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Welches Schmerzmittel für Hund mit jeder Menge Krankheiten?

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    Welches Schmerzmittel für Hund mit jeder Menge Krankheiten?

    Hallo ich bin neu hier und stelle gleich so eine blöde Frage, aber ich weiß nicht wie ich es sonst formulieren könnte.
    Es geht um meinen Sascha, Großpudel - 10 Jahre alt.

    Ich weiß seit seinem 4. Monat, dass er Heuschnupfen hat - der TA allerdings hat mich fünf Jahre lang ausgelacht und sprach von schwachem Immunsystem.
    Mit 9 Monaten hatte er das erste Mal Bauchkrämpfe. Er hatte auch von Anfang an immer wieder mit Durchfällen zu kämpfen.
    Wir haben uns alle die Jahre durch alle "guten/teuren" Futtersorten gekämpft und trotzdem traten immer wieder heftige Krämpfe und Durchfälle auf.

    Trotzt TA-Wechsel hieß es immer, er hätte einen Magen-Darm-Infekt oder eine schwache Verdauung.

    Er hatte immer wieder Heuschnupfen-Symptome und mit fünf Jahren kriegte er im Urlaub plötzlich nachts furchtbar schlecht Luft. Er schien - wie Herrchen öfter mal - einen Asthma-Anfall zu haben.
    Also Urlaub abgebrochen und nach Hause in die Tierklinik der FU Berlin.

    Bronchienspülung unter Vollnarkose und zig Untersuchungen mit dem Ergebnis:
    der Hund hat durch den nichtbehandelten Heuschnupfen tatsächlich allergisches Asthma gekriegt.
    Er nimmt seitdem täglich Asthmatabletten und inhaliert bei Bedarf Kortison.

    Durch die zu hoch dosierte Gabe eines ABs (Doxicyclin) hatte er eine allergische Reaktion, durch die er fast gestorben ist.
    Er war vier Tage ununterbrochen in der TK am Tropf und dann mußte ich ihn nach Hause holen weil er da total durchdrehte und nicht fraß.
    Die Leber wurde dabei extrem geschädigt, hat sich aber gsd wieder erholt.

    Als er sechs Jahre alt war hatte ich die Nase voll von seinen Bauchkrämpfen (Darmuntersuchung riet mir der TA ab: "die kostet über 1000 Euro und bringt eh nichts"! Er "untersuchte mit dem Finger und stellte eine riesige Prostata fest. Die wollte er gleich rausnehmen.)
    und stellte die Ernährung von heut auf Morgen auf Rohfütterung um.

    Auch hier haben wir viel ausprobiert und dadurch festgestellt, dass er gegen
    Rind
    Schwein
    Geflügel jeder Art
    leicht gegen Lamm
    und vor allen Dingen gegen Getreide
    allergisch ist!
    Bei Fisch reagiert er auch mit Durchfall, aber ich glaube das liegt eher daran, dass es ganz anderes Eiweiß ist als bei Säugern/Vögeln.

    Zeitgleich war er wieder in der TK der FU Berlin und dort stellte man dann fest, dass er aufgrund der Futtermittelallergien eine chronische Dickdarmentzündung enwickelt hatte.

    Wegen dieser Darmenzündung verträgt er keine "normalen" Schmerzmittel, sie lösen Bauchkrämpfe/Entzündungsschübe aus.

    Letzes Jahr im September - mit 9 Jahren - wurde Hodenkrebs festgestellt und er kastriert.
    Ca. ein halbes Jahr vor der OP wurde er mal geröngt und dort sah sein Skelett normal aus.
    Nach der Kastra-OP kriegte er extreme Schmerzen - anscheinend überall.
    Er jaulte und schrie bei fast jeder Bewegung.

    Wegen der Darmgeschichte konnte er fast nie Schmerzmittel kriegen - die lösen ja auch wieder Schmerzen/Entzündungen aus!

    Zu Weihnachten waren wir in der Notfallsprechstunde und er wurde geröngt. Dabei entdeckte man:
    in der Halswirbelsäule einen nach unten verschobenen und verkanteten Wirbel
    in der Brustwirbelsäule zwei nach unten verschobene Wirbel und die
    zwei dort sitzenden Rippen sind abgelöst!

    Außerdem athrotische Veränderungen im Kreuzbeinbereich.

