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Kastration (Hündin )

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    #31
    Sollte nicht so rüberkommen...

    Vielleicht hätte ich schreiben sollen, dass es hier eine Kastra noch nie ohne Grund gab und nach meinen Erfahrungen erst recht nicht mehr. Dazu kommen noch die hormonellen Veränderungen (also med. Fakten).

    Und ja, ich habe es genossen, dass die Läufigkeiten bei meinen Mädels ausblieben. Das war's dann aber auch schon.
    Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

    In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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      #32
      Na ja, was soll man da sonst noch zu schreiben. Der Hund ist halt gesetzlich eine Sache. Es ist praktisch, ihn zu kastrieren. Alles bleibt huebsch sauber, man kann alle huebsch miteinander spielen lassen. Die Rueden quengeln nicht rum, sind immer fein junghundmaessig drauf.

      Ich moechte halt lieber einen Hund, dem ich nicht im Hormonsystem herumpfusche (die sind, oh Wunder....nicht nur fuer die Fortpflanzung da). Der keine grosse, sinnlose OP von mir verordnet bekommt (das macht dem gaaaar nix, der rennt am naechsten Tag wieder rum, tut gaaaaar nicht weh.....aha).

      Und ich spiel nicht gerne Gott. Wenn die Natur gemeint haette, Kastraten sind allgemein die besseren und gesuenderen Lebewesen, dann haette sie sie wohl schon geschlechtslos auf die Welt gebracht.

      Und desweiteren, ich bin auch ganz gerne Frau und wuerde mich echt bedanken, wenn mein Mann mich zum Kastrieren bringen wuerde, damit ich nicht mehr so anstrengend bin.

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        #33
        Es ist echt erstaunlich wie heftig manche Kastra-Gegner werden können und dann alles was mit Kastra zu tun hat negativ sehen/darstellen.

        Ja, meine beiden Hunde, die hier bei mir kastriert wurden, sind am nächsten Tag - der Rüde sogar noch am selben aber der ist halt etwas verrückt - herumgehüpft als wäre nichts gewesen. Keiner von beiden hat versucht an die Wunde zu gehen oder auch nur annähernd gezeigt, dass ihn was stören würde.
        Die Hündin ist definitiv, obwohl sogar vor der 1. Läufigkeit kastriert, kein ewiger Welpe oder Junghund geblieben. Ganz im Gegenteil würde ich sagen. Sie hat sich zu einem absolut sozial kompetenten, in sich ruhenden Hund entwickelt. Ob es ohne Kastra anders wäre, keine Ahnung, aber ich habe auch nicht das Gefühl, dass es sie stört kastriert zu sein.
        Der Rüde ist etwas verrückt, aber das war er auch vor der Kastra und ist wohl eher seinen ersten Lebensmonaten und seiner Rassemischung geschuldet. Er ist aufgeweckt, aber kein Welpe der mit jedem Hund spielen will oder sich unterwürfig alles gefallen lässt. Er kennt seine Grenzen in der Hundegruppe und wenn er mental ruhig genug ist auch gegenüber anderen Hunden.

        Wir veranstalten heutzutage so viel mit unseren Hunden, ich weiß nicht ob da die Kastration unser größtes Problem sein sollte. Von einem guten Tierarzt fachmännisch durchgeführt und mit etwas Verstand vom Besitzer gut nachgesorgt ist und bleibt sie zwar ein medizinischer Eingriff, aber doch bitte kein Weltuntergang oder Tierquälerei.
        Auch dieses "wenn blablabla gewollt hätte..." ist doch irgendwie absurd. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es vorgesehen war, dass Hunde die nicht zusammen gehören auf engstem Raum nebeneinander leben müssen, sich im Hochhaus ständig im Stiegenhaus oder Lift begegnen mit mehr oder weniger Chancen artgerecht zu kommunizieren um dann mit wieder völlig fremden anderen Individuen in einer mehr oder weniger großen Hundezone zum "fein spielen" zusammengeworfen zu werden damit Herrchen und Frauchen gemütlich telefonieren oder was auch immer können. Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so vorgesehen war.

