Excessives Grasfressen - evtl. Pankreasinsuffizienz?

[Schmusepudel]

Hallo Jutta,
mir geistert wegen dem Grasbedarf schon die ganze Zeit was durch den Kopf.
Alfalfa
Vll ist da ja das drin, was er so dringend im Gras sucht.

Wegen Vitamin B: die meisten nehmen ein Produkt aus dem Drogeriemarkt oder das von Ratiopharm. Aus dem WheyThread weiß ich aber, dass es da durchaus Sinn macht, was teureres zu nehmen, weil da die B-Vitamine in einer bessere Bioverfügbarkeit vorliegen.
- Vitamin B Mangel … führt u.a. zu Störungen im Stoffwechsel und der Verwertung von Eiweißen, v.a. auch im Hormon- und Neurotransmitterstoffwechsel, denn ohne B-Vitamine können diese nicht hergestellt werden.

[BC-Fan]

Alfalfa hätte ich sogar da. Wäre ein Versuch wert. Habs immer nur sporadisch gegeben.
Hab gerade mal die Erklärung von Swanie zu den B-Vitaminen gelesen. Eigentlich müßte das ja gerade mit vielseitigem Barf und den Innereien, ab und an Hefeflocken ganz gut abgedeckt sein. Aber ein Versuch wäre es wert, wobei ich einfach nicht so der Freund von synthetischen Vitaminpräparaten bin. Finde es immer besser es durch opt. Ernährung abzudecken. Sind ja immer mal Zusatzstoffe, wie z. B Laktose enthalten, dann die Gefahr der Überdosierung...

[~Loki~]

Über Alfalfa bin ich damals auf die B-Vitamine gekommen. Irgendwas war da aber drin, weswegen ich unsicher war, ob ich das dauerhaft geben sollte oder nicht. Andere Getreidegräser wären vielleicht besser?
Ich hatte damals irgendein Vit B Komplex aus der Drogerie gegeben. Ich hatte da schon über ein halbes Jahr mit dieser Magengeschichte rumgedoktort und über Versuch und Irrtum bin ich dann dabei gelandet. Ich gebe das im Moment aber auch nicht mehr dazu und ihm geht es trotzdem gut. Heißt ja auch nicht, dass das bei Euch nun auch so gut hilft, aber ich dachte, ich schreibe einfach mal meine Erfahrungen.

[BC-Fan]

. Heißt ja auch nicht, dass das bei Euch nun auch so gut hilft, aber ich dachte, ich schreibe einfach mal meine Erfahrungen.

Ja, dafür bin ich sehr dankbar. Ich hatte eh überlegt nach Leuten zu suchen, die Magenprobleme erfolgreich in den Griff bekommen haben. Aber ein weiterer Thread wird sicher nicht gern gesehen und viele werden halt hier gar nicht mitlesen.

Ich bin im Moment einfach sehr vorsichtig geworden. Gestern meinte mein Mann, das unser Hund wieder etwas gepubst hätte. Da war der aber ganz entspannt und ich hab nichts mitbekommen. Die Nacht war auch unruhig. Keine Ahnung ob der Magen oderdoch das Wetter. Einerseits hat er geschmatzt später als ich mich mit ihm aufs Sofa gelegt habe, war er sofort eingeschlafen und hat fest bis morgens ohne einen Muks durchgeschlafen. Abends hatte er ein Löffelchen Heilerde aufgelöst bekommen.

Dumm, dass ich momentan meinem Bauchgefühl nicht so recht über den Weg traue. Würde jetzt am liebsten erst mal den Leinschleim testen. Anderesets hab ich auch das Gefühl das ihm Rohfutter besse bekommen würde. Bei letzterem denke ich aber andererseis, dass wir ja trotzdem jahrelang Magenprobleme, wenn auch nie so massiv wie die letzten Wochen bzw. So lang, hatten.

Also jetzt als ersten Schritt Leinsamenschleim und dann erst Darmpulver, dann auf gek. Rindfleisch usw? Immer geht mir das mit meinem Sohn durch den Kopf. Ewig Schonkost und Heilnahrung und kein Erfolg und dann mit rohrm Grtreidebrei plötzlich schlagartig das Problem im Griff. Aber der Darm ist ja doch schon besser....

