Zitat von Wilde Meute
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Problem mit den Nieren - was kann dahinter stecken?
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Wenn du die Fütterung selbst gestaltest, dann wäre es wirklich wichtig, dass du dich in das Thema einliest und bei einem kranken Hund auch ein bisschen rechnest (Phosphor, Protein, Energie, Fettsäuren, Vitalstoffe).
Das genannte Dosenfutter eignet sich nicht als alleinige Nahrung, da zu protein-und phosphorreich bzw. energiearm. Wenn du einen Teil - wie geschrieben -selber kochst, musst du auch hier auf Ausgewogenheit achten.
Calcium bindet den Phosphor, Ipaktine als alleinige Calciumquelle reicht da nicht aus.Liebe Grüße
Sabrina
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Zitat von Wilde Meute Beitrag anzeigenNein, das ist etwas missverständlich geschrieben.
Wenn ich Fleisch schreibe, dann meine ich auch Fleisch, keine Dose.
Mir wurde jetzt mehrfach dazu geraten dass die Kartoffeln einen großen Anteil ausmachen sollen und Fett auch.
Oft wird ja fettes Schweinfleisch (bishin zu Schweinebauch) empfohlen, das kann sie ja nun mal nicht essen.
Da Wild von Natur aus ja sehr fettarm ist, braucht es noch Fett dazu.
Bisher konnte übrigens mit keiner Fütterungsweise eine Verbesserung der Werte erreicht werden, zumindest hätte man es keiner zuschreiben können.
Es wurde schon einiges ausprobiert.
Die zu hohen Nierenwerte kommen also nicht von dem Fett, zu wenig Fleisch oder den Kartoffeln falls du darauf hinaus willst.
Beim BB im November hat sie nur TC bekommen, beim letzten BB TC + selbst gekocht.
Ich werde nachher nochmal alle Blutbilder vornehmen, denn irgendwann zwischendurch wurden die Werte 1x besser und ich versuche schon länger zu rekonstroieren WAS da anders war, z.B. was sie da gerade zu Fressen bekommen hat.
Das Problem ist leider, dass viele Menschen glauben, das Protein müsse reduziert werden, was aber nicht stmmt, bzw. fatal ist, da der Körper abbaut, wenn er nicht genug Protein hat. Und auch das Nierengewebe wird weniger und die Nierenleistung noch schlechter.
Leider ist das in vielen Köpfen noch nicht angekommen
Ich würde bei einem nierenkranken Hund auch nicht ganz unbedarft Fleisch füttern, aber der Proteinbedarf sollte gedeckt sein.
Fett ist wichtig ja, damit der Energiebedarf nicht zum großen Teil aus den Proteinen gedeckt wird, weil das die Nieren belasten würde. Man sagt, das Fleisch soll einen Fettanteil von 15-25% haben, bei deiner Mischung bist du bei 67% Fett plus das Fett, was eh im Fleisch ist. Das ist viel zu viel. Das ist den Nieren zwar egal, belastet aber Leber und Bauchspeicheldrüse und liefert eben "nur" Fett, keine weiteren Nährstoffe, die nämlich fehlen, wenn es nur so wenig Fleisch gibt.
Und die Kartoffeln sind für Hunde ja unnätürliche Nahrung. Ihre Stärke ist schwer verdaulich, belastet die Nieren durch bei der Verdauung entstehende Ammine, und belasten wieder die Bauchspeicheldrüse und den Darm.
Durch das Weglassen der Knochen (was ja auch richtig ist) fehlen Mineralstoffe, die ergänzt werden müssen.
Kleine Mengen Innereien dürfen ja gegeben werden, vor Allem Leber wäre wichtig. Niere iefert viel Selen. In kleinen Mengen würde ich diese auch geben oder gucken, wie man Selen anders substituiert.
Da ist leider ernährungstechnisch einiges im Argen...... Nur mit Fett und Kartoffeln und einem winzigen Anteil Fleisch, auch wenn es keine Dose ist, ist der Hund unterversorgt und kann so keine gesunden Körperfunktionen haben.
Schau mal hier, ob du dort jemanden findest, der dir einen vernünftigen Plan machen kann: http://www.barfberater.de/ernaehrungsberatersuche/LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei
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Nimm es mir bitte nicht übel, scheinbar schaffe ich es nicht verständlich genug zu schreiben was der Hund wann und seit wann, wie bekommt.
Darum geht es hier auch nicht.
Jedenfalls bekommt der Hund nicht das zu essen was du dir da rausliest.
