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Verdacht auf Enzephalitis ... furchtbar

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    Zitat von Barack Beitrag anzeigen
    Bei Leni ging's mir vor 2 Jahren zu Anfang ähnlich. Mich traf es furchtbar, dass wir von der Diagnosestellung bis zur Einschläferung nur 10 Tage hatten.
    Es ist wirklich furchtbar, dass es so schnell geht .. es tut mir auch leid für euch, dass euch so überraschend nur noch wenig Zeit blieb.

    Ich denke die ganze Zeit an alles Schöne, weil ich mir jetzt alles einprägen will, damit ich so viel wie möglich im Gedächtnis behalte von meinem einmaligen kleinen Mäusezähnchen.


    Zitat von Schmusepudel Beitrag anzeigen
    Aber ich bin da wohl pragmatischer: etwas was ich nicht ändern kann, mit dem arrangiere ich mich aus reinem Selbstschutz.


    Wenn Filou mich verlassen hat, möchte ich eine Ausbildung zum Sterbebegleiter machen. Ob ich es wirklich schaffe, weiß ich nicht, aber der Wunsch reift schon über 10 Jahre in mir.
    und ich werde wütend und beginne zu kämpfen auch wenn es noch so sinnlos ist ... ich kann nicht anders

    Dann solltest du diese Ausbildung unbedingt machen, wenn Dich da schon so lange immer wieder antreibt das zu tun.
    Wieso ist das von filou abhängig?

    LG

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      Heute bin ich dankbar, dass Leni nicht lange leiden musste.

      Genauso froh bin ich bei Fiona (die heute 5 Wochen tot ist), dass es so schnell ging am Ende.

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        Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
        und ich werde wütend und beginne zu kämpfen auch wenn es noch so sinnlos ist ... ich kann nicht anders


        Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
        Wieso ist das von filou abhängig?
        Weil Filou noch nie alleine sein konnte. Früher konnte mein Ex-Mann mal so 1-2 Stunden auf ihn aufpassen, aber dann war Filou der Meinung, dass ich jetzt lang genug weg sei und fing an zu heulen, irgendwann dann richtig laut.

        Jetzt bin ich geschieden. Filou heult zwar nicht mehr, aber er wandert die ganze Zeit. Wenn jemand anderes versucht, ihn zu beruhigen, schnappt er. Gerne pieselt er auch aus Protest oder Aufregung. Im Auto lassen geht nur kurz, weil er sonst Harakiri mit seinem Sicherheitsgurt begeht. In einer Box haut er sich die Schnauze blutig.
        Ich kann ihn nur alleine lassen (z.B. um mal zum Arzt zu gehen), wenn er schläft und einer meiner Chefs mal nach ihm sieht. Aber Abends - die Zeit zu der ich die Ausbildung nur machen kann - abends schläft Filou immer nur kurz und ich habe auch niemand, der regelmäßig über Wochen am Abend 2 Stunden nach ihm schauen kann.
        Außerdem braucht die Begleitung und das langsame Abschiednehmen von Filou des Rest Kraft den ich im Moment habe.
        Ich warte jetzt solange darauf, die richtige Gruppe für diese Ausbildung zu finden, da kann ich auch noch weiter warten.
        Waltraud
        Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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          Hallo Waltraud,
          das Betreuungsproblem kenne ich durch meinen Epihund auch nur zu gut.
          Schade, dass Du ihn nicht zur Ausbildung mitnehmen könntest.
          Filou lässt sich über Verhaltenstherapie nicht ruhiger werden?

