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Lebertumor beim Hund

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    Lebertumor beim Hund

    Hallo,

    ich lebe mit meinen Hunden (Sisi ca. 5 Jahre, Lumpi 14 Jahre) und meinem Kater (10j) in der Eifel. Erst einmal möchte ich meinen Hund kurz vorstellen:

    Lumpi ist ein 14jähriger Windhund-Border Collie-Terrier Mix und war immer schon ein Triathlet Sprich am liebsten würde er jeden Tag mind. 4 Stunden wandern, zwischen drin Schwimmen und Spielen. Er wird schon seit Jahren gebarft. Größe 53 cm, Gewicht 14 kg (in letzter Zeit leicht schwankend). Da kommt halt sehr der Windhund durch, er ist nicht zu dünn, nur sehr, sehr aktiv

    Er war bis auf seine Allergien (Pollen, Hausstaub, Getreide) immer fit. Ein alter, quengeliger Sack, wenn es nicht nach ihm geht (lieb gemeint!!) der einen bei schönem Wetter auch gerne mal um 6 aus dem Bett schmeißt und - nachdem er sich vergewissert hat, dass man aufgestanden ist - sich dann selbst erst mal wieder hinlegt, weil Mensch ja so lange braucht bis er in die Gänge kommt.

    Durch die Allergien hat er Fell und Hautprobleme, aber ansonsten nichts auffälliges. Er ist fröhlich und unternehmungslustig, so sehr, dass ich schon scherzte ich brauch für ihn noch einen jungen Hund dazu. Meine Sisi hat ein Hüftproblem und darf nicht so lange laufen wie er will und meine Ayleen ist am 08.05.14 über die Regenbogenbrücke gegangen (10 Jahre, Leishmaniose).

    Nur damit ihr euch ein wenig ein Bild machen könnt!

    Letze Woche am Feiertag war alles erst ganz normal, morgens um 7h quengelte Canis Lumpus schon rum "Los, schönes Wetter los raus, Wandern!!" Da ich gerade ein Haus saniert habe und einiges noch zu tun ist, verschob sich das aber zum Nachmittag. Soweit war alles normal. Beim Aussteigen war er schon nicht so freudig, da er aber sehr schnell beleidigt ist habe ich dem noch nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Stück weiter wollte ich mit ihm im Bach spielen, er zeigte sich lustlos. Da meldeten sich meine Alarmglocken schon leise. OK, mal beobachten. Der weitere Spaziergang unauffällig, bei einer kleinen Pause spielte er auch Ball. Dann gingen wir weiter und ich meinte er ging etwas "buckelig" und wir machten uns auf dem Rückweg. Dann übergab er sich, nicht nur Galle auch Futter, also richtig erbrochen. Also fix zum Auto und heim.

    Nun kann es ja auch einem Hund mal schlecht gehen ohne das man direkt in Panik verfällt. Ich hatte ihm auf dem Spaziergang schon etwas Rescue Globuli gegeben und zu Hause später noch Nux vomica. Er wollte dann auch nicht fressen und schlief. Ich habe ihn erst einmal gelassen, noch mal erbrochen hat er nicht. Ansonsten verlief die Nacht normal, er schlief halt.

    Morgens ging es ihm nicht besser, ich hatte ein Probearbeiten und gab meinem Bekannten die Adresse meiner TÄ mit der Bitte hinzufahren, wenn es ihm nicht besser ging. Er hatte auch seit Donnerstagmittag keinen Kot abgesetzt.

    Das tat er, Verdacht auf Gastritis. AB und Buscopan gespritzt. Beutelchen gegen Magenreizung für vor dem Fressen mit bekommen. Soweit so gut.

    Nein gar nicht gut, ihm ging es schlechter. Nachts wurde er unruhig, hatte Schmerzen, ab zur Tierklinik. Dort Untersuchung und Röntgen.

    Dann der Schock: Lebertumor, schon sehr groß

    Er bekam wieder AB und Buscopan gespritzt, zusätzlich Cerenia und Clavaseptin als Tabletten.

