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Excessives Grasfressen - evtl. Pankreasinsuffizienz?

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    #16
    Danke, wegen dem Tipp mit dem Slipery Elm. Da bin ich auch dran.

    Die Blutwerte waren so weit alle in Ordnung, allerdings scheint der Wert für die Bauchspeicheldrüse in einem "fraglichen" Bereich zu sein, was evtl für eine leichte Unterfunktion spricht. Die TA hat mir auf den AB gesprochen, dass man evtl. wirklich mal zusätzlich Enzyme geben kann, wenn nach dem Darminfekt immer noch Beschwerden sind. Denke das ist auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Hat jemand damit Erfahrung?

    Wie lange dauert denn diese Freischaltung und bekommt man da einen Bescheid, dass man nun in diesen internen Bereich kann?
    Liebe Grüße

    Jutta

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      #17
      zu den Enzymen: Filou bekam anfangs das Almazyme, aber ich hatte das Gefühl, dass das Pulver bereits im Maul wirkt.
      Vorher "einwirken" lassen würde ich auf gar keinen Fall. Futter kann so auch schnell mal verderben.
      Wir haben jetzt das Pankreatin von Fa. Albrecht. Kapseln kann man aufmachen und die Kügelchen übers Futter geben. Geht prima.
      Waltraud
      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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        #18
        Zitat von BC-Fan Beitrag anzeigen
        Wie lange dauert denn diese Freischaltung und bekommt man da einen Bescheid, dass man nun in diesen internen Bereich kann?
        In der Gaststube oben angepint gibt es den Thread: " Ich möchte Mitglied werden"
        da mal posten
        geht wohl schneller als mailen.
        Liebe Grüße
        Gertrud
        Tante Lotti

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          #19
          Danke. Habs jetzt auch entdeckt.

          Kann es bei den Enzymen zu Problemen / Nebenwirkungen kommen?
          Liebe Grüße

          Jutta

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            #20
            Bei meinem Sensibelchen hier gab es keine Probleme. Ich habe aber vorsichtig dosiert, eher zu wenig als zu viel. Kot wurde deutlich fester und weniger mit Enzymen.
            Waltraud
            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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              #21
              für mich klingt das sehr nach Bauchspeichelproblematik
              und Gertrud hat recht wenn du dich freischalten läßt, hast du auf viel mehr infos zugriff
              und du wirst wahrscheinlich auch von mehr GH-lerin gelesen.

              wie der Kot aussieht,
              ist auch noch ein recht guter Hinweis ob Bauchspeicheldrüse eventuell betroffen ist. ( gibt hier einen "Kot-Thread " )

              Bleib dran,
              den wenn es Bauchspeicheldrüse sein sollte frißt er wahrscheinlich aus großer Not ( starke Übelkeit, Schmerzen ) diese unmengen Gras.

              was ich nicht ganz verstanden habe,
              was du genau gerade fütterst roh ( Gemüse und Fleisch )?
              oder gekochtes ?
              wie oft fütters du ?

              Leicht verdauliches wäre wahrscheinlich recht gut für ihn zur zeit, denke ich.

              Ich drücke die Daumen das es ihm bald besser geht !!!


              Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

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                #22
                Jutta,
                ich habe nochmal über die Krankengeschichte von Filou nachgedacht. Trotz seinen Symptomen, die auf eine Pankreasgeschichte hinwiesen, hatte er nur einmal sehr hohe Amylase/Lipase-Werte und der CPL-Wert war einmal deutlich zu hoch - da musste er aber 12 Stunden nüchtern sein für die Blutabnahme und hatte einen Schub.
                Sein Kot hat immer eine schlechte Stärke-Ausnutzung angezeigt.
                Irgendwann war mir alles egal: ich habe angefangen, die Enzyme zuzufüttern und auf 6 Mahleiten aufgeteilt....seitdem ist weitgehend Ruhe bei ihm.
                Die vielen Mahlzeiten mußte ich machen, da Filou nur ganz schlecht mit leerem Magen klar kam
                Waltraud
                Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                  #23
                  Also um die Freischaltung hab ich gebeten.

                  Also mal mehr Infos:

                  Seit der Hund bei uns lebt wird er gebarft. Also ca. 4 Jahre. Allerdings eben auch wegen dem Grasfressen, habe ich immer mal wieder den Plan modifiziert.