          LG

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            Tag 2 ... ich bin seit 4.30 Uhr wieder wach ... ich, der Morgenmuffel schlechthin. Ich fühle mich sehr grippig.
            Die Phase der Selbstvorwürfe beginnt ...
            was habe ich alles falsch gemacht?
            alle Gedanken kreisen darum ... "warum haben wir es nicht früher bemerkt?" ... "hätten wir ihr dann früher helfen können?" ... "hätte ich das MRT lieber nicht machen sollen?", denn die Narkose hat den Zustand so schlimm verschlechtert ... "haben sie die Medikamente umbegracht?" ... "war die Antiemetikaspritze in der Tiho falsch oder richtig?" ... "hätten wir früher die Infusion anlegen sollen?" ... "gab es überhaupt noch eine Chance?" ... "hat die Infusion gegen die Dehydratation umgebracht?" ... "hätte man ihren Tod verhindern können?" .. "hätte ich alles anders machen sollen?" ... "würde sie jetzt doch noch leben können?" ... und immer wieder die quälende Frage "habe ich sie durch Fehlentscheidungen schneller sterben lassen?" ... "gab es überhupt eine Chance?" ... "hätte ich statt dessen ihr Leid doch früher beenden sollen?"
            hätte hätte hätte hätte ....
            es quält mich alles so ... hätte ich gewußt, dass sie sicher stirbt, hätte ich die letzten Stunden anders mit ihr verbracht ... ich bereue so vieles ... im Nachhinein ist man immer schlauer ... es ging alles viel zu schnell und ich hätte sie so gerne die letzten Stunden nur in den Armen gehalten und sie abgenutscht .... statt dessen habe ich um ihr Leben verzweifelt, aber aussichtslos gemämpft, weill was auch gewesen ist ... die Krankheit im Kopf hatte eine sehr schlechte Prognose und wahrscheinlich hätte sie ggf. nur ein paar h länger oder vielleicht 1-2 Tage länger gelebt ... aber ich wünschte mir so sehr, ich hätte diese Zeit doch noch gehabt ... wir vermissen sie schrecklich

            die Nacht habe ich mit ihrem Mäntelchen geschlafen, ich habe es in eine Tüte verpackt, um den Geruch besser erhalten zu können,
            ab und zu stecke ich meine Nase rein und kann sie wieder riechen ... ich will sie zurück haben ... die Zeit mit ihr war einfach viel zu kurz und ihr Ende kam für uns viel zu früh und unerwartet und das ist das allerschlimmste, meine allersüßeste Maus.
            Und jetzt denken wir die ganze Zeit, was wir ihr alles nicht mehr geben können, was wir versäumt haben ... dass sie manchmal unter unserem Stress oder wg Cyrus Krankheit zu kurz gekommen ist
            es quält uns alles ... wir lieben sie einfach so sehr

            Es ist einfach alles nur furchtbar ...

            Mein Schätzchen, mein Mäuschen, mein Häschen, mein kleines Kartöffelchen ... hörst du mich? ... ich hoffe es geht Dir gut ...ich vermisse Dich so sehr .... ich liebe Dich unendlich!!!!!

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              Danke Julia,
              ich weiß nich, wie wütend Du warst ... wütend bin ich zwischendurch auch. Dass man sie mir genommen hat, obwohl das Universum wusste, was sie mir bedeutet ... dass man sie diese Krankheit hat bekommen lassen .. dass alles so ungerecht ist ...
              wir sind verzweifelt, dass wir nichts mehr dagegen tun können, dass sie unwiederbringlich ist, dass es einfach gar keinen Trost gibt,
              auch Cyrus tröstet mich überhaupt nicht, er lässt sie mich noch mehr vermissen ... unser Rudel ist total unvollständig und das merken wir andauernd. Sie war ein besonderes Mitglied ...

              Es ist einfach auch so tragisch, zu schnell, zu plötzlich abgelaufen ... Mittwochnacht diese deutliche Verbesserung und diese Erleichterung, um 4 h später für meine Dankbarkeit an Gott, dass die Therapie offenbar anschlug, die Quittung zu bekommen ... am Donnerstag um ca. 4 Uhr begann unerwartet ihr Todeskampf, den wir verloren haben.
              Es ist alles so ungerecht.

              Jeder,der sein geliebtes Tier schon verloren hat, weiß das ja alles selber. Man muss da immer alleine durch.
              Ich wünschte, ich wüßte, was mir Trost spenden könnte, aber ich finde rein gar nichts. Wenn man etwas Unersetzliches verloren hat, dann gibts nichts, gar nichts ... und ich habe wieder nicht von ihr geträumt ... vermisst sie mich denn gar nicht?

