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Pankreatitis seit 6 Monaten

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    Pankreatitis seit 6 Monaten

    Hallo ihr Lieben,


    ich wende mich an euch weil ich wirklich ratlos bin.
    Meine Hündin Emma (Galgo Mix, 3,5Jahre, 12kg) hat seit 6 Monaten eine Bauchspeicheldrüsenentzündung.
    Angefangen hat alles mit immer wiederkehrendem Erbrechen. Wir waren in der Tierklinik, US und Schnelltest ergaben Pankreatitis. TA empfahl und Umstellung auf Royal Canin Intestinal Low Fat Futter. Mehr passierte nicht. Ich muss dazu sagen, Emma war draußen immer fit, hat gut und gerne gefressen usw. 2 Wochen gabs zu dem Futter noch Omeprazol, der Erbrechen wurde dann recht schnell besser. Dann kam 5 Tage nach jede Nacht zur selben Zeit Durchfall (tagsüber ok). Also habe ich ihr 5 Tage lang jeden Tag AB spritzen lassen, danach war das Thema Durchfall vom Tisch.
    Emma hat auf Grund des Durchfalls von normalerweise 12kg auf 11kg abgenommen. Das ist jetzt gut 3 Monate her. Wir haben etwas trotz ca. 900g Royal Canin Nassfutter (bei einem 11kg Hund) + ca. 100g Lupovet IBD Hyposens Trockenfutter (als Leckerlies) in 10 Wochen nicht über 11,2kg geschafft. Haben dann nach einem Kotprofil mal Pankreas Enzym zugefüttert wegen eventueller Insuffizienz. Geändert hat sich nichts. Seit 4 Wochen hat Emma jetzt plötzlich zugenommen, wir sind bei 11,6kg obwohl ich die Futtermenge nicht erhöht habe. Durch das Lupovet habe ich das Gefühl dass Emma extrem aufstößt und übersäuert, deshalb habe ich das jetzt vor 4 Tagen in das Royal Canin Intestinal Low Fat Trockenfutter getauscht (haben wir am Anfang schon mal als Leckerlies gegeben, aber davon hat sie extrem gepupst, das passiert jetzt nicht mehr). Vor 3 Wochen habe ich dann den CPLI testen lassen, er war im Normalbereich. Leider wurde der TLI da nicht mitgemacht.
    Ich hatte immernoch das Gefühl dass es Emma nicht gut geht, Unruhe im Büro (sie ist Bürohund von kleinauf), viel Strecken, immer mal wieder Gebetshaltung, trinkt etwas mehr . . .!
    Also habe ich Ende letzter Woche wieder ein großes Blutbild machen lassen, alle BSD Werte wieder schlecht. Sowohl TLI als auch CPLI sind erhöht. Futter gibt es weiter das BSD NassFutter von Royal Canin (auf 4 Mahlzeiten am Tag) , sonst nichts außer das selbe Futter als Leckerlies als Trockenfutter zwischen durch.
    Meine TA hat mir jetzt gesagt ich soll Emma 1 Woche lang 0,5ml Novalgin Tropfen geben, 1 Mal am Tag. Habe ich jetzt 5 Tage gemacht, eine wirklich große Veränderung bemerke ich nicht.


    Kann mir jemand sagen was ich noch tun kann? Es kann doch nicht sein dass der Hund seit 6 Monaten so schlechte BSD Werte hat und es wird nichts gemacht? Die TÄ sagen ich soll weiter das Diätfutter geben, das Schmerzmittel und eventuell Omeprazol.
    Aber das kann doch nicht alles sein? Ich muss doch etwas gegen die Entzündung machen?
    Emma geht es sonst gut, sie hat super Appetit, ist draußen fit, hält im Moment ihr Gewicht, trotzdem ist sie tagsüber im Büro unruhig, schläft sehr wenig, streckt sich oft, liegt meiner Meinung nach selten entspannt da . . . !
    Heute waren wir bei einer anderen Tierärztin die auch Tierheilpraktikerin ist, die hat ihr jetzt noch Metacam gespritzt und ein homöopathisches Mittel für die BSD. Ich sehe aber keinen Unterschied zu ihrer Unruhe wie ohne das Metacam.


