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Nicht alle, aber (noch) viele. Die jungen, die nachwachsen, scheinen oft verständiger zu sein. Ich glaube, dass sich dieses Ammenmärchen auf Rüden bezieht. Meine Rüden haben nach ihrer Kastration tatsächlich viel von ihrer Lebenskraft verloren und gingen so in Richtung Schlaftablette.
Einer deiner Hunde (der blonde Hund) und unsere Loony haben eine gewisse Ähnlichkeit. Ich versuche in Kürze mal Bilder hoch zu laden.
Ich mache die Bilder meist mit dem Smartphone und die bekomme ich aus unerfindlichen Gründen nicht auf den PC gezogen. Ich schicke mir das Bild mal auf meine Email Adresse und setze es dann hier rein. Ich nehme an, das geht hier wie in den meisten Foren per Bilder Upload? Hab aber nur ein doofes Bild von der Seite drauf.
So, hier ist sie. Entschuldigung, ich bin wirklich kein Held in Sachen Fotografie.
Meiner Erfahrung nach ist durchaus das Gegenteil der Fall. Meine eine Hündin, die aufgrund ständiger starker Scheinschwangerschaften und damit einhergehender Depression (monatelang) kastriert wurde, hat danach ihren - von uns soweit gut in Bahnen gelenkten - Jagdtrieb nochmal verschärft. Als ob sie hätte sagen wollen, hurra, jetzt endlich kann ich mich so richtig aufs Jagen konzentrieren.
Es gibt keine belegten Berichte, die so ein Ammenmärchen bestätigen.
Und ja, die Jägerschaft kann sehr speziell sein und sie haben auch in punkto Hundeführung sehr interessante Ansichten. Man kann einiges mitnehmen, sollte aber dabei immer kritisch bleiben. Ich habe einen Jagdschein und solche Kurse auch schon mitgemacht, da gab es für mich auch viele Punkte, mit denen ich nicht einverstanden war. Der Fokus ist halt ein anderer.
LG Claudia
"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen." Maxim Gorki
(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.
Und davon, dass es immer wieder erzählt wird, wird es auch nicht richtiger:
(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn
1.der Eingriff im Einzelfall
a)nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder
b)bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerläßlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen,
1a.eine nach artenschutzrechtlichen Vorschriften vorgeschriebene Kennzeichnung vorgenommen wird,
1b.eine Kennzeichnung von Pferden durch Schenkelbrand vorgenommen wird,
2.ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 1 oder 7 vorliegt,
2a.unter acht Tage alte männliche Schweine kastriert werden,
3.ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 2 bis 6 vorliegt und der Eingriff im Einzelfall für die vorgesehene Nutzung des Tieres zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerläßlich ist,
4.das vollständige oder teilweise Entnehmen von Organen oder Geweben erforderlich ist, um zu anderen als zu wissenschaftlichen Zwecken die Organe oder Gewebe zu transplantieren, Kulturen anzulegen oder isolierte Organe, Gewebe oder Zellen zu untersuchen,
5.zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.
Julia mit Echo & Ianto "Never mind the dog, beware of owner"
Wir wollen Loony ja gar nicht aus Bequemlichkeit kastrieren lassen, oder naja wenn man uns Böses unterstellen wollte, dann vielleicht doch ein bisschen. Aber deshalb bin ich ja hier, um einen Gedankenaustausch zu bekommen, um am Ende das Beste Ergebnis für alle Seiten zu erzielen.
Wir wollen Loony ja gar nicht aus Bequemlichkeit kastrieren lassen, oder naja wenn man uns Böses unterstellen wollte, dann vielleicht doch ein bisschen. Aber deshalb bin ich ja hier, um einen Gedankenaustausch zu bekommen, um am Ende das Beste Ergebnis für alle Seiten zu erzielen.
Du warst ja auch nicht gemeint
Aber den Jagdtrieb, da gehe ich hier mit allen anderen, die geantwortet haben, konform, bekommst du nicht mit einer Kastration in den Griff.
Ich kenne übrigens auch viele Jäger mit Hündinnen, die sind, wie die Rüden, meist unkastriert, aber auch die kastrierten Hündinnen jagen nicht weniger gern als zuvor
Insofern bleibt dir nichts anderes übrig, als nach einem anderen Weg zu suchen.
Für entspannte "Latsch & Tratsch" Spaziergänge, wo du keine Lust hast, den Fokus ständig beim Hund zu haben, empfiehlt sich dann wohl einfach eine lange Leine.
Julia mit Echo & Ianto "Never mind the dog, beware of owner"
ich bin mir sicher, dass das jagdverhalten sich nur dann bei einer kastration verändert, wenn die hormonelle umstellung den hund zu einer schlaftablette werden lässt... was medizinisch meiner meinung nach in den bereich einer erkrankung fallen müsste , denn der hund verliert die lust an allem.
ansonsten ist es eher so, dass sich das jagdverhalten verstärken müsste, vor allem beim rüden. immerhin hat er dann ein wichtiges hobby weniger.
die tägliche arbeit meines hundes besteht zu 70% am checken, welcher rüde, welche hündin noch im wald ist. das kann natürlich nerven und auch ich habe schon mal über kastration nachgedacht, weil es manchmal anstrengend für ihn und mich ist.
hätte er allerdings dieses hobby nicht mehr, würden sich alle seine phantasien auf jagen richten...
bei hündinnen ist das sicherlich etwas anders zu bewerten, aber trotzdem würde ich mir diesen schritt aus deiner motivation heraus gut überlegen.