    Samstag noch mal zur Klinik Blutbild, dieses bestätigte anhand von schlechten Leberwerten den Tumor. Gleiche Medikation bei behalten (keine neue Spritze bekommen) und ich sollte ihm Novalgin gegen die Schmerzen geben. Man könne da nicht viel tun. ;(

    Nach Rücksprache mit meiner TÄ wurde das ganze zwar entdramatisiert, da sie meinte den Tumor hat er schon länger, warum es ihm so schlecht geht ist ein anderer Auslöser. Den müssten wir erst einmal in den Griff kriegen und dann sehen wir weiter. Wichtig war, er muss Kot absetzen!

    Samstag unter Novalgin war mein Hund ein Haufen Elend, vollkommen neben sich, nur geschlafen. Sonntag Morgen ging es ihm was besser, er wollte Futter. Ich entschloß mich kein Novalgin zu geben, es sei denn er zeigt starken Schmerzen. Zeigte er nicht, es ging ihm zusehends besser, Nachmittags endlich Kot abgesetzt (ich habe mich noch nie so über Sch*** gefreut*g*).

    Beim Gassi war er noch schnell müde und langsam, ansonsten fast wieder der Alte. Montag morgen zur TÄ, weiteres vorgehen besprochen. Den Tumor kann man nicht weglügen ;( Für eine OP ist das Risiko und der Tumor zu groß, auch eine Chemo scheidet aus. Die Chemomedikamente werden über die Leber (logischer Weise) verstoffwechselt und somit ist das kontraproduktiv. Man kann nicht mehr tun, als ihm durch leberunterstützende Medikamente und Fütterung eine noch möglichst lange, schöne Zeit zu machen.

    Er bekommt jetzt B12 10 mg / Tag und Hepar comp plv 1ml / Tag (auf 2 x tägl verteilt).

    Seine Blutwerte waren alle gut oder ok bis auf:

    Erythrozytenverteilungsbreite 12, 94 % (Norm 14-17)
    und vor allem:

    Bilirubin 6,4 mg/dl (Norm 0,1-0,6)
    Alanin-Amino-Transferase 2000 U/l (Norm 10-118)
    Alkalische Phosphatase 663 U/l (Norm 20-150)

    Laut meiner TÄ sind die Werte zwar schlecht, aber sein akutes Unwohlsein kann sie auch noch extra in die Höhe getrieben haben.

    Ich füttere ihm jetzt vorwiegend Geflügelfleisch mit grünem Gemüse (Rote Beete hatten sie grad nicht, schaue ich heute noch das ich welche kaufe), Buttermilch, Joghurt oder Quark (eins davon, Hüttenkäse hasst er), Leinöl, Omega3-Öl (alles Bio). Löwenzahnblätter frisch püriert mit dem Gemüse.

    Stand heute: er ist wieder der alte, es geht ihm gut. Die Brustumfangserweiterung sieht man (wenn man ihn kennt), aber wenn ich von dem Tumor nichts wüsste, würde ich sagen er ist gesund! Die Gelbfärbung der Schleimhäute ist auch wieder etwas weniger geworden (die hatte er übers WE, vorher war nichts sichtbar), auch die weißen Mundschleimhäute haben wieder mehr normale Farbe.

    Er quengelt, meckert und manipuliert wie eh und je Beim Gassi hechelt er etwas mehr als sonst, aber es ist auch warm. Ich will ihn natürlich nicht überfordern. Aber er will jeden Tag wieder mehr laufen. Als es ihm akut schlecht ging gar nicht, dann nur ein wenig, jetzt "motzt" er wieder, wenn wir nach einem kurzem Gassi heim gehen. Er will weiter!

    So, sorry für den Roman, aber ich wollte möglichst alles beschreiben, damit ihr euch ein richtiges Bild machen könnt.

    Meine Fragen:

    - habt ihr noch Tipps zum Füttern? Ich bin etwas verwirrt, mal heisst es keine Karotten, kein Obst wegen der Zuckerumwandlung. Dann wieder Karotten und vor allem Himbeeren....

    - was geht noch im Bereich "Medikation"?

    Ich will auch noch eine THP aufsuchen.

