Im Whey-Thread diskutieren wir die Problematik der Ernährung bei Niereninsuffizienz, denn Proteine sind bei Niereninsuffizienz Thema. Das Thema sprengt allerdings den Thread, darum eröffne ich diesen hier.
TÄ geben nierenstärkende veterinärmedizinischen Substanzen, sie verordnen Proteindiät und geben Phosphatbinder. Leider stellt das den Patientenbesitzer dennoch vor ein größeres Problem:
- Proteine sind schlecht, da Harnstofflieferanten, aber strikte Proteinrestriktion macht Patient noch kränker und schwächer und es ist nachgewiesen, dass starke Proteinrestriktion die Lebenszeit der Patienten verkürzt
- Phospatbinder (auch in der Tiermed insb. Calciumcarbonat) schützen vor dem nierenschädigenden Phosphat, überladen den Organismus aber mit Calcium, führen zum Risiko der Hypercaliämie mit Calcifizierung von Organen und Blutgefäßen und tragen irgendwann selber zur Nierenschädigung bei.
- Gibt man weniger Fleisch und mehr Gemüse, muss man Sorge haben, dass Oxalat (Nierensteinrisiko wächst ggf.) und die erhöhte Zufuhr von Kalium die Nieren belasten könnten. Gegen Oxalat kann Vit B 6 helfen.
usw.
Ich habe doch mal mit Kollegen gesprochen, die sich mit Niere besser auskennen als ich und die sich auch mit den Ursachen nicht nur mit den Symptomen von Niereninsuffizienzen befassen.
Die Ursachen für Nierenerkrankungen sind bekanntlich sehr vielfältig, haben aber insgesamt die Gemeinsamkeit, dass bis zum Erkennen oft eine langandauernde Schädigung des Nierengewebes vorgelegen hat. Zu nennen sind hierbei insb. Gefäßerkrankungen, Medikamentenbelastungen, Umweltgifte, genetisch bedingte Nierenerkrankungen, Autoimmunprozesse, Krebserkrankungen.
Wie man welche Nierenerkrankung behandelt ist in der Humanmedizin meist abweichend von den Möglichkeiten der Tiermediziner. Das liegt wie immer natürlich am Geld und den Zahlungsmöglichkeiten aber auch an den Therapiemöglichkeiten der Tierärzte.
Nierenerkrankungen sind zudem leider gar kein einfaches medizinisches Gebiet, das ist eigentlich schon hohe endokrinologische Medizinkunst , da die Niere ein sehr zentrales Organ ist, das nicht nur wichtige Funktion im Wasser- und Mineralhaushalt hat, sondern auch für die Regulation des Säuren-Basenhaushalts, den Knochenstoffwechsel, die Blutbildung, Steuerung der Bildung verschiedener Hormone, Ausschleusung von Stoffwechselgiften, im Immunsystem und und und hat … wenn also die Nieren zunehmend ihre Funktionen nicht mehr erfüllen können, dann haben Arzt und Patient eine große Herausforderung zu bewältigen. Denn jede Funktionsbeeinträchtigung der Nieren führt zu verschiedenen schweren Folgeerkrankungen und auch zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Möglichkeit der Dialyse stet Tieren in der regulären Praxis nicht mehr zur Verfügung.
Also ist der wichtigste Ansatz bei allen Nierenerkrankungen, nicht nur Diät, sondern die Nieren vor dem Untergang ihrer Zellen effektiv zu schützen!!
Je länger jede einzelne Zelle in der Niere lebt und funktioniert, desto länger können die verschiedenen Funktionsbereiche hoffentlich auch länger ihre Aufgaben ausreichend erfüllen.
Ohne Ernährungsanpassung geht es nicht, die ist aber auch sehr kompliziert, denn irgendwas leidet bei der Nierendiät durch entstehenden Mangel auf der anderen Seite immer. Aber perfekt geht es leider nur sehr selten in der medizinischen Therapie.
Empfehlungen aus der Tiermedizin zur Fütterung bei chronischer Niereninsuffizienz
z.B. http://www tierklinik de/index.php?option=com_content&view=article&id=122&I temid=127
Wie schützt man aber jetzt die noch funktionsfähigen Nierenzellen, wenn die Niere schon krank ist?
Oder kann man kranke Zellen auch noch heilen?
In der Humanmedizin setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Anfang eines Organversagens die Schädigung der einzelnen Zellen des Organs ist. Das ist in der Nephrologie nicht anders. Unter Einwirkung dauernder Schädigungen (Sauerstoffnot, Toxine jeglicher Art) werden die Mitochondrien (die Kraftwerke der Zellen) so stark geschädigt, bis die Zelle nicht mehr fähig ist, die Energie für ihren Stoffwechsel oder ihre Abwehr herzustellen. Die Zelle verliert ihre Funktionsmöglichkeiten und stirbt. Je mehr Zellen sterben, desto geschädigter ist das gesamte Organ.
Unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache der Nierenschädigung, beschäftigen sich Mediziner mit der Frage, wie kann man die Schädigungen der Mitochondrien aufhalten und damit den Krankheitsprozess verlangsamen oder aufhalten?
Es gibt verschiedene Ansätze zur Therapie der (erworbenen) Mitochondriopathien bei Nierenerkrankungen, teilweise durch Studien belegt, teilweise noch kontrovers diskutiert, aber wieviel Wahl hat man, wenn einem Nierenversagen droht?!
In erster Linie wichtig, ist auch die Reduktion der Toxine, die die Niere weiter schädigen würden. Das wird auch durch die Nierendiäten schon angestrebt. Aber Phosphat und Harnstoff sind in Wirklichkeit nicht die Ursache … sie können nur nicht mehr gut verstoffwechselt werden. Auch unterstützt das leider nicht vor den Schäden an den Mitochondrien.
Mitochondrien werden insb. geschädigt durch freie Radikale, verschiedene Umweltgifte usw. Die freien Radikalen entstehen meist schon kontinuierlich im Körper. Die Umweltgifte haben sich oft über Jahre durch Nahrungsaufnahme schon angereichert. Insb. Cadmium (Nahrungsquelle: Pflanzen und Innereien) steht bei Niereninsuffizienz und anderen inneren Organdysfunktionen im Verdacht, langfristig die Ursache der Insuffizienz zu sein. Siehe https://vebu.de/gesundheit/probleme-...ei-vegetariern
Gegen die Oxidationsschäden der Mitochondrien wird der Schutz und sogar die Regenerationskraft durch Antioxidantien in Studien untersucht und ist tw. auch nachgewiesen.
Man sollte diese Therapieoptionen begleitend zur Diät immer mit dem Tierarzt und/ oder dem Heilpraktiker besprechen.
Im folgenden Studien zu verschiedenen Substanzen, die den Nachweis des Nierenschutzes bei Niereninsuffizienz aufgezeigt haben. Die links sind überwiegend englisch und sehr wissenschaftlich, die sollten aber eure TÄe verstehen können und sich daraus eine mögliche unterstützende Therapie ableiten. Meines Erachtens stehen den Chancen so wenige Risiken entgegen, dass man zumindest einige Substanzen unbedingt geben sollte.
Diese Arbeit http://www.encognitive.com/files/Chr...ifications.pdf empfiehlt zum Schutz des Nierengewebes die Gabe von
- Coenzym Q10 (am besten das am stärksten antioxidativ wirksame Ubiquinol),
- Vitamin E (Tocotrienole!!),
- Vitamin C (immer wichtig zur Regeneration von Q10 und Vit E !
… der Verbauch kann auch beim Hund durch die Krankheit erhöht sein, dass eine Supplementierung sinnvoll ist),
- Quercetin
- Betain (wirkt neuroprotektiv und schützt die Nieren gegen (weitere) Schädigungen durch Cadmium),
- N-Acetyl-Cyteine (leider nicht empfohlen bei Krampfneigung/ Epilepsie – erhöht Anfallsrisiko)
- Acetyl L-Carnitin (leider nicht empfohlen bei Krampfneigung/ Epilepsie - erhöht Anfallsrisiko) ... fördertEnergiestoffwechsel und Durchblutung
- Bio-Curcumin (schützt das Nierengewebe bei manchen nierentoxischen Medikamenten)
- L-Arginine (zur Verbesserung der Nierengefäßfunktionen)
- Grüner Tee (wg antioxidativer Effekte von EGCG)
Coenzym Q10 / Ubiquinol
Renal preservation effect of ubiquinol, the reduced form of coenzyme Q10.
Fazit: Ubiquinol, the reduced form of CoQ10, effectively ameliorates renal function, probably due to its antioxidant effect. Thus, ubiquinol may be a candidate for the treatment of patients with kidney disease.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20878200
Q10 als Schutz von Nierengewebe bei Minderdurchblutung
Fazit: The outcomes suggest that ubiquinol may be a potential candidate to counteract organ dysfunction in conditions involving IR injury.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24151980
Betain
Cadmiumaufnahme durch Nahrung kann langfristig zu Nierenschäden führen (s.o.)
Betaine supplementation protects against renal injury induced by cadmium intoxication in rats: role of oxidative stress and caspase-3.