    Im März waren wir soweit dass wir ihn einschläfern lassen wollten! Er quälte sich von einem Tag zum anderen und ich war nur noch am Heulen deswegen
    Als letzten Versuch ließ ich eine Tier-Chiropraktikerin kommen. Und die war wie ein rettender Engel!
    Sie kann zwar die Wirbel nicht mehr verschieben, aber sie half ihm in vielen Behandlungen und machte dadurch die Schmerzen für ihn erträglicher.
    Er darf nur nicht mehr toben und springen.
    Und er hat auch noch immer an manchen Tagen Schmerzen, aber nicht mehr so unerträgliche.

    Nun begann er vor zwei Wochen plötzlich sehr viel zu trinken und ich bin nach vier Tagen zum TA.
    Blutuntersuchung zeigte dass er:
    nun auch noch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hat.

    Außerdem ist die Schilddrüse wohl nicht mehr so ganz in Ordnung und die Nierenwerte auch nicht mehr optimal.

    Nun zu meiner "blöden" Frage:

    zu seinen sowieso vorhandenen Schmerzen soll ja auch die Bauchspeicheldrüsenentzündung Schmerzen verursachen.

    Kennt sich hier Jemand mit Schmerzbehandlung beim Hund aus?
    Welches Mittel ausser den normalen (Metacam, Onsior, Rimadyl usw.) könnte ich noch versuchen?
    TA meinte heute ich solle es mal mit Novalgin (Novaminsulfon) probieren.
    Weis hier Jemand ob das auf den Darm schlagen könnte?

    Und hat Jemand hier Erfahrung mit dem Mittel Buprenorphin?

    Das ist ein langer Text, aber vielleicht liest ihn sich Jemand durch und vielleicht kann mir Jemand helfen!

    Liebe Grüße, Eveline

    #2
    Das Schmerzmittel welches unserer Hündin am Besten hilft ist Novaminsulfon, bei allen anderen werden die Bauchschmerzen wieder schlimmer. (Es gibt im Vergleich zu Novalgin auch kostengünstigere Produkte mit dem geleichen Wirkstoff.)

    Das gibt es in verschiedenen Dareichungsformen.
    Bei ihr sind die etwas eklig schmeckenden Tropfen noch besser verträglich als Tabletten. (Seltsam mutet ja die Dosierung der Tabletten an, die man gefühlt Händeweis verabreichen muss.)

    Gerade kürzlich hatte sie sich ziemlichen Ärger Magen/Darm eingehandelt, indem sie Maiskolben gefressen hatte. In diesem Zusammenhang wurde ihr das Mittel in der Tierklinik gespritzt.


    Leider wirkt das Mittel nicht so entzündungshemmend wie andere Schmerzmittel, dafür aber insbesondere bei Weichteilschmerzen sehr gut.

    Aus meiner Sicht unbedingt ein Versuch wert. Dauerschmerzen sind fürchterlich und es wäre toll, wenn deinem Schatz geholfen werden könnte.
    Liebe Grüße von Melanie,
    Punktekiste Cleo, Freund Julius und der Renterplüschqueen Ferdinand

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      #3
      Guten Morgen und danke für deine Schilderung.

      Ich habe vor ca. 10 Tagen etwas über die Anwendung von Ingwer bei Schmerzen vor allem bei Skelett/Gelenk/Arthrose-Schmerzen gelesen.

      Nun gebe ich ihm seit 8 Tagen täglich ca. 5 g Ingwer. Ich will nichts beschreien, aber wir haben den Eindruck als würde ihm das guttun. Zumindest was die Bewegungsschmerzen betrifft.
      Er ist im Moment bewegungsfreudiger, läuft leichter und "stänkert" (neckt sie) sogar mit unserer Hündin beim Gassigang rum.

      Obs Zufall ist weiß ich nicht - aber egal wie - er kriegt das Zeug weiter.

      Und wenn er wieder verstärkt Schmerzen zeigt - leider ist oft nicht gleich feststellbar ob die vom Skelett oder vom Bauch kommen - versuche ich es mit Novalgin.
      Ich habe davon 2 Flaschen da (kriegte Männe jeweils nach einer OP).

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        #4
        Hallo!

        Meine alte Madame (Arthrose, Spondylose, empfindlicher Magen) hat jahrelang Trocoxil ("Trocoxil® enthält den Wirkstoff Marvacoxib. Marvacoxib gehört zu den nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAID).") bekommen. Das muß nur einmal im Monat gegeben werden, deshalb wird der Magen nicht völlig ruiniert. Ist eh verschreibungspflichtig, also kannst du deinen Tierarzt ja mal darauf ansprechen.

        Liebe Grüße.
        Gruß, Luzies Frauchen: Jule

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          #5
          Mein Hund ist an einem Magendurchbruch in Folge der Gabe von Trocoxil gestorben.

