mit der Sitterin, sie ist nicht überzeugt, Bonus spürt das, kriegt mit, dass es gekochtes gibt und hofft, dass er was anderes bekommt. Am Wochenende frühstückt er oft, auch nicht immer, aber gefühlt eher als bei der Sitterin. Aber ausschließen, dass er wirklich nur aus dem "Es könnte ja was Besseres abfallen"-Grund das Frühstück oft verweigert will ich auch nicht. Evtl ist es ja doch was ernsteres.
Fakt ist, dass er sich auch abends nicht wirklich auf sein Essen freut. Früher konnte er es gar nicht abwarten, dass ich den Napf auf den Boden stell. Jetzt schleicht er sich eher mit einem missmutigen Ausdruck an den Napf ran...
Unser "Kläff"-Problem hat sich ebenfalls verschlimmert. Pulis sind bellfreudig, keine Frage. Aber er ist in den letzten Monaten zum nervtötenden Kläffer mutiert. Ich habe auch vor meinem Umzug schon an diesem Problem mit ihm gearbeitet, aber jetzt ist es wirklich schlimm geworden. Letzte Woche waren wir nach einer schönen Wanderung noch Essen, saßen draußen und jeder Hund, jeder neue Gast und sogar ein Auto wurden gemeldet. Letztes Jahr hätte er vielleicht den ein oder anderen Hund angebellt, aber nicht alles und jeden... Ich bin gerade auf der Suche nach einem Trainer, Zeit wirds, ich brauche Hilfe.
In den letzten Wochen habe ich jetzt auch vermehrte "Paranoia-Anfälle" bei ihm wahrgenommen. Meistens, wenn wir draußen sind und er länger auf dem Boden liegt, wird er panisch und kontrolliert ständig seinen Hintern auf mögliche Insekten. Fliegen und Insekten sind auf einmal unheimlich, werden teilweise gejagt, versetzen ihn größtenteils aber einfach in einen panischen Stress-Zustand in dem er fast bis gar nicht ansprechbar ist, und aus dem ich ihn schwer rauskriege. In der Wohnung stelle ich vermehrt fest, dass er Angst bekommt, wenn das Fenster gekippt ist und man den Wind hört. Das sind Züge, die ich von ihm nicht kenne.
Bonus ist jetzt 3,5 Jahre alt und wird seit ca. 3 Jahren gebarft. Um ehrlich zu sein habe ich mich sehr an die Aussage "Kein Brimborium ums Barfen machen" gehalten. Er bekommt grundsätzlich Fleisch und Gemüse (ca. im Verhältnis 75:25), Kräuter und Ca aus dem DHN-SHop und Öl (wechsel ich natürlich). Knochen, Fisch, Innereien bekommt er nach Gutdünken, immer dann wenn ich das Gefühl habe, das gabs schon länger nicht mehr. Knochen so etwa 1-2x pro Woche, Fisch so 1x in 2 Wochen und Innereien vielleicht 1x pro Monat. Das Fleisch stammt hauptsächlich vom Rind. Geflügel gibt es auch noch recht häufig, ab und zu Lamm oder Pferd. Als Gemüse gibt es grundsätzlich Karotten, dann viel Salat und dann alles was mir beim Bauern oder Supermarkt grad ins Auge springt: Gurke, Zucchini, Fenchel, Pastinake, Rote Beete, Apfel, Birne...
Er wiegt 14 kg, ist eher zu dünn als zu dick und bekommt aktuell zwischen 170-200g Fleisch sowie ca. 50-60 g Gemüse pro Mahlzeit. Die Menge habe ich aufgrund seiner Mäkelei reduziert. Vorher hat er mind. die 200g Fleisch bekommen, oft auch 250g.
Bonus ist lebhaft, aktiv, lernfreudig und fröhlich. Lange Spaziergänge sind kein Problem, Ball spielen auch nicht, und wenn ich das Fahrrad nehm freut er sich und läuft trotzdem voraus.
