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Ja, damit werden leider viele Leute verunsichert.
Niemand spricht einem die Kompetenz ab, für sich und seine Kinder Nahrung herzustellen.... da wird nicht zu Bluttests etc geraten.
Bei Hunden ist das plötzlich ganz anders..... da wird den Haltern Angst gemacht und suggeriert, wenn man schon die Nahrung selber zubereitet, müss man wenigstens überprüfen, ob man das richtig macht.......
Gibt man Fertigfutter, egal wie schlecht sie zusammengesetzt sind, da kommt niemand auf die Idee.....
Aber: eine Blutuntersuchung würde einen eh nicht unbedingt weiterbringen. Vielen Leuten geht es da ja ums Calcium, aber, der Körper ist bestrebt, den Spiegel im Blut aufrecht zu erhalten und zieht notfalls Calcium aus den körpereigenen Knochen...... Ist der Blutspiegel hübsch, heisst das also noch lange nicht, dass man genug Calcium füttert.....
Also vieles erkennt man erst ziemlich spät im Blut. Ist die Blutuntersuchung nicht in Ordnung, heißt das nicht, dass auch im Körper des Hundes alles in Ordnung ist, auch was Organschäden, maligne Erkrankungen etc. betrifft.
Hat man allerdings auffällige Werte, hätte man einen Hinweis, wo man dann mal näher forschen sollte. Also, wenn man Blut untersuchen lässt, das als Chance auf auffällige Werte zu sehen und nicht unauffällige Blutwerte als Beruhigung, dass alles in Ordnung ist.
Es macht vielleicht Sinn, einmal Werte bei einem scheinbar gesunden Hund bestimmen zu lassen, um im Krankheitsfall evtl. Vergleichswerte zu haben.
Wenn man sich bei einem gesunden Hund an die "übliche" Zusammensetzung hält, genug Knochen und gemischte Innereien füttert, genug Fett als Energlielieferanten bietet, dann dürften da keine gravierenden Probleme auftreten.
LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei
Das Problem ist, dass man einen Nährstoffmangel im Blut oft gar nicht sieht, weil der Körper ihn mit eigenen Ressourcen kompensiert. Erst wenn es eigentlich schon zu spät ist, ist der Mangel häufig erst im Blut sichtbar. Selbst schwer krebskranke Hunde haben nicht selten bis kurz vor ihrem Tod super Blutwerte...
Außerdem, wie Anne schon schrieb, bei sich selber oder den eigenen Kindern macht man es schließlich auch nicht grundlos.
Wenn es einen Verdacht auf eine Erkrankung gibt (Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse etc.) ist es natürlich sinnvoll, aber bei einem gesunden Hund mache ich das nicht.
Also ich lasse regelmässig bei der ganzen Familie - mich eingeschlossen - Blut abnehmen (zahlt doch die Kasse!) und so halte ich das beim Hund auch. Bei meiner alten Hündin alle 6 Monate, bei meiner jüngeren einmal im Jahr. Ich finde daran nichts verwerfliches, fühle mich dadurch eher auf der sicheren Seite.
In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.
Wie Anne und ich aber schon geschrieben haben, trügt diese Sicherheit nicht selten. Auch ein schwerkranker Hund kann noch ein Top-Blutbild haben.
Machen kann man es natürlich trotzdem, aber sicherer würde ich mich damit eben nicht fühlen.
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