              LG

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                Michaela, ich habe ewig nicht von meiner Wembley geträumt. Auch sie war für mich so einzigartig und unersetzlich, es tat mir körperlich weh und ich schwor damals, dass ich nie mehr etwas so sehr lieben würde (und könnte). 10 Tage nach ihrem Tod schickte sie mir meine kleine Sookie, und ich habe sie von der ersten Sekunde unendlich geliebt und wusste plötzlich, dass dies der Gruß von Wembley war, auf den ich so sehnsüchtig gewartet hatte. Sie wird sich bei Dir melden, sei ganz sicher. Es muss aber nicht im Traum sein.

                Grüße von Manuela und den Mädels

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                  dein Posteingang ist voll, wollte dir eine pn senden
                  Gruß Monika

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                    Liebe Michaela,

                    ich kenne dich nicht, aber ich spüre aus jeder deiner Zeilen deinen unendlichen Schmerz. Ich glaube, diese Schmerz kann nur der wirklich nachvollziehen, der ihn selbst schon erlebt hat. Deswegen sitze ich hier auch mit Tränen in den Augen, weil ich weiß wie es dir geht.

                    Ich habe meinen Shadow vor acht Jahren auch verlohren, er war mein Seelenhund und das Licht in meinem Leben. Von einem gesunden Hund wurde er von jetzt auf gleich zum todkranken Hund. Ich hab gekämpft und gekämpft und trotzdem verloren. Mein TA war fest der Überzeugung das Shadow einen Hirntumor hatte, auch wenn er sich auf dem CT nicht dargestellt hat. Noch heute zerreisst es mir das Herz, wenn ich an ihn denke. Und ich habe Jahre gebraucht, um damit leben zu können, das ich nicht weiß woran er starb. Vielleicht wäre es mir leichter gefallen, wenn ich das gewußt hätte.

                    Zwei Tage nach Shadows Tod hatte ich einen Traum, in dem ich zusammen mit ihm gelaufen bin und mich mit ihm unterhalten habe, er hat mit mir geredet, ich kann mich aber nicht erinnern worüber. Wir liefen zusammen auf ein großes hölzernes Tor zu und ich weiß noch das er sagte du kannst hier nicht weiter und ich weiß noch wie sehr ich geweint habe und mit wollte. Ich bin dann wirklich nach Luft schnappend wach geworden. Das war irgendwie unheimlich.

                    Kurz drauf kam dann Chep zu mir, aus dem selben TH in Spanien wie mein Shadow. Ich wollte so gerne eine Verbindung zu Shadow haben und das war nun mal das TH. Chep kam zu mir und es war, als wäre er schon immer bei mir gewesen. Die erste Zeit hat er ganz viele Dinge so gemacht, wie mein Shadow es immer gemacht hat. Als wäre er noch hier gewesen und hätte ihm alles gezeigt. Es war die beste Entscheidung meines Lebens und wie ein Sechser im Lotte, das ich mich für ihn entschieden habe. Er hat mir wieder Kraft gegeben und das Leben geht wieder weiter, auch wenn ich damals dachte die Erde bleibt stehen ...

                    Noch heute brennt abends eine Kerze an Shadows Urne, die Zeit heilt leider nicht alle Wunden, aber sie macht es erträglicher.

                    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute
                    Liebe Grüße

                    Petra & Chep

                    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller,
                    als ein Ozean voller Sympathie (Verfasser unbekannt)

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                      Ach Michaela,
                      heute ist Tag 2 für dich. Ich erinnere mich noch sehr gut an diese ersten Tage und stelle grade mit Erschrecken fest, wie schnell aus dem Tag 2 auf einmal das 9., 12., 15. usw. Jahr geworden ist. Aber auch wie schnell man wieder rückwärts reist, wenn man Zeilen wie deine liest.

                      Ich kenne all diese Vorwürfe, werde sie mir garantiert auch nach Filous Tod machen. Aber durch das woran ich glaube, konnte ich bisher immer irgendwann Frieden schließen.
                      Aus meinem Abstand heraus und mit meinem "Glauben" kann ich auch einen Sinn in Tsus Tod sehen. Aber für dich ist es noch viel zu früh. Wenn du magst, können wir irgendwann gerne mal darüber reden, schick mir dann eine PN.