Fazit: Betain soll die Nieren vor Oxidation schützen und vor der Nephrotoxizität von Cadmium.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24632105
oder http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24456735
oder … Betain reduzierte in einer Studie die Krea-Werte, Harnstoffwerte und die Marker für geschädigte Nieren im Urin beta-2-Mikroglobulin usw. … Betain gilt hiernach als Nephroprotektiv
Moreover, betaine reduced serum creatinine and blood urea nitrogen levels and affected urinary levels of beta-2-microglobulin and N-acetyl-beta-D-glucosaminidase as well as upregulated renal protein levels of organic cation/carnitine transporters OCT1, OCTN1, and OCTN2, resulting in kidney function improvement in hyperuricemic mice. The findings from this study provide evidence that betaine has anti-hyperuricemic and nephroprotective actions by regulating protein levels of these renal organic ion transporters in hyperuricemic mice.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24338552
Tocotrienol Vitamin E
γ-Tocotrienol Protects against Mitochondrial Dysfunction and Renal Cell Death
Diese Studie erklärt nochmal gut, die oxidativen Probleme bei Nierenerkrankungen und die Rolle der Mitochondriopathien. Ist leider ein sehr hartes Medizinkauderwelsch … wichtig ist v.a.: γ-Tocotrienol Prevents Mitochondrial Uncoupling and Loss of Mitochondrial Membrane Potential in Oxidant-Injured RPTCs.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3263958/
Curcumin
Renoprotective effect of the antioxidant curcumin: Recent findings
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3814973/
Quercetin
Quercetin attenuates renal ischemia/reperfusion injury via an activation of AMP-activated protein kinase-regulated autophagy pathway.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25087994
Man muss sicher nicht alles geben , aber ein bisschen antioxidative Nachhilfe schadet den angegriffenen Nieren sicher nach diesen Erkenntnissen nicht.
Ich würde bei meinem Hund sicher hochdosiert Ubichinol sowie Tocotrienol, auch Vitamin C und wahrscheinlich auch das Betain geben.
Viel Erfolg
LG Michaela
TÄ geben nierenstärkende veterinärmedizinischen Substanzen, sie verordnen Proteindiät und geben Phosphatbinder. Leider stellt das den Patientenbesitzer dennoch vor ein größeres Problem:
- Proteine sind schlecht, da Harnstofflieferanten, aber strikte Proteinrestriktion macht Patient noch kränker und schwächer und es ist nachgewiesen, dass starke Proteinrestriktion die Lebenszeit der Patienten verkürzt
- Phospatbinder (auch in der Tiermed insb. Calciumcarbonat) schützen vor dem nierenschädigenden Phosphat, überladen den Organismus aber mit Calcium, führen zum Risiko der Hypercaliämie mit Calcifizierung von Organen und Blutgefäßen und tragen irgendwann selber zur Nierenschädigung bei.
- Gibt man weniger Fleisch und mehr Gemüse, muss man Sorge haben, dass Oxalat (Nierensteinrisiko wächst ggf.) und die erhöhte Zufuhr von Kalium die Nieren belasten könnten. Gegen Oxalat kann Vit B 6 helfen.
usw.
Ich habe doch mal mit Kollegen gesprochen, die sich mit Niere besser auskennen als ich und die sich auch mit den Ursachen nicht nur mit den Symptomen von Niereninsuffizienzen befassen.
Die Ursachen für Nierenerkrankungen sind bekanntlich sehr vielfältig, haben aber insgesamt die Gemeinsamkeit, dass bis zum Erkennen oft eine langandauernde Schädigung des Nierengewebes vorgelegen hat. Zu nennen sind hierbei insb. Gefäßerkrankungen, Medikamentenbelastungen, Umweltgifte, genetisch bedingte Nierenerkrankungen, Autoimmunprozesse, Krebserkrankungen.
Wie man welche Nierenerkrankung behandelt ist in der Humanmedizin meist abweichend von den Möglichkeiten der Tiermediziner. Das liegt wie immer natürlich am Geld und den Zahlungsmöglichkeiten aber auch an den Therapiemöglichkeiten der Tierärzte.
Nierenerkrankungen sind zudem leider gar kein einfaches medizinisches Gebiet, das ist eigentlich schon hohe endokrinologische Medizinkunst , da die Niere ein sehr zentrales Organ ist, das nicht nur wichtige Funktion im Wasser- und Mineralhaushalt hat, sondern auch für die Regulation des Säuren-Basenhaushalts, den Knochenstoffwechsel, die Blutbildung, Steuerung der Bildung verschiedener Hormone, Ausschleusung von Stoffwechselgiften, im Immunsystem und und und hat … wenn also die Nieren zunehmend ihre Funktionen nicht mehr erfüllen können, dann haben Arzt und Patient eine große Herausforderung zu bewältigen. Denn jede Funktionsbeeinträchtigung der Nieren führt zu verschiedenen schweren Folgeerkrankungen und auch zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Möglichkeit der Dialyse stet Tieren in der regulären Praxis nicht mehr zur Verfügung.