        Ich kann verstehen, wenn sich jemand gegen eine Kastration entscheidet weil er es nicht für richtig erachtet. Irgendwo erwarte mich mir aber im Gegenzug, dass auch eine Entscheidung zur Kastration respektiert wird.

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          #34
          Zitat von Tibetan Beitrag anzeigen
          Von einem guten Tierarzt fachmännisch durchgeführt und mit etwas Verstand vom Besitzer gut nachgesorgt ist und bleibt sie zwar ein medizinischer Eingriff, aber doch bitte kein Weltuntergang oder Tierquälerei.
          Mir kommt der Gedanke, daß man dies vermutlich auch rassebedingt sehen muß. Zumindest beim Spitz hört man da sehr viel gegenteiliges. Da gibt es durchaus frühkastrierte ewige "Welpen" in erwachsenen Körpern mit entsprechenden Nachteilen im Umgang mit anderen Hunden und da Spitze wohl zu Narkoserisikopatienten gehören, gibt es auch den ein oder anderen Spitz, der seine Kastrations-OP nicht überlebt hat. Und von dem Großteil der Kastratenbesitzer hört man, daß das Fell nach der Kastration sich in eine pflegeintensive Plüschbombe verwandelt hat, was weder Hund noch Halter Spaß macht.

          Viele Grüße

          Elke

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            #35
            Der Muskelaufbau bei meiner HD-Hündin wurde nach der Kastra massiv schlechter, dass sie das letzte halbe Jahr ohne Hilfe nicht mehr hoch kam. Fiona wäre bei der Kastra fast abgekratzt (starke Blutungen).
            Hatte danach nur noch Unterwolle, die bei Regen nicht mehr schützend war. Heißt, sie war bis auf die Haut nass.
            Ihre Gelenk- und Rückenprobleme verstärkten sich. Der Muskelaufbau nahm stark ab.
            Hündin 2 hatte ebenfalls Fellprobleme und war ab und zu inkontinent (macht bei einer Irish Wolfhound-Blase echt Spaß )

            Die Hündin von Bekannten war nach der Frühkastra 15 Jahren lang inkontinent. Da halfen keine Medis.

            Eine Hündin aus meinem Freundeskreis war vor der Kastra eine lustige Hündin, die gerne Kontakt zu anderen Hunden hatte. Nach der Kastra will sie jeden Hund fressen (egal, ob Rüde oder Hündin). Die läuft jetzt für den Rest ihres Lebens an kurzer Leine.

            Sind nur ein paar Beispiele.

            Für mich kann sich jeder glücklich schätzen, der sowas nicht erlebt.
            Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

            In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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              #36
              Ich spare mir jetzt aufzuzählen wieviele kastrierte, gesunde, sozial kompetente und ohne Fellprobleme lebende Hunde ich kenne.

              Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und muss danach für sich und seine Tiere die Entscheidung treffen.

              Wer weiß, ob der Muskelaufbau aufgrund fortschreitenden Alters nicht sowieso abgenommen hätte, die Inkontinenz nicht eine andere Ursache hatte und die Unverträglichkeit nicht auch ohne Kastra gekommen wäre?
              Genauso kann ich nicht sagen wie meine Hunde unkastriert leben und sich verhalten würden. Das ist reine Spekulation, da man nicht sagen kann was wäre wenn.

              Ich kenne auch einige Hunde, die an Pyometra, Gebärmutterkrebs gestorben sind. Kastriert wäre das wohl, mangels Organ, nicht passiert.
              Ich verstehe, dass jemand, der schlechte Erfahrungen mit der Kastration gemacht hat sich künftig gegen eine Kastration entscheidet. Aber deshalb die Kastration verteufeln und gegen Leute wettern, die ihre Hunde kastrieren lassen?