    Ich dreh noch durch, ich weiß einfach nicht mehr was ich noch machen soll. Es macht mich wahnsinnig zu sehen dass es ihr nicht gut geht und dass von den TÄ irgendwie nur "abwarten" kommt und das seit 6 Monaten.


    Kann mir hier jemand helfen? Bin für jeden Tipp und jede Idee dankbar!


    Alles Liebe
    Sam mit Emma

    #2
    Hi,

    was ist denn die Ursache?

    Wurden Giardien und andere Parasiten ausgeschlossen?

    Event Leber-Gallenprobleme, Gallensteine usw...

    Wann wurde der Bauch das letzte Mal geschallt?

    Die meisten Pankreasentzündungen sind nicht unbedingt bakteriell bedingt, da bringt AB nicht wirklich was.

    lg tina
    Liebe Grüße
    Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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      #3
      Die Ursache kennen wir nicht 😕Giardien & würmer wurden mittels Kotprobe ausgeschlossen, leider habe ich davor aber auf Rat eines TA entwurmt.
      Wir haben in den letzten 5 Monaten 2 Große Blutbilder machen lassen, hätte ma da keine veränderten Leber und/oder Gallenwerte feststellen müssen?
      US wurde nur bei der Diagnose im Juli gemacht,würde es sinn machen nochmals alle Organe schallen zu lassen such wenn in den Blutbildern die Organwerte sonst OK waren?
      AB hat sie nur bekommen als wir Ende August den nächtluchen Durchfall nicht stoppen konnten,sonst nie.

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        #4
        Wurde mal Vit B12 und Folsäure bestimmt? Bei EPI liegt oft auch eine bakterielle Übersiedlung im Dünndarm vor, dadurch erhöhter Folsäure-Wert. Für die Vitamin B12 Aufnahme braucht es Pankreas-Enzyme, außerdem hemmt Omeprazol wohl den Intrinsic Factor. Ich lese zudem, daß Omeprazol selbst Pankreatitis auslösen und zu gastrointestinalen Störungen (also zB Durchfall) führen kann.
        Hatte deine Hündin vor der Entwurmung keine Probleme mit Pankreatitis?

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          #5
          Hallo Sam,

          ich würde mich um eine tierheilpraktische Behandlung bemühen!

          Nach der schulmedizinischen Diagnose "akute Pankreatitis" eines unserer Whippets musste ich leider feststellen, dass meine TÄ außer der Novalginempfehlung und dem Rat "fettfrei" zu füttern keine weiteren Therapievorschläge machte.

          Daher habe ich mich an eine THP gewandt, die uns mit klassischer Homoöpathie und einer genau passenden Futterberatung sehr geholfen hat.
          Es ist ein längerer Prozess, aus einer evtl schon chronisch gewordenen Pankreatitis wieder rauszukommen aber durchaus möglich!
          Es bedarf ständiger Beobachtung und Konsequenz bei der Fütterung. Oft spielt auch Stress eine große Rolle.

          Im Januar bekamen wir die uns sehr überraschende Diagnose, der Hund zeigte eigentlich kaum typische Symptome.
          Heute ist er wieder entspannt, lustig, stabil und hält sein Gewicht. Ich weiß, was er verträgt und was auf keinen Fall und füttere drei mal täglich, um die Portionen nicht zu groß werden zu lassen.
          Alles immer gewolft, warm und mit Kohlehydratanteil ( gemanschten Kartoffeln).

          Ohne tierheilpraktische Begleitung wären wir heute noch am "Rumhampeln" in einem Hexenkreis mit ewigen Bauchschmerzen, Übelkeit und Gewichtsverlust bei unserem armen Whippie und einem totalen Verlust an Lebensqualität der ganzen Familie, weil ein krankes Hundi einen fertig macht!!