Also ich kann nur berichten das unsere kastrierte Hündin jagt (bzw. jagen will).
Ich denke auch ob nun intakt oder nicht hat mit den jagtverhalten nichts zu tun.
Grüße aus Hamburg von Mia und Larissa (und Enya im Herzen '04-'13)
Hallo,
auch ich habe hier eine jagdlich ambitionierte kastrierte Hündin (Tierschutz).
Hier hilft auch nur Anti-Jagd-Training sowie sehr viel Aufmerksamkeit meinerseits. Und in unüberschaubaren Gebieten wie Wald die Schleppleine.
Es ist aber schon viel besser geworden, sofern ich nicht mit den Gedanken woanders bin
Was mir allerdings sehr taugt: man achtet sehr viel mehr auf die Umgebung, und wir können inzwischen Wild super beobachten, oder ich kann fotografieren. Das zu erreichen war Arbeit, sicher, aber eben auch Beschäftigung MIT dem Hund, was wir beide bis heute sehr genießen
Für entspannte "Latsch & Tratsch" Spaziergänge, wo du keine Lust hast, den Fokus ständig beim Hund zu haben, empfiehlt sich dann wohl einfach eine lange Leine.
Von wegen. Dann hast du schneller eine ausgekugelte Schulter, als du Aua schreien kannst.
Merle an der Schlepp zu führen heißt, genauso wach zu sein, als wenn sie frei liefe. Denn sie springt mir nichts, dir nichts los mit einer Wucht, die ihresgleichen sucht. Deshalb üben wir ja bis zum Gotterbarm das Stopsignal.
Stefanie, ist Loony auch ein Vizsla-Mix? Das sieht so aus, sie hat einen Körperbau wie meine Merle.
Wenn ein Hund Jagdtrieb hat, dann tritt nach meiner Erfahrung nach einer Kastration eher das Gegenteil zu: der Jagdtrieb verstärkt sich!
Ist auch irgendwie einleuchtend: Hormone lenken ab und wenn die Hormone nicht mehr ablenken, dann kann Hund sich anderen Hobbys widmen
Mein Labrador hatte kaum Jagdtrieb und jetzt nach der Kastra muss ich mächtig aufpassen, dass er Wild nicht hinterher rennt. Er ist trotzdem immer abrufbar!
Schlimmer ist es mit Katzen, die er entdeckt! Im Ort kann ich ihn deshalb nie ableinen!
Ich kann mit Gewissheit sagen: die Kastration meines Rüden war die richtige Entscheidung, da bereue ich nichts, aber der Jagdtrieb hat sich verstärkt und nur weil er vorher schon gut gehorchte, hab ich das gut im Griff!
Und davon, dass es immer wieder erzählt wird, wird es auch nicht richtiger:
Julia, nur, weil Du es ergänzt, ist es ja nicht falsch gewesen.
Ich wundere mich aber, dass hier im Forum Kastration Zuspruch findet, die auf Verhaltensänderung in Richtung einfacheren Handlings zielt. Das kenne ich bisher HIER ganz anders.
Und in letzter Zeit bin ich ein wenig sensibler geworden für den Machtanspruch, den Menschen für sich in Anspruch nehmen gegenüber einem Lebewesen, das sich nicht wehren kann. Mir wurde auch schon blümerant, als ich das Video mit dem Hund sah, der Lasten ziehen musste. Ich vermisse den grundsätzlichen Respekt vor dem Lebewesen.
Und das wollte ich mit dem Satz ausdrücken. Einfach erst mal sich bewusst machen, dass man hier einem Lebewesen ein Organ entfernen will. Und überlegen, ob sowas aus Bequemlichkeit richtig sein kann. Oder auch mal hineinfühlen, wie es wäre, wenn sowas mit einem selbst gemacht würde, weil man ein bissel unbequem ist im Wald.
Hätte mir auch gewünscht, dass das nicht das erste Thema ist, das ein neues Forumsmitglied einbringt.
Ich bin ein wenig dünnhäutig zur Zeit ... und hab gleichzeitig das Gefühl, dass die Welt um mich rum immer dickere Haut bekommt.
Hätte mir auch gewünscht, dass das nicht das erste Thema ist, das ein neues Forumsmitglied einbringt.
Da bist du aber wirklich ein bisschen sehr dünnhäutig, Martina. Wenn das nun mal auf den Nägeln brennt, verstehe ich das gut. Ich weiß, wie anstrengend ein jagdlich motivierter Hund sein kann und dass man sich manchmal wünscht, es wäre alles etwas einfacher.
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