    Leider ist mein Geld sehr knapp. Den Job habe ich jetzt abgesagt (keine Diskussion, mein Hund geht vor, war auch gut überlegt). Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht alles für ihn tue! Es wird niemals am Geld scheitern, da stehen Familie und Freunde auch hinter mir. So ist das nicht gemeint. Aber es gibt ja immer die Möglichkeit etwas direkt beim TA / THP für viel Geld zu kaufen oder in der Apotheke oder "preiswerter" in der Drogerie oder Onlineapotheke. Wie sind da bei den Sachen eure Erfahrungen?

    Ich kenne es von meiner Katze Hexe die letztes Jahr verstorben ist (CNI) sie bekam die SUC Therapie. Anfangs über die TÄ zahlte ich für die Spritzen 130 Euro im Monat, später über die Onlineapotheke nur noch 53 alle 2 Monate für das gleiche!

    Kann ich also statt z.B. Vitamin B12 teuer in der Apotheke zu kaufen, genauso ein Präperat aus dem Drogeriemarkt geben?

    So, ich denke das reicht erst einmal. Sorry noch mal für die Länge, aber ich bin auch total durch den Wind! ;(

    LG

    Elke

    #2
    Hallo Elke,

    erst einmal tut es mir leid, dass Lumpi einen Lebertumor hat.

    Bei den Tabletten aus dem Drogeriemarkt musst du mal nachschauen, ob darin genauso viel Vit.B enthalten ist, wie in denen aus der Apotheke.
    Bei Online-Apotheken ist es oft auch billiger.

    Alles Gute für euch.
    Liebe Grüße
    Juvena mit Jule und Kira im Herzen

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      #3
      Hallo! Ganz kurz-weil ich gleich zur Arbeit muss-ganz wichtig ist Silymarin(Mariendistel) zur Unterstützung der Leber.Sie muss entlastet werden,wenn sie sich erholen soll.Ein gutes,hoch konzentriertes Produkt ist Silymarin Stada 167mg. Auch homeopat. Globuli Hepar sulfuris D12. Zur Ernährung,meist wird gegartes Fleisch besser von der Leber vertragen,meine hat dann zb nicht mehr erbrochen,Und ja Alles an Beeren ist gut bei Krebs,und auch kein Zucker,wie zb in Karotten ect.Weil Zucker ernährt den Krebs! Tut mir echt leid,eure Diagnose...Wir hatten mehr Glück,es war operabel und wir haben es überstanden. Ach so,Vit B12 sollte ein Komplex sein,wir nehmen den von R.....pharm.Alles Gute für euch!!
      Liebe Grüsse Antje mit Bella für immer in Liebe vereint!

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        #4
        Hallo,

        erst einmal danke für Eure Antworten!

        Also mit Erbrechen hat Lumpi bisher keine Probleme, nur das eine Mal wie es ihm so schlecht ging und da vermutet meine TÄ war ein Infekt schuld. Der Tumor war nur eine "Zufallsentdeckung". Ich hatte das mit dem Kochen aber auch schon einmal überlegt.

        Mariendistel ist in den Ampullen von Hepar comp PLV enthalten. Soll ich trotzdem noch zusätzlich etwas geben? Das Hepar comp wurde mir von der TÄ empfohlen.

        Das mit den Beeren und kein Zucker ist ja das was ich widersprüchlich finde, gerade Beeren enthalten auch viel Zucker, der wiederum das Tumorwachstum fördert. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Karotten wurden in einem Thread (weiß nicht mehr wo, habe so viel gelesen) als gut, in dem anderen als schlecht genannt.

        Vitamin B Komplex werde ich heute noch besorgen. Ich muss halt nur immer auch darauf achten, dass keine "pflanzlichen Nebenerzeugnisse" bzw. Getreide enthalten ist, wegen der Allergie. Bei manchen Tabletten ist das so.

        Ich habe von der TÄ keine genaue Dosierung bezüglich der einzelnen Komponenten, da werde ich noch ein mal nachhaken.

        Erst einmal danke für die Antworten, ich bin weiter für jeden Tipp dankbar!!!

        LG
        Elke

        Kommentar


          #5
          Hallo Elke!

          Es tut mir sehr leid, dass Ihr eine solche Diagnose bekommen habt, noch dazu, wo Du gerade erst Deine Hündin verloren hast!