          Ich wäre da sehr vorsichtig. Ja, es gibt Hunde, die es ohne Probleme vertragen, aber gerade bei einem Magen-Darm vorbelasten Hund würde ich es nicht geben.

          Mein Hund war in der Klinik nicht der erste Hund dem sowas passiert ist. Das ist allerdings schon drei Jahre her...
          Liebe Grüße von Frieda mit Cino an meiner Seite und Aky und Vasco für immer im Herzen.
          Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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            #6
            Klar, Schmerzmittel sind immer ein Risiko und vor allen Dingen gefährlich für den Magen. Bei jedem Mittel wird es Hunde geben, denen es geholfen hat und welche, denen es geschadet hat.

            Man muß halt genau abwägen und sich beraten lassen.

            Bei eher lokalen Schmerzen habe ich gute Erfahrungen mit Blutegeln gemacht.
            Gruß, Luzies Frauchen: Jule

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              #7
              schmerzbehandlung mit der bioresonanztherapie beim THP. mica wurde bis zur goldimplantation damit erfolgreich behandelt und bekommt auch heute noch ab und an eine sitzung verpasst.
              Steffi mit Sara und Katzennasen
              "Ein Tier zu retten wird nicht die Welt verändern..aber es wird die Welt für ein Tier verändern!"

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                #8
                Zitat von Clagiostro Beitrag anzeigen
                Guten Morgen und danke für deine Schilderung.

                Ich habe vor ca. 10 Tagen etwas über die Anwendung von Ingwer bei Schmerzen vor allem bei Skelett/Gelenk/Arthrose-Schmerzen gelesen.

                Nun gebe ich ihm seit 8 Tagen täglich ca. 5 g Ingwer. Ich will nichts beschreien, aber wir haben den Eindruck als würde ihm das guttun. Zumindest was die Bewegungsschmerzen betrifft.
                Er ist im Moment bewegungsfreudiger, läuft leichter und "stänkert" (neckt sie) sogar mit unserer Hündin beim Gassigang rum.

                Obs Zufall ist weiß ich nicht - aber egal wie - er kriegt das Zeug weiter.

                Und wenn er wieder verstärkt Schmerzen zeigt - leider ist oft nicht gleich feststellbar ob die vom Skelett oder vom Bauch kommen - versuche ich es mit Novalgin.
                Ich habe davon 2 Flaschen da (kriegte Männe jeweils nach einer OP).
                Ingwer bekommt mein Madamchen immer wieder mal kurweise.
                Ihr beruhigt es den Magen. Sie ist aufgrund der vielen Baustellen ziemlich magenempfindlich und "baucht" häufig.

                Andere heilpfanzliche Versuche sind auch schon nach hinten los gegangen. Zum Beispiel Teufelskralle hat ihr "bauchen" total verschlimmert. Erst als der mal eine zeitlang Ruhe hielt konnte ich das wieder einsetzen.

                Gesundheit ist ja nichts beständiges, auf Dauer festgeschriebenes, daher glaube ich man wird mit viel Fingerspitzengefühl immer wieder ausprobieren müssen. Zumindest ist es bei uns so, dass wir immer wieder neue Wege finden müssen, weil etwas was vllt. über Monate gut ging, nicht mehr passt. Aber ein halbes Jahr später wieder seinen Dienst tut.


                Bezüglich der Dosierung von Novalgin solltest du dich mit dem TA absprechen. Ich kenne es so, dass man die geringste Dosis die noch wirkt ausprobierte um herauszufinden ob Hund dieses Medikament verträgt. Erst danach passte man die Dosierung an. Auch hier kann man nicht sagen, dass für immer festgeschrieben eine einheitliche Dosierung richtig ist. Mal muss ich ziemlich hoch gehen und mal reicht die Erhaltungsdosis. Bei so vielen Baustellen wie dein Hund hat, wird man ja auch nicht immer direkt sagen können was wovon kommt. (Hier ist das auf jeden Fall so.) Da gehe ich nach dem Prinzip zu beobachten und tagesindividuell zu dosieren.


                Alles Gute euch!
                Liebe Grüße von Melanie,
                Punktekiste Cleo, Freund Julius und der Renterplüschqueen Ferdinand

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                  #9
                  Ich würde Novalgin probieren...

                  Aber mal ne kleine Zwischenfrage... welcher TA rät denn ernsthaft dazu bei einer vergrößerten Prostata diese zu entfernen?

                  Kommentar


                    #10
                    Ich würde auch Novalgin probieren

                    Kommentar


                      #11
                      Mein Valli bekommt jeden Tag einen Tl. Curcuma mit einer Prise schwarzem Pfeffer in Öl gerührt ins Futter.