Also ist der wichtigste Ansatz bei allen Nierenerkrankungen, nicht nur Diät, sondern die Nieren vor dem Untergang ihrer Zellen effektiv zu schützen!!
Je länger jede einzelne Zelle in der Niere lebt und funktioniert, desto länger können die verschiedenen Funktionsbereiche hoffentlich auch länger ihre Aufgaben ausreichend erfüllen.
Ohne Ernährungsanpassung geht es nicht, die ist aber auch sehr kompliziert, denn irgendwas leidet bei der Nierendiät durch entstehenden Mangel auf der anderen Seite immer. Aber perfekt geht es leider nur sehr selten in der medizinischen Therapie.
Empfehlungen aus der Tiermedizin zur Fütterung bei chronischer Niereninsuffizienz
z.B. http://www tierklinik de/index.php?option=com_content&view=article&id=122&I temid=127
- Verminderung des Eiweißgehaltes im Futter jedoch ohne dass eine Unterversorgung des Körpers mit Eiweiß auftritt, so dass es zu keinem Abbau der Muskulatur kommt oder zur Schwächung des Abwehrsystems
- niedriger Gehalt an Phosphor (viel Phosphor ist beispielsweise in Frischfleisch und Knochen enthalten)
- Zusatzstoffe (spezielle Rohfasern und/oder Wirkstoffe aus Schalen- und Krustentieren) die Giftstoffe im Darm binden können und dadurch bei der Entgiftung des Blutes die Nieren entlasten
- Zusätze von Puffersalzen, die einer Übersäuerung des Blutes entgegenwirken
- ein ausgeglichener Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamine A-C-E tragen erheblich als Bremse der Niereninsuffizienz bei
Wie schützt man aber jetzt die noch funktionsfähigen Nierenzellen, wenn die Niere schon krank ist?
Oder kann man kranke Zellen auch noch heilen?
In der Humanmedizin setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Anfang eines Organversagens die Schädigung der einzelnen Zellen des Organs ist. Das ist in der Nephrologie nicht anders. Unter Einwirkung dauernder Schädigungen (Sauerstoffnot, Toxine jeglicher Art) werden die Mitochondrien (die Kraftwerke der Zellen) so stark geschädigt, bis die Zelle nicht mehr fähig ist, die Energie für ihren Stoffwechsel oder ihre Abwehr herzustellen. Die Zelle verliert ihre Funktionsmöglichkeiten und stirbt. Je mehr Zellen sterben, desto geschädigter ist das gesamte Organ.
Unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache der Nierenschädigung, beschäftigen sich Mediziner mit der Frage, wie kann man die Schädigungen der Mitochondrien aufhalten und damit den Krankheitsprozess verlangsamen oder aufhalten?
Es gibt verschiedene Ansätze zur Therapie der (erworbenen) Mitochondriopathien bei Nierenerkrankungen, teilweise durch Studien belegt, teilweise noch kontrovers diskutiert, aber wieviel Wahl hat man, wenn einem Nierenversagen droht?!
In erster Linie wichtig, ist auch die Reduktion der Toxine, die die Niere weiter schädigen würden. Das wird auch durch die Nierendiäten schon angestrebt. Aber Phosphat und Harnstoff sind in Wirklichkeit nicht die Ursache … sie können nur nicht mehr gut verstoffwechselt werden. Auch unterstützt das leider nicht vor den Schäden an den Mitochondrien.
Mitochondrien werden insb. geschädigt durch freie Radikale, verschiedene Umweltgifte usw. Die freien Radikalen entstehen meist schon kontinuierlich im Körper. Die Umweltgifte haben sich oft über Jahre durch Nahrungsaufnahme schon angereichert. Insb. Cadmium (Nahrungsquelle: Pflanzen und Innereien) steht bei Niereninsuffizienz und anderen inneren Organdysfunktionen im Verdacht, langfristig die Ursache der Insuffizienz zu sein. Siehe https://vebu.de/gesundheit/probleme-...ei-vegetariern
Gegen die Oxidationsschäden der Mitochondrien wird der Schutz und sogar die Regenerationskraft durch Antioxidantien in Studien untersucht und ist tw. auch nachgewiesen.