          Ich finde, hinsichtlich der Ernährung gibt es nichts Schwierigeres als den Lebertumor, da sich eben die "Leberernährung" und die "Krebsernährung" in großen, wenn nicht sogar in den wesentlichen Teilen widersprechen. Ich stand vor zwei Jahren vor der Frage...

          Ich habe den Rat, mich bei nicht vorhandenen Leberproblemen an die Krebsernährung zu halten mehrfach bekommen und halte diesen auch für richtig, wobei Eure Leberwerte schon anders aussehen als unsere damals. Ich kann Dir auch leider keinen Erfahrungswert geben, weil unser Hund zwei Tage nach der Diagnose gestorben ist (nicht an dem Leberturmor!).
          Egal, für was Du Dich entscheidest, wichtig ist auf jeden Fall, die Werte konstant im Auge zu behalten, damit Du im Zweifelsfall reagieren kannst!

          Hast Du das Buch von Swanie "Barf senior"? Kann ich Dir nur empfehlen, da stehen wertvolle Anregungen drin.

          Mariendistel ist sehr gut, weil sie nicht nur die Leber unterstützt sondern auch gegen den Tumor helfen kann.
          Außerdem habe ich damals Artischocken, Katzenkralle, große Klette als Zusätze hier und anderswo empfohlen bekommen:
          http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=166754

          Wurde die Lunge geröntgt?

          Eine/n gute/n THP aufzusuchen ist wirklich wichtig, mit Mitteln wie Schlangen- und Spinnengiften sind schon sehr gute Erfolge verzeichnet worden. Womit ich nicht sagen will, dass irgendetwas den Tumor "auflösen" kann, aber zur Steigerung der Lebensqualität und möglichen Verhinderung von Tumorwachstum pp. trägt es nach meiner Erfahrung auf jeden Fall bei.

          Ich wünsche Euch eine ganz, ganz, ganz lange und schöne Zeit!
          Liebe Grüße

          Anja

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            #6
            Ich behandle im Moment meine eigene Hündin (Irish Wolfhound, 9 Jahre) wegen eines Lebertumors.

            Bei ihr war es auch ein Zufallsbefund. Im Blutbild sieht man bei ihr, obwohl die rechte Leberseite komplett zerfressen ist, gar nix.

            Sie bekommt viel Lammfleisch (Muskelfleisch, Innereien, Pansen)... Putenhälse und Kalbsbrustbein.

            An Gemüse verfüttere ich Karotten ( ), Brokkoli, Blumenkohl, Fenchel und verschiedene Salate und Spinat.
            An Obst/Früchten bekommt sie Äpfel, Himbeeren, Mango, Ananas (Achtung: sparsam verwenden), Erdbeeren

            Therapeutisch bekommt sie Chlorophyll (aus Alfalfa), eine TCM-Mischung, Agaricus und Maitake, Crataegutt, Weihrauch und nach Bedarf Novalgin (wobei die Leber an und für sich durch die fehlenden Schmerzrezeptoren keine Schmerzen verspürt).

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              #7
              Danke für die Anteilnahme und die Antworten!

              Anja2: Es wurde der gesamte Brust- und Bauchraum geröngt, da war bezgl der Lunge nichts auffälliges.

              Ich denke bei den konträren Infos zu Leber- und Krebsdiät, sollte ich ernährungstechnisch mehr auf die Entlastung der Leber achten. Zumindest momentan bei den hohen Werten. Ist aber mehr ein Gefühl, als Wissen.... ;/

              Natürlich will ich auch nicht, dass der Tumor wächst...;(

              Momentan ist er ja wie gesagt fit und ganz der Alte

              Wie haltet ihr es eigentlich mit Leckerchen? Ich bin selbst eh nicht jemand der ständig Leckerchen füttert, auch nicht bei Gehorsam. Aber traditionell gibt es, nach dem Frühstück und nachdem ich gefrühstückt habe, immer ein kleines Stück Wurst oder Käse für alle. Habe ich bei allen - auch bei meinen Katzen - so eingeführt, weil man so gut Medis verstecken kann. Ansonsten gibt es hin und wieder mal getrocknete Lunge (Schweineohren etc, also härtere Sachen lassen wir schon länger weg). Die gibt es auch als Spiel bzw. Arbeitsbelohnung, nur nicht regelmäßig.