[AnjaF]

Hierzu könnte ich auch Romane schreiben.......... Unser Goldi ist immer im Urlaub gestresst und bekommt dann Sodbrennen. Er wurde auch komplett durchgecheckt - nichts!!!!!!!!! Momentan gebe ich etwas Salz ins Futter und gebe auch Moorliquid. Außerdem bekommt er nun Einzelstunden, um an seiner "Stressresistenz" zu arbeiten. Das hat eine lange Vorgeschichte, weil er ja schon immer krank war und ständig was Neues hinzu gekommen ist. Das würde aber jetzt hier den Rahmen sprengen. Es gibt wirklich Hunde, denen Stress (auch positiver) auf den Magen schlägt.

[~Loki~]

Mir fallen gerade noch ein paar Sachen ein. Ist schon so lange her! Und zwar hatte ich ja dann vom Tierarzt Omeprazol verschrieben bekommen, was die Sache deutlich verschlechtert hat. Auch da war wieder der Hinweis auf fehlendes Vit. B12, weil Omep da die Aufnahme hemmt.
Dann ist die Frage, ob es wirklich ein Zuviel an Magensäure ist. Ein zu wenig macht auch fast die gleichen Probeme. Heilerde war bei uns jetzt wie Knochenfütterung nicht so gut. Beides macht ja den Magen kurzzeitig recht basisch und Heilerde bindet ja auch Mineralstoffe, die der Körper vielleicht braucht und auch Bitterstoffe, die zur Magensaftankurbelung gebraucht werden, weil zur richtigen Verdauung muss der Magensaft sehr sauer sein. Deshalb hatte ich vermutlich die Probleme mit der Knochenfütterung, aber auch Rohfleischfütterung. Salz ist auch ein gutes Stichwort: das kurbelt die Magensäureproduktion an und wird bei Barfrationen auch gerne mal ein bisschen wenig gefüttert.
Von daher würde ich vielleicht gar nicht unbedingt Heilerde nehmen, wenn er das Schmatzen bekommt, sondern lieber eine nicht zu kleine Portion füttern. Am besten wurde gekochtes und Trockenfutter vertragen und nicht wie bei der Bauchspeicheldrüsen-Schonkost mit vielen kleinen Portionen am Tag, sondern gut wurde es wieder mit 3 etwas größeren Mahlzeiten und wenn er nachts geschmatzt hat, bekam er etwas Nachschlag. Nassfutter ging auch nicht gut. Von daher finde ich deinen Fütterungsansatz, den du probieren möchtest nicht schlecht.
Das Vit. B habe ich wenn ich mich richtig erinnere so nach maximal einem halben Jahr ausgeschlichten und gebe das jetzt nur noch, wenn er nachts oder frühmorgens mal wieder öfter Schmatzt. Aber eigentlich ist das Problem bisher nicht wieder aufgetaucht, auch wenn er nach wie vor ein Sensibelchen ist.

[Schmusepudel]

Diesen Gedanken mit "Heilerde - Schmatzen - evtl. zu wenig statt wie vermutet zuviel Magensäure" hatte ich auch grade.

Wegen Vitamin-B-Gabe: ein gesunder Hund kann natürlich seinen Bedarf decken, wenn er ausgewogen ernährt wird. Aber allein schon, wenn die Darmflora nicht stimmt, kann er nicht genügend Vit. B aus der Nahrung aufnehmen bzw. selbst erzeugen = Oben muss mehr rein, damit dem Körper genügend zur Verfügung steht.
Vermehrter Stress oder Hunde die Stressanfällig sind, verbrauchen von allem mehr. Deshalb macht es durchaus Sinn, chronisch Kranke oder alte Tiere dauerhaft zu unterstützen oder halt einen kranken Hund kurmäßig. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Wenn denn im Moment zu wenig Magensäure vorliegt, dann wird dir auch Leinschleim oder Slippery nicht viel helfen. Die sollen ja die Säure binden und die Magenschleimhaut schützen.