                  Anfangs abends BARF mit rohem Fleisch, ohne Getreide mal rohes gemixtes mal auch gedünstetes Gemüse 80:20, 2 % vom Körpergewicht. Obst, Quark, Hüttenkäse in kleiner Menge Möglichst abwechslungsreich. Unter tags für das viele Training gabs Platinum aus der Hand.

                  An Fleisch füttere ich einen selbstgemachten RIndermix aus Kronfleisch und einem Innereienmix aus Leber, Niere, Milz und Herz. (alles nach den Angaben von S.S. Dann gibts einmal die Woche Fisch. Allerdings den nicht mehr roh, sondern eine Hunde-Packung (Dorsch od. Lachs), Wild, Lamm oder Ente 1 x die W, einmal Pute od. Huhn (roh), 3x die Woche 50 Milchprodukt.

                  Dann hab ich auf morgens und abends umgestellt, aber Platinum weiterhin.

                  Später Platinum, darin Enzian als Säureanreger drin ist, weggelassen. Als Leckerli hab ich dann Getreidefreies Trockenfutter, trockene Lunge oder getrocknetes Fleisch gefüttert. Hirsebrei gabs in kleiner Menge mit den Milchprodukten und Obst.

                  Irgendwann hab ich gekochte Kartoffel im Anteil von Getreide (Fütter 70:30) gefüttert. Anfangs streng vom Fleisch getrennt. Dann aber doch gemischt. Bei letzterem hatte ich lange Zeit ein ganz gutes Gefühl. Allerdings schwankte das Grasfressen immer. Ganz aufgehört hat er nie, immer wieder regelrechte "Suchtphasen". Durchfallerkrankungen waren eher selten. Ansonsten auch immer glänzendes Fell und fitter Hund. Gemüse gabs mal kurz angedünstet und gemixt, die letzte Zeit aber hauptsächlich roh feingemixt.

                  Da er ein Schlinger und Knochen nicht anständig beißt, wir nach Trockenpansen kurz vorm Darmverschluss waren, gabs hauptsächlich Knochenmehl, ab und an Hühnerhälse und in letzter Zeit Knorpel vom Schulterblatt der Rinder. Sonst für die Zahnpflege immer mal so getrocknete Rinderkauteile. Da die nicht so gut sein sollen, hab ich dann die Schulterblätter (roh) getestet und eigentlich für gut befunden. Aber sie sind halt schon sehr groß, wenn zu klein werden wieder zu große Teile geschluckt.

                  Im Mai hat er beim Gassi vermutlich einen gekochten Knochen verschluckt und daraufhin blutigen Durchfall bekommen. Er bekam wegen dem blutigen Antibiotika und halt das übliche Fasten und lansam wieder Nahrungsaufbau. Allerdings hatte er auch als Obst Pfirsich am Tag zuvor bekommen. Die TA meinte Steinobst würde oft nicht so gut vertragen. Früher wars kein Problem, aber als einige Wochen, nachdem bis aufs Grasfessen, alles o.k. war, bekam er wieder blutigen Durchfall. Diesmal hatte ich ihm etwas Aprikose gegeben gehabt. Seither lieber Steinobst wirklich weggelassen. Da es ein Wochenende war und die TA nicht da, ließ ich ihn nur fasten und da sich der Darm dadurch schnell bruhigte, bin ich nicht mehr zur TA.

                  Erst vor wenigen Wochen fing er an mehr Gras wie sonst zu fressen. Da es ja immer mal Schwankungen gab, er sonst fit wirkte und auch der Kot so weit unauffällig wirkte, ließ ich ihn erst einmal. Aber er setzte statt sonst 1 x bis 2 x täglich nun bei beiden Gassigängen oft 2 x Kt bzw. besser Gras ab.

                  Dann er brach er vor 4 Wochen einen riesen Grasballen. Ich ließ ihn fasten, danach hab ich aber normal nach Plan gefüttert, aber Grasfressen unterbunden und der Kot kam ganz normal. Kein unverdauten Bestandteile oder ähnliches. Man sieht halt an der Farbe, was er gerade verdaut hat. Absolut fest, recht wenig, wie halt Barf-Kot ist.

