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Neu laufen lernen nach Jahren mit PL und der anschließenden OP

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    Neu laufen lernen nach Jahren mit PL und der anschließenden OP

    Hallo

    ich wollte mal nach Erfahrungsberichten von PL- Hundebesitzern fragen, wie lange es nach deren OP gedauert hat, bis die Hunde das Bein komplett normal eingesetzt haben?

    Der Chihuahua meiner Schwester wurde im Dezember operiert, er hatte Links Grad 3 und rechts hat er (noch) Grad 2.
    Nachdem der Verband ab war hat es Wochen gedauert, bis er sein Bein mal eingesetzt hat. Trotz Mobilisierungsübungen, Massagen und Physio.
    Auch jetzt nutzt er es nur, wenn man ganz ganz langsam geht. Sobald man das normale Tempo anstrebt, verfällt er direkt in sein altes Gangbild zurück und zieht das Bein bei jedem Schritt an oder läuft einfach auf drei Beinen.
    Das ist natürlich nicht Sinn der Sache, er sollte dort wenigstens ein paar Muskeln aufbauen, da das andere Bein in den kommenden Monaten ebenfalls operiert werden soll.
    In seinem Kopf ist wohl einfach noch nicht angekommen, dass das Bein jetzt tatsächlich belastbar ist und nicht mehr schmerzt.
    Er scheint komplett neu laufen lernen zu müssen, nur wie bringt man das einem Hund bei, der 3 Jahre lang so lief?

    Ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte :

    #2
    eine Bekanne hat dem Hund in so einem Fall einfach das gesunde Bein dick bandagiert, so dass der HUnd auf dem vermeintlich kaputten Bein richtig laufen musste und schwupps hats funktioniert
    Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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      #3
      Bei meiner Hündin war es ein verletztes Sprunggelenk, wegen dem sie 8 Monate nur auf drei Beinen laufen konnte und dann nach der OP einfach so weiterlief.

      Auch jetzt nutzt er es nur, wenn man ganz ganz langsam geht. Sobald man das normale Tempo anstrebt, verfällt er direkt in sein altes Gangbild zurück und zieht das Bein bei jedem Schritt an oder läuft einfach auf drei Beinen.
      Die Physio sagte, dass Hunde ihre Hinterbeine bei so langer Schonung schlichtweg vergessen. In dem Fall ist jeder Schritt auf drei Beinen ein Schritt in die falsche Richtung, denn er festigt das Dreibein-Lauf-Muster im Hirn.

      Ich sollte mit Motte über Wochen nur so langsam gehen, dass sie das Bein benutzt. Und dann ganz langsam das Tempo steigern, immer nur so weit, dass der Hund noch alle 4 Beine benutzt.

      Ich wünsche viel Erfolg und alles Gute für die zweite OP!
      Liebe Grüße
      Petra mit Dina und Mottensternchen

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        #4
        Hallo namoju,

        welche OP Methode wurde denn angewandt?

        Tatsächlich könnte es sich um Gewohnheit handeln, jedoch würde ich auch noch einmal einen zweiten, auf Orthopädie spezialisierten, TA aufsuchen und untersuchen lassen wie fest die Patella nun tatsächlich wie gewünscht sitzt und ob der Hund komplett schmerzfrei ist. Wenn die Diagnose des Experten ist, dass der Hund physisch gesehen absolut okay ist gibt es einige Maßnahmen um ihm zu zeigen, dass sein Bein durchaus wieder nutzbar ist
        Was wurde denn in der Physio gemacht?

        Viele Grüße,
        fluddel

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          #5
          Also, das finde ich ganz normal, Geli durfte die ersten 14 Tage nach der OP das Bein gar nicht benutzen, ich hab sie immer auf die Wiese tragen müssen, damit sie ihre Geschäftchen erledigen konnte, nach den 14 Tagen durfte sie 3 mal täglich maximal 15 Minuten laufen und das 4 Wochen lang, danach wurden die Zeiten schrittweise erhöht, nach 3 Monaten durfte sie wieder normal gehen, aber nur an der Leine, nach 4 Monaten wurde dann auch diese letzte einschränkung aufgehoben.

          Sie flitzt jetzt wieder als wäre nie was gewesen.

