Zitat von Tammy
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Und ja, eben weil es eine bakterielle Infektion ist, ist die Impfung selbt deutlich problematischer, denn Impfungen gegen bakterielle Erreger sind in der Herstellung komplizierter und in der Wirkweise haben sie deutlich mehr Potenzial für unerwünschte Nebenwirkungen.
Und weil es eine bakterielle Infektion ist, kann man sie mit Antibiotika behandeln... Wenn es denn der TA rechtzeitig erkennt und rechtzeitig das richtige AB gegeben wird, sonst ist es einfach Scheisse auf Deutsch gesagt.
Ich habe nun zweimal bei Bekannten mitbekommen, wie es für die Hunde war. Neben der Tatsache, dass die eine (Elfie hier) von 2-3 Tausend Franken/Euro Heilungskosten spricht, die andere wird deutlich mehr haben, weil der Hund auch an die Dialyse musste.
Es muss jeder für sich die Risiken gegeneinander abwägen:
Schwere Erkrankung mit möglichem Nierenschaden bis hin zum Tod aufgrund von Nierenversagen als Risiko versus Impfung mit höherem Nebenwirkungsrisiko welche einmal im Jahr wiederholt werden muss.
Die Impfung wirkt bis zu 12 Monaten, es gibt aber auch Lebewesen, bei denen die Impfwirkung schon nach 6 Monaten nachlässt.
Häufig geht man davon aus, dass die Lepto eine saisonale Erkrankung ist. Und man kann sagen, dass das früher sicher eher klar war. Heute haben wir blühende Frühlingspflanzen im November und nasskalte Sommer, so dass es nicht mehr wirklich klar ist, wann die Leptos es besonders "gut haben" und damit Saison ist.
Was man sagen kann ist: wenn man sich für das Impfen entscheidet, dann sollte man meiner Meinung nach mit dem neusten Impfstoff, der gegen4 Bakterienstämme schützt, impfen. Und zwar nach dem entsprechend für diesen Impfstoff vorgegeben Schema: 1. Impfung, 4 Wochen später die zweite und danach jährlich wiederholen.
Wenn man nicht impft (mache ich derzeit) sollte man noch mehr darauf achten, dass es keine stehenden Wasserquellen gibt, in denen Erreger ein gutes Klima fänden. Unsere Hunde nehme häufig durch stehendes Wasser die Leptobakterien auf.
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