Hallo,
ich lebe mit meinen Hunden (Sisi ca. 5 Jahre, Lumpi 14 Jahre) und meinem Kater (10j) in der Eifel. Erst einmal möchte ich meinen Hund kurz vorstellen:
Lumpi ist ein 14jähriger Windhund-Border Collie-Terrier Mix und war immer schon ein Triathlet Sprich am liebsten würde er jeden Tag mind. 4 Stunden wandern, zwischen drin Schwimmen und Spielen. Er wird schon seit Jahren gebarft. Größe 53 cm, Gewicht 14 kg (in letzter Zeit leicht schwankend). Da kommt halt sehr der Windhund durch, er ist nicht zu dünn, nur sehr, sehr aktiv
Er war bis auf seine Allergien (Pollen, Hausstaub, Getreide) immer fit. Ein alter, quengeliger Sack, wenn es nicht nach ihm geht (lieb gemeint!!) der einen bei schönem Wetter auch gerne mal um 6 aus dem Bett schmeißt und - nachdem er sich vergewissert hat, dass man aufgestanden ist - sich dann selbst erst mal wieder hinlegt, weil Mensch ja so lange braucht bis er in die Gänge kommt.
Durch die Allergien hat er Fell und Hautprobleme, aber ansonsten nichts auffälliges. Er ist fröhlich und unternehmungslustig, so sehr, dass ich schon scherzte ich brauch für ihn noch einen jungen Hund dazu. Meine Sisi hat ein Hüftproblem und darf nicht so lange laufen wie er will und meine Ayleen ist am 08.05.14 über die Regenbogenbrücke gegangen (10 Jahre, Leishmaniose).
Nur damit ihr euch ein wenig ein Bild machen könnt!
Letze Woche am Feiertag war alles erst ganz normal, morgens um 7h quengelte Canis Lumpus schon rum "Los, schönes Wetter los raus, Wandern!!" Da ich gerade ein Haus saniert habe und einiges noch zu tun ist, verschob sich das aber zum Nachmittag. Soweit war alles normal. Beim Aussteigen war er schon nicht so freudig, da er aber sehr schnell beleidigt ist habe ich dem noch nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Stück weiter wollte ich mit ihm im Bach spielen, er zeigte sich lustlos. Da meldeten sich meine Alarmglocken schon leise. OK, mal beobachten. Der weitere Spaziergang unauffällig, bei einer kleinen Pause spielte er auch Ball. Dann gingen wir weiter und ich meinte er ging etwas "buckelig" und wir machten uns auf dem Rückweg. Dann übergab er sich, nicht nur Galle auch Futter, also richtig erbrochen. Also fix zum Auto und heim.
Nun kann es ja auch einem Hund mal schlecht gehen ohne das man direkt in Panik verfällt. Ich hatte ihm auf dem Spaziergang schon etwas Rescue Globuli gegeben und zu Hause später noch Nux vomica. Er wollte dann auch nicht fressen und schlief. Ich habe ihn erst einmal gelassen, noch mal erbrochen hat er nicht. Ansonsten verlief die Nacht normal, er schlief halt.
Morgens ging es ihm nicht besser, ich hatte ein Probearbeiten und gab meinem Bekannten die Adresse meiner TÄ mit der Bitte hinzufahren, wenn es ihm nicht besser ging. Er hatte auch seit Donnerstagmittag keinen Kot abgesetzt.
Das tat er, Verdacht auf Gastritis. AB und Buscopan gespritzt. Beutelchen gegen Magenreizung für vor dem Fressen mit bekommen. Soweit so gut.
Nein gar nicht gut, ihm ging es schlechter. Nachts wurde er unruhig, hatte Schmerzen, ab zur Tierklinik. Dort Untersuchung und Röntgen.
Dann der Schock: Lebertumor, schon sehr groß
Er bekam wieder AB und Buscopan gespritzt, zusätzlich Cerenia und Clavaseptin als Tabletten.
Samstag noch mal zur Klinik Blutbild, dieses bestätigte anhand von schlechten Leberwerten den Tumor. Gleiche Medikation bei behalten (keine neue Spritze bekommen) und ich sollte ihm Novalgin gegen die Schmerzen geben. Man könne da nicht viel tun. ;(
Nach Rücksprache mit meiner TÄ wurde das ganze zwar entdramatisiert, da sie meinte den Tumor hat er schon länger, warum es ihm so schlecht geht ist ein anderer Auslöser. Den müssten wir erst einmal in den Griff kriegen und dann sehen wir weiter. Wichtig war, er muss Kot absetzen!