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                #37
                Gerade bei Rüden höre ich es immer öfter, dass dei Kastration Erziehung ersetzen soll. Z.B. vor ein paar Tagen: "Hach, der ist so wild, wenn der einen andern Hund sieht, rennt er sofort hin und will ihn berammeln" - der "Täter" ist ein fröhlicher neun Monate alter Bub, jetzt wird er kastriert.

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                  #38
                  Zitat von Barack Beitrag anzeigen

                  Sind nur ein paar Beispiele.

                  Für mich kann sich jeder glücklich schätzen, der sowas nicht erlebt.
                  Ja, je nach dem, aus welchem Blickwinkel man guckt, sieht man das, was man sehen möchte.
                  Diese moralische Keule, die hier immer ausgefahren wird, geht mir ehrlich gesagt auf die Nerven.
                  Auch ich kenne genügend kastrierte Hunde, denen es wunderbar geht.
                  Und ich kenne auch unkastrierte, die ziemlichen Streß haben, meist deswegen, da Frauchen & Herrchen leider nicht soviel Kompetenz besitzen, dies in die richtige Richtung zu lenken - auch aus verschiedenen Gründen. Da wird geruckt, eingesperrt, gezetert, Umwege gegangen, im TH abgegeben, die Rüden springen über Zäune, gefährden sich & andere im Verkehr usw. und sofort.
                  Ich hab beruflich viel mit Hundebesitzern zu tun und habe mir so manche Illusion von artgerechter Hundehaltung abgeschminkt - egal ob es um Erziehung, Impfen, füttern oder Chemiekeulen geht.
                  Es gibt kaum jemand, der/die halbwegs mit hormongeschüttelten, pöbelnden Rüden umgehen können, also haben mehrere Seiten Stress.



                  Renate

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                    #39
                    Zitat von Primelpöttchen Beitrag anzeigen
                    Es gibt kaum jemand, der/die halbwegs mit hormongeschüttelten, pöbelnden Rüden umgehen können, also haben mehrere Seiten Stress.
                    Achtung Ironie: Was können pubertierende Jugendliche froh sein, daß sich die Kastration beim Menschen noch nicht durchgesetzt hat und die Umwelt sich doch glatt mit den Hormonen auseinandersetzen und den dadurch verursachten Stress aushalten muß. Ironie Ende.

                    Kastration statt Erziehungsaufwand. Noch einfacher sind Plüschtiere zu halten.

                    Viele Grüße

                    Elke

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                      #40
                      Zitat von greyekle Beitrag anzeigen
                      Achtung Ironie: Was können pubertierende Jugendliche froh sein, daß sich die Kastration beim Menschen noch nicht durchgesetzt hat und die Umwelt sich doch glatt mit den Hormonen auseinandersetzen und den dadurch verursachten Stress aushalten muß. Ironie Ende.
                      Wofür dient diese Ironie jetzt??
                      Zum besseren Verständnis: hier die Guten und da die die Schlechten?



                      Zitat von greyekle Beitrag anzeigen
                      Kastration statt Erziehungsaufwand. Noch einfacher sind Plüschtiere zu halten.
                      Da ist sie wieder, die Keule.
                      Renate

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                        #41
                        Zitat von greyekle Beitrag anzeigen
                        Achtung Ironie: Was können pubertierende Jugendliche froh sein, daß sich die Kastration beim Menschen noch nicht durchgesetzt hat und die Umwelt sich doch glatt mit den Hormonen auseinandersetzen und den dadurch verursachten Stress aushalten muß. Ironie Ende.

                        Kastration statt Erziehungsaufwand. Noch einfacher sind Plüschtiere zu halten.

