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Excessives Grasfressen - evtl. Pankreasinsuffizienz?

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    Excessives Grasfressen - evtl. Pankreasinsuffizienz?

    Hallo Leute,
    Ich wollte mal Eure Meinung hören:
    Wir haben vor ein paar Jahren einen Border Collie mit ca. 2 Jahren yus dem Tierheim aufgenommen. Dort bekam er natürlich normales Trockenfutter. Als er einzog hatte er struppiges Fell, war recht moppelig, breig voluminösen stinkenden Kot und müffelte extrem nach Hund. Schon damals graste er auch viel. Ich stellte gleich auf BARF um und ls Leckerlie gabs Platinum. Aus dem hesslichen Entlein wurde ein herrlicher Schwan --》 Nein, natürlich ein schlankerer Hund mit herrlich glänzendem Fell, normalen Kot und ohne Geruch, der aber immer noch ständig Hunger schob, viel Gras fraß und auch mal Kot div. Tiere. Die TA meinte, so wie er aussieht brauch ich mir keine Gedanken machen. Aber er frisst wirklich nicht nur im Frühjahr sondern auch gefrorenes oder gammeliges im Winter oder würde selbst Schilf fressen. Über die Jahre hab ich einiges probiert. Von anfangs nur Gemüse und etwas Hirse immer getrennt vom Fleisch fing ich an auch Kohlhydrate in Form von gekochten Kartoffeln dazu zugeben. Inzwischen bekommt er sogar Fleisch, Gemüse und Kartoffeln gemischt. Platinum hab ich auch schon lange weggelassen, da darin Enzian als Säureanreger ist und ich den Eindruck hatte, dass der Kot auch danach immer säuerlich riecht. Wenn er mal nach Durchfall kein Gras fressen durfte, war es eine Zeit lang etwas besser. Aber gerade dieletzten Wochen wurde es so extrem, dass er pro Spaziergang 2x Kot absetzt. Besser Graszöpfe! In normalen Phasen nur 1x tgl eine kleine Menge. Vor zwei Wochen erbrach er dann promt auch eine riesen dicke Graswurst. Das ist in den letzten Jahren allerdings erst 2x und immer mit Grund (gefrorenes Gras, ganze Nuss gefressen) vorgekommen. Da im Grunde der ganze Hund regelrecht mit Gras von Anfang bis Ende gestopft ist und ich mir vorstellen kann, dass das ja wieder für Bauchschmerzen sorgt. So beschloss ich nun streng das Grasfressen zu unterbinden und ihm regelmäßig Heilerde zwischen den Mahlzeiten bzw. Seit kurzem vorm Schlafen zu füttern. Da er seit einiger Zeit trotz reichlich Fett noch schlanker ist und in dem Sommer nun zum dritten mal wegen Durchfall fasten musste, wollte ich mal sehen, wie ich ihn wieder etwas peppeln kann. Dabei stieß ich auf Infos zur Funktion der Bauchspeicheldrüse. (Den Text zu Entzündung und Unterfunktion hir habe ich auch schon gelesen).

    Danke fürs geduldige lesen! Nun die Frage: Können die Magenprobleme, die er in meinen Augen sicher hat, von einer Unterfunktion kommen? Natürlich spiele ich auch mit dem Gedanken bei der TA nun mal konkreter Abklärung zu verlangen.

    Wenn dem so wäre, was würdet ihr so aus Eurer Erfahrung (zusätzlich zu den Tipps empfehlen? Was soll er auf keinen Fall fressen? Darf er Milchprodukte wie z.B Emmentaler in kleinen Mengen? Kauartickel wie ohren oder auch frischen Schulterknorpel. Gemüse lieber gekocht? Usw. Wäre froh für alle Infos!
    Liebe Grüße

