Ich bin unendlich traurig mit dir und schicke dir alle Kraft , die ich habe.
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Keine Ankündigung bisher.
Verdacht auf Enzephalitis ... furchtbar
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Silke, wir haben doch leider keine Zeit, auf ungewisse Zeit zu warten,
ich muss auch wieder arbeiten gehen, egal wie, ich kann ihn sicher nicht mit ins Krankenhaus nehmen und dort pflegen. Ich war wg Tsu fast die ganze letzte Woche nicht auf Arbeit ungeplant ... morgen muss ich wg Cyrus wieder ungeplant frei nehmen ... das wird langsam sehr schwierig.
Marc hat gerade einen neuen Job, ist viel wg Außenterminen im Auto unterwegs ... er kann auch nicht gerade jetzt für ungewisse Zeit frei nehmen und Cyrus betreuen.
Wenn Cyrus wenigstens gehen könnte ...
Aber er ist inkontinent und braucht eine Vollpflege, man muss ihm füttern ... man kann ihn nicht einfach irgendwo auf eine Decke in ein Büro legen und sich dort stundenweise selber überlassen, das macht wahrscheinlich kein Betrieb mit.
Es ist wirklich ein Problem
LG
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Michaela, ich weiß dass diese Entscheidung die schwerste ist - und für dich als Medizinerin besonders.
Du versuchst, alles zu bedenken und siehst dich doch in die Enge getrieben, etwas zu entscheiden, wo du - im Moment - noch nicht mit dem Herzen bist.
Du bist so gewohnt um Cyrus zu kämpfen.
Ich wünsche Cyrus so sehr dass er noch Leben darf. Seinen Zustand jetzt kannst nur du wirklich beurteilen. Aber du schreibst selbst, dass die Chancen, ihn mit Intensivbetreuung, Physio, Medis wieder auf die Beine zu bekommen zwar da ist. Aber das Hirn wird sich wohl nicht mehr erholen. Und die Epi kommt wieder....irgendwann und raubt ihm noch ein Stück Leben.
Ganz abgesehen davon, ob du dir die Zeit nehmen kannst oder ob du jemanden findest, der ihn für dich pflegt: wenn du ihn nicht fütterst, wenn er nicht die ganzen Medis bekommt, die seinen Nervenzellen noch helfen sollen, was passiert dann?
Du hattest dir gestern Videos angeschaut, auf denen er noch richtig gut beisammen war. Hat er je wieder eine Chance auch nur annähernd so zu werden?
Im Moment stehst du vor einer-Entscheidung: entweder du musst ihn evtl. euthanasieren, weil du die Pflege zeitlich irgendwann nicht mehr leisten kannst. Oder du läßt es darauf ankommen.
Ich bin froh, dass ich grade nicht in deiner Haut stecke und hoffe, dass du mir nicht böse bist für meine offenen Wort. Das letzte was ich im Moment will, ist dir noch mehr Schmerzen zuzufügenWaltraud
Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)
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Michaela, vielleicht gibt es einen Forie in Deiner Nähe, der vorübergehend bei der Betreuung helfen kann? Oder sonst jemand, der Dir einfällt, der das machen würde? Stell doch mal Deine PLZ ein oder ein Gesuch.
Ich denke, Einschläfern auf Grund äußerer Zwänge wäre nicht das Richtige für Euch. Kannst Du Dich nicht krankmelden? Ich mein, Du BIST doch eigentlich nicht arbeitsfähig, wenn man ehrlich ist.Grüße von Manuela und den Mädels
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Waltraud, Deine Gedanken sind auch meine ...
es ist schrecklich, da Cyrus aber ein Vollpflegefall geworden ist, ist ein Umstand eingetreten, der es uns gar nicht mehr ermöglicht, ihn gut versorgt zu sehen. Anders als bei Menschen, steht einem als Hundebesitzer keine Pflegeinstitution zu Seite.
So ist es bei schwerkranken Hunden ja für uns alle ... wir sind damit oft ziemlich alleine.
Cyrus wird nie wieder so werden wie früher,
das war er schon vor dem Status nicht mehr.
Alter und Epi ... keine gute Kombination
Wir werden sehen, was morgen ist ... bis dahin werden wir mit Salami arbeiten, ich habe eben erforscht, dass ihn ganz besonders Salami ziemlich aus dem Häuschen bringt
ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass das passieren soll. Es gibt Dinge, die ich nicht wirklich vertrete ... Euthanasie gehört dazu, und ich musste das auch noch nie ... Tsu hat uns das erspart ...
LG
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Zitat von Cyrus Beitrag anzeigenEs gibt Dinge, die ich nicht wirklich vertrete ... Euthanasie gehört dazu, und ich musste das auch noch nie ... Tsu hat uns das erspart ...
Ich musste diese Sch...Erfahrung bei meinem ersten Katzenkind gleich nach 4 Wochen machen. Und ich gehöre zu den Menschen, die sich jedes mal fragen, ob das Tier auch von alleine gehen kann. Und die keineswegs von der "Gnade" des Einschläferns überzeugt sind - dafür weiß ich zuviel.