                  Aber eine Woche drauf, ich hatte ausnahmsweise eine Dose für sensible Hunde nur Huhn und Kartoffel gegeben, bekam er plötzlich Durchfall. Allerdings müssen wir wenn ich arbeiten gehe an eine viel besuchte Hundewiese und die TA meinte auch, sie habe momentan mit dem milden Wetter die Praxis voll mit Durchfallerkankungen. Dummerweise hab ich diesmal ihn nicht sofort fasten lassen, sondern an diesem Tag das gewohnte BARF gefüttert. In der Nacht hab ich es gebüßt und dann den nächsten Tag doch fasten lassen und dann war auch gut. Am Tag drauf kam schon der Rest der letzten Mahlzeit wieder fest raus. Hab dann auch wieder schnell normal gefüttert und eine Woche danach Hühnerhälse (2 mit 150 g PUtenfleisch) gefüttert. Am nächsten Morgen hat er einen spitzen Wirbel ohne Fleisch erbrochen. Nachdem noch einmal Flüssigkeit kam, gings ihm gut und ich hab ihm an dem Tag 3 kleine aber normale Portionen gefüttert und wegen dem Verdacht von Restknochen sicherheitshalber etwas Gras fressen lassen. Am Abend hat er keinen Kot abgesetzt, mich dafür in der Nacht rausgejagt und ein spitzes Wirbelchen mit breiigen Kot ausgekackt. Morgens hatte er es dann schrecklich eilig und es kam noch zweinmal breiiger Kot (an der Farbe konnte man erkennen, dass da schon das Abendessen dabei war.

                  Nun war ja wieder Fasten und AB angesagt. Seit vorgestern mittab bekommt er immer etwas größere Mengen über den Tag verteilt fettfreien Kartoffel-Karottenbrei. Heute war dann der erste Kotasatz. Richtig fest und geformt. Heute gibts auch noch nur Kartoffel-Karottenbrei. Morgen kommt dann gedünstete Pute in kleiner Menge dazu. Ab heute gibt die Enzyme auf die drei Mahlzeiten.

                  Da er nach der ersten Durchfallerkrankung und dem Fasten nicht mehr von allein auf sein altes Gewicht kam, hab ich relativ viel mit Ölen (Raps, Lein, Lachs, auch mal Sonnenblumenöl, aber auch mal Schaffett) im Grunde zu jeder Fleischmahlzeit ein TL gefüttert. Evt. hat ihm das auch nicht so gut getan, da ja nur die Lipase nicht stimmt.

                  Nun ist geplant erst einmal eine Woche dabei dann zu bleiben. Dann werde ich evtl. mal gedünstetes, etwas fetteres Rind probieren, danach auf Roh gehen. So der nahe Plan. Die Tierärztin riet mir nicht zu große Vielfalt, sondern im Idealfall einfach täglich immer das Gleiche zu füttern. Sie meinte zu viel Abwechslung (ich habs ihrer Meinung nach etwas übertrieben) belaste ein empfindliches Verdauungssystem. Die Änderungen kamen halt immer, weil ich dachte so das Grasfressen hinzubekommen und sie fanden ja nicht alle paar Monate statt. Aber so merkt man vielleicht wirklich nicht, wenn mal etwas nicht so gut vertragen wird.

                  So das war nun ein Roman. Weiß nicht, ob Euch das etwas weiter hilft. Ich werde halt die "Null-Diät" jetzt nutzen langsam, Woche für Woche das eine oder andere wieder mit in den Plan aufzunehmen und zu beobachten, wie er es verträgt. Allerdings jetzt auch mit den Enzymen. Öle werde ich mal ganz weglassen und lieber erst einmal sehen wie er mit dem Fett im Fleisch, später dem Fisch klar kommt.
                  Liebe Grüße

                  Jutta

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                    #24
                    Ein Thema beschäftigt mich im Moment. Wie viel gebe ich ihm von was zu fressen. Er soll ja im Idealfall möglichst bald auch wieder auf sein normales Gewicht von c. 18,5 kommen. Damit war er eigentlich optimal von der Statur und Fitness. Zuletzt vor dem letzten Fasten am Wochenende hatte er nur noch 17,6 und sieht wirklich inzwischen dünn aus.

                    Wenn ich für 18,5 kg fütter wäre eine Portion von 3 % des Körpergewichts (früher hatte er ja nur 2 % zuletzt schon 2,5) oder soll ich sogar erst einmal 4 % füttern?? Also 3 % sind ca. 555 g/Tag Wenn ich es grob 70:30 aufteile, aber erst einmal die Obstmenge zum Gemüse dazu rechne wären es also ca. 100 Gemüse und 70 g Kartoffel. Beim Fleisch bin ich unsicher es wären ca. 240 Muskelfleisch, ca 60 Pansen und 60 Innereien. Knochen gibts nicht und der fleischige Teil davon hab ich beim Muskelfleisch dazu. Jetzt ist die Frage wieviel gebe ich nun, wenn er ja nur mageres Muskelfleisch erst einmal bekommen soll. Hab also mal 300 g angesetzt. Sind also dann Tagesportion 470 g.