          Ich hab mich auch strickt an die Anweisung des Spezialisten gehalten
          Lieben Gruß von Elvi, Eric und Elli im Herzen

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            #6
            Ich kann zum Heilungsverlauf direkt nicht sagen, nur dass die Arthrosebildung nach einer PL-OP im Knie deutlich schneller und schwerwiegender Voranschreitet als ohne OP und eine PL OP bei Grad 1, 2 und 3 bei Kleinhunden deshalb sehr gut überlegt sein sollte und oft keinen Nutzen bringt. Manchmal muss auch nachoperiert werden. Ich hatte dazu mal eine Quelle abgespeichert, die kann ich die Tage mal raussuchen. Ich würde sonst mal zum Physiotherapeuten und Unterwasserlaufband in Betracht ziehen, wenn Op-technisch alles gut ist.

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              #7
              Es wurde ja schon vieles gesagt, ich möchte eine Frage anschhließen:

              Wieso soll Grad 2 operiert werden?

              Das würde ich mir gut überlegen und auf jeden Fall vorher eine 2. Meinung einholen.


              Alles Liebe!
              Liebe Grüße, Ines mit San ♥ an meiner Seite
              und Sir Cooper, Bonny, Roxy und Caruso für immer im Herzen ♥

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                #8
                Ich stimme Loki absolut zu, dass eine OP in dem Bereich gut überlegt sein muss. Physiotherapie ist vielen Fällen eine tolle Möglichkeit den Quadriceps zu stärken. In seiner Endsehne liegt die Patella und häufig kann ein "verrutschen" so vermindert oder sogar komplett verhindert werden. Häufig haben Hunde mit dieser Problematik auch einen verspannten uns sehr schmerzhaften Rücken und auch dies kann von Physiotherapeuten behandelt werden.
                Ich empfehle es mit gezieltem Muskelaufbau beim Physio zu probieren und nur wenn das absolut keinen Erfolg bringt über eine OP nachzudenken. So habe ich es mit meinem kleinen Samy mit PL auch gemacht. Nachdem wir das Gangbild jedoch nicht deutlich verbessern konnten war ich bei einer TA, die auf Orthopädie spezialisiert ist und es wurde geröntgt. Leider ist der Oberschenkel so verformt, dass Physiotherapie gar nichts helfen kann. In diesem Fall muss ich mich entscheiden zwischen einem Leben lang Schmerzmittel und einer OP...

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                  #9
                  Hallo Sietha,
                  ich befürchte das ist eine Definitionsfrage.
                  Prinzipiell sagt Grad zwei ja, dass die Patella raus- und wieder von allein reinspringt. Stellt sich jedoch die Frage wie oft passiert das?!
                  Bei dem einen ist es alle paar Wochen einmal und bei dem anderen ist es jeder 2. Schritt. Im zweiten Fall sind die Gangveränderungen so gravierend, dass es zu extremen Verspannungen und Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich kommen kann. Leider kommt man da auch mit mehrmals wöchentlich Massage nicht gegen an
                  Ansonsten bin ich auch absolut der Meinung, dass der Befund "PL Grad 2" allein kein Grund für eine OP ist!

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                    #10
                    Informatives aus dem Chi Forum:

                    http://www.chihuahuaforum.de/index.p...threadID=10782

                    Gruß Hannah
                    Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

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                      #11
                      Meine Hündin hatte lange Probleme mit ihrem rechten Hinterbein und hat es (nicht immer sichtlich) geschont im Trab, so daß dort schon viel weniger Muskelmasse war als auf der anderen Seite. Nachdem wir die Ursache hatten und Physio, durfte sie ca 2 Monate an der Leine nur SCHRITT laufen (zum Ende der 2 Monate kamen immer mehr kleine Trabfrequenzen, die langsam gesteigert wurden). Denn im Schritt muß sie jedes Bein richtig belasten, im Trab kann sie besser entlasten und in ihr altes Gangbild zurück fallen. War anstrengend für mich so im Schneckentempo durch die Gegend zu laufen, habs geklickert und mit Kommando belegt. Sie hat es schnell gelernt, sie ging in der Zeit aber nur mit Leine damit sie nicht doch mal losrennt. Aber es brachte großen Erfolg und sie kam so aus ihrem Muster raus, das hintere rechte Bein zu entlasten und hat wieder alle 4 beine gleichmäßig belastet.

