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    wenn ein Hund blind wird...

    wir haben einen Mischling aus Spanien (West Highland Terrier + Shi Tsu), der soll angebl. 8 Jahre alt sein (ehem. Straßenhund), war auf einem Auge blind, als wir ihn genommen haben. Ich konnte ihm nicht widerstehen, zumal ich der Meinung war, daß "solche" Hunde nicht so gut vermittelt werden....

    Wir haben ihn untersuchen lassen und der soll wohl misshandelt worden sein, deshalb blind geworden sein.

    Jetzt wird aber sein gesundes Auge trübe, keine Ahnung, wie lange es dauert, bis er blind wird, aber wenn ich kl. Leckerchen werfe, sieht er nicht, wohin sie fallen. Tennisbälle sieht er noch und wenn etwas im Weg ist oder ein Gulli auf dem Boden - das sieht er, macht einen Bogen herum.

    Hat jemand Erfahrungen mit einem blinden Hund? Wie sieht sein Leben aus? Ich nehme an, spielen kann er nicht mehr? wie läuft das mit Spaziergang, Treppen steigen u.v.m.?
    Lucky

    #2
    Ich hatte eine Hündin, die im Alter erblindete. Für sie war das überhaupt kein Drama. Im Haus fand sie sich weiterhin souverän zurecht. Draußen hat sie sich stärker nach dem Gehör orientiert, ansonsten war sie genau so flott und eigenständig unterwegs wie die Jahre mit Augenlicht. Nur im Dickicht hatte sie Probleme.
    Sie hat auch weiterhin gespielt.
    In fremden Umgebungen ist sie von sich aus immer auf Zug an der Leine gegangen, das gab ihr wohl Sicherheit. Ich habe ihr für bestimmte Hindernisse Kommandos gegeben, z.b. "Treppe", damit sie wusste was als nächstes kam.
    Hunde kommen damit zumeist sehr gut zurecht.

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      #3
      Hast du die Möglichkeit mit ihm zu einem Augenspezialisten zu gehen?
      Würde ich bei Augenthemen immer empfehlen.

      Ich habe vor 5,5 Jahren einen 8 jährigen blinden Hund zu mir geholt.
      Da er wohl bereits eine Weile blind war, kam er sehr gut damit zurecht.
      Spielen, Rennen, Treppen... alles kein Problem.
      Kürzlich mussten ihm beide Augen entfernt werden, aber das macht ja keinen Unterschied für ihn und er hat das auch gut überstanden.
      In den 5 Jahren waren wir regelmäßig bei Augenspezialisten zur Augendruckkontrolle und er musste immer Augentropfen bekommen, zuletzt waren es 3 verschiedene Tropfen 2x täglich.

      Am wichtigsten ist, dass dein Hund keine Schmerzen im Auge hat und wer weiss, vielleicht hat er ja etwas behandelbares.
      liebe gruesse YD

      My dogs are not spoiled... I`m just well trained.

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        #4
        Du als Halterin eines blinden Hunden musst für Deinen Hund sehen - ihm also Hindernisse ankündigen, sich nähernde andere Lebewesen usw. Wichtig ist, dass Du in Wohnung/Haus möglichst nichts umräumst, dann kann sich Dein Hund auch weiterhin gut orientieren. Aus dem Mensch-Hund-Verlag gibt es ein Buch zum Thema: "Siehst du es? Leben mit einem blinden Hund"
        Liebe Grüße, Sybille mit dem gesegneten fulminanten Blitz Mino; mit Lehrmeisterin Bonnie, Prinz Pablo und Herman hinter dem Regenbogen

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          #5
          Falls du bei facebook bist, dort gibt es eine tolle gruppe zu diesem thema, viele tipps und erahrungsberichte.
          Die gruppe ist allerdings geheim, ich kann dich aber gerne zufügen, falls gewünscht.
          liebe grüße, uschi mit taiko und marie

          Thinkdog! Berlin - Seminare für schlaue Hunde und ihre Menschen

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            #6
            Meinst Du mit trüb werden, daß der Hund einen grauen Star bekommt?

            Dann informier Dich doch mal über die Waterloh-Kur, vielleicht kannst du damit die Erkrankung ein bißchen aufhalten.

            LG

            Liesbeth

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              #7
              Ich würde auf alle Fälle noch einmal einen Augenspezialisten aufsuchen, denn nicht alle Augenkrankheiten müssen zwangsläufig zu einer Erblindung führen.

              Meine Hündin erblindete mit 1o Jahren und mit 11 Jahren war sie vollständig erblindet. Draußen wurde sie dadurch sehr unsicher. Wir haben einiges mehr eingezäunt, damit sie nicht verloren gehen kann und bei gassi Gängen habe ich die erste Zeit eine Glocke an die Hose gebunden. So war sie etwas ruhiger und konnte mich besser orten.

              Gewitter und Sylvester haben ihr richtig Angst gemacht auf einmal. Laut Tierarzt ist das aber gar nicht so ungewöhnlich, da sie die Geräusche nicht mehr zuordnen können.

              Einen Ball mit Glocke habe ich aus dem Internet für sie bestellt. Wir machen nebenher noch viele Riechspiele. Beim Hund übernimmt ja in erster Linie die Nase und das Gehör dann die Augen.

              Im Haus keine Probleme, wenn man nichts in den Weg räumt.

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                #8
                Hallo,

                ich würde auf alle Fälle einen Tierarzt aufsuchen, welcher dem DOK angeschlossen ist.
                Petra und die 3 Terröre

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