So jetzt zu seinem Blutergebnis. Einige Werte wurden noch nachgefordert, so dass ich nun folgende Werte beisammen habe:
Parameter | Ist-Wert | Normwert
Fructosamine | 297,6 | < 374
AP | 10 | < 108
GLDH | 1,1 | < 6
ALT (GPT) | 38,7 | < 55
CK | 37,1 | < 90
Gesamteiweiß | 67,9 | 54-75
Albumin | 40,3 | 25-44
Harnstoff | 6,9 | 3,3-8,3
Kreatinin | 90 | 35-106
Natrium | 148 | 140-155
Phosphat-anorg | 0,9 | 0,7-1,6
Calcium | 2,7 | 2,3-3,0
Kalium | 3,9 | 3,5-5,1
Eisen | 21,8 | 15-45
Lipase | 624,7 | < 300
Cystatin C | 0,6 | 0,3-1,3
T4 | 1,0 | 1,3-4,5
fT4 | 6,9 | 7,7-47,6
TSH | 0,12 | < 0,6
T3 | 35,9 | 20-206
TG-Antikörper: negativ
cPLI 248 <= 200: Kein Verdacht auf Pankreatitis
201-399: Fraglicher Bereich
>= 400: Verdacht auf Pankreatitis
Meine Tierärztin hat den Verdacht Schilddrüsenunterfunktion. Sie sagt, wenn er keine Symptome hätte (die ganzen "Kleinigkeiten") würde sie nur beobachten. So aber möchte sie ihm Hormone geben und in 6 Wochen kontrollieren. Bis dahin müssten sich seine Probleme mit Haut und Augen gebessert haben, wenn es wirklich eine SDU ist. Sie hat mir nun Forthyron mitgegeben. 50µg frühs und abends eine Woche lang, dann morgens auf 100µg steigern, abends weiter die 50. Die Bauchspeicheldrüse würde sie erst einmal nicht behandeln, da der cPLI am unteren Ende des fraglichen Bereichs ist. Würden wir dann in 6 Wochen wieder kontrollieren.
Was meint ihr dazu?? Ich habe ihm jetzt heute die Tablette gegeben (die Werte sind ja wirklich zu niedrig, auch der T3, und seine Angst passt für mich auch ins Bild) - bin mir aber einfach extrem unsicher, ob nicht besser noch andere Untersuchungen gemacht werden sollten, bevor man einfach so Tabletten gibt. Vielleicht haben die niedrigen Werte ja eine ganz andere Ursache? Und teilweise sind andere Werte ja auch eher an der Unter- oder Obergrenze des Normbereichs... Habt ihr Ideen?
Außerdem hat sie mir geraten, dass ich Kartoffeln zufüttern soll, da Bonus öfters weichen Kot absetzt. Ich fand das bisher nie schlimm, habe es aber im Zusammenhang mit den Bauchspeicheldrüsenwerten erwähnt. Der Kot lässt sich gut aufheben, ist geformt, aber eben weich und ist mit Durchfall in keinster Weise zu vergleichen. Und oft ist der Kot auch fester. Wäre es gut, Kartoffeln zuzufüttern? Belastet das die Bauchspeicheldrüse nicht noch mehr? Soll ich Hirse o.ä. zufüttern? Oder sollte ich vielleicht sogar generell erstmal nur noch Hühnchen mit Karotten o.ä. füttern um den Darm zu entlasten?
Ich habe die zwei Tage vor der Blutentnahme testhalber mal Schweineschmalz zugefüttert (weil er so dünn ist wollte ich das mal ausprobieren, wie er es verträgt - ich wusste ja nicht, dass ich zwei Tage später spontan zum Tierarzt renne). Kann das den erhöhten Lipasewert erklären?
Ich werde auf jeden Fall nächstes Wochenende auch eine Kotprobe sammeln und auf Giardien testen lassen. Wurmkuren gebe ich ihm nicht. Die letzte Kotprobe vor ca. einem Jahr war in Ordnung. Und da ich in seinem Kotabsatz bisher kein Problem gesehen habe, habe ich auch nicht wieder getestet. Soll ich den Kot noch auf weitere Sachen untersuchen lassen?
Ich entschuldige mich vielmals für diesen ewig-ellenlangen Text und bedanke mich bei allen schon allein fürs Lesen
Ich bin gerade einfach extrem verunsichert und wollte euch keine Information vorenthalten.