                      Frag doch mal die Physio, ob nur Schritt laufen in eurem Fall hilfreich ist.

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                        #12
                        Durch die Schonhaltung hat Geli nun im anderen Knie auch eine PL 2. Grades, der Chirurg meinte damals, da muß nichts gemacht werden und sie hat mit dem Knie auch seit 2 Jahren keinerlei Probleme, lediglich das operierte ist sehr wetterfühlig
                        Lieben Gruß von Elvi, Eric und Elli im Herzen

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                          #13
                          Danke für so viele Antworten!

                          Zitat von pekingente Beitrag anzeigen
                          eine Bekanne hat dem Hund in so einem Fall einfach das gesunde Bein dick bandagiert, so dass der HUnd auf dem vermeintlich kaputten Bein richtig laufen musste und schwupps hats funktioniert
                          Das hatten wir auch überlegt, aber wir wollen das Bein auch nicht überanstrengen oder überlasten. Eine gleichmäßige Verteilung für den Anfang wäre gut.

                          Zitat von Selkie Beitrag anzeigen
                          Die Physio sagte, dass Hunde ihre Hinterbeine bei so langer Schonung schlichtweg vergessen. In dem Fall ist jeder Schritt auf drei Beinen ein Schritt in die falsche Richtung, denn er festigt das Dreibein-Lauf-Muster im Hirn.

                          Ich sollte mit Motte über Wochen nur so langsam gehen, dass sie das Bein benutzt. Und dann ganz langsam das Tempo steigern, immer nur so weit, dass der Hund noch alle 4 Beine benutzt.

                          Ich wünsche viel Erfolg und alles Gute für die zweite OP!
                          Ja, dass ist eben auch unsere Befürchtung, dass er es zu sehr verinnerlicht hat
                          Das versuchen wir auch viel. Leider sind wir beide eher Renner als Schleicher
                          Danke dir

                          Zitat von fluddel Beitrag anzeigen
                          Hallo namoju,

                          welche OP Methode wurde denn angewandt?

                          Tatsächlich könnte es sich um Gewohnheit handeln, jedoch würde ich auch noch einmal einen zweiten, auf Orthopädie spezialisierten, TA aufsuchen und untersuchen lassen wie fest die Patella nun tatsächlich wie gewünscht sitzt und ob der Hund komplett schmerzfrei ist. Wenn die Diagnose des Experten ist, dass der Hund physisch gesehen absolut okay ist gibt es einige Maßnahmen um ihm zu zeigen, dass sein Bein durchaus wieder nutzbar ist
                          Was wurde denn in der Physio gemacht?

                          Viele Grüße,
                          fluddel
                          es wurde die Crista tibia versetzt, der Sulcus vertieft + eine Kapselraffung.

                          Ich denke wirklich, dass es bei ihm Gewohnheit ist, bei den Nachkontrollen (auch bei anderen Ärzten) war alles zu deren Zufriedenheit.
                          Er ist jetzt drei Jahre alt, als wir ihn bekamen lief er schon so, er hat das wohl schon von Baby an so drin, dass Gangbild.

                          Wir haben vor allem viele Aufgaben zum Muskelaufbau im hinteren Bereich bekommen, weil das was da an Muskeln ist, hält gerade mal so sein Bein zusammen. Vorne ist er ein Bodybuilder, ab Bauch ist er der Schluffi schlechthin.

                          Zitat von ~Loki~ Beitrag anzeigen
                          Ich würde sonst mal zum Physiotherapeuten und Unterwasserlaufband in Betracht ziehen, wenn Op-technisch alles gut ist.
                          Das Unterwasserlaufband kann man vergessen, er läuft dann einfach nur auf den Vorderbeinen Egal wie langsam es ist.