              Ja, es ist schrecklich so eine unumstößliche Diagnose vor Augen zu haben. Einerseits bin ich froh es zu wissen, denn wenn er daran gestorben wäre und ich hätte es im nachhinein erfahren, hätte ich mir ewig Vorwürfe gemacht nichts gewusst zu haben. Andererseits macht es ihn eben "sterblich" ;( Klar, man weiß ja irgendwann kommt dieser Tag, doch man verdrängt es. Gerade bei einem Hund der keine Altersanzeichen zeigt, außer das die Schnauze grau wird. ;(

              Gerade nachdem meine Ayleen gestorben ist. Auch sehr plötzlich, obwohl klar war, dass sie Leishmaniose hat und trotz entsprechender Ernährung etc. immer schlechte Nierenwerte. Auch da eben dieses emotionale Chaos: man hat alles getan, es hat nichts genutzt. Aber sie hat immerhin 7 schöne Jahre gehabt. Doch vielleicht hätte man was tun können, damit es noch mehr werden? Es ist immer dieses "aber sie hatte ja" gegen "vielleicht hätte ich"...

              Wir haben alle ein hartes Jahr hinter uns, meine Tochter hatte Lymphdrüsenkrebs (25J, glücklicherweise besiegt!!!!!!) und ich habe in Eigenarbeit ein altes Haus saniert. Damit wir endlich ein eigenes Haus mit Garten haben. Mit einem Minipool für die Hunde, vor allem für Ayleen die so gerne durchs Wasser platschte. Leider hat sie das nicht mehr erlebt, Ende April sind wir - immer noch auf eine Baustelle - umgezogen, Anfang Mai ist sie gestorben. Die Vorwürfe, dass es für sie zu viel Stress war bleiben wohl für immer. Natürlich habe ich für die Hunde gesorgt und alles so stressfrei gehalten wie eben möglich. Aber sie mussten öfter im Auto warten, wenn ich in der Uniklinik war (nein, ich schaute nach ihnen, es war Wasser zugänglich und der Parkhauswächter informiert). Sie saßen auf der Baustelle oft den ganzen Tag in einem Raum und um sie herum Sanierungslärm.... ;( Es war halt nicht anders möglich. Eine Betreuung für die Hunde geht nicht, weil meine Sisi keinen rein lässt. Sie ist schwer traumatisiert und HSH-Mix.

              Lumpi lässt sich nicht stressen, er wird eher stinkig und depressiv wenn es nicht nach ihm geht. Der hat auch schon einmal in einer TA Praxis gestanden und angefangen zu zittern, zu humpeln und zu junken....um Aufmerksamkeit zu kriegen. Er hatte nix! Ich war mit meinem Kaninchen da und er nur Begleitung Er war immer schon ein Adrenalinjunkie, der sich schnell langweilt.

              Tja und dann diese Diagnose...;(

              Es ist immer schlimm, egal welches Tier man verliert! Sorry fürs Gejammer....

              Aber grad im Moment kommt diese Angst hoch etwas falsch zu machen, nicht alles zu tun...

              Oh..nee...irgendwie habe ich jetzt ganz aus den Augen verloren, was ich eigentlich noch fragen wollte. Sorry!

              Später, jetzt muss ich erstmal kurz abschalten.

              Achso, wer mein Chaosrudel sehen will, unter https://picasaweb.google.com/107168152462667146874 gibt es Unmengen von Bildern. Und hier https://picasaweb.google.com/1071681...33566096090482 mal die drei Grazien noch glücklich vereint: vorne links Ayleen, vorne rechts Sisi und hinten rechts Lumpi

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                #8
                Gut, dass die Lunge frei ist und die anderen Organe! Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass es sich um einen gutartigen Tumor handelt.
                Trotzdem aber bitte im Hinterkopf halten, dass auch gutartige Tumore der Leber platzen können und das mag ich Dir ausschließlich deshalb sagen, weil Du auf das Platzen bzw. Nichtplatzen einen gewissen Einfluss zumindest hast.