          Ich finde, es wird schulmedizinisch außer der Diagnostik nix Gescheites zur Therapie angeboten. Schon deshalb, weil jeder Krankheitsverlauf individuell verschieden ist und die verallgemeinernden Therapien oft im speziellen nicht passen.

          Ich wünsche euch einen guten Weg aus der Krankheit! Das Positive an einem solchen Prozess ist, dass man viel lernt!

          Viele Grüße
          Ulrike&dieWhippies

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            #6
            B12 Wert wurde bei der Diagnose im Juli gemacht und war ok. Ob Folsäure in den 2 großen Blutbildern dabei war muss ich nachschauen, aber ich glaube nicht.
            Die Entwurmung fand nach der Diagnose im Juli statt,d.h. die war nicht der Auslöser. Durchfall hatten wir seit der Diagnose nur diese 5Nächte lang. Am Anfang viellt mal dünnen Kot, aber keinen Durchfall, seit 2 Monaten ist der Kot durchgängig fest.
            @Ulrike, du sprichst mir aus der Seele, mehr als die Diagnose kam von Seiten der Schulmedizin nicht��rgal welchen TA ich frage, die sagen alle dass man keine Ursache finden kann weil es keine gibt.
            DAS ist für mich eigentlich nicht zu akzeptieren,denn wie soll ich irgendwas für Emma tun wenn ich micht weiß woher es kommt.
            War heute bei einer Thp die auch tierärztin ist, morgen haben wir wieder Termin. Sie hat ihr neben Metacam etwas homöopathisches für die BSD gespritzt. Sie will es erst so versuchen, falls das nicht reicht dann eine Infussion um die BSD mal zu spülen.
            Mich macht diese Krankheit langsam selbst Krank, alles dreht sich um Emma,wie schaut sie, wie liegt sie, was macht sie... ich bilde mi langsam schon Dinge ein. Viellt mache ich Emma mit meiner überfürsorge noch kränker. Aber es ist so schlimm wenn man nichts tun kann ��

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              #7
              Oje, Sam

              kann ich gut verstehen; hab ich auch alles durch....man wird total irre und unsicher, was alles noch verschlimmert. Abgesehen davon, dass ich mir komplett unfähig vorkam.
              Deshalb war die tierheilpraktische Begleitung so wertvoll..

              Es ist eben nicht "rein ins Sprechzimmer, schnell alles, was einem einfällt, runterrattern neben verängstigtem Hund, Untersuchung eines total verkrampften Hundes, eiliger Ratschlag, dann füttern sie mal XYZ, Aufbauspritze, AB und raus zur Kasse."
              (Ich rede jetzt nicht von akuten Traumata etc., wo Tierarzt sicher die erste Anlaufstelle ist..)

              Schulmediziner, die so n bisschen "Homöopathie" betreiben, helfen m e i n e r Meinung nach nicht wirklich weiter!
              Es gibt da sicherlich auch Ausnahmen aber so umfassend wie ein THP kann ein TA gar nicht arbeiten. Das ist schlicht nicht bezahlbar. Ist in der Humanmedizin ja auch nicht anders.
              Aber vlt hast du ja doch einen gefunden.

              Ich würde eher nach einem Gesamtkonzept suchen als einzelne Symptome zu behandeln. Metacam zB kann auf den Magen gehen, der wahrscheinlich von der P. auch gestresst ist. Bei uns war es Sodbrennen...

              Die Ursache von Uppsalas Pankreatitis war wahrscheinlich eine Mischung aus nervöser Veranlagung und Fütterung von für ihn unverträglichen Dingen. Trockenkauzeugs und zu viel Fett, dass hier immer gerne empfohlen wird. Das kann nicht jeder Hund gut verdauen. Irgendwann kippt das System.. und dann geht nix mehr!

              Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen euch etwas weiter! Um es noch mal prägnant zu formulieren, ich glaube, ohne ein Gesamtkonzept kommt man aus so einer systemischen Erkrankung nicht raus!

              Viele Grüße & gute Besserung
              Ulrike&dieWhippies

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