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Gehirntumor

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    #31
    Gehirntumor

    Liebe Melo,
    es tut mir so leid.

    Alle, die schon einmal diese Entscheidung fällen mussten, wissen wie schwer es ist, wie groß das Vermissen ist und wie es Dir geht .

    Zitat von melodie Beitrag anzeigen
    Ich mache mir Vorwürfe
    Es wird Dir wenig helfen Melo aber diese Vorwürfe kennen alle, die diese Entscheidung getroffen haben. Schuld, Vorwürfe...gehören zur Trauerbewältigung. Wir können hier alle sagen: Es war gut, Du hast richtig entschieden......

    Unsere Zusagen werden Deine Vorwürfe nicht verschwinden lassen aber irgendwann wirst Du es wissen.

    Zitat von melodie Beitrag anzeigen
    ... die allerallerschlimmste Entscheidung die ich je treffen musste.
    Das ist die Entscheidung vor der wir uns alle fürchten.
    Er hatte nur Dich/Euch Melo!
    Wer sonst hätte ihm die Schmerzen und Qualen ersparen können?
    Du hast es getan weil Du ihn lieb hattest.
    Ich wünsche Dir Kraft und Menschen die Dich in den Arm nehmen und Deine Trauer verstehen.
    Alles Liebe
    Hanne
    Herzliche Grüße Hanne mit Emma

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      #32
      Zitat von melodie Beitrag anzeigen
      Liebe Sabine ich glaube gerade als THP macht es eine solche Sache nicht gerade einfacher, oder???
      Leider war Finian erst 7, jedoch für einen Boxer schon älter....10 Tage.....wenn man nur vorher gewußt hätte, hätte man die Zeit anders nutzen können....
      Gut ist zu wissen, daß sie nicht haben lange leiden müssen. Fühl dich gedrückt.
      Leni war ein Irish Wolfhound und 8 Jahre alt. Zwar für einen IW nicht mehr ganz jung, aber ihre Vorfahren wurden zum Teil 11 Jahre alt.

      Der Befund bei Leni war zu eindeutig um da noch irgendwas an Therapie zu probieren.
      Bei meiner anderen IW-Hündin (selbe Diagnose) war der Spielraum größer, aber auch sie liess ich gehen als der Tumor zu bluten anfing. Und ihr letzter Tag auf Erden war der Beste seit Diagnosestellung.

      Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
      jemanden gehen zu lassen,
      wissen, wann es Abschied nehmen heißt,
      nicht zulassen,
      dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,
      was am Ende wahrscheinlich besser ist
      für die, die wir lieben.


      Sergio Brambaren (Der träumende Delphin)
      Zuletzt geändert von Barack; 02.01.2016, 10:40.
      Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

      In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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        #33
        Liebe Hanne , liebe Sabine ich danke euch.

        Diese Entscheidungen sind immer blöd.......... doch Gott sei Dank habe ich in diesem Moment auf mein Herz gehört und mir vorgestellt wie es wäre, wenn er jetzt noch geblieben wäre.....nein das will ich mir nicht vorstellen...ich hatte öfter Patienten mit Hirntumoren....einfach nur schrecklich...

        Jetzt wo ich weiß, daß diese Selbstvorwürfe zur Trauerbewältigung gehören, kann ich anders damit umgehen.

        Ich dachte nur ich hätte auf Grund meiner Erfahrungen zu schnell gehandelt.

        Ganz liebe Grüße
        Melo

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          #34
          Hi liebe Melo,
          ich nochmal. ;-) Danke das du uns gesagt hast, das du Krankenschwester bist und schon sehen konntest, wie Familienangehörige andere Menschen am Leben erhalten und du das Schlimm fandest.

          Dein Rüde ist noch nicht lange fort und wie alle Mitglieder hier schrieben, kommen logischer Weise die Zweifel. Es ist ein großer Prozeß des Trauerprozeß. Es gibt ein Buch das heißt: "Trauern - Phasen und Chancen des psychischen Prozesses" es ist von Verena Kast.
          Da steht drinnen, das man zuerst erschüttert ist, dann es nicht wahrhaben möchte, dann die Vorwürfe kommen, dann kommt Wut etc. ..... und irgendwann, kann man wieder durchatmen.
          Das Buch laß ich vor über 22 Jahren, für meinen Job und auch für für meine eigenen Trauerfälle.
          Aus Erfahrung kann ich dir sagen, wie alle anderen lieben Mitglieder hier, das alles seine Zeit braucht.

          Ich kann dir nur sagen, das wenn man als Familienangehöriger darum kämpft, das ein Mensch gehen darf.....wird man vom Pflegepersonal/Ärzten angeschaut, als wäre man gefühlsarm. ;-) Ich habe zweimal darum gekämpft und dachte, wenn bei unserer Hündin das mal kommt, würde ich taffer sein. ;-) Der erste Tierarzt sah mich als gefühlsarm an, der zweite Tierarzt kannte mich sehr gut und wußte, das ich meine Hündin "beschützen" wollte, vor größerem Leid!

