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Hund nach Amputation vom linken Hinterbein

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    Hund nach Amputation vom linken Hinterbein

    Hallo Zusammen,
    meinem Hund wurde am 08.12.14 wegen eines Sarkoms das linke Hinterbeim amputiert. Die letzten zwei Wochen waren hart, aber langsam wird es besser und ich merke, dass er langsam wieder am Leben teilnimmt und Spaß am Gassi gehen hat. Jetzt bin ich aber unsicher, wie lange ich überhaupt mit ihm gehen kann. Gott sei dank ist er eher leicht gebaut sodass er hoffentlich bald gut mit drei Beinen klar kommt.
    Hat jemand damit Erfahrungen oder Tipps?
    Grüße und vielen Dank,
    Anke

    #2
    Liebe Anke,

    meinem Leo wurde im Alter das Vorderbein amputiert, eine deutlich größere Einschränkung, weil 60% des Körpergewichts auf der Vorderhand liegen.

    Er kam gut klar, brauchte dennoch einen Rollstuhl, aber Leo war ein alter Herr, der zudem im anderen Vorderlauf schwere Arthrose hatte.

    Die Hunde mit Hinterlaufamputation, die ich bisher getroffen bzw. von denen ich gelesen habe, hatten langfristig nur sehr wenige Einschränkungen, rannten und tobten wieder umher.

    Wichtig finde ich Physiotherapie und Massagen, weil durch die "Schieflage" einfach sehr viel Muskulatur verspannt.
    Ein gezielter Muskalaufbau nach der OP ist auch leichter mit einem Profi, der einem Übungen zeigen kann.

    (Zu Beginn würde ich mehrere kurze Runden drehen, so dass Hund sich an die neue Belastung des verbliebenen Hinterlaufs und die neu bzw. anders in Anspruch genommene Rückenmuskulatur einstellen kann.)

    Insgesamt und abhängig vom Alter und Gesundheitszustand deines Hundes möchte ich dir auf jeden Fall Mut machen!
    Liebe Grüße,
    Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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      #3
      Wir haben die gleiche Diagnose letzten Dienstag bekommen.
      Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen.
      Bei uns fehlt noch ein Wert, der am Montag aus dem Labor erwartet
      wird.
      Anke, dürfte ich mit dir Kontakt auf nehmen?
      Seid ihr in Hofheim?



      Liebe Grüße Elke
      Liebe Grüße Elke

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        #4
        Hallo Elke,
        ach Gott Ihr Armen...ich weiß leider genau, was Du jetzt durchmachst.
        Wir waren in der Kleintierorthopädie in Wiesbaden. Dort wurde auch amputiert. Jetzt hoffen wir, das der Krebs noch nicht gestreut hat.
        Auf welchen Wert wartet Ihr jetzt noch?
        Klar kannst Du mit mir Kontakt aufnehmen!
        LG Anke

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          #5
          Liebe Anja,
          vielen Dank fürs Mutmachen :-)

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            #6
            Ich weiß es nicht. eigentlich sollte am Montag amputiert werden.
            Gestern kam der Anruf, die OP wäre erstmal abgesagt, da das Biopsie-
            Ergebnis noch nicht komplett ist. Ich weiß nur das es ein Sarkom ist.
            Liebe Grüße Elke

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              #7
              Hallo Elke,

              ich weiß nicht wie das mit dem Kontaktieren hier funktioniert...bin ganz neu.
              Du kannst mich aber auch an anke.netz@arcor.de anschreiben...

              LG Anke

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                #8
                Huhu Anke,

                hier leben aktuell unter anderem drei Dreibeiner (außerdem drei Vierbeiner, drei weitere Dreibeiner leben leider nicht mehr) , alle drei Rüden, alle drei hinten rechts amputiert. Camaron ist 9 Jahre alt, Amputation war vor 8 Jahren, Pino ist 6 Jahre alt und wurde vor 4 Jahren amputiert, Bruno ist knapp 4 und seine Amputation war vor 2 Jahren.

                Die Jungs laufen offline locker 2 bis 3 Stunden, inklusive buddeln, rennen, schwimmen, etc. Im Prinzip ist mit ihnen nix anders als mit vierbeinigen Hunden - abgesehen von der Tatsache, dass sie sich nicht hinterm rechte Ohr kratzen können, aber dafür hat man ja Personal

                Ansonsten achte ich auf ihr Gewicht und halte sie schlank, sie werden alle seit Jahren nicht ganz getreidefrei, aber getreidearm roh gefüttert, außerdem bekommen sie Superflex, ein Kombipräparat aus Glucosamin, Chondroitin und MSM. Im Bedarfsfall (der aber bisher nur bei Camaron, bei dem die Amputation am längsten her ist aufgetreten ist) wird bei "Rücken" homöopathisch behandelt, ggf. Akupunktur, etc. Schmerzmittel brauchten die drei aufgrund ihres Handicaps noch nie!

                Zwei Wochen nach der Amputation würde ich nun an deiner Stelle nun nicht gerade eine Bergtour machen , aber raus und laufen könnt ihr definitiv und das nicht nur für ein paar Minuten. Natürlich solltet ihr es ein wenig langsamer angehen lassen als sonst, aber 8 Wochen Leinenzwang mit nur minikleinen Gassigängen, die minütlich gesteigert werden wie nach einer PL-OP zum Beispiel sind nicht erforderlich.