                Ich kann Dir leider zu gut nachempfinden.... Das zeigt die Liebe zu Deinen Tieren, dass Du "Schuld" bei Dir suchst! Ich bin kein Mensch, der einfach sagt "wird schon oder wird schon nicht so sein"... Ich brauche für mich Argumente, warum es schon so (nicht) sein wird und deshalb gebe ich das auch weiter. Natürlich wirst Du Fehler gemacht haben, genau so, wie wir alle Fehler machen. Aber da es nicht DEN richtigen Weg gibt und vor allen Dingen keiner wirklich sagen kann, welcher Fehler sich jetzt wie genau ausgewirkt hat, kann Dir niemand und brauchst Du Dir auch selbst keine Vorwürfe zu machen!
                Du hast für Dich, Deine Familie und Deine Tiere nach bestem Gewissen nach der besten Möglichkeit gesucht, nur darauf kommt es mMn an.

                Zu den Leckerlis: Ich finde, die einer solchen Diagnose in dem Alter unabhängig von gut- oder bösartig kommt es auch auf die Lebensqualität an! Ganz "hart" ausgedrückt: Lieber glücklich und zufrieden etwas weniger Lebenszeit als etwas mehr und dafür unglücklich und unzufrieden...
                Natürlich soll das nicht heißen, dass man "gefährliche" Sachen gibt, aber mal ein Leckerli, was nicht zu der Diagnose passt sozusagen aber dafür den Hund glücklich macht, ist mMn richtig, weil für mich feststeht, dass gerade auch die Psyche einen enormen Einfluss auf die Gesundheit hat.

                Sehr schöne Fotos von wunderbaren Tieren. Habe nicht alles durchgeschaut, aber es ist richtig, dass da Dein komplettes Picasa-Album zu sehen scheint, ja ? Der 2. Link geht bei mir leider nicht.
                Liebe Grüße

                Anja

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                  #9
                  Hallo Elke,

                  ich habe meinen Staffordmixrüden Panda an einem Lebertumor verloren. Bei ihm waren die schlechten Leberwerte schon da als ich ihn mit 9 Jahren aus dem Tierheim holte. Seitens des Tierheimtierarztes sollte er angeblich noch eine Lebenserwartung von 1-1,5 Jahren haben. Panda hatte Dank seiner Vorbesitzer leider eine alkoholgeschädigte Leber.
                  Wir haben ihn damals regelmäßig mit Amynin infundiert. Leider ist das Präparat aber wohl vom Markt. Aber vielleicht fragst du bei deinem Tierarzt mal danach bzw. nach einer vergleichbaren Infusionslösung?
                  Zusätzlich bekam er Hepatosan (da ist auch Mariendistel etc. drin). Ihm tat das sehr sehr gut und das schlug sich auch in seinen Werten nieder.

                  Wir haben den Tumor dann 4,5 Jahre nachdem ich ihn aus dem Tierheim geholt habe entdeckt. Und damals zeigte er schon erste Anzeichen, dass der Tumor gestreut hat. Ich habe ihn also die letzten 6 Monate seines Lebens palliativ behandelt. Angemerkt hat man ihm bis 1 Woche vor seiner Einschläferung nahezu nichts.
                  Heute würde ich es vielleicht anders machen. Eine Behandlung mit Tarantelgift i.v. (da man den Lebertumor ja leider schlecht erreicht) und vielleicht auch (ich weiß nicht, ob man das kombinieren darf oder ob man das nacheinander macht) eine Misteltherapie. Zusätzlich regelmäßige Blutbilder und Ultraschall, so dass du immer weißt wo ihr gerade steht.

                  Ich drücke euch fest die Daumen und wünsche Lumpi einen langen und schönen Lebensabend.

                  Kommentar


                    #10
                    Danke für die Antworten!

                    Anja2: ja das ist richtig - es kommen auch immer neue dazu hmm..versuch mal den Link zu dem Bild https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink vielleicht geht es dann

                    Kaya1983: ich werde auf jeden Fall noch einmal Rücksprache mit meiner TÄ halten. Sie sagte halt, man kann alle 3 Monate ein Blutbild machen, würde es aber nicht tun, weil man die Diagnose nicht mehr ändern kann und nicht mehr Einfluss nehmen kann als ich es schon tue. Also mit Ernährung etc. Zumal Lumpi zwar gerne zum TA geht, auf den Tisch und Blut abnehmen ist aber purer Stress für ihn. Sie meinte der Stress schade ihm mehr, als ich noch etwas positiv aufgrund des Blutbildes verändern kann.