          Nun laßt es erstmal sacken. Es ist bei dir/euch noch sehr frisch. Ich habe dir nun alles dazu gesagt, was ich erlebt habe.Für das neue Jahr 2016 wünsche ich dir/euch Zeit, all das zu verarbeiten und irgenwann, das kann manches mal dauern, damit gut umzugehen. Und glaub mir, ich kenne keinen Hundebesitzer, der nicht irgendwann genauso dachte, wie du im Moment.

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            #35
            Liebe Wibke,

            danke Dir. Ja ich habe die 5 Sterbephase auch mal gelernt, jedoch nicht gewußt, dass es auch ein Buch für die Hinterbliebenen gibt. Ich bin gerade in der Ausbildung zum THP und Nicole macht auch ein Sterbebegleitsemiar mit uns.
            Es ist wirklich noch sehr frisch und es tut echt noch schrecklich weh. Doch ihr habt mir schon sehr viel weiter geholfen, daß ich mit der Wut und dem Schmerz besser umgehen kann.


            DANKE EUCH ALLEN

            Melo

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              #36
              Melo, Du hast richtig gehandelt!
              Mein erster Hund vor über 30 Jahren hatte auch einen Gehirntumor, der nicht erkannt wurde.
              Er hatte neurologische Ausfälle, verkroch sich in der Wohnung, wurde uns gegenüber aggressiv, aber der TA behandelte ihn auf zu wenig rote Blutkörperchen.
              Erst 4 Wochen später fand die Vertretung des TA den wahren Grund und er wurde sofort eingeschläfert.
              Noch heute habe ich daran zu knabbern und schwor mir, nie wieder ein Tier so leiden zu lassen.
              Liebe Grüße
              Anna
              Tiere sind meine Freunde und ich essse meine Freunde nicht.
              Georg Bernhard Shaw

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                #37
                Liebe Anna,

                ja genau das war auch bei uns der Fall, das HB fiel ab und sie dachten an Babesiose.....
                doch er hatte soo selten Zecken, daß ich es mir nicht erklären konnte.
                Ich dachte an menigitis , weil er den Kopf überstreckte und neurologische Ausfälle hatte. Er verkroch sich nicht, aber schlief den ganzen Tag und war schwer zu erwecken. Er mmochte nicht mehr spazieren gehen und war auch sonst ziemlich lustlos...aber das war nur ganz kurz vor der Diagnose. Im Oktober/ November hat er noch gespielt und man merkte ihm nix an. Erst die letzten 2 Wochen war er sehr auffällig im Verhalten. Er war nicht mehr er selbst.
                Es tut mir so leid, daß auch du so eine Erfahrung hast machen müssen. Bitte mach auch du dir keine Vorwürfe, denn man glaubt ja den TA. Doch die glauben uns oft nicht, weil die Besitzer oft übertreiben würden, sagte mein TA.
                Doch ich hatte leider Recht, nur weil ich auf ein CT bestand, wurde der Tumor erst entdeckt....Mein TA machte sich noch lustig, jajajaja der hat was neurologisches hahahhaaha
                Danach war er ganz kleinlaut und tröstete mich, da uach er ein Boxerfreak ist....und für ihn das Ganze auch ziemlich schlimm war. Schließlich war Finian der Chameur in Person..... einfach nur eine Seele von Hund.

                Leider ist es glaube ich sehr schwer für Ta auf so eine Diagnose zu kommen.
                Da sind wir gefragt und auch auf bestimmte Sachen zu bestehen.... wir kennen unsere HUNDE am Besten...

                Fühl Dich gedrückt und Gott sei Dank wurde der Wahre Grund entdeckt und du hast ihm mehr Leiden ersparen können.... heute würdest du anders reagieren, glaub mir
                Herzlichst Melo

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                  #38
                  Ich musste im Nov. 2013 meine Rottweilermischlingshündin wegen Knochenkrebs einschläfern lassen. Wir hatten eigentlich wegen was anderem einen Termin in der Tierklinik und ein paar Tage vor dem Termin fing sie vorne an zu hinken. Natürlich haben wir die Narkose gleich genutzt um das ordentlich abklären zu lassen. Und dann der Schock: Knochenkrebs. Sie war 10 Jahre alt und hatte ein paar Baustellen, sah aber noch aus wie das blühende Leben. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Mit Schmerzmitteln bewaffnet sind wir nach Hause und wollten noch die letzte Zeit genießen. Leider musste ich sie aber nur 5 Tage später gehen lassen da sie trotz starker Medikamente Schmerzen hatte. Diese 5 Tage waren die Schlimmsten meines Lebens und es war nichts mehr mit genießen. Ich war nur mehr am weinen, mit mir war nichts mehr anzufangen. Dementsprechend war auch meine Hündin drauf. So aufgelöst hat sie ihr Frauchen zuvor noch nie gesehen. Es wäre für uns beide viel besser gewesen ich hätte sie nicht mehr aufwachen lassen. Denn bei der Narkose "dachten" wir beide ja noch an nichts Schlimmes. Der Schock wäre zwar vielleicht momentan noch größer gewesen, von jetzt auf gleich den Hund zu verlieren aber wir hätten uns die letzten, quälenden Tage erspart.
                  Liebe Grüße
                  Michaela