Aber manchmal, nein meist, musste ich mich fürs Euthanasieren entscheiden. Manchmal auch einfach nur, weil ich nicht wollte, dass das Tier alleine sterben muss, weil ich nicht ständig da sein konnte.Waltraud
Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)
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Zitat von wembley Beitrag anzeigenMichaela, vielleicht gibt es einen Forie in Deiner Nähe, der vorübergehend bei der Betreuung helfen kann? Oder sonst jemand, der Dir einfällt, der das machen würde? Stell doch mal Deine PLZ ein oder ein Gesuch.
Ich denke, Einschläfern auf Grund äußerer Zwänge wäre nicht das Richtige für Euch. Kannst Du Dich nicht krankmelden? Ich mein, Du BIST doch eigentlich nicht arbeitsfähig, wenn man ehrlich ist.
Schon die Betreuung eines nur Epipatienten habe ich in den letzten 2 Jahren immer wieder mal gesucht und nicht gefunden. Es ist tatsächlich ein Ganztagsjob, ein Epihund wie Cyrus kann nicht alleine bleiben wg des Anfallsrisiko ... und u.a. scheitert die Inanspruchnahme so einer Dienstleistung zum einen an der oft unzureichenden Erfahrung und dann auch noch an den Gehaltsvorstellungen. Ich kann es mir nicht leisten eine Ganztagsbetreuung mit Epierfahrung für meinen Hund zu bezahlen.
Ich kann mich in meiner persönlichen Arbeitssituation nicht krank melden!!! ... ich würde Cyrus ggf. ein paar Tage in einen bestimmten Bürobereich mitnehmen können, aber nicht, wenn er so bewegungsunfähig ist und auch nicht laufen kann und nachher den gesamten Bürotrakt vollpinkelt. Da liegt dummerweise auch noch überall Teppichboden ... das wäre in mehrfacher Hinsicht ein sofortiger Kündigungsgrund.
Ich kann nicht meinen Job wegwerfen!
LG
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Zitat von Schmusepudel Beitrag anzeigen... musste ich mich fürs Euthanasieren entscheiden. Manchmal auch einfach nur, weil ich nicht wollte, dass das Tier alleine sterben muss, weil ich nicht ständig da sein konnte.
Sie können einfach nicht mehr so gut ins Leben integriert werden
eine Bekannte hat vor kurzem auch ihren alten Hund einschläfern lassen müssen. Sie hatte ihn immer mit auf der Arbeit dabei, dann wurde er krank und brauchte mehr Zuwendung, mehr Gassigänge wg Nieren, oft TA-Termine usw. .. sie konnte nicht mehr zuverlässig Termine im Job wahrnehmen, Dienstreisen gingen nur noch sehr schlecht ... sie hat den Spagat nicht mehr geschafft und den Hund dann gehen lassen müssen, weil sie keine zuverlässige Betreuung für den alten Hund gefunden hat und auch iin der Familie keiner Zeit hatte.
Der Hund hätte weiter leben können, aber unser durchstrukturiertes Sozial- und Arbeitsleben mit vielen Grenzen für Haustiere im Alltag ist ein hohes Risiko für ältere Tiere, die dann ja auch meist krank sind.
Und so ähnlich geht es eben sehr vielen irgendwann ... uns ja jetzt auch.
LG
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Ach Michaela,
Deine tiefe, unendliche Traurigkeit und diese Ungewissheit, was morgen ist, lassen mich mitleiden! Ganz viel Kraft und "sehen/erkennen" wünsch ich Dir!
Zitat von Dinosaurier Beitrag anzeigen...Das Gefühl, seinen Hund einschläfern lassen zu müssen, muß stimmig sein, bei dir und auch beim Hund, man merkt das...
Viele von uns haben diesen Zustand vermittelt bekommen - auch ich...
Glaubst Du an Tierkommunikation? Vielleicht magst Du hier im Forum eine TK anschreiben...
Allerherzlichste Wünsche für Euch - Astridmit der Fußhupe Charly im Schlepptau und meinem Sternenschnauz Lara (7.2.95-28.3.13) ewiglich im Herzen
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen. Du bist Zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast.
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Gast
Ich weiß nicht, in welchem Zustand Cyrus aktuell ist. Ist er denn "wach"? Kannst du ihm in die Augen schauen, sieht er dich, erkennt er dich? Oder dämmert er nur vor sich hin und nimmt nichts wahr außer Salami?
Wenn dein Hund nie mehr auf die Beine kommt, nur noch liegen muss und auf vollständige Rund-um-Pflege angewiesen ist, wenn alles fehlt, was ein Hundeleben ausmacht, wenn du diese Rund-um-Pflege nicht leisten kannst, dann lass ihn gehen.
Ich sage es nicht gern, aber wenn sein Licht im Hirn aus ist, was kann man dann noch erreichen? Das ist ein Dämmerzustand zwischen Leben und Tod. Und wenn du ihn allein lassen musst, weil du arbeiten musst, wie soll der Hund klarkommen? Was, wenn er krampft?