                      Wegen den Träumen: du sagst selbst, du fühlst dich grippig, was nach den vielen Tränen ein normaler Zustand ist. In dir herrscht grade ein unglaubliches Chaos, ein Chaos an Gedanken, Bildern, an Vorwürfen, verzweifeltem Sehnen.
                      Auch das ist vollkommen normal nach dem Tod eines geliebten Wesens.
                      Nur sind dadurch deine "Antennen" blockiert. Ich denke, wenn sich der Sturm in dir etwas beruhigt hat, wirst du Tsus Botschaften auch empfangen.
                      Aber lass dir Zeit. Für Tsu ist die Zeit jetzt eine andere. Sei sicher, irgendwann und irgendwie wird sie zu dir durchdringen.
                      Sie war dein Hund und wird genauso wenig aufgeben, wie du das konntest und kannst Sie wird einen Weg finden und zwar dann, wenn es genau richtig ist.
                      Vll ist es jetzt noch viel zu früh, weil es dich nur in noch tiefere Verzweiflung stürzen würde.

                      Ich weiß, dass das jetzt kein Trost für dich ist, aber genau so, wie ich letzte Woche immer wieder hier rein geschaut habe, werde ich weiter hier lesen und versuchen dir helfen............wenn du magst. Wenn nicht, einfach sagen
                      Waltraud
                      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                        Danke Julia, ich warte die ganze Zeit auf ein Zeichen ...


                        Petra, das ist eine schöne Geschichte. So einen Traum hätte ich auch gerne. Ich kenne solche Träume auch von anderen, die Verstorbene zu einem Tor oder einer Grenze begleitet haben und wobei es um den letzten Abschied ging. Meine Mutter hatte das auch mit meinem Vater, er hat ihr auch gesagt, er könne sie nicht weiter mitnehmen ... vielleicht hat Dein Hund seinen letzten Weg ins Jenseits mit Dir zusammen machen wollen.

                        Ich werde leider keinen Nachfolgehund mehr haben können.
                        als ich Tsu und Cyrus zu mir holte, hatte ich viel mehr Zeit,
                        dann entwickelte sich mein Berufsleben so, dass ich immer weniger Zeit hatte. Durch die Krankheit von Cyrus waren wir alle sehr eingeschränkt die letzten Jahre ... das tut mir auch heute sehr für Tsu leid, denn sie musste auch seinetwegen zurück stecken. Wir haben immer gedacht, Cyrus wird vor ihr sterben und danach würde dann auch für Tsu wieder viel mehr möglich sein. Jetzt musste sie vor ihm sterben und ich konnte das nicht mehr gut machen. Das schmerzt auch sehr.
                        Ich habe in meinem Schmerz wieder die gleiche Sehnsucht nach ihr, wie vor 11,3 Jahren, als ich sie zu mir holte, als ich dieses wunderbare Geschenk erhielt. Aber einen Ersatz wird es nicht geben können. Es ist in meiner Lebenssituation zu schwierig ... und ich muss mich damit abfinden, dass sie Leere und Sehnsucht bleiben wird.

                        Ich habe mir sehr viele Bilder von ihr angesehen und habe 1000 schöne Momente gesehen, viel geweint und war auch glücklich und sehr traurig über unsere Erinnerungen. Aber ein Trost ist auch das nicht.
                        Ihre Kerze brennt und hoffentlich kommt sie im Traum zu mir und verzeiht mir und verabschiedet sich, dass ich meinen Frieden finden kann. Ich leide sehr unter dem Verlust und dem Umstand, wie ich sie verloren habe. Der Tod ist immer eine schwere Last, aber das Gefühl, versagt zu haben, macht es mir auch noch sehr viel schwerer.

                        Es gibt für mich keine Fluchtmöglichkeit aus dieser Situation und befreiende Lösungen kenne ich auch nicht ... ich muss es ertragen, denn die Zeit lässt sich leider nicht mehr zurück drehen, obwohl ich mir genau das unbedingt wünsche.