Ich spiele auch schon latent mit dem Gedanken ihm ein "gutes Dosenfutter" zu füttern, vielleicht muss man ja doch mehr Brimborium ums Barfen machen - und ich habe durch falsche Fütterung meinen Hund krank gemacht...
Eine Gute Nacht euch und schon einmal tausend Dank für eure Ideen/Anregungen/Tipps
Liebe Grüße
Maria
nachdem ich bisher immer nur passiv mitgelesen habe, muss ich euch nun doch einmal aktiv um Rat fragen. Vielleicht könnt ihr mich ja ein bisschen beruhigen
Ich habe vor knapp zwei Wochen ein Blutbild von meinem Hund Bonus (Puli, 3,5 Jahre) machen lassen. Auslöser hierfür war ein Hotspot am Oberschenkel und die Tatsache, dass er im vergangenen Jahr immer wieder "gekränkelt" hat. Ohrentzündung, Milben im Ohr, eine langwierige Bindehautentzündung, jetzt der HotSpot. In letzter Zeit kratzt er sich auch verhältnismäßig viel und hat sehr trockene Haut... Mein Gedanke war, dass er vielleicht eine Nahrungsmittelallergie hat, und ich wollte mit der Blutuntersuchung lediglich ausschließen, dass es was organisches ist.
Hintergrundinfos (der Text ist wirklich lang geworden - sorry! - Blutwerte stehen unten) :
Vor etwas mehr als einem Jahr hat sich unser Leben grundlegend geändert. Wir sind berufsbedingt vom Land in die Stadt gezogen, Bonus darf nun leider nicht mehr mit in die Arbeit und ist tagsüber bei einer Hundesitterin. Und seitdem mache ich mir ständig Gedanken um den Hund. Ich habe mich im letzten Jahr oft gefragt, ob ich Gespenster sehe oder wirklich etwas nicht stimmt. Dass ich ihn nicht mehr rund um die Uhr bei mir habe beeinflusst irgendwie mein Urteilsvermögen.
Erstes Problem neben dem "Kränkeln" war das Barfen. Hier in Nürnberg gibt es in meiner Nähe einen Barf-Metzger. Ich dachte, ich tu ihm was Gutes und kaufe dort frisch statt mir das Fleisch übers Internet zu bestellen. Anfangs gings gut, doch dann mäkelte er immer mehr und wollte gar nicht mehr gern fressen. Ich bin da eigentlich resolut. Wenn er nicht mag, stelle ich ihm den Napf bei der nächsten Mahlzeit wieder hin und gut ist's. Aber irgendwo hatte ich dann doch Zweifel und habe wieder beim ursprünglichen Anbieter im Internet bestellt. Eine zeitlang gings wieder besser, dann wieder Gemäkel.
Nachdem es bei der Hundesitterin im Dezember aufgrund des nahenden Todes eines ihrer Hunde fast täglich Brathühnchen gab, war es ganz schlimm. Herr Hund möchte bitte Brathühnchen aber doch kein rohes Rindfleisch - wie widerlich. Durch Anbraten und Kochen habe ich mich dann nach und nach wieder dem Rohzustand genähert. Im Moment übergieße ich seine Mahlzeit lediglich noch mit heißem oder warmen Wasser und kaufe bei einem anderen Barf-Shop in der Nähe von Nürnberg. Dennoch isst er auch jetzt noch oft erst abends. Ich mache ihm morgens immer sein Frühstück und gebe es ihm mit zur Hundesitterin. Sie kocht für ihre Hunde und ist von der Rohfütterung nicht wirklich überzeugt.
Ein Stück weit schiebe ich die Mäkelei auf die aktuelle Situation mit der Sitterin, sie ist nicht überzeugt, Bonus spürt das, kriegt mit, dass es gekochtes gibt und hofft, dass er was anderes bekommt. Am Wochenende frühstückt er oft, auch nicht immer, aber gefühlt eher als bei der Sitterin. Aber ausschließen, dass er wirklich nur aus dem "Es könnte ja was Besseres abfallen"-Grund das Frühstück oft verweigert will ich auch nicht. Evtl ist es ja doch was ernsteres.