                    Jetzt für die ersten TAge hab ich mit 2 % gerechnet, also 70 GEmüse, 40 Kartoffeln und 250 g Fleisch ca. 360 g pro Tag.

                    Was meint ihr dazu? Er soll halt nicht noch mehr Gewicht verlieren, aber die Verdauung aber nicht noch mehr belasten.
                    Liebe Grüße

                    Jutta

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                      #25
                      Hallo Jutta,
                      ich würde mal dem Rat der TA folgen und quasi eine Art Ausschlussdiät machen. Das bedeutet, 1 Sorte Fleisch + 1 Sorte Gemüse. Obst erstmal so wenig wie möglich. Fleisch nur gewolft, Gemüse fein püriert. Und das für mindestens 4 Wochen erstmal!!!! Erst dann würde ich alle 14 Tage 1 !!! neue Komponente dazu geben......aber immer noch 1 Sorte Fleisch.
                      Milchprodukte erst mal weglassen. KEINE Knochen oder Hühnerhälse mehr, sondern eher ein Mineralpräparat.

                      Als Leckerli am besten kleingeschnittenes gekochtes Fleisch - zumindest für die ersten 4-6 Wochen.

                      Was nützt dir Vielfalt, wenn du alle 4 Wochen oder so den Hund wieder fasten lassen musst.

                      Zur Futtermenge: die ganze Rechnerei ist nicht soooo wichtig. Wichtiger sind mehrere kleinere Mahlzeiten, damit die Verdauung entlastet wird.

                      Wenn du sicher bist, dass im Darm keine Giardien oder Campylobacter oder Würmer vorhanden sind, dass Symbiopet geben um die Darmflora zu stabilisieren.

                      Bei einem nahrungssensiblen Hund bzw einem Hund mit Pankreasproblemen brauchst du vor allem GEDULD
                      Waltraud
                      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                        #26
                        Danke Waltraud. So in der Art werde ich es machen. Leider kann ich nur 3 Mahlzeiten füttern, da ich halbtags berufstätig bin.

                        Ab wann würdest Du auf roh umsteigen. Eher später oder bald? Sollte ich als nächstes das Knochenmehl dazu geben, damit da kein Mangel entsteht?

                        Es heißt ja auch, dass die Omega-Fettsäuren wichtig wären. Also in Mini-Menge Lachsöl als nächstes testen oder lieber noch warten? In welcher Reihenfolge macht es Sinn aufzubauen? Erst Innereien dazu dann Pansen. Von Pansen war die TA nicht so begeistert, hab aber vergesse zu fragen weshalb. Sie meinte den erst einmal nicht mehr füttern.

                        Aber wie groß sollte die Futtermenge ungefähr sein. Irgendwo hab ich (nicht im Forum) gelesen, dass bei Pankreasinsuffizienz mind. 20 % mehr wie normal, aber eben in mehreren kleinen Portionen gefüttert werden soll.

                        Hab auch irgendwo gelesen, wenn der Lipase Wert nicht so stark erhöht ist, dass auch andere Problem wie z. B. der Magen dafür Ursache sein können. Vielleicht hängt das ja wirklich so zusammen und wir haben Glück, dass sich alles wieder gut einspielt. Die meisten der typischen Symptome fehlen ja bisher. Auch S.S. schreibt ja, dass eine dementsprechende Therapie manchmal Erfolg zeigte und die Hunde wieder normal und ohne Enzyme klar kamen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.*gg*
                        Liebe Grüße

                        Jutta

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                          #27
                          Mit der Fütterung wie ich oben geschrieben habe, bist du sowohl für die BSD als auch für Magen-Darmempfindliche auf der sicheren Seite.

                          Mach dir um einem Mangel erst mal keine Gedanken. Wichtiger ist jetzt, dass Ruhe reinkommt und die kommt leider auch nur rein, wenn man eine Zeitlang nur das füttert, was Hund gut verträgt. Innereien extra erst mal weglassen. Meist ist im gewölften Fleisch ja auch was drin.