    Jutta

    #2
    Zitat von BC-Fan Beitrag anzeigen
    Natürlich spiele ich auch mit dem Gedanken bei der TA nun mal konkreter Abklärung zu verlangen.
    Das würde ich tun, wäre es mein Hund.
    Ich finde es nicht sinnvoll bzw. schwierig, Empfehlungen abzugeben, ohne vorher eine eventuelle Erkrankung auszuschließen.
    Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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      #3
      Hmmm schwierig...selbst ein TA wird bei diesen Symptomen eher im Dunklen tappen und erst mal aufs Gradewohl Medis verordnen.
      An eine Erkrankung der BSD denke ich eher nicht. Die Hunde haben öfter Bauchweh, der Kotabsatz ist deutlich mehr, großvolumig, häufiger. Oft kommt auch noch Erbrechen, Übelkeit dazu. Meiner Erfahrung nach fressen Hunde mit BSD-Problematik nur in Phasen der Übelkeit viel Gras.

      Bei deinem Hund ist es anders: entweder er frisst das Gras aus Gewohnheit, weil er evtl. auch grad nix besseres zu tun hat oder aber - was wahrscheinlicher ist - er hat Probleme mit dem Magen. Eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) kann sich u.a. in ständigem Hunger äußern. Und wenn die Säureproduktion durcheinander ist, dann kann es auch schon mal zur Bakterien-Fehlbesiedlung im Darm kommen = Durchfälle.
      Aus meiner (persönlichen) Erfahrung weiß ich, dass mir Heilerde bei zuviel Magensäure nix bringt. Wenns mal wieder soweit ist, nehme ich z.B. Maloxan.....und lasse ein paar Tage die Süßigkeiten weg. Stress abschalten geht leider nicht
      Überlege mal, ob du ihm in dieser Richtung weiterhelfen kannst - wenn du es ganz genau wissen willst, dann muss Hund in Narkose und Magenspiegelung gemacht werden.
      Waltraud
      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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        #4
        Ich würde auf jeden Fall auch zum TA gehen und Kotprobe mitnehmen, um z.B. auch die Futterverwertung checken zu lassen.
        Ansonsten könntest Du noch Leinsamenschleim geben, der kleidet den Magen aus und schützt dadurch die evt. gereizten Schleimhäute.
        Liebe Grüße, Astrid & Maggie

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          #5
          Hallo,

          Mein Dalmatiner weidete auch tw. Wie eine Kuh. Diesen Sommer war es ganz schlimm. Erklären könnte mir das Problem kein TA und beim Ultraschall wurden nur verdickte Mageschleimhäute gefunden.

          Ich hätte ihm auf Grund von seinem Harnsteinproblem immer eine Quark- Kartoffelmahlzeit gegeben. Seit dem ich die weglasse und er auch Leinsamenschleim übers Futter bekommt, ist es aktuell weg. Ich warte mal aufs Frühjahr.

          Irgendetwas wird dein Hund nicht vertragen und deswegen so viel Grass fressen.
          Liebe Grüße von Sybille, Ash dem Punktetier, der Chaostante Blue und Lupo ewig im Herzen

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            #6
            Hallo Leute,

            da habt ihr mir bei meinen Überlegungen doch ein wenig weitergeholfen. Bisher sind wir ja auch immer eher vom Magenproblem ausgegangen. Aber das eben über so viele Jahre, hat mir dann doch jetzt etwas Kopfzerbrechen gemacht, ob nicht evtl. versteckt mehr dahinter stecken könnte.

            Wie funktioniert das mit dem Leinsamenschleim? Im Moment ist definitiv der Magen wieder Mehr gereizt und etwas zur Beruhigung würde nicht schaden.