                        Viele Grüße

                        Elke

                        Wenn ich im TV immer die TS Frauen sehe, die ganz stolz verlauten lassen: Alles fertig, Kastriert, geimpft bla bla....da würde ich immer gerne nachfragen, bei ihnen auch alles fertig? Wenn nicht, dann aber hopp, hopp , wird Zeit

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                          #42
                          Leute echt,

                          nur weil ich Raucher kenne, die alt sind und keinen Lungenkrebs haben, komme ich doch auch nicht auf die Idee, dass rauchen gar nicht so schädlich ist, wie immer alle denken.

                          Kastration macht etwas mit dem Körper und dem Hormonhaushalt und diese Veränderungen sind für das Tier nicht nur positiv, ganz im Gegenteil. Und nur, weil wir das von außen nicht sehen können, heißt es nicht, dass alles tutti ist!
                          Wir sprechen hier von wissenschaftlichen Erkenntnissen bis hin zu auch von uns Laien sichtbaren und messbaren Ereignissen (z.B. Inkontinenz, Muskelabbau etc.).

                          Zu einer medizinischen Indikation gehört für mich übrigens auch, wenn ein Hund psychisch leidet.
                          Ich für mich tu alles, um eine Kastration zu vermeiden. Ist es wirklich nötig, wird kastriert, aber so lange bleibt hier alles intakt.



                          LG nicole
                          Liebe Grüße Nicole mit all ihren durchgeknallten Lieben

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                            #43
                            muss auch mal meinen senf dazugeben.
                            ich schliesse mich der meinung von primelpöttchen (und einigen anderen an). egal was für fragen gestellt werden, in den meisten fällen wird sofort gefragt kastriert/intakt.... alles mögliche wird auf die kastration geschoben.
                            wenn das denn wirklich so ist, da darf ich ja wirklich keinen kastrierten hund aus dem TSch nehmen, denn da weiss ich ja von vornherein "ich hole mir einen kranken hund" bzw. eine tickende zeitbombe bezüglich krankheiten, TA-besuche und... und... und...

                            ich persönlich habe mit kastrierten hunden - und da hatte ich schon einige - keine schlechten erfahrungen gemacht. ich kann bzw. konnte auch mit intakten hunden leben, aber ob die gesünder sind?
                            gibt es denn hier im forum nur kranke kastraten? die intakten sind alle gesund?
                            ich verstehe auch die argumente gegen kastration, aber müssen diese ständigen keulenschläge wirklich sein?
                            nix für ungut
                            grüssle
                            jutta mit piieta. luna, lola, andor, slawa, lisa, arco und daisy im herzen
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                            meine email: hexenkobel[ät]aol.com

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                              #44
                              Ja genau, deshalb würde hier kein TS Hund einziehen. Da wäre mir das Risiko zu groß. Bei kleinen Hunden mag es noch gerade so gehen. Beim Großen - bezüglich Gelenkstoffwechsel, Muskelabbau etc - niemals.

                              Das Traurige ist halt nur, die meisten Hunde, die ich sehe, treffe in der Stadt / Wald usw. - fast alle kastriert. Ist irgendwie eine üble Modeerscheinung geworden.

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                                #45
                                Zitat von Larissa Beitrag anzeigen
                                Ja genau, deshalb würde hier kein TS Hund einziehen. Da wäre mir das Risiko zu groß. Bei kleinen Hunden mag es noch gerade so gehen. Beim Großen - bezüglich Gelenkstoffwechsel, Muskelabbau etc - niemals.

                                Das Traurige ist halt nur, die meisten Hunde, die ich sehe, treffe in der Stadt / Wald usw. - fast alle kastriert. Ist irgendwie eine üble Modeerscheinung geworden.
                                oh, an was siehst du denn dass diese hunde kastriert sind? bzw. ob sie "einfach nur so" kastriert wurden oder weil sie aus gesundheitlichen gründen kastriert wurden?

                                grüssle
                                jutta mit piieta. luna, lola, andor, slawa, lisa, arco und daisy im herzen
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