Ich möchte es auch nicht weiter ausweiten, denn das ist hier nicht zielführend.
Ich habe hier Symptome geschildert die nichts mit der Ernährung zu tun haben.
Ich habe gestern abend nochmal alle Blutbilder rausgekramt, bis auf einmal im März 2015 (da ist der Urea mal kurz runter), steigen Urea und Crea unaufhörlich an, bzw. bleiben auch mal von einem zu nächsten BB gleich.
Es ist völlig egal was sie zu fressen bekommt, ob nun verschiedene Dosen, mehr Fleisch, weniger Fleisch, nur Fleisch, kein Fleisch, mehr Gemüse, weniger Gemüse,mehr Fett, weniger Fett.. Dose mit Zusätzen, Dose ohne Zusätze ... usw.. die Werte werden schlechter.
Und das ist es, worum es mir geht.
Ich möchte wissen wieso das so ist und hatte gehofft hier vielleicht noch den ein oder anderen Gedankenanstoß zu bekommen.
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Gast
Vielleicht fangen wir noch mal ganz von vorne an, man ist ja in Deiner Situation furchtbar gestresst.
Darf ich dann bitte auch noch einmal ganz doof fragen, falls ich es überlesen habe:
Beuruhigend sind sowohl die Verfassung Deines Hundes als auch die Laborwerte?
Was sagt die/der behandelnde TÄ/TA zu beiden? (Er/ sie hat ja den unmittelbaren Eindruck)
Vertraust Du ihr/ihm?
Hoffst Du undabhängig davon auf alternative Behandlungs-/Fütterungsoptionen oder weitere Infos über mögliche Krankheiten und Diagnostik?
Man ist ja in dem diffusen Gefühl, schnell "irgendwas" machen zu müssen, schnell auf einer Schine, in der man alles mögliche versucht und dann auch etwas den Überblick verliert.
Hat denn Deine Nachfrage etwas in Richtugn PKD ergeben?
Bevor Du alternative Methoden in Erwärung ziehst, muss halt auch ein bisschen klarer sein, ob es um symptomatische Behandlung und Erleicherung geht oder um weitere Klärung der Ursachen des schlechten Befindens und des schlechten Labors.
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Danke!
Also, beuruhigen tun mich (und die TÄ) die Laborwerte sowohl auch ein bisschen die aktuelle Symptome -> gelegentlich Harnträufeln (könnte aber auch auf Kastra oder die lang andauernde Blasenentzündung zurück zu führen sein, starker Geruch aus dem Maul (geht schon in Richtung Ammoniak) und Gewichtsverlust - von früher 11,6kg auf 10kg.
Dazu noch die erwähnten Werte auf dem Combur-Stick.
Vom allgemein Verhalten ist das Hundetier sehr gut drauf. (meine TÄ hat oft gesagt, Werte und Verhalten vom Hund passen nicht zusammen)
Momentan könnte man aber sagen dass sie wieder etwas(!) schlappig ist.
Gut, bei einer Anämie nichts absonderliches.
Ich vertraue meiner TÄ, wir kennen uns nun schon viele Jahre und sie ist immer offen und ehrlich. Und eben deshalb sagt sie jetzt -
sie kommt nicht mehr weiter und hat Angst etwas zu übersehen, was
ein guter Diagnostiker mit den entsprechenden Geräten eher sehen könnte.
Am Anfang haben wurde sie ja gezielt auf die Diagnosen behandelt.
Jetzt ist es nur noch eine Symptombehandlung wenn man so will,
denn eigentlich war ja die Vermutung dass die zu hohen Nierenwerte mit der Ausheilung der Entzündunden wieder runter gehen - tun sie aber nicht.
Deshalb geht es jetzt in Richtung Diagnostik weiter, natürlich hofft man immer wenn man solche Threads verfasst dass jemand schreibt -
"hey ja, genauso ein Problem hatten wir mit unserem Hund auch.. das war das und das.."
Utopisch, ich weis Aber ein paar neue Ideen können manchmal goldwert sein.
Sollte sich diagnostisch weiterhin nichts ergeben, wird die
symptomatische Behandlung natürlich vertieft.
PKD? Hilf mir mal bitte auf die Sprünge!
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Zitat von Wilde Meute Beitrag anzeigenPKD? Hilf mir mal bitte auf die Sprünge!
Zitat von Hupsi Beitrag anzeigenHabt Ihr Ultraschallaufnahmen gemacht? Es gibt auch bei Hunden PKD, also Zysten in den Nieren, das ist bei Katzen eher bekannt, kommt aber auch bei Hunden vor.