                      Außerdem bekommt er täglich DMSO http://gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=183234

                      und wir wünschen Deinem Hund eine gute Besserung
                      Liebe Grüße

                      Kommentar


                        #12
                        Vielen Dank für eure Antworten!

                        Ich werde Novalgin dann beim nächsten Mal probieren.

                        Barrack:

                        Der TA diagnostizierte eine "riesige Prostata und direkt hinter dem Schließmuskel eine Ausstülpung im Darm!" "Die werde ich gleich Montag entfernen (beides!), er kann dadurch dann zwar Stuhlinkontinent werden, aber mit Nebenwirkungen muß man immer rechnen".

                        Ich ließ es nicht machen und kurze Zeit später bei einem Termin in der FU-Tierklinik habe ich beides angesprochen und um Untersuchung gebeten.
                        Die Untersuchung ergab: NICHTS!!
                        Er hatte weder das Eine noch das Andere!
                        Und die Darmspiegelung hat knapp 300 Euro gekostet und nicht weit über 1000 Euro!

                        Ansonsten sind wir ständig am Rumprobieren was ihm bekommt bzw. gut tut. Aber beim Futter wird es bei Pferd bleiben müssen, er kriegt von allen anderen Sorten immer wieder Entzündungsschübe.

                        Leckerchen gibts sehr selten und wenn dann getrocknetes Kaninchenfleisch oder Pferd.

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                          #13
                          LissyVal, vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte den Beitrag schon gelesen.

                          Leider hat unsere jetzige TÄ nicht so sehr viel Erfahrung mit Hunden die so viele Baustellen haben.
                          Wir wohnen z.Z. auf dem Land und die TÄ ist eine Landtierärztin.
                          Ich hatte z.B. über Buprenorphin gelesen, welches wohl bei BSD eingesetzt werden kann (gehört wohl zu den Opiaten).
                          Sie kennt es ist aber nicht sicher ob es wirkt bei Sascha, meinte aber ich solle Novalgin probieren.
                          Sie ist nun schon die fünfte TÄ in einem Jahr die wir "versucht" haben.
                          Eine TÄ hat mich aus der Praxis geschmissen weil ich während der Feiertage in einer TK war und nicht gewartet habe bis sie wieder da ist.

                          Einem TA passte es nicht, dass ich mich im Internet schlau mache, ich solle ihm vertrauen - hat dann meinen Kaninchen prompt bei einem Kokzidienbefall das falsche Mittel gegeben! Als ich auf einer Nachfrage beim Hersteller bestand machte er die zwar - und erfuhr, dass ich recht hatte - weigerte er sich aber meine Tiere weiter zu behandeln.

                          Also sieht es z.Z. so aus, dass ich dauernd im Internet nach Infos suche und dann - so wie hier - nach Leuten die mich dazu dann beraten können.
                          Ist vielleicht nicht wirklich der richtige Weg, aber im Moment für mich schon.
                          Sascha kommt ganz gut zurecht, ist auch zeitweise richtig munter und wenn es doch schlechter werden sollte,werde ich wohl in die nächstgrößere Tierklinik fahren.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Evelin,

                            ach Du meine Güte hast Du schlechte Erfahrungen mit Tierärzten gemacht.
                            Aber gut... die hab ich leider auch reichlich machen müssen... die TÄ sind wohl so...

                            Hast Du es denn mal mit DMSO versucht ?
                            Es erscheint mir einen Vesuch wert, grad weil es schmerz- und entzündungshemmend wirkt und so gut wie keine Nebenwirkungen hat.
                            Liebe Grüße

                            Kommentar


                              #15
                              Guten Morgen,

                              nein DMSO hatten wir noch nicht - weil ich davon noch nie vorher gehört hatte.
                              Ich muß mich dazu noch ein bißchen mehr informieren und entscheide dann.

                              Ich hab ja immer - bei Allem was wir versuchen - Angst, dass es seine Darmentzündung verschlimmert bzw. neue Schübe auslöst.

                              Und auch wegen seiner vielen Allergien befürchte ich immer in den Sachen könnte was drin sein, worauf er reagiert.

                              Ist wirklich ein besch... Zustand - aber der Hund ist jeden Versuch/jede Anstrengung wert.
                              So ein Gemütsvieh, brav, liebevoll zu jedem Lebewesen, immer freundlich - ach ich weiß garnicht wie ich ihn noch beschreiben soll!

                              Einfach mein Herzenshund!!!

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