Samstag unter Novalgin war mein Hund ein Haufen Elend, vollkommen neben sich, nur geschlafen. Sonntag Morgen ging es ihm was besser, er wollte Futter. Ich entschloß mich kein Novalgin zu geben, es sei denn er zeigt starken Schmerzen. Zeigte er nicht, es ging ihm zusehends besser, Nachmittags endlich Kot abgesetzt (ich habe mich noch nie so über Sch*** gefreut*g*).
Beim Gassi war er noch schnell müde und langsam, ansonsten fast wieder der Alte. Montag morgen zur TÄ, weiteres vorgehen besprochen. Den Tumor kann man nicht weglügen ;( Für eine OP ist das Risiko und der Tumor zu groß, auch eine Chemo scheidet aus. Die Chemomedikamente werden über die Leber (logischer Weise) verstoffwechselt und somit ist das kontraproduktiv. Man kann nicht mehr tun, als ihm durch leberunterstützende Medikamente und Fütterung eine noch möglichst lange, schöne Zeit zu machen.
Er bekommt jetzt B12 10 mg / Tag und Hepar comp plv 1ml / Tag (auf 2 x tägl verteilt).
Seine Blutwerte waren alle gut oder ok bis auf:
Erythrozytenverteilungsbreite 12, 94 % (Norm 14-17)
und vor allem:
Bilirubin 6,4 mg/dl (Norm 0,1-0,6)
Alanin-Amino-Transferase 2000 U/l (Norm 10-118)
Alkalische Phosphatase 663 U/l (Norm 20-150)
Laut meiner TÄ sind die Werte zwar schlecht, aber sein akutes Unwohlsein kann sie auch noch extra in die Höhe getrieben haben.
Ich füttere ihm jetzt vorwiegend Geflügelfleisch mit grünem Gemüse (Rote Beete hatten sie grad nicht, schaue ich heute noch das ich welche kaufe), Buttermilch, Joghurt oder Quark (eins davon, Hüttenkäse hasst er), Leinöl, Omega3-Öl (alles Bio). Löwenzahnblätter frisch püriert mit dem Gemüse.
Stand heute: er ist wieder der alte, es geht ihm gut. Die Brustumfangserweiterung sieht man (wenn man ihn kennt), aber wenn ich von dem Tumor nichts wüsste, würde ich sagen er ist gesund! Die Gelbfärbung der Schleimhäute ist auch wieder etwas weniger geworden (die hatte er übers WE, vorher war nichts sichtbar), auch die weißen Mundschleimhäute haben wieder mehr normale Farbe.
Er quengelt, meckert und manipuliert wie eh und je Beim Gassi hechelt er etwas mehr als sonst, aber es ist auch warm. Ich will ihn natürlich nicht überfordern. Aber er will jeden Tag wieder mehr laufen. Als es ihm akut schlecht ging gar nicht, dann nur ein wenig, jetzt "motzt" er wieder, wenn wir nach einem kurzem Gassi heim gehen. Er will weiter!
So, sorry für den Roman, aber ich wollte möglichst alles beschreiben, damit ihr euch ein richtiges Bild machen könnt.
Meine Fragen:
- habt ihr noch Tipps zum Füttern? Ich bin etwas verwirrt, mal heisst es keine Karotten, kein Obst wegen der Zuckerumwandlung. Dann wieder Karotten und vor allem Himbeeren....
- was geht noch im Bereich "Medikation"?
Ich will auch noch eine THP aufsuchen.
Leider ist mein Geld sehr knapp. Den Job habe ich jetzt abgesagt (keine Diskussion, mein Hund geht vor, war auch gut überlegt). Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht alles für ihn tue! Es wird niemals am Geld scheitern, da stehen Familie und Freunde auch hinter mir. So ist das nicht gemeint. Aber es gibt ja immer die Möglichkeit etwas direkt beim TA / THP für viel Geld zu kaufen oder in der Apotheke oder "preiswerter" in der Drogerie oder Onlineapotheke. Wie sind da bei den Sachen eure Erfahrungen?
Ich kenne es von meiner Katze Hexe die letztes Jahr verstorben ist (CNI) sie bekam die SUC Therapie. Anfangs über die TÄ zahlte ich für die Spritzen 130 Euro im Monat, später über die Onlineapotheke nur noch 53 alle 2 Monate für das gleiche!
Kann ich also statt z.B. Vitamin B12 teuer in der Apotheke zu kaufen, genauso ein Präperat aus dem Drogeriemarkt geben?
