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Senior mit Nieren- und Leberproblemen

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    Senior mit Nieren- und Leberproblemen

    Hallo,
    ich bin neu hier und habe mich hier auf Anraten einer Bekannten angemeldet.
    Ich suche dringend Rat und Ideen in Hinsicht auf unseren Hund Dean. Er ist ein DSH-Mali-Mix und inzwischen 13,5 Jahre alt. Zu uns gekommen ist er als Scheidungskind im Jahr 2008.
    Nun zum eigentlichen Problem: Dean war lange Jahre mit unerschütterlicher Gesundheit gesegnet. Vor etwa 4 Jahren hatte er eine große Zahnsanierung. Daraufhin stellte ich ihn auf BARF um. Nach zwei Jahren vertrug er das nicht mehr, rohes Fleisch kam unverdaut hinten wieder raus. Zeitgleich nahm er massiv ab und war struppig. Blutbild zeigte ausser Eosinophilie nichts besonderes, Wurmbefall lag aber nicht vor. Laut TA sei das aber bei Schäferhunden häufig zu finden. Letztlich brachte eine Umstellung auf gekochtes Futter eine deutliche Verbesserung.
    Soweit die Vorgeschichte. Letzten Winter ist er dann erstmals beim Spaziergang plötzlich extrem zur Seite geschwenkt, als würde er gleich umfallen. Das dauerte einige Sekunden, danach war es vorbei, so dass der TA von einem kleinen Schlaganfall ausgeht. Seit dem bekommt er Aspirin.
    Im Sommer gab es dann einen deutlichen Leistungsabfall, unser sonst so sportlicher Hund wollte nicht mehr joggen gehen, gut, irgendwann wird halt auch ein Hund alt. Aber als er dann nicht mal mehr länger als zehn Minuten spazieren gehen konnte, ohne nur noch hinter uns zu laufen und dann zu stolpern, bin ich dann doch mal zum Tierarzt. Dieser verordnete Vetmedin , mit großem Erfolg. Er ist wieder viel fitter und fühlt sich offensichtlich besser.
    Im Herbst ist er dann bei einem Spaziergang plötzlich zusammengebrochen. Erst sah es aus, als würde er stolpern, aber dann sackte er vorne runter auf den Bug, zitterte, dann brach er auch hinten runter. Ich rannte sofort zu ihm, als ich ihn erreichte, zitterte er extrem, stand aber dann direkt wieder auf und lief weiter, als sei nix gewesen. Ich also wieder zum TA. Röntgenbild vom Thorax zeigte organisch nichts auffälliges, aber etliche Spondylosen und unklare Facettengelenke.
    Also wurde er auf Onsior eingestellt. Anfang Dezember gab es wieder eine Zahnsanierung, die er erstaunlich gut überstanden hat. Und kurz danach ging es steil bergab. Seit Mitte Dezember wollte er nicht mehr sein Futter fressen. Ich dachte, es sei stressbedingt, weil ich selbst einige Tage im Krankenhaus war, und er ist ja so ein Sensibelchen. Aber es wurde nicht besser. Statt dessen fing er an zu trinken und zu pinkeln wie verrückt. Fressen wollte er gar nix mehr. Egal, was. Ich habeihm alles angeboten. Ich hatte echte Mühe, seine Medikamente in ihn rein zugekommen. Selbst Leberwurstbrote hat er zeitweise verschmäht.
    Also doch wieder zum TA. Großes Blutbild, Nierenwerte und Leberwerte miserabel.
    Kreatinin 2.0
    SDMA 21
    ALT 580
    Alk. Phosphatase 271
    Y-GT 15
    AST 100
    GLDH 31
    Magnesium 0.6

    MCHC 35
    Eosinophile granulozyten 7
    Und CRP 15.2
    Der TA vermutete also wegen der Werte eine bakterielle Infektion, die evtl auch den Kiefer betrifft, da er da deutlich Schmerzen zeigte. Antibiose mit Baytril für 8 Tage brachte leider keine Veränderung. Zudem bekam er was für die Leber, Hepatosan, was ich nicht in ihn rein bekam. Hat er immer wieder ausgespuckt.
    Inzwischen frisst er allerdings wieder deutlich besser, ich habe ihn jetzt schweren Herzens auf Josera u gestellt, das frisst er wenigstens. Er ist auch lauffreudig u d wirkt draußen fit. Wäre da nicht nach wie vor das trinken und pinkeln. Denn bei den Mengen, die er trinkt, endet das leider mit Inkontinenz, was mit zwei kleinen Kindern in Haushalt wirklich unwitzig ist. Oft tröpfelt er nur, aber manchmal läuft es richtig im Strahl und er kann es nicht mehr einhalten. Dann rennt er natürlich hektisch zur Tür, und verteilt das ganze somit überall. Er hat inzwischen fast immer Windeln an Zuhause, aber wenn er richtig losstrullert, hilft auch das nicht mehr. Ich bin langsam echt am Ende meiner Kräfte.
    Der TA sagte, man könne eine Gewebeprobe aus der Leber entnehmen. Aber das wäre schon wieder eine Vollnarkose.
    Mir kam heute Nacht noch der Gedanke, ob es vielleicht eine Ahornvergiftung sein könnte. Bei uns im Garten stehen mehrere Ahornbäume. Unter einem davon steht ein Kübel, und da fällt natürlich Laub und Samen rein. Unnötig, zu erwähnen, dass mein Hund da mit Vorliebe raus trinkt. Dieses Ding habe ich jetzt erstmal beseitigt. Aber gibt es bei Hunden überhaupt dieses Phänomen? Kenne das sonst nur von Pferden.