Man sollte diese Therapieoptionen begleitend zur Diät immer mit dem Tierarzt und/ oder dem Heilpraktiker besprechen.
Im folgenden Studien zu verschiedenen Substanzen, die den Nachweis des Nierenschutzes bei Niereninsuffizienz aufgezeigt haben. Die links sind überwiegend englisch und sehr wissenschaftlich, die sollten aber eure TÄe verstehen können und sich daraus eine mögliche unterstützende Therapie ableiten. Meines Erachtens stehen den Chancen so wenige Risiken entgegen, dass man zumindest einige Substanzen unbedingt geben sollte.
Diese Arbeit http://www.encognitive.com/files/Chr...ifications.pdf empfiehlt zum Schutz des Nierengewebes die Gabe von
- Coenzym Q10 (am besten das am stärksten antioxidativ wirksame Ubiquinol),
- Vitamin E (Tocotrienole!!),
- Vitamin C (immer wichtig zur Regeneration von Q10 und Vit E !
… der Verbauch kann auch beim Hund durch die Krankheit erhöht sein, dass eine Supplementierung sinnvoll ist),
- Quercetin
- Betain (wirkt neuroprotektiv und schützt die Nieren gegen (weitere) Schädigungen durch Cadmium),
- N-Acetyl-Cyteine (leider nicht empfohlen bei Krampfneigung/ Epilepsie – erhöht Anfallsrisiko)
- Acetyl L-Carnitin (leider nicht empfohlen bei Krampfneigung/ Epilepsie - erhöht Anfallsrisiko) ... fördertEnergiestoffwechsel und Durchblutung
- Bio-Curcumin (schützt das Nierengewebe bei manchen nierentoxischen Medikamenten)
- L-Arginine (zur Verbesserung der Nierengefäßfunktionen)
- Grüner Tee (wg antioxidativer Effekte von EGCG)
Coenzym Q10 / Ubiquinol
Renal preservation effect of ubiquinol, the reduced form of coenzyme Q10.
Fazit: Ubiquinol, the reduced form of CoQ10, effectively ameliorates renal function, probably due to its antioxidant effect. Thus, ubiquinol may be a candidate for the treatment of patients with kidney disease.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20878200
Q10 als Schutz von Nierengewebe bei Minderdurchblutung
Fazit: The outcomes suggest that ubiquinol may be a potential candidate to counteract organ dysfunction in conditions involving IR injury.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24151980
Betain
Cadmiumaufnahme durch Nahrung kann langfristig zu Nierenschäden führen (s.o.)
Betaine supplementation protects against renal injury induced by cadmium intoxication in rats: role of oxidative stress and caspase-3.
Fazit: Betain soll die Nieren vor Oxidation schützen und vor der Nephrotoxizität von Cadmium.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24632105
oder http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24456735
oder … Betain reduzierte in einer Studie die Krea-Werte, Harnstoffwerte und die Marker für geschädigte Nieren im Urin beta-2-Mikroglobulin usw. … Betain gilt hiernach als Nephroprotektiv
Moreover, betaine reduced serum creatinine and blood urea nitrogen levels and affected urinary levels of beta-2-microglobulin and N-acetyl-beta-D-glucosaminidase as well as upregulated renal protein levels of organic cation/carnitine transporters OCT1, OCTN1, and OCTN2, resulting in kidney function improvement in hyperuricemic mice. The findings from this study provide evidence that betaine has anti-hyperuricemic and nephroprotective actions by regulating protein levels of these renal organic ion transporters in hyperuricemic mice.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24338552
Tocotrienol Vitamin E
γ-Tocotrienol Protects against Mitochondrial Dysfunction and Renal Cell Death
Diese Studie erklärt nochmal gut, die oxidativen Probleme bei Nierenerkrankungen und die Rolle der Mitochondriopathien. Ist leider ein sehr hartes Medizinkauderwelsch … wichtig ist v.a.: γ-Tocotrienol Prevents Mitochondrial Uncoupling and Loss of Mitochondrial Membrane Potential in Oxidant-Injured RPTCs.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3263958/
Curcumin
Renoprotective effect of the antioxidant curcumin: Recent findings
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3814973/
Quercetin
Quercetin attenuates renal ischemia/reperfusion injury via an activation of AMP-activated protein kinase-regulated autophagy pathway.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25087994
Man muss sicher nicht alles geben , aber ein bisschen antioxidative Nachhilfe schadet den angegriffenen Nieren sicher nach diesen Erkenntnissen nicht.
Ich würde bei meinem Hund sicher hochdosiert Ubichinol sowie Tocotrienol, auch Vitamin C und wahrscheinlich auch das Betain geben.
Viel Erfolg
LG Michaela
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