            Das mit der Tierärztin werde ich in Angriff nehmen. Sicherheitshalber mal einen Blutcheck durchführen lassen, wenn sie es für sinnvoll hält. Sie ist glücklicherweise eine, die nicht immer gleich mit Medi-Kanonen auf Spatzen schießt. Aber ich habe festgestellt, da ich ja den Hund am besten beobachte und kenne, das es oft hilfreich ist, schon mal etwas genauer sich auszukennen, auf bestimmte Dinge zu achten, die man vielleicht so gar nicht beim TA erwähnen würde, die aber doch im Zusammenhang stehen können. Da ich ja seit er da ist barfe, war halt mein Gedanken, dass evtl. ein Bauchspeicheldrüsenproblem nicht so massiv in Erscheinung tritt, wie bei einem Fertigfutterhund. Normales Getreide und getreidehaltiges Trockenfutter verträgt er definitiv nicht. Mit Hafer und Pseudogetreide kommt er aber sehr gut klar. Ersteres gebe ich aber auch fast nicht.

            Bisher hatte die TA es halt als normal und harmlos abgetan, da er sonst fit ist. Aber die gehäuften Durchfälle, tels blutig, dieses Jahr (wobei er halt auch ein alter Futtersammler *grrrr* ist) haben mich halt jetzt im Zusammenhang stutzig gemacht. Manchmal hat man halt plötzlich so ein Bauchgefühl...

            Aber jetzt hört es sich erst einmal doch mehr nach Magenproblem an, da ich aber trotzdem mal bei der TA abklären lasse. Leider ist sie mit Geräten nicht so gut ausgestattet und für Ultraschall müsste ich extra in eine Tierklinik. Das ist mit meinem Hund, der ein Männerproblem hat, nicht so einfach. Zur TA geht er total gerne und lässt alles machen, aber bei einem Mann hätte er sicher deutlich Stress. Wenn die TA aber mein es "muss", dann werden wir es auch machen. Ist klar.

            Auf jeden Fall werde jetzt aber doch die Ration etwas erhöhen, damit er endlich mal etwas zulegt und habe die Portionen auf 3 x tgl. aufgeteilt. Das kann ja erst einmal nicht schaden.

            Wie funktioniert das mit dem Leinsamenschleim? Das möchte ich mal testen. Kann ja nicht schaden. Weil beim BARFEN einen Säureblocker zu geben, der ja auch Nebenwirkungen hat, würde mir eher wiederstreben.

            Ach ja, obwohl er ein Border Collie ist, ist er inzwischen ein recht ruhiger und ausgeglichener Hund. Dauerstress kann ich inzwischen ausschließen.
            Liebe Grüße

            Jutta

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              #7
              Hallo Jutta,
              "Magen" kann durchaus Jahre dauern
              Wenn ich jetzt mal von mir als Mensch ausgehe, dann habe ich das Problem geerbt und je älter ich werde, umso öfter macht er mir Probleme. Manchmal ist wochenlang Ruhe und dann habe ich wieder öfter am Stück damit zu tun. Untersuchungen inkl. Spiegelung haben nix gebracht außer der Tatsache, dass ich dauerhaft einen Säurehemmer nehmen soll. Ich lebe damit und habe ein entsprechendes Management gelernt.
              Aber ich denke, unsere Hunde haben bessere Chancen das auszuheilen. Erstens sind die nicht Süßigkeiten versessen und zweitens müssen die sich keine Sorgen machen, woher morgen das Fressen kommt.

              Viel Glück
              Waltraud
              Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                #8
                Ja, Waltraud, da hast Du schon Recht. Aber ich denke jetzt muss halt mal etwas unternommen werden und das Grasfressen usw. einfach als normal abgetan werden.