                          Zitat von fluddel Beitrag anzeigen
                          Ich stimme Loki absolut zu, dass eine OP in dem Bereich gut überlegt sein muss. Physiotherapie ist vielen Fällen eine tolle Möglichkeit den Quadriceps zu stärken. In seiner Endsehne liegt die Patella und häufig kann ein "verrutschen" so vermindert oder sogar komplett verhindert werden. Häufig haben Hunde mit dieser Problematik auch einen verspannten uns sehr schmerzhaften Rücken und auch dies kann von Physiotherapeuten behandelt werden.
                          Ich empfehle es mit gezieltem Muskelaufbau beim Physio zu probieren und nur wenn das absolut keinen Erfolg bringt über eine OP nachzudenken. So habe ich es mit meinem kleinen Samy mit PL auch gemacht. Nachdem wir das Gangbild jedoch nicht deutlich verbessern konnten war ich bei einer TA, die auf Orthopädie spezialisiert ist und es wurde geröntgt. Leider ist der Oberschenkel so verformt, dass Physiotherapie gar nichts helfen kann. In diesem Fall muss ich mich entscheiden zwischen einem Leben lang Schmerzmittel und einer OP...
                          Das zusätzliche Problem beim Muskelaufbau ist, dass dieser Hund einfach nichts frisst.
                          Man kann ihm keine Zusatzstoffe füttern, kein hochwertiges Futter, auch kein minderes, keine Pommes, kein Burger, kein Fisch oder Fleisch.
                          In seinen guten Zeiten in denen er nur noch Untergewichtig und nicht ein Klappergestell war, haben wir viel viel über Muskelaufbau versucht, leider ohne Erfolg.

                          Darf ich fragen, wie du dich entschieden hast?

                          Zitat von fluddel Beitrag anzeigen
                          Bei dem einen ist es alle paar Wochen einmal und bei dem anderen ist es jeder 2. Schritt. Im zweiten Fall sind die Gangveränderungen so gravierend, dass es zu extremen Verspannungen und Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich kommen kann. Leider kommt man da auch mit mehrmals wöchentlich Massage nicht gegen an
                          Bei ihm ist es leider das. Sonst würde ich es wirklich gerne ohne OP versuchen (ich kann mir auch schönere Dinge vorstellen, für die ich mein geizig erworbenes Geld ausgebe )...

                          Einmal hatte er es am Bahnhof so eilig vorwärts zu kommen, dass er auf dem glatten Boden ausgerutscht ist und zack beide Scheiben raus waren. er hat sich dann mit den Vorderbeinen vorgezogen und den Rest hinterhergeschliffen.
                          Und auch wenn die linke Seite die schlimmere war, ist es doch die rechte Seite, an der er sich das Fell wegfrisst, ich denke das ist eindeutig :-/

                          Danke für den Link Willie Winkle. den hatte ich auch vor der OP mal gelesen

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                            #14
                            Ach da war noch was

                            Zitat von Urmeline Beitrag anzeigen
                            Meine Hündin hatte lange Probleme mit ihrem rechten Hinterbein und hat es (nicht immer sichtlich) geschont im Trab, so daß dort schon viel weniger Muskelmasse war als auf der anderen Seite. Nachdem wir die Ursache hatten und Physio, durfte sie ca 2 Monate an der Leine nur SCHRITT laufen (zum Ende der 2 Monate kamen immer mehr kleine Trabfrequenzen, die langsam gesteigert wurden). Denn im Schritt muß sie jedes Bein richtig belasten, im Trab kann sie besser entlasten und in ihr altes Gangbild zurück fallen. War anstrengend für mich so im Schneckentempo durch die Gegend zu laufen, habs geklickert und mit Kommando belegt. Sie hat es schnell gelernt, sie ging in der Zeit aber nur mit Leine damit sie nicht doch mal losrennt. Aber es brachte großen Erfolg und sie kam so aus ihrem Muster raus, das hintere rechte Bein zu entlasten und hat wieder alle 4 beine gleichmäßig belastet.

                            Frag doch mal die Physio, ob nur Schritt laufen in eurem Fall hilfreich ist.
                            Das sollen wir auf jeden Fall machen und machen wir auch. Er ist bei dem kalten Wetter eh nicht der Renner und läuft von sich aus langsamer als jede Schnecke.
                            Sein Sonnensolarakku muss erst noch geladen werden

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                              #15
                              Was wurde denn pyhsiotherapeutisch noch gemacht ? Habt ihr mal Cavalettitraining versucht ?
                              Marion mit Bartmaus Frieda

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