Was für eine furchtbare Geschichte. Es tut mir so leid, was du aushalten musst.
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Zitat von katharina Beitrag anzeigenIch weiß nicht, in welchem Zustand Cyrus aktuell ist. Ist er denn "wach"? Kannst du ihm in die Augen schauen, sieht er dich, erkennt er dich? Oder dämmert er nur vor sich hin und nimmt nichts wahr außer Salami?
Wenn dein Hund nie mehr auf die Beine kommt, nur noch liegen muss und auf vollständige Rund-um-Pflege angewiesen ist, wenn alles fehlt, was ein Hundeleben ausmacht, wenn du diese Rund-um-Pflege nicht leisten kannst, dann lass ihn gehen.
Ich sage es nicht gern, aber wenn sein Licht im Hirn aus ist, was kann man dann noch erreichen? Das ist ein Dämmerzustand zwischen Leben und Tod. Und wenn du ihn allein lassen musst, weil du arbeiten musst, wie soll der Hund klarkommen? Was, wenn er krampft?
Was für eine furchtbare Geschichte. Es tut mir so leid, was du aushalten musst.
seit Jahren kennen wir ja auch schwere Zustände, aber so schlimm war es eigentlich noch nicht zuvor.
Er ist irgendwie "wach", aber er ist auch noch immer nicht wirklich da.
Ich kann gar nicht so genau sagen, was er gerade mit bekommt, er guckt mal, dann wieder nicht ... aber das ist bei Neuropatienten akut nach Hirnereignissen oft so. Die sind überhaupt nicht wirklich da ... und langsam langsam kommen sie zurück. Beim Menschen würde sich gar keiner Gedanken machen, aber bei einem Hund ist der Zustand aufgrund der fehlenden Pflegemöglichkeiten dann "lebensbedrohlich"
So ist es auf jeden Fall kein Zustand mit positiver Perspektive, denn das wäre wirklich nur noch rumliegen und auf Futter warten und sich voll pinkeln das ist auf Dauer kein schönes Leben,
trotzdem ist es nicht schön, ihm auch das Restleben zu nehmen.
ein entscheidender Faktor ist hier die weiterhin bestehende Epierkrankung ... mit der Erkrankung wird sich sein Zustand nicht wirklich dauerhaft bessern können. Wäre er einfach nur "auf den Kopf gefallen" und das Hirn hätte nur akut einen Schaden erlitten,
aber die Krankheit bleibt und wird ihn wieder krampfen lassen ...
Nüchtern betrachtet hat er eine sehr schlechte Prognose.
Aber emotional betrachtet liebe ich ihn und es tut einfach nur weh
LG
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Wäre es mein Hund würde ich ihn gehen lassen. Es ist kein Leben mehr, kein Leben, das ich meinem Hund zumuten würde.
Irgendwie kann er froh sein, ein Hund zu sein. Du kannst ihm helfen.Viele Grüße Helga
"Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Henryk M. Broder
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Ach Michaela,
...wie schrecklich......
Ich weiss, dass Dein Cyrus ein ausgesprochener Kämpfer ist und immer war.
Auf der anderen Seite weiss ich auch, dass unsere Hunde alles ihnen mögliche tun, um uns keinen "Kummer " zu machen..
Vielleicht hat Dein Cyrus in der schlimmen Statusnacht gespürt, dass er Euch noch nicht alleine lassen kann, weil Euer Schmerz schon zu groß war...
Es hört sich doof an, aber vielleicht hat er "seinen Zeitpunkt" verpasst zu gehen..
Mein Morris würde fressen bis über sein Ende hinaus, wenn es ihm möglich wäre...das hiesse bei ihm gar nichts...
Du hast uns schon so genau beschrieben, was für ihn nach Deiner Einschätzung ( die ja kompetenter ist als die normaler Hundehalter)an Besserung noch möglich ist....bist Du ganz sicher, dass er dieses "Leben" nicht vielleicht doch für Euch in Kauf nimmt?
Höre noch einmal tief in Dich hinein.....ob er den nächsten Anfall noch "packen" könnte...wäge ab, ob noch so eine Statusserie zu befürchten ist....
Und wenn Du bereit bist, dann lass ihn gehen... geplant in Ruhe, ohne Stress....in Euren Armen , weil ihr da sein könnt...
Wie willst Du ihn alleine lassen ohne Angst haben zu müssen, dass er alleine gehen muss...so akut gefährdet wie er jetzt ist...
Frage Dich, ob er sein Leben nicht schon gelebt hat...und was das Leben an Schönem noch für ihn bereit hält.
Und wenn das in Euren Augen nur sehr wenig Schönes ist....dann hilf ihm zu gehen....und sei froh, dass er ein Tier ist..und Du ihm diesen Liebesdienst erweisen kannst..
Dein Schmerz ist jetzt schon immens.....ich weiss....aber trag ihn hinüber.
Mit Dir so traurige Grüße, BarbaraLiebe Grüße von Barbara
mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen
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