                          Soviel muss dein Hund jetzt ja nicht zunehmen - zu seinem Ideal-Gewicht fehlen nur 900 gr.
                          Mein Filou hatte in seiner schlimmsten Zeit mal nur 6,5 statt 8 kg. Bei so einem kleinen Hund sind dann 1,5 kg schon heftiger.

                          Fütter doch einfach 3 x täglich 180 - 200 gr. Evtl. nochmal eine Kleinigkeit vorm Schlafen. Wiege ihn in 2-3 Wochen und schau, ob er zunimmt.

                          Da er wohl eher auf Fett reagiert würde ich - aber frühestens nach 4 Wochen - anfangen kleine Mengen KNOCHENMEHL oder ein anderes Mineralpräparat zufüttern. Wöchentlich steigern.
                          Extra Fett erst so in 8-10 Wochen dazu geben.

                          Auch wenn es dir in den Fingern juckt. Mach langsam. Ungeduld und deine Angst, dass er "zuwenig" bekommt, machen es nicht besser.

                          Filou ging es am schlechtesten in den Phasen, als ich wie du mit dem Taschenrechner gefüttert habe und Angst hatte, dass er irgendwo einen Mangel haben könnte. Dein Hund spürt deinen Druck, deine Anspannung und auch das kann zu seinem empfindlichen Verdauungssystem beitragen
                          Waltraud
                          Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                            #28
                            Hallo,

                            mir fällt nur auf, dass du keine Knochen gibst. Was gibst du denn stattdessen?
                            Könnte es nicht auch einfach sein, dass ihm diese fehlen und er deswegen diese Probleme hat?
                            LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                              #29
                              @ Anne, doch er bekommt Knochenmehl, seit ich keine Knochen mehr füttere bzw. hat er halt ca. 1 x die Woche Hühnerhals bekommen. Manchmal auch so knorpelige Schulterblätter, zwar nicht reiner Knochen, aber eben Knorpel. Auch hat er so alle 1- 2 Monate für die Zahnreinigung eine großen Rinderschenkelknochen zum nagen bekommen. Da hat er, auch wenn ich ihm den nicht lange gelassen habe, natürlich Knochen abbekomen. Die Verträglichkeit da war unterschiedlich. Er hatte auch darauf mal Durchfall. Ich nehme an, weil er zu frisch war. Seit ich ihn mind. 1 Tag in den Keller lege, ist es nicht mehr passiert. Dafür hab ich ihn mal mit zu wenig Fleisch angeboten und prompt harten Knochenkot gehabt. Auf das Grasfressen hatte sich das aber nie wo wirklich ausgewirkt.

                              @ Waltraud, erst einmal vielen Dank für Deine Geduld, Deine Tips und Beistand. Nachdem ich jahrelang in einem anderen Tierforum, teilweise als Teami versucht hab Leuten und ihren Tieren zu helfen, ist es schön nun auch Hilfe zu erfahren. Durch die Wochen mit den gestörten Nächten und dann auch dem Schreck, hab ich vermutlich wirklich einen zu großen Tunnelblick und mein Perfektionismus geht mal wieder mit mir durch. Auch hat man einfach Angst, alles durch dumme Fehler schlimmer zu machen. Da bist Du mir im Moment wirklich ein Hilfe.

                              Aber nun doch noch ein paar Fragen mit der Bitte Deine Meinung dazu zu sagen:

                              Du schreibst "Innereien erst einmal weglassen, da im gewolften Fleisch auch was drin ist". Wie meinst Du das? Den Rindfleischmix mache ich aus Fleisch frisch vom Schlachter selbst. Kronfleisch mit Niere, Leber, Milz und Herz. Da mein Hund auch sein Futter "einatmet" ist es auch immer gewolft.

                              Wenn Du schreibst gewolftes Fleisch, dann als nächstes mal wieder auf roh umstellen? Obohl ich Pute in sehr guter Qualität frisch geschlachtet von einem Hofladen bekomme und bisher Geflügel natürlich auch immer roh gefüttert hab, bin ich im Moment, nachdem die TA wegen rohem Geflügel etwas skeptisch war, nun auch etwas ängstlicher, dass er sich mit dem angeschlagenen Verdauungstrackt doch schlechter mit Salmonellen u. Co zurecht käme. So würde ich wohl lieber erst auf gekochtest Rindfleisch gehen und dann dieses roh-gewolft geben. Natürlich erst einmal ohne Innereien, da die ja auch immer etwas abführend wirken.