                Leinsamenschleim wäre jetzt mal ein Versuch wert.
                Liebe Grüße

                Jutta

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                  #9
                  ja unbedingt den Leinsamenschleim versuchen.... oder Haferschleim..... auf jeden Fall irgendwas Natürliches, bevor da Hemmer zum Einsatz kommen. Und je eher das beendet wird, umso weniger "Narben" gibt es.
                  Waltraud
                  Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                    #10
                    Zitat von Schmusepudel Beitrag anzeigen
                    ja unbedingt den Leinsamenschleim versuchen.... oder Haferschleim..... auf jeden Fall irgendwas Natürliches, bevor da Hemmer zum Einsatz kommen. Und je eher das beendet wird, umso weniger "Narben" gibt es.
                    Ich würde das Gemüse bei einem magenempfindlichen Hund dünsten und wir haben gute Erfahrung mit Heilmoor gemacht mit einem Löffel Hüttenkäse darüber.
                    Alles Gute für Deinen Hund!
                    Lg Birgit

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                      #11
                      So hab de Faxen heute nacht schon wieder raus müssen. Geh jetzt gleich zum TA und bin mal gespann was die dazu sagt. Helferin meinte halt, dass sie im Moment auch wieder extrem viel Darminfekte haben. Aber ich werde auf jeden Fall wegen dem Grasfressen noch mal eindringlicher nachhaken. Wenn nichts gefunden wird ist ja o.k. Jetzt muss der arme Kerl schon wieder fasten. An dem ist doch eh schon nichts mehr dran.
                      Liebe Grüße

                      Jutta

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                        #12
                        zehn

                        So die TA meint es wäre erst einmal ein Magen-Darm-Infekt. War da leider mit d,er Fütterung etwas zu schnell.

                        Aber das mit dem Grasfressen sieht sie schon auch als Warnhinweis und es läuft jetzt eine umfangreiche Blutuntersuchung auch auf Bauchspeicheldrüse. Wobei sie aber meint, dass es vermutlich ein Stressmagen ist, zu dem halt diese Rasse einfach naturellbedingt neigt. Erst wollte sie mir tatsächlich auch einen Säureblocker geben, ist aber auf meinen Wunsch erst etwas planzliches zu probieren eingegangen und hat mir jetzt mal ein Granulat mit div. Magenkräutern und magenschonenenden Zutaten gegeben.

                        Aber das mit dem Leinschleim würde ich doch, so bald mal alles wieder normal läuft und das Grasfressen wieder überhand nimmt, mal ausprobieren.

                        Dann bin ich mal auf die Blutwerte gespannt. Hoffen wir, meine TA hat wie meistens Recht. (Nur einmal hat sie mir nicht geglaubt, dass mein Hund Kartoffelfrüchte gefressen hat. *gg* Hat ihn aber dann natürlich erbrechen lassen und war überrascht, dass er so etwas frisst)
                        Liebe Grüße

                        Jutta

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                          #13
                          Ich möchte dir empfehlen, dich als Mitglied registrieren zu lassen.
                          Dann könnte man dir auch eine PN schicken.
                          Außerdem könntest du sehr viel mehr lesen als jetzt.

                          Ich habe auch ein Hütehundchen mit massiven Magenproblemen (Sheltie, 5 Jahre alt), die wir jetzt seit einiger Zeit einigermaßen im Griff haben.

                          Hast du jemals Kotproben auf Helicobacter untersuchen lassen?
                          Liebe Grüße
                          Gertrud
                          Tante Lotti

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                            #14
                            Ums Freischalten habe ich gestern gebeten. Ich hoffe es war richtig per E-Mail. Hatte nicthts gefunden.

                            Nein, bisher gabs noch keine Untersuchungen. Aber gestern wurde eine umfangreiche Blutuntersuchung veranlasst und je nach dem sehen wir dann weiter. Da bleib ich jetzt schon dran.
                            Liebe Grüße

                            Jutta

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                              #15
                              Zur Magenberuhigung und als Schoner wird auch immer gerne SEB (Ulmenrinde) genomme. Die kann man auch zu einer Art Schleim anrühren und z.B. vor dem Futter geben. Evtl. blockt das die Magensäure schon etwas und reguliert das dauerhaft wenn es regelmäßig gegeben wird. Aber hier gibt es sicher viele Leute, die damit mehr Erfahrungen haben als ich. Viel Erfolg.
                              Liebe Grüße von Tatjana mit Gina, Cherry, Bibbi und Mico im Herzen!

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