                    Ich denke ganz Unrecht hat sie damit nicht. Natürlich will ich alles tun, damit es ihm so lange wie möglich noch gut geht. Aber mit immer wieder Blut abnehmen mache ich genau das Gegenteil. ;( Auch bzgl des Ultraschalls ist sie der Meinung, dass er keine neuen Erkenntnisse bringen wird. Vor allem keine auf die wir Einfluss haben. Sie macht es gerne, wenn ich es will, meint aber ich solle das Geld lieber sparen und dafür mit dem Hund was unternehmen und ihm die Zeit schön machen, da hätte er definitiv mehr von.

                    Auch da stimme ich ihr eigentlich zu. Der Tumor ist schon recht groß und verdrängt schon andere Organe. Noch geht es ihm damit gut und er ist - nach der überstandenen Infektion - ein Actionjunkie wie eh und je. Für ihn gibt es kaum was schöneres, als wenn ich morgens den Rucksack packe, ab ins Auto und woanders hin fahren, statt die Strecken die er alle schon kennt zu laufen. Leider ist meine Sisi dazu ganz konträr: sie darf wegen einem Hüftschaden nicht viel laufen und alles Fremde und Neue ist für sie der pure Stress. ;( So bin ich eh immer im Zwiespalt nach wessen "Pfeife" ich gerade tanzen soll*g*.

                    Aber ich werde das alles noch einmal zur Sprache bringen. Gestern waren wir auf einer neuen Route unterwegs und er grinste wie eh und je. Zog auf eine Wiese und wir haben uns durchs Gras gerollt und Faxen gemacht. (ich kam kaum zum Bilder machen*g*) Auf dem Weg wuchsen viele wilde Himbeeren und wir haben uns durchgenascht. Wie immer eben, nur das ich jetzt darauf achte, dass er nicht so viel rumspringt. Zusätzlich zum Tumor wurde auch eine beginnende Spondylose entdeckt. Wobei die mich unter den Umständen nur am Rande interessiert.

                    Es steckt halt so viel Lebensfreude in ihm (wenn es nach ihm geht, ansonsten schaltet er gerne auf Depri-Modus) und manchmal "vergesse" ich dann auch ganz gerne den doofen Tumor.

                    Letztendlich, so sehr der Gedanke schmerzt ihn zu verlieren, denke ich eben auch: lieber mit Freude kürzer, als mit Qualen länger. Und so wie Lumpi vom Charakter her ist, denke ich es erst recht.

                    Bei Sisi wird es irgendwann ähnlich aussehen, sie hat beidseitig keine richtigen Hüfschalen. Eine OP würde dazu führen, dass sie fast 2 Jahre nicht richtig laufen könnte. Sie ist jetzt ca. 5 Jahre. 2 Jahre wären weg. Erst eine Seite, dann 6 Wochen gar nicht laufen, nur mal eben in den Garten tragen, dann langsam aufbauen, insgs. ca 1 Jahr kaum laufen. Dann kommt die andere Seite und das gleiche noch einmal. Dann wäre sie - würden wir es jetzt machen - 7 Jahre. Sie ist ein HSH Mix, hasst alles Fremde, ist schwer traumatisiert. 2 Jahre Stress und Quälerei. Wir waren in Bonn in der Fachklinik und der Arzt sagte "Ganz ehrlich? Sie ist noch absolut schmerzfrei, meinem Hund würde ich es nicht antun! Lassen sie sie so lange bis Schmerzen auftauchen und dann kann man mal weiter sehen, wahrscheinlich kommen die Schmerzen eh erst im Alter. Dann ist sie 8 oder älter, ich würde es keinem Hund dann noch antun 2 Jahre zu leiden. Und sie wird leiden."

                    Sisi müsste man anbinden, damit sie nicht versucht aufzustehen oder zu laufen. Sie bekommt Grünlip etc. für die Gelenke und wir haben die Muskulatur aufgebaut.