Fakt ist, dass er sich auch abends nicht wirklich auf sein Essen freut. Früher konnte er es gar nicht abwarten, dass ich den Napf auf den Boden stell. Jetzt schleicht er sich eher mit einem missmutigen Ausdruck an den Napf ran...
Unser "Kläff"-Problem hat sich ebenfalls verschlimmert. Pulis sind bellfreudig, keine Frage. Aber er ist in den letzten Monaten zum nervtötenden Kläffer mutiert. Ich habe auch vor meinem Umzug schon an diesem Problem mit ihm gearbeitet, aber jetzt ist es wirklich schlimm geworden. Letzte Woche waren wir nach einer schönen Wanderung noch Essen, saßen draußen und jeder Hund, jeder neue Gast und sogar ein Auto wurden gemeldet. Letztes Jahr hätte er vielleicht den ein oder anderen Hund angebellt, aber nicht alles und jeden... Ich bin gerade auf der Suche nach einem Trainer, Zeit wirds, ich brauche Hilfe.
In den letzten Wochen habe ich jetzt auch vermehrte "Paranoia-Anfälle" bei ihm wahrgenommen. Meistens, wenn wir draußen sind und er länger auf dem Boden liegt, wird er panisch und kontrolliert ständig seinen Hintern auf mögliche Insekten. Fliegen und Insekten sind auf einmal unheimlich, werden teilweise gejagt, versetzen ihn größtenteils aber einfach in einen panischen Stress-Zustand in dem er fast bis gar nicht ansprechbar ist, und aus dem ich ihn schwer rauskriege. In der Wohnung stelle ich vermehrt fest, dass er Angst bekommt, wenn das Fenster gekippt ist und man den Wind hört. Das sind Züge, die ich von ihm nicht kenne.
Bonus ist jetzt 3,5 Jahre alt und wird seit ca. 3 Jahren gebarft. Um ehrlich zu sein habe ich mich sehr an die Aussage "Kein Brimborium ums Barfen machen" gehalten. Er bekommt grundsätzlich Fleisch und Gemüse (ca. im Verhältnis 75:25), Kräuter und Ca aus dem DHN-SHop und Öl (wechsel ich natürlich). Knochen, Fisch, Innereien bekommt er nach Gutdünken, immer dann wenn ich das Gefühl habe, das gabs schon länger nicht mehr. Knochen so etwa 1-2x pro Woche, Fisch so 1x in 2 Wochen und Innereien vielleicht 1x pro Monat. Das Fleisch stammt hauptsächlich vom Rind. Geflügel gibt es auch noch recht häufig, ab und zu Lamm oder Pferd. Als Gemüse gibt es grundsätzlich Karotten, dann viel Salat und dann alles was mir beim Bauern oder Supermarkt grad ins Auge springt: Gurke, Zucchini, Fenchel, Pastinake, Rote Beete, Apfel, Birne...
Er wiegt 14 kg, ist eher zu dünn als zu dick und bekommt aktuell zwischen 170-200g Fleisch sowie ca. 50-60 g Gemüse pro Mahlzeit. Die Menge habe ich aufgrund seiner Mäkelei reduziert. Vorher hat er mind. die 200g Fleisch bekommen, oft auch 250g.
Bonus ist lebhaft, aktiv, lernfreudig und fröhlich. Lange Spaziergänge sind kein Problem, Ball spielen auch nicht, und wenn ich das Fahrrad nehm freut er sich und läuft trotzdem voraus.