                        LG

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                          Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
                          Filou lässt sich über Verhaltenstherapie nicht ruhiger werden?
                          Nö dazu reichen seine Konzentration und seine Merkfähigkeit nicht mehr ....und früher war das auch schwierig bis unmöglich. Filou ist in allem (Verhalten und Krankheiten) sehr hartnäckig und ich hatte nicht genug Zeit, nicht genug Geduld um ihm dieses "nicht alleine bleiben wollen" ab zu gewöhnen. Dazu kam, dass andere Verhaltensbaustellen wichtiger waren - wie z.B. sein Vertrauensverlust in Menschen und seine Bissigkeit. Er war immer schon ein kranker Hund, dem ich leider immer wieder weh tun musste (eitrige Ohrentzündungen z.B.) Mir war wichtiger, das auszugleichen, als ihn alleine lassen zu können. Und wie gesagt: hinterher ist man immer schlauer

                          Ich werde nie vergessen: er war so 3 Monate bei uns und plötzlich wurde er ruhiger, wollte nicht mehr laufen und das am Wochenende. Es war nicht so dramatisch, dass ich zum Not-Tierarzt musste, er frass ja noch. Nachts - er lag am Fussende im Bett - wollte ich ihn nur kurz anfassen, um zu fühlen, ob er heiß ist oder noch ruhig atmet. Ich hatte nur ganz leicht die Hand auf seinen Körper gelegt, da springt er laut schreiend auf und verschwindet unter dem Bett. Mir ging das durch und durch. Er lag dann noch bis zum nächsten Mittag unterm Bett - es war November und schon entsprechend kalt. Alle Versuche ihn hervorzulocken quittierte er mit Zähnefletschen. Erst gegen 11.00 Uhr konnte ich ihm mit Futter die benötigten Globuli geben, aber dazu musste ich das Zimmer verlassen. 1 Stunde später kam er dann freiwillig raus. Am Abend stellte der TA dann fest, dass er eine handfeste Angina hat.

                          Mein "Fehler" war dann, dass ich diesem Tier, das so wenig Vertrauen in Menschen hatte, zeigen wollte, dass es sich auf mich verlassen kann und dass ich ihn nie alleine lasse (er war dabei als sein Fraule auf der Straße starb).

                          Aber hier geht es nicht um Filou oder mich.....ich habe das nur "Erzählt" um dich vll. etwas abzulenken
                          Waltraud
                          Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                            Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
                            Danke Julia, ich warte die ganze Zeit auf ein Zeichen ...
                            Nach Trixis Tod vor 9 Jahren war ich auch total verzweifelt. Ich sass neben ihrem toten Körper und habe mir geschworen, dass ich mir so ein Leid nie, nie, nie im Leben mehr antue.
                            Ich machte mir bittere Vorwürfe, dass ich zu lange gewartet hatte, dass ich sie beim TA einschläfern ließ statt zu Hause, dass ich sie mit den Cremes gegen ihre angebliche Pilzerkrankung vergiftet habe, dass ich sie mit dieser dussligen Cremerei gequält habe statt mir ihr zu schmusen.....und und und.
                            Ich war wie ferngesteuert, erledigte das was getan werden musste nur um dann wieder in ein tiefes Loch zu fallen.
                            Einige Tage nach ihrem Tod bekam ich eine SMS von einer Bekannten, die Reijki-Großmeisterin ist (funktioniert bestimmt, aber irgendwie bei mir eher nicht). "Bitte komm vorbei, Trixi hat dir noch etwas zu sagen". ERschrocken, ungläubig aber auch neugierig bin ich hin. Sie sagte mir, das für Trixi alles gut wäre, sie wäre mir nicht böse, ...blablabla (jaja sie will mich nur trösten, ich glaub dir kein Wort).
                            Dann sagte sie, Trixi hätte noch eine besondere Botschaft für mich. Sie trat hinter mich. Ich sollte die Augen schließen. Konnte aber spüren, dass sie so 30 cm hinter mir stand und die Arme in Schulterhöhe hielt, wie um mich zu "bestrahlen". Innerlich ging ich auf Abwehr. Aber auf einmal, obwohl ich es nicht wollte, fühlte ich mich in ein warmes helles Licht gehüllt, ich fühlte mich von soviel Liebe eingehüllt, wie ich es noch nie im Leben erfahren hatte. Ich "wußte" in dem Moment, DAS ist meine Trixie, DAS ist ihre Seele, die mich da berührt.
                            Von da an wußte ich auch, dass Trixi mir nicht "böse" war. Ich hatte Fehler gemacht und Trixi hatte sich zur Verfügung gestellt, damit ich etwas lernen konnte. Sie war jetzt frei und ich "sah" sie auch freudig und quierlig über Wiesen toben und Geister-Hasen jagen.
                            Ich erzähle diese Geschichte nicht gerne, weil sie zu abgehoben ist und weil ich noch heute fürchterlich heulen muss, wenn ich mir diesen Moment zurückrufe.
                            Sie hatte schon vor ihrem Tod dafür gesorgt, dass ich Filou beim Tierarzt kennenlerne und dass er sich in mein Herz geschmust hatte.
                            Insofern war das nix mit dem "nie mehr im Leben".........ich muss da noch einmal durch...irgendwann.
                            Waltraud
                            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                              Hallo Waltraud,
                              woher wußte denn Deine Freundin, dass Trixi Dir was zu sagen hat?