Ich weiß, warum ich bei Verdauungsproblemen keine langfristigen Futterpläne entwickle
Und wegen der Erfahrung von anderen: ist lesenswert, aber leider nicht immer hilfreich. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche Heilerfolge.
Ich wurde bei Filou dadurch noch mehr verunsichert, wollte doch unbedingt dass es ihm besser geht. Ich habe viel probiert und fast alles ohne Erfolg.
Meine Erfahrung (allerdings mit Pankreasproblem) ist, dass jeder Hundebesitzer seinen Hund am besten kennt und meist nur durch Versuch und Irrtum oder durch Zufall auf die "richtige" Methode kommt.

Ich habe im Bekanntenkreis zwei Fälle mit chron. Darmentzündung: ein Hund kann nur überleben, wenn er dauerhaft kleine Dosen AB bekommt (auch Homöophatie hat nix gebracht). Der andere ist stabil mit Marengo (barfen ging nur ca. 4-6 Wochen gut).

[AnjaF]

Wie genau gibt man das B12 und in welcher Dosierung? Habt ihr Empfehlungen? Würde mich auch interessieren........

[Schmusepudel]

Ausgerechnet beim B12 ist es umstritten, ob es überhaupt oral aufgenommen werden kann. Normalerweise und optimal wären Spritzen

Da alle B-Vitamine sich gegenseitig ergänzen macht eine Ergänzung des B-Komplexes durchaus auch Sinn. Es sei denn, es wurde definitiv nur ein B12-Mangel festgestellt. Dann sollte es der TA spritzen.
Ich hoffe arg, dass es da mittlerweile besseres Zeugs gibt, die Spritzen tun nämlich aua (eigene Erfahrung).

[BC-Fan]

Danke an alle
Das Schreiben hier hilft mir etwas mein Kopfkarusell zu sortieren und die Tps führen mich hoffentlich bald auf den rechten Weg.
Heute hab ich einen dicken Dämpfer bekommen. Die Laborrechnung ist gekommen. Laut dieser hat die TA schon einen Spec CPL durchführen lassen. Ein Test der recht sicher feststellt, dass die Lipase der Pankreas nicht stimmt. Also nicht durch den Magen allein kommen kann. Da mein Hund auch sicher 12 Stunden nüchtern war dürfte er auch nicht falsch positiv sein. Es sieht also doch so aus, dass nicht nur der Magen zickt sondern auch bei der Pankreas der Wurm drinn ist.
Wegen dem Magen kann ich nur mal testen, ob der Schleim hilft. Wenn nicht gibts vielleicht wirklich eher einen Mangel?
Wegen dem VitaminB Präparat würde ich jetzt doch mal gern testen. Mal sehen ob mir in der Apotheke weitergeholfen werden kann. Leider denke ich, dass sich an den Spritzen sich nichts geändert hat. Kenne sie aus der Humanmedizin.

Wie steht es denn überhaupt mit den Innereien? Sind ja eigentlich fettarm. Hätte sowohl einen selbstgemachten Mix von Rind aber auch Pute. Gekocht geht das B12 aber vermutlich eh kaputt.

Hab mich jetzt entschlossen bis zum Wochenende nur Pute zu füttern. Dann mal etwas Rind testen. Heute möchte ich mal den Schleim kochen und ihn mal abens in einer Miniportion testen. Drückt mir bitte fest die Daumen!!!

[Schmusepudel]

Wegen Vit. B:
da gibt es eins spez. für Hunde von selectavent
Da ist aber nur B2, B2, B12 drin.
Ansonsten das von Rat......

[BC-Fan]

Wie sieht es mit Milchzucker aus? Ist der nicht eig. Unverträglich? Nicht, dass ich mir dann noch mehr Ärger einhandel? Dein Hund hat die vertragen ?

[AnjaF]

Ja, mein Allergiker hat es vertragen.

[Licht]

Jutta,

was für Enzyme gibst du und wie bist du darauf gekommen?

[BC-Fan]

@ Licht, EnzymoPank heißt das Pulver.

Wie bin ich worauf gekommen? Auf das Mittel od. die Erkrankung? Mittel ist vom TA. Die Vorgeschichte hab ich ein paar Seiten vorher sehr ausführlich geschrieben. Was meinst Du genau?