So, ich denke das reicht erst einmal. Sorry noch mal für die Länge, aber ich bin auch total durch den Wind! ;(
LG
Elke
ich lebe mit meinen Hunden (Sisi ca. 5 Jahre, Lumpi 14 Jahre) und meinem Kater (10j) in der Eifel. Erst einmal möchte ich meinen Hund kurz vorstellen:
Lumpi ist ein 14jähriger Windhund-Border Collie-Terrier Mix und war immer schon ein Triathlet Sprich am liebsten würde er jeden Tag mind. 4 Stunden wandern, zwischen drin Schwimmen und Spielen. Er wird schon seit Jahren gebarft. Größe 53 cm, Gewicht 14 kg (in letzter Zeit leicht schwankend). Da kommt halt sehr der Windhund durch, er ist nicht zu dünn, nur sehr, sehr aktiv
Er war bis auf seine Allergien (Pollen, Hausstaub, Getreide) immer fit. Ein alter, quengeliger Sack, wenn es nicht nach ihm geht (lieb gemeint!!) der einen bei schönem Wetter auch gerne mal um 6 aus dem Bett schmeißt und - nachdem er sich vergewissert hat, dass man aufgestanden ist - sich dann selbst erst mal wieder hinlegt, weil Mensch ja so lange braucht bis er in die Gänge kommt.
Durch die Allergien hat er Fell und Hautprobleme, aber ansonsten nichts auffälliges. Er ist fröhlich und unternehmungslustig, so sehr, dass ich schon scherzte ich brauch für ihn noch einen jungen Hund dazu. Meine Sisi hat ein Hüftproblem und darf nicht so lange laufen wie er will und meine Ayleen ist am 08.05.14 über die Regenbogenbrücke gegangen (10 Jahre, Leishmaniose).
Nur damit ihr euch ein wenig ein Bild machen könnt!
Letze Woche am Feiertag war alles erst ganz normal, morgens um 7h quengelte Canis Lumpus schon rum "Los, schönes Wetter los raus, Wandern!!" Da ich gerade ein Haus saniert habe und einiges noch zu tun ist, verschob sich das aber zum Nachmittag. Soweit war alles normal. Beim Aussteigen war er schon nicht so freudig, da er aber sehr schnell beleidigt ist habe ich dem noch nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Stück weiter wollte ich mit ihm im Bach spielen, er zeigte sich lustlos. Da meldeten sich meine Alarmglocken schon leise. OK, mal beobachten. Der weitere Spaziergang unauffällig, bei einer kleinen Pause spielte er auch Ball. Dann gingen wir weiter und ich meinte er ging etwas "buckelig" und wir machten uns auf dem Rückweg. Dann übergab er sich, nicht nur Galle auch Futter, also richtig erbrochen. Also fix zum Auto und heim.
Nun kann es ja auch einem Hund mal schlecht gehen ohne das man direkt in Panik verfällt. Ich hatte ihm auf dem Spaziergang schon etwas Rescue Globuli gegeben und zu Hause später noch Nux vomica. Er wollte dann auch nicht fressen und schlief. Ich habe ihn erst einmal gelassen, noch mal erbrochen hat er nicht. Ansonsten verlief die Nacht normal, er schlief halt.
Morgens ging es ihm nicht besser, ich hatte ein Probearbeiten und gab meinem Bekannten die Adresse meiner TÄ mit der Bitte hinzufahren, wenn es ihm nicht besser ging. Er hatte auch seit Donnerstagmittag keinen Kot abgesetzt.
Das tat er, Verdacht auf Gastritis. AB und Buscopan gespritzt. Beutelchen gegen Magenreizung für vor dem Fressen mit bekommen. Soweit so gut.
Nein gar nicht gut, ihm ging es schlechter. Nachts wurde er unruhig, hatte Schmerzen, ab zur Tierklinik. Dort Untersuchung und Röntgen.
Dann der Schock: Lebertumor, schon sehr groß
Er bekam wieder AB und Buscopan gespritzt, zusätzlich Cerenia und Clavaseptin als Tabletten.
Samstag noch mal zur Klinik Blutbild, dieses bestätigte anhand von schlechten Leberwerten den Tumor. Gleiche Medikation bei behalten (keine neue Spritze bekommen) und ich sollte ihm Novalgin gegen die Schmerzen geben. Man könne da nicht viel tun. ;(
Nach Rücksprache mit meiner TÄ wurde das ganze zwar entdramatisiert, da sie meinte den Tumor hat er schon länger, warum es ihm so schlecht geht ist ein anderer Auslöser. Den müssten wir erst einmal in den Griff kriegen und dann sehen wir weiter. Wichtig war, er muss Kot absetzen!