                              Ich wünschte, irgendwas würde mich auch so sehr beruhigen .... ich suche nach etwas, was mir Frieden gibt ...

                              eigentlich denke ich zwischendurch, wie verrückt das ist, wie sehr man seinen Hund lieben kann.
                              Ich trauere auch darum, dass sie ihr Leben verloren hat, dass sie viele schöne Dinge nicht mehr erleben kann, dass ich ihr das gerne noch ermöglicht hätte. Das schmerzt auch sehr.
                              Sie ist für einen Mops noch relativ jung gestorben. Es ist so tragisch, diese plötzliche schwere Krankheit

                              Nehmt eure Doggies feste in den Arm und denkt immer daran, wie schmerzhaft es ist, wenn Ihr das nicht mehr könnt. Es ist die Hölle, sie für immer zu verlieren.
                              GsD habe ich immer, wenn ich sauer auf Tsu war auch immer gleich gedacht "sei nicht so wütend, irgendwann ist sie weg und Du wirst es bitter bereuen, böse mit ihr gewesen zu sein" ... der Gedanke hat mich immer wieder runter geholt, wenn sie ihre sturen Anfällchen hatte. Ich habe sie dann oft hoch gehoben und abgeknuscht und ihr gesagt, dass ich sie liebe.
                              Dieser Hund ist wirklich so sehr geliebt worden, vom ersten Tag an!
                              Ich vermisse sie so ....

                              LG

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                                Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
                                woher wußte denn Deine Freundin, dass Trixi Dir was zu sagen hat?
                                keine Ahnung, hat was mit Reijki zu tun. Ich verstehe zwar das Prinzip, glaube auch, dass es bestimmt Menschen gibt die das können (aber noch mehr, die das nur glauben). Ich habe an mir selbst schon erlebt, dass bei einer Behandlung meine Knieschmerzen besser wurden, obwohl ich sehr skeptisch war und nach dem Motto "lass die mal machen, es wird wohl nicht schaden, aber auch wohl nix nutzen". Ich habe erlebt, dass Filou massiv Sturm gelaufen ist, als mir jemand unbedingt Reijki geben wollte, die aber wohl selbst grad mit sich im unreinen war.
                                Dass sowas "unmögliches" wie die Homöopathie hilft, habe ich zu oft erlebt, als dass ich es noch leugnen wollte. Aber bei Reijki bin ich mir immer noch nicht klar, was ich davon halte.
                                Ich weiß nicht, WAS das damals war, aber es hat sich wunderbar angefühlt...und fühlt sich bis heute - 9 Jahre später - noch so an.

                                Ich wollte mit meiner Geschichte eigentlich eins "sagen": Tsu wird einen Weg finden, dir eine Nachricht zu senden. Ob es der von dir so sehr ersehnte Traum ist????? Bleib einfach offen, neugierig. Du und nur du wirst es wissen, ob die Nachricht wirklich von Tsu kommt. Du wirst es fühlen und dir sicher sein.
                                Es kann aber etwas dauern. Noch bist du wahrscheinlich noch zu "verstopft" mit deinem inneren Chaos.
                                Waltraud
                                Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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