                    Manchmal ist weniger halt mehr ;/

                    Ayleen war wieder anders. Sie konnte nicht mehr, ihr Körper war schon aufgrund des Organversagens vergiftet, aber sie kämpfte. Hob den Kopf, wedelte, wollte partout nicht alleine bleiben wenn ich kurz mit den anderen Gassi ging. Sie ging bis zuletzt mit. Am 07.05. hatte meine Tochter Geburtstag. Ich habe lange überlegt, ob ich hin fahren soll. 170km eine Strecke, warm....und Ayleen fraß nicht, ihr ging es schlecht. Und als ich anrufen wollte um Abzusagen kam sie und legte ihren Kopf auf meinen Schoß und schaute mich an. Sie wollte dorthin! Sich von meiner Tochter und meiner Mutter und allen verabschieden. Also bin ich gefahren. Als ich am nächsten Tag zurück fuhr und hier ankam, seufzte sie regelrecht. Stand auf, schaute aus dem Auto, stieg aus und legte sich erschöpft ins Körbchen. 2 Stunden später wollte sie noch einmal in den Garten, sie stand nur da....kam rein und ich rief die TÄ an. Sie konnte nicht mehr und nun war es Zeit. ;( Ayleen musste ihre Ordnung haben, alles musste seinen Ablauf haben, ihr war es wichtig immer den genauen Tagesablauf zu haben. Sie hat sich all die Jahre immer wie eine Wilde gefreut wenn es Futter gab oder wir wieder zu Hause oder am Auto ankamen. Sie fand nichts schlimmer, als vom Rudel getrennt zu sein. Und sie liebte die Besuche bei meiner Mutter. Selbst an dem Tag noch ist sie - müde und krank wie sie war - freudig aus dem Auto und ins Haus. Nur die Leckereien die sie sonst so liebte hat sie nicht mehr genommen ;(.

                    Wie gesagt ich werde es mit meiner TÄ noch einmal durch sprechen und ich werde sehen wie sich Lumpi entwickelt. Ob noch einmal eine weitere Untersuchung oder Blutabnahme entscheide ich nach Gefühl. Und nach Konsultation der THP.

                    Aber danke für die Tipps, ich werde auch da wieder Karotten füttern und Obst, nur eben nicht mehr in den Mengen wie vorher. Nur noch 1-2 Mal die Woche Apfel etc. Himbeeren etwas mehr. Karotten alle 2 Tage.

                    Ganz nebenbei: es tut gut mit Menschen reden zu können, die die Situation kennen!!! Danke dafür!!

                    So, es ist bald wieder Futterzeit und bevor das Chaosrudel sich beim Tierschutz beschwert, weil ich zu spät füttere...

                    LG

                    Elke

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von DARKANGELrp Beitrag anzeigen

                      Das mit den Beeren und kein Zucker ist ja das was ich widersprüchlich finde, gerade Beeren enthalten auch viel Zucker, der wiederum das Tumorwachstum fördert. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
                      Hallo Elke!

                      Das mit den Beeren kann ich, glaub ich, Dir erklären.
                      Beeren, grade die roten, enthalten sehr viel Vitamin C. Vitamin C ist sauer und sauer mag die Krebszelle nicht. Ich glaube, Blaubeeren werden sogar zur Krebsbehandlung herangezogen.

                      Dieses sür-sauer-Prinzip wird hier aufgegriffen
                      http://josef-stocker.de/krebs_natron_sirup.pdf

                      Ich wünsch Dir ein gutes Händchen
                      LG Susanne
                      Die Legalität unserer Hühner ist gut, nur mit der Brutalität haperts.

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                        #12
                        Danke für die Antwort Hühnerhund, leider ist die Webseite offline ;(

                        Habt ihr ungefähre Mengenangaben was an Himbeeren gefüttert werden soll / kann?

                        LG

                        Elke

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                          #13
                          Zitat von DARKANGELrp Beitrag anzeigen
                          Danke für die Antwort Hühnerhund, leider ist die Webseite offline ;(
                          komisch, bei mir funktioniert sie. Sonst such bei Tante Goggel unter Krebs - Natron - Sirup
                          LG Susanne
                          Die Legalität unserer Hühner ist gut, nur mit der Brutalität haperts.

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