Samstag unter Novalgin war mein Hund ein Haufen Elend, vollkommen neben sich, nur geschlafen. Sonntag Morgen ging es ihm was besser, er wollte Futter. Ich entschloß mich kein Novalgin zu geben, es sei denn er zeigt starken Schmerzen. Zeigte er nicht, es ging ihm zusehends besser, Nachmittags endlich Kot abgesetzt (ich habe mich noch nie so über Sch*** gefreut*g*).
Beim Gassi war er noch schnell müde und langsam, ansonsten fast wieder der Alte. Montag morgen zur TÄ, weiteres vorgehen besprochen. Den Tumor kann man nicht weglügen ;( Für eine OP ist das Risiko und der Tumor zu groß, auch eine Chemo scheidet aus. Die Chemomedikamente werden über die Leber (logischer Weise) verstoffwechselt und somit ist das kontraproduktiv. Man kann nicht mehr tun, als ihm durch leberunterstützende Medikamente und Fütterung eine noch möglichst lange, schöne Zeit zu machen.
Er bekommt jetzt B12 10 mg / Tag und Hepar comp plv 1ml / Tag (auf 2 x tägl verteilt).
Seine Blutwerte waren alle gut oder ok bis auf:
Erythrozytenverteilungsbreite 12, 94 % (Norm 14-17)
und vor allem:
Bilirubin 6,4 mg/dl (Norm 0,1-0,6)
Alanin-Amino-Transferase 2000 U/l (Norm 10-118)
Alkalische Phosphatase 663 U/l (Norm 20-150)
Laut meiner TÄ sind die Werte zwar schlecht, aber sein akutes Unwohlsein kann sie auch noch extra in die Höhe getrieben haben.
Ich füttere ihm jetzt vorwiegend Geflügelfleisch mit grünem Gemüse (Rote Beete hatten sie grad nicht, schaue ich heute noch das ich welche kaufe), Buttermilch, Joghurt oder Quark (eins davon, Hüttenkäse hasst er), Leinöl, Omega3-Öl (alles Bio). Löwenzahnblätter frisch püriert mit dem Gemüse.
Stand heute: er ist wieder der alte, es geht ihm gut. Die Brustumfangserweiterung sieht man (wenn man ihn kennt), aber wenn ich von dem Tumor nichts wüsste, würde ich sagen er ist gesund! Die Gelbfärbung der Schleimhäute ist auch wieder etwas weniger geworden (die hatte er übers WE, vorher war nichts sichtbar), auch die weißen Mundschleimhäute haben wieder mehr normale Farbe.
Er quengelt, meckert und manipuliert wie eh und je Beim Gassi hechelt er etwas mehr als sonst, aber es ist auch warm. Ich will ihn natürlich nicht überfordern. Aber er will jeden Tag wieder mehr laufen. Als es ihm akut schlecht ging gar nicht, dann nur ein wenig, jetzt "motzt" er wieder, wenn wir nach einem kurzem Gassi heim gehen. Er will weiter!
So, sorry für den Roman, aber ich wollte möglichst alles beschreiben, damit ihr euch ein richtiges Bild machen könnt.
Meine Fragen:
- habt ihr noch Tipps zum Füttern? Ich bin etwas verwirrt, mal heisst es keine Karotten, kein Obst wegen der Zuckerumwandlung. Dann wieder Karotten und vor allem Himbeeren....
- was geht noch im Bereich "Medikation"?
Ich will auch noch eine THP aufsuchen.
Leider ist mein Geld sehr knapp. Den Job habe ich jetzt abgesagt (keine Diskussion, mein Hund geht vor, war auch gut überlegt). Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht alles für ihn tue! Es wird niemals am Geld scheitern, da stehen Familie und Freunde auch hinter mir. So ist das nicht gemeint. Aber es gibt ja immer die Möglichkeit etwas direkt beim TA / THP für viel Geld zu kaufen oder in der Apotheke oder "preiswerter" in der Drogerie oder Onlineapotheke. Wie sind da bei den Sachen eure Erfahrungen?
Ich kenne es von meiner Katze Hexe die letztes Jahr verstorben ist (CNI) sie bekam die SUC Therapie. Anfangs über die TÄ zahlte ich für die Spritzen 130 Euro im Monat, später über die Onlineapotheke nur noch 53 alle 2 Monate für das gleiche!
Kann ich also statt z.B. Vitamin B12 teuer in der Apotheke zu kaufen, genauso ein Präperat aus dem Drogeriemarkt geben?
So, ich denke das reicht erst einmal. Sorry noch mal für die Länge, aber ich bin auch total durch den Wind! ;(
LG
Elke
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