    Hinzu kommt, dass er in letzter Zeit immer mal wieder neurologische Ausfälle hat. Er steht auf und das eine Hinterbein kommt nicht mit, zb. Oder wenn er eine Treppe runtergeht, fliegt seine Hinterhand manchmal so herum, als würde ihn sein eigener Hintern gleich selbst überholen. Kann natürlich von den Spondylosen kommen, aber könnte ja auch in ein Krankheitsbild passen.

    Und zu guter Letzt zeigt er in den letzten Tagen leider jetzt schon zwei mal ein aggressives Verhalten, was so überhaupt gar nicht ins Bild passt bei ihm, nämlich leider gegenüber den Kindern. … er vergöttert die Kinder, hat in all den Jahren nie auch nur gebrummt. Und nun hat er einmal ohne ersichtlichen Grund den kleinen angebrummt , am nächsten Tag sogar so leicht geschnappt. Da ich Anhänger der These bin, dass ein friedlicher Hund nicht ohne Grund s o etwas tut, und ich ja direkt daneben saß, denke ich also, dass er Schmerzen hat.

    Uff, das ist jetzt echt ganz schön lang geworden. Wer bis hierhin gekommen ist, danke fürs Lesen…
    Was ich jetzt eigentlich hoffe: hat jemand eine Idee, was mein Hund haben könnte? Vielleicht ist die Sichtweise auf die einzelnen Symptome gar nicht entscheidend, sondern es gibt eine Grunderkrankung, die alles zusammen bewirkt, die mein TA aber bisher nicht erkannte? Ich kämpfe echt mit mir wegen der Laproskopie ( schreibt man das so?) , ich will ihm nicht noch einmal eine Vollnarkose zumuten.
    Kann man vielleicht von naturheilkundlicher Seite her etwas tun, um seine Leber und Nieren zu entlasten?

    Er hat Momente, da denke ich, es geht in großen Schritten dem Ende zu. Und dann wieder ist er fit und fröhlich und wälzt sich beim Spaziergang oder spielt mit den Kindern.

    Ich würde mich sehr über eure Anregungen freuen.
    Ach so. Wir gehen natürlich diese Woche wieder zum Tierarzt. Nur wäre ich da halt gerne vorbereitet mit Fragen usw

    #2
    Ich kann nur raten. Ich vermute bei Dean mehrere Baustellen.
    Dass er vor 2 Jahren Futter unverdaut ausgeschieden hat, könnte auf eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse deuten. Damals eher der exokrine Teil, also der der die Verdauungsenzyme bildet. Das Geschehen könnte sich ausgebreitet haben und auch die Teile der Bauchspeicheldrüse angegriffen haben, die für die Insulin-Produktion zuständig sind. Heißt: es könnte (muss aber nicht), ein Diabetes mellitus (Zucker) vorliegen.
    Dazu würde das vermehrte Trinken und dann natürlich auch pinkeln passen.

    Das könnte aber auch ein Sympton einer zunehmenden Niereninsuffizienz sein.

    Dieses Zusammenbrechen, Taumeln, Stolpern, die neurologischen Ausfälle könnten (müssen aber nicht) auf eine Zubildung im Gehirn hinweisen. Dazu würde die neuerliche Aggressivität passen. Aber auch ein Diabetes kann bei Unterzuckerung zu Ausfallerscheinungen im Gehirn sorgen.

    Mein Rat:
    lass ein großes Blutbild machen. Leber- und Nierenwerte auf jeden Fall.
    Lass Diabetes abklären und bitte auch ein Insulinom (Insulin produzierender Tumor der Bauchspeicheldrüse).

    Wenn es mein Hund wäre bei dem Alter, ich würde ihm keinen Untersuchungs-Marathon mit Narkose, Biopsien oder evtl. CT fürs Gehirn zumuten. Selbst wenn du da ein Ergebnis bekommst. Es wird nichts sein, was du noch heilen kannst, nur hinaus zögern und Lebensqualität erhalten. DAS geht aber auch ohne Narkose, Biopsie und/oder CT.
    Waltraud
    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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      #3