So jetzt zu seinem Blutergebnis. Einige Werte wurden noch nachgefordert, so dass ich nun folgende Werte beisammen habe:
Parameter | Ist-Wert | Normwert
Fructosamine | 297,6 | < 374
AP | 10 | < 108
GLDH | 1,1 | < 6
ALT (GPT) | 38,7 | < 55
CK | 37,1 | < 90
Gesamteiweiß | 67,9 | 54-75
Albumin | 40,3 | 25-44
Harnstoff | 6,9 | 3,3-8,3
Kreatinin | 90 | 35-106
Natrium | 148 | 140-155
Phosphat-anorg | 0,9 | 0,7-1,6
Calcium | 2,7 | 2,3-3,0
Kalium | 3,9 | 3,5-5,1
Eisen | 21,8 | 15-45
Lipase | 624,7 | < 300
Cystatin C | 0,6 | 0,3-1,3
T4 | 1,0 | 1,3-4,5
fT4 | 6,9 | 7,7-47,6
TSH | 0,12 | < 0,6
T3 | 35,9 | 20-206
TG-Antikörper: negativ
cPLI 248 <= 200: Kein Verdacht auf Pankreatitis
201-399: Fraglicher Bereich
>= 400: Verdacht auf Pankreatitis
Meine Tierärztin hat den Verdacht Schilddrüsenunterfunktion. Sie sagt, wenn er keine Symptome hätte (die ganzen "Kleinigkeiten") würde sie nur beobachten. So aber möchte sie ihm Hormone geben und in 6 Wochen kontrollieren. Bis dahin müssten sich seine Probleme mit Haut und Augen gebessert haben, wenn es wirklich eine SDU ist. Sie hat mir nun Forthyron mitgegeben. 50µg frühs und abends eine Woche lang, dann morgens auf 100µg steigern, abends weiter die 50. Die Bauchspeicheldrüse würde sie erst einmal nicht behandeln, da der cPLI am unteren Ende des fraglichen Bereichs ist. Würden wir dann in 6 Wochen wieder kontrollieren.
Was meint ihr dazu?? Ich habe ihm jetzt heute die Tablette gegeben (die Werte sind ja wirklich zu niedrig, auch der T3, und seine Angst passt für mich auch ins Bild) - bin mir aber einfach extrem unsicher, ob nicht besser noch andere Untersuchungen gemacht werden sollten, bevor man einfach so Tabletten gibt. Vielleicht haben die niedrigen Werte ja eine ganz andere Ursache? Und teilweise sind andere Werte ja auch eher an der Unter- oder Obergrenze des Normbereichs... Habt ihr Ideen?
Außerdem hat sie mir geraten, dass ich Kartoffeln zufüttern soll, da Bonus öfters weichen Kot absetzt. Ich fand das bisher nie schlimm, habe es aber im Zusammenhang mit den Bauchspeicheldrüsenwerten erwähnt. Der Kot lässt sich gut aufheben, ist geformt, aber eben weich und ist mit Durchfall in keinster Weise zu vergleichen. Und oft ist der Kot auch fester. Wäre es gut, Kartoffeln zuzufüttern? Belastet das die Bauchspeicheldrüse nicht noch mehr? Soll ich Hirse o.ä. zufüttern? Oder sollte ich vielleicht sogar generell erstmal nur noch Hühnchen mit Karotten o.ä. füttern um den Darm zu entlasten?
Ich habe die zwei Tage vor der Blutentnahme testhalber mal Schweineschmalz zugefüttert (weil er so dünn ist wollte ich das mal ausprobieren, wie er es verträgt - ich wusste ja nicht, dass ich zwei Tage später spontan zum Tierarzt renne). Kann das den erhöhten Lipasewert erklären?
Ich werde auf jeden Fall nächstes Wochenende auch eine Kotprobe sammeln und auf Giardien testen lassen. Wurmkuren gebe ich ihm nicht. Die letzte Kotprobe vor ca. einem Jahr war in Ordnung. Und da ich in seinem Kotabsatz bisher kein Problem gesehen habe, habe ich auch nicht wieder getestet. Soll ich den Kot noch auf weitere Sachen untersuchen lassen?
Ich entschuldige mich vielmals für diesen ewig-ellenlangen Text und bedanke mich bei allen schon allein fürs Lesen
Ich bin gerade einfach extrem verunsichert und wollte euch keine Information vorenthalten.
Ich spiele auch schon latent mit dem Gedanken ihm ein "gutes Dosenfutter" zu füttern, vielleicht muss man ja doch mehr Brimborium ums Barfen machen - und ich habe durch falsche Fütterung meinen Hund krank gemacht...
Eine Gute Nacht euch und schon einmal tausend Dank für eure Ideen/Anregungen/Tipps
Liebe Grüße
Maria
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