                              Mein grober Plan, wenn es keine Rückschritte gibt, wäre jetzt mal so, dass ich 2 Wochenabstand folgendes an der momentanen Basis (70 % Muskelfleisch, von den restlichen 30% 60 % Karotten und 40% Kartoffel) verändere:

                              Statt gekochtem Geflügel gekochtes Rind ---alternativ hätte ich auch einen selbstgemachten Pute-Puteninnereienmix eingefroren, den ich gekocht geben könnte? Aber eigentlich Innereien später oder?

                              dann umsteigen auf rohes Rind

                              dann langsam Knochenmehl ergänzen

                              dann 15 % von den 70 % Innereien (Das Knochenmehl hat bei ihm immer etwas "stopfende" Wirkung bisher gehabt)

                              dann ein Mini-TL Lachsöl

                              da er Obst liebt und bisher es eigentlich so schien, dass er es gut verträgt, für den Winter etwas "frisches" dann sicher auch Sinn macht würde ich als nächstes den Gemüseanteil um 20% rohen passierten Apfel kürzen.

                              Also wie schon geschrieben, alles unter der Voraussetzung, dass es keinerlei Probleme gibt . Was meinst Du dazu? Natürlich bin ich über jede Meinung und Erfahrung auch von anderen dankbar.

                              Abends würde ich ihm ganz gern wieder ein TL Heilerde vorm Schlafen für den Magen geben. Da hatte ich die letzte Zeit das Gefühl, es tut ihm ganz gut.

                              Wegen dem Leinsamenschleim bin ich im Moment doch noch eher skeptisch. Leinsamen ist ja relativ fett, ob davon im Schleim dann noch viel ist, weiß ich nicht. Slipery Elm müsste ich erst mal mehr Infos haben, wie man das am besten anwendet (Dosierung usw.) und halt sehen, ob ich es auch über die Apotheke bekomme. Erst einmal warte ich aber jetzt ab, dass wir mit dem AB fertig sind. Dann bekommt er ein Darmpulver.
                              Im Moment bekommt er ja zu den Enzymen für den Magen von der TA Ulcedog, da ich ihm ja keine Säureblocker geben wollte. Hier heißt es ja auch erst einmal abwarten, ob sich das nicht schon positiv aufs Grasfressen auswirkt.
                              Liebe Grüße

                              Jutta

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                                #30
                                Jutta Gerngeschehen.
                                Ich kann mich noch an die Zeit nach dem extremen Pankreatitis-Schub bei Filou erinnern. Da wollte ich auch alles gaaaanz richtig machen und dem kleinen Kerl nicht noch mehr schaden. Also habe ich Fleisch und Gemüse/Kartoffeln statt wie bisher zusammen in getrennten Mahlzeiten gefüttert. Soll ja die Verdauung entlasten
                                Und dann habe ich Tagebuch geführt, wann in welcher Konsistenz der Output zum Vorschein kam. Nach 14 Tagen war ich völlig fertig und mir ging der Satz durch den Kopf "ich habe jetzt nur noch die Scheiße meines Hundes im Kopf".
                                (er hat die reinen Gemüsemahlzeiten mit Durchfall quittiert). Ab da habe ich wieder alles zusammen gefüttert und gut war.

                                Nun zu Dir:
                                solange er AB bekommt, bleib mal beim gekochten Geflügel. BEVOR du das Darmpulver dazugibst, versuch die Umstellung auf Rind.
                                Ansonsten wie du geschrieben hast.
                                Da ich eine Schissbüx bin, würde ICH die Innereien langsam zugeben. Also erst 5, dann 10, dann 15 % usw.
                                Beim Obst genauso, da eher noch vorsichtiger, also nicht jeden Tag sondern erstmal jeden 3. Tag oder so.

                                Aber: mach erstmal keine langfristigen Pläne (ich weiß, mach ich auch immer). Die Erfahrung zeigt: es kommt anders

                                Behalt das mal alles irgendwo im Hinterkopf und hangel dich erstmal zu dem Punkt: kein AB mehr, dann noch 1 Woche gekochtes Huhn. Wenn dann nix passiert: nächster Punkt.

                                Dein Ziel ist jetzt: Verdauung stabil bekommen ohne AB.......
                                denk immer an den Satz: never touch a running System
                                Was nutzt dir die ganze Vielfalt, wenn er darauf mit Grasfressen und immer mal Durchfall reagiert.

                                Nochso hintendran: wie sieht es mit Entwurmung und Impfungen bei euch aus?
                                Waltraud
                                Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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