                Ich drücke euch die Daumen, dass das Sarkom noch nicht gestreut hat. Und wenn du Fragen hast, versuche ich gerne zu helfen.
                Man wirft ein Leben nicht weg, nur weil es ein wenig beschädigt ist...!

                Liebe Grüße von Katja & der drei- und vierbeinigen Brut

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                  #9
                  Katja, ich hatte gehofft, dass du dich hier meldest!
                  Liebe Grüße,
                  Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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                    #10
                    Hallo zusammen,
                    um was für Sarkome handelt es sich denn bei euren Hunden? Bei der zwölfjährigen Hündin meiner Freundin wurde am Freitag ein Liposarkom am Ellbogen entfernt. Genauere Infos gibt es erst morgen.

                    LG,
                    Loree
                    ~ Do not judge men by mere appearances; for the light laughter that bubbles on the lip often mantles over the depths of sadness, and the serious look may be the sober veil that covers a divine peace and joy. (E. H. Chapin) ~

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                      #11
                      Hallo Katja, hallo Zusammen,
                      vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Das hört sich vielversprechend an! Wir hoffen auch, das es jetzt endlich bergauf geht und alles wieder normal weiter läuft! Es wäre ja wirklich super, wenn er auch wieder so fit wird! An die Blicke der anderen Spaziergänger muß ich mich allerdings noch gewöhnen!
                      Bei Stavros handelt es sich wohl um ein Mischsarkom. Auf jeden Fall ein Chondrosarkom aber es war scheinbar nicht ganz eindeutig.
                      LG Anke

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                        #12
                        Zitat von Stavros Beitrag anzeigen
                        An die Blicke der anderen Spaziergänger muß ich mich allerdings noch gewöhnen!
                        Leo fuhr wegen seiner Arthrosen viele Jahre im Rollstuhl, auch schon vor der Amputation:

                        http://up.picr.de/20451763jc.jpg

                        Dass wir auf viele verwunderte Blicke trafen, erklärte sich von selbst, ebenso hörte ich manche Kommentare, über die ich mich hätte ärgern können, wenn ich es denn gewollt hätte. Wollte ich aber nicht.
                        Stattdessen erzählte und erklärte ich viel und die Menschen lauschten sehr aufmerksam, während ihre Blicke immer zarter und fürsorglicher wurden. Zum Ende der Gespräche durfte Leo dann meist eine Streicheleinheit von diesen Menschen genießen, worüber er sich sehr freute - und die Streichelnden auch. (Leo war ein Seelentröster... )

                        Warum erzähle ich dir das: Menschen stutzen bei jedem ungewöhnlichen Anblick, suchen eine Schublade, in die das Gesehene passt und versuchen, schnell zu kategorisieren, unbewusst und - davon ging ich immer aus - ohne böse Absicht. Doch wenn man sich die Mühe macht, ein (neues) Tor bei ihnen zu öffnen, nehmen sie es dankbar an.

                        Leo hat es sehr gut getan, wenn verwunderte Blicke liebevoll wurden, wenn er beachtet und für seine Tapferkeit und alles, was er war, respektiert wurde. Und auch gerade unter diesem Aspekt lohnt sich die Mühe sehr, mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Es tut unseren Hunden gut, wenn sie auch von anderen als das angenommen werden, was sie sind.
                        Liebe Grüße,
                        Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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                          #13
                          Liebe Anja,
                          danke für den Denkanstoß. Vielleicht bin ich auch momentan etwas dünnhäutig!
                          Ich werde jetzt auch versuchen, mehr Geduld aufzubringen!

                          Stavros geht es jeden Tag etwas besser! Wobei schneller Laufen viel besser geht als langsam. Momentan lasse ich ihm sein Tempo und stoppe ihn dann oder lass ihn auf mich warten. Bei anderen Hunden ist er sehr unsicher. Dafür läuft er zu allen Leuten und will gestreichelt werden. Vor ist er eher seiner Wege gegangen.

                          LG und frohe Weihnachten!!!
                          Anke

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                            #14
                            Alles Gute für deinen Buben

                            Auch euch ein schönes Weihnachtsfest und den Mut nicht verlieren...
                            Viele Grüße, Ingrid

                            Don't worry, be happy

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                              #15
                              Wir haben zwar keinen dreibeinigen Hund aber eine Dreibeinige Katze ohne Schwanz. Ihr wurde ein Hinterbein und der Schwanz nach einem Unfall Amputiert.

                              Ihre Lebensfreude ist stets auf Hochtouren und Einschränkungen kennt sie NICHT. Sie flitzt den Kratzbaum hoch und runter, springt in der Küche auf die Anrichte, im Schlafzimmer vom Kleiderschrank und fliegt über die Treppenstufen Manchmal gucke ich da einfach nicht hin

                              Im Gegensatz zum Menschen machen sich Tiere da keine Gedanken... "Es ist wie es ist!" und genau so Leben sie in den Tag hinein


                              Kurz vor ihren Unfall habe ich einen dreibeinigen Hund kennengelernt und auch er hatte absolut keine Probleme damit!
                              Liebe Grüsse Katja
                              Hoffnung ist nicht der Glaube, dass alles gut wird, sondern das Wissen, dass es gut ist, egal wie es endet.

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