Rehmannia und Buschklee bei Nierenproblemen

[Biggi L.]

Hallo zusammen,

hat von euch schon mal jemand das Kraut Rehmannia (süßer Braunwurz) oder Buschklee bei erhöhten Nierenwerten ausprobiert. Bin durch Zufall darauf gestoßen, es ist aber nur sehr schwer zu bekommen.

Gruß
Biggi L.

[Tatjana2]

Buschklee habe ich noch nicht gegeben. Rehmannia ist ein TCM-Kraut. Es wird nicht nur bei akuten und chron. Nierenerkrankungen angewendet.
Wie hoch sind die Nierenwerte, ist es chronisch und warum sind sie erhöht? Ist die Erkrankung noch nicht so sehr fortgeschritten, dann kann man auch erst noch mit heimischen Kräutern behandeln, bevor man zu einem TCM-Kraut greift.
Ist die Ernährung entsprechend angepasst?
Sorry, wenn ich so viel gegenfrage.
Rehmannia würde ich nicht bei irgend einem Shop kaufen. Wenn es für die Erkrankung Deines Hundes passend wäre, würde es schon eine Bezugsmöglichkeit geben.

[Biggi L.]

Danke für eure schnellen Antworten. Also alle anderen Blutwerte sind in Ordnung, nur der Kreatininwert liegt schwankend bei 2,2 bis 2,4. Angefangen hat mein Hund letztes Jahr mit 3,7 (!). Es kam so einiges zusammen, operierter Kreuzbandriss, dadurch Keime im Knie, blutiger Durchfall und danach die schlechten Nierenwerte. Er hat in einem Zeitraum von ca. einem halben Jahr sehr viele Medikamente schlucken müssen, vielleicht war es dadurch bedingt. Der Arzt meinte es könnte auch Autoimmun sein (kommt bei Berner wohl häufiger vor) und es wäre sehr schwierig, außer vielleicht durch einer Biopsie festzustellen. Dies habe ich allerdings abgelehnt. Wir haben schon sehr viele Kräuter, u.a. aus dem DHN Shop ausprobiert, zusätzlich Brennesel, Cordyceps, Darm- und Lebersanierung. Die komplette Ernährung wurde umgestellt, ich füttere seit 7 Jahren roh. Dadurch ist es ihm auch wieder relativ schnell besser ergangen. Er wurde von Tag zu Tag fitter, allerdings hält sich der Kreatininwert hartnäckig. Deshalb dachte ich über Rehmannia nach. Buschklee hat er schon bekommen, allerdings in Tablettenform, dadurch hat sich auch nichts getan, und ich muss zugeben, dass ich eher ein Freund von Kräuter als von Pillen bin, dies ist für mich irgendwie greifbarer. Aron geht es richtig gut, aber es würde mich zusätzlich etwas mehr beruhigen, wenn der Wert nach unten ginge, auch wenn der Arzt sagt, damit kann er alt werden.

Ich bin dankbar für weitere Tipps.
Gruß Biggi L. und Aron

[Beate]

Hast du es schon mit der SUC Therapie versucht?Frag doch deinen TA mal deswegen.

http://www.vetion.de/taspezial/detai...tuell_id=17753

[Tatjana2]

Rehmannia wird bei Nierenerkrankungen als Rehmannia 8 verabreicht und wird von Apotheken, die auf TCM spezialisiert sind, als Mischung hergestellt. Es soll vor allem einen erhöhten Crea-Wert senken.

Rehmannia 8 wird gegeben, um die rechte Niere zu stärken und enthält wärmende Kräuter, die Inkontinenz entgegenwirken sollen. Diese Mischung würde ich nicht einfach so geben, sie muss zu der Erkrankung passen.

Des Weiteren sollte Rehmannia nicht bei Durchfall gegeben werden.
Wenn Du Rehmannia anwenden möchtest, dann keine Mischung, sondern nur die Wurzel Rehmannia glutinosa. Besser wäre es noch, wenn Du einen THP vor Ort hättest, der/die Euren Hund bei der Behandlung unterstützt.

Wie lange hast Du die Kräuter gegeben und die Darmsanierung gemacht?

Wenn Du roh fütterst, achtest Du auf einen reduzierten Phosphorgehalt der Nahrung? Das solltest Du auf jeden Fall tun. Weitere Infos zur Ernährung gibt es hier: http://www.barfers.de/barf_nierenerkrankungen.html
Wie lange war Dein Hund vor der Blutabnahme fleischlos? Ich nehme an, er war bei der Blutabnahme nüchtern?

Cordyceps senkt nicht den Kreatininwert. Aber er schützt das Nierengewebe und wirkt entzündungshemmend und wird deshalb gegeben.

Brennnesselsamen haben die Eigenschaft den Krea-Wert zu senken. Die würde ich auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum geben und schauen, ob sie eine Wirkung auf den Wert haben. Er ist ja doch schon sehr lange hoch.
Oder Renal-Phyt v. DHN (habt ihr das schon gegeben?) geben. Das enthält u.a. Brennnesselsamen und weitere Kräuter wie Weißdorn und Gingko, die den Blutdruck regulieren und die Fließeigenschaft verbessern, da sie gefäßerweiternd wirken. Auch Birkenblatt ist dabei, welches die Nieren durchspült.

Zusätzlich wird zur Unterstützung der Leber, Lymphe und des Blutdrucks noch Große Klette gegeben.

Ob eine AI dahintersteckt, kann ich nicht beurteilen. Möglich wäre es, aber die schlechten Nierenwerte hat er erst nach der OP, den Medis und der Keiminfektion bekommen. So dass ich mir eher vorstellen könnte, dass er mit den Keimen und den Nachwirkungen zu kämpfen hat.

Außerdem ist eine AI nicht die einzige Möglichkeit die in Betracht kommen könnte. Es gibt noch mehr Ursachen, die zu den höheren Werten führen könnten.

Wichtig für mich wäre es abzuklären, dass er nun nicht an einer beginnenden CNI leidet, da sich der Wert nicht weiter nach unten bewegt. Des Weiteren würde ich schauen, ob die Ernährung in Richtung nierenschonend angepasst werden kann.
Wurden die Nieren geschallt?