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                    #39
                    Liebe Michaela,


                    oh man wie schrecklich... es treibt mir die Tränen in die Augen. Ich weiß was du mir damit sagen möchtest.
                    Fühl dich gedrückt. Ich danke dir für deinen Beitrag und bitte mach dir keine Vorwürfe. Du wolltest ja nur das Beste. Ich weiß wie du dich gefühlt hast, diese Gefühl hatte ich auch als ich die Diagnose erfahren habe. Bei mir ging da eben die Krankenschwester in mir an und es war direkt klar, er wird direkt eingeschläfert....eben nur danach kamen mir die Zweifel....du hast es doch nur gut gemeint.
                    Fühl dich gedrückt

                    Melo

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                      #40
                      Solche Entscheidungen sind einfach sehr schwer zu treffen. Egal wie man es macht, man wird wahrscheinlich immer Zweifel haben ob es der richtige Zeitpunkt war. Ich denke wir alle würden uns wünschen dass unsere Hunde irgendwann mal friedlich einschlafen und uns damit diese harte Entscheidung abnehmen.
                      Liebe Grüße
                      Michaela

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                        #41
                        Ja das wäre für uns am einfachsten.... Doch die meisten Hunde die so einschlafen haben oft einen Besitzer, der nicht wirklich nach Ihnen schaut. Sie sind einfach nicht zum TA mit Ihnen gegangen.

                        Ich glaube dieser Weg ist für uns der Schwerste, doch für unsere Lieblinge oft das Beste.

                        Liebe Grüße Melo

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                          #42
                          Das kann auch sein wobei ich 2 Beispiele kenne wo das nicht der Fall war. Mein Opa und seine Hovawartmischlingshündin. Sie war ihr Leben lang kaum beim TA, wurde mit Supermarktfutter ernährt, bekam regelmäßig auch was von Opa´s Kuchen ab und wurde 14 Jahre alt. Sie musste auch eingeschläfert werden, obwohl sie zum Schluss haufenweise Probleme hatte. Sie war halt ein zähes Biest.
                          Der Hund meiner Bekannten ist mit (ich glaub) 8 Jahren einfach friedlich in seinem Körpchen eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Sie ist eine sehr verantwortungsvolle HH, war regelmäßig beim TA, ihr Rüde wurde gebarft. Eigentlich alles top... sie wissen nicht woran er gestorben ist aber er hatte einen friedlichen Tod.
                          Liebe Grüße
                          Michaela

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                            #43
                            Egal wie unsere Hunde die Seite wechseln, wir werden es immer als grausam, schlimm empfinden, unter Schock stehen.
                            Jemand wie Du, dessen Hund innerhalb von Tagen "krank" wurde und bei dem man dann ganz plötzlich beim TA eine Entscheidung treffen muss, mag denken "ich wünsche mir, er wäre irgendwann friedlich eingeschlafen".
                            Aber auch das bedeutet einen Schock: plötzlich ist der Hund tot. Er war zwar vll. alt, aber noch gut beieinander. Man hat ja irgendwann in ferner Zukunft damit gerechnet, aber doch nicht jetzt.

                            Und jemand wie ich, der über einen langen Zeitlang einen blinden, tauben und zunehmend dementen Hund begleitet hat, der hat sich oft gewünscht, dass es einen "plötzlichen" Grund geben möge, damit dieses langsame Sterben ein Ende hat. Ich habe mir oft einen Schlaganfall, einen Bandscheibenvorfall, ein Nierenversagen bei Filou gewünscht. Aber er war einfach nur alt, dement und ansonsten topfit
                            Ich habe meinen Frieden mit der Entscheidung gefunden. Aber bis heute hat es noch kein neuer Hund geschafft, mein Herz zu erobern.
                            Waltraud
                            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                              #44
                              Krebsdiagnose beim Hund ist immer schlimm.
                              Ist es dann ein Hirntumor - ich persönlich würde in dem Fall keine Versuche starten! Man weiß doch nicht, wie sich das entwickelt und mir wäre dann die Gefahr zu groß, dass der Hund von heute auf morgen zubeißt - von der Qual für das Tier ganz zu schweigen!

                              Du hast richtig entschieden, im Sinne des Tieres, auch wenn so eine plötzliche Diagnose ein Schock ist.
                              Ich schicke dir Kraft, um über den Verlust deines Hundes hinwegzukommen!
                              Liebe Grüße von Petra mit Dan

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                                #45
                                Hallo ihr Lieben,<br /> <br /> mittlerweile dank euch , weiß ich, daß ich richtig gehandelt habe. Liebe Waltraut ich kann dich gut verstehen.....meine Mutter hatte einen 16 jährigen Collie der dement war...ansonsten fit. A
                                Zuletzt geändert von melodie; 03.01.2016, 15:55.

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