Eier sind eine sehr hochwertige Proteinquelle und enthalten dabei nur sehr wenig Phosphat.
Wichtig: Die Eier kochen (ungekochtes Eiweiß enthält Avidin, welches Biotin bindet und unverfügbar macht) und nur das Eiklar, ohne Eigelb geben.
Ohne Diagnose ist die Fütterung aber natürlich immer eine Gratwanderung mit entsprechenden Risiken...
Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr bald eine gesicherte Diagnose bekommt! Alles Gute!Zuletzt geändert von Momo; 17.01.2016, 09:59.Viele Grüße Ines
☆ "Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore." ☆ André Gide
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Zitat von Momo Beitrag anzeigenSteht schon ganz vorn auf der ersten Seite (Polycystic Kidney Disease / Polyzystische Nierenerkrankung):
Ja wie gesagt, sie wurde schon mehrfach ausgiebig geschallt ohne Befund in Richtung Zyste oder Tumor.
Trotzdessen möchte meine TÄ das jetzt aber abgeklärt haben und ich auch.
Ein Diagnostiker auf dem Gebiet hat ja nochmal ganz andere Möglichkeiten (z.B. besseres US) , deshalb sollen wir zu Dr.Nickel.
Wie geschrieben kommt meine TÄ Montag erst wieder, dann meldet sie sich bei mir. Ich werde sie darum bitten schonmal in Noderstedt anzurufen und den Fall zu schildern, dann kann sie ein bisschen abklopfen wie denn die Möglichkeiten dort sind.
Danke für die Daumen
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Gast
und nur das Eiklar, ohne Eigelb geben.
OT, entschuldige, ist aber nur eine kleine Frage - @ Ines: was ist an dem Eigelb nicht gut? Dass das Eiklar gegart werden sollte, wußte ich, aber warum das gelbe (in dem soo viele gute Stoffe sind) weglassen?
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Zitat von Hupsi Beitrag anzeigen@ Ines: was ist an dem Eigelb nicht gut? Dass das Eiklar gegart werden sollte, wußte ich, aber warum das gelbe (in dem soo viele gute Stoffe sind) weglassen?
Eigelb enthält (im Gegensatz zum Eiklar) sehr viel Phosphat, welches bei einer Nierendiät unbedingt reduziert werden muss.Viele Grüße Ines
☆ "Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore." ☆ André Gide
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Das es ja anscheinend egal ist was Du fütterst würde ich meinem Hund mal die
Nierendiät vom Tierarzt füttern :-)
Wenn sich dann die Werte gebessert haben und das werden sie auf jeden Fall
kannst Du ja noch mal überlegen was an Deiner Fütterung nicht so optimal ist ..
Mir wäre es erst mal wichtig das die Werte runter gehen..
Gabi und Bertchen
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Das hätte ich schon längst versucht, leider gibt es keine
käufliche Nierendiät ohne Huhn, bzw. andere Sachen die sie nicht verträgt.
Die Einzige die ich jetzt gefunden habe ist das Nieren-Trofu von Ve* Con*ept.
Nur halte ich es nicht für sonderlich sinnvoll einem Hund mit
schlechten Nierenwerten Trofu zu geben.Meine TÄ halt davon auch nichts.
Zumal sie von Trockenfutter früher oft gebrochen und riesen Haufen gemacht hat.
Oder sollte man es auf einen Versuch ankommen lassen?
Ich grübele da schon länger drüber.
Ich habe mich wirklich schon dumm und dusselig nach einer Nierendiät aus der Dose ohne Huhn, bzw. Geflügel gesucht.
Vielleicht kennt ja jemand von euch einen Hersteller?
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Zitat von Momo Beitrag anzeigenSorry, war missverständlich geschrieben (ich hätte statt "Eier" direkt "Eiklar" schreiben sollen ).
Eigelb enthält (im Gegensatz zum Eiklar) sehr viel Phosphat, welches bei einer Nierendiät unbedingt reduziert werden muss.LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei
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Ich würde das Eigelb bei einer diagnostizierten CNI in keinem Fall häufig füttern, weil dies die Nieren nur zusätzlich belastet...
Auch die Deutsche Nierenstiftung oder die TU München (Klinik für Ernährungsmedizin), sowie jede andere Klinik rät dazu, besonders phosphatreiche Nahrungsmittel wie zB das Eigelb zu meiden (http://www.mri.tum.de/system/files/m...suffizienz.pdf)Viele Grüße Ines
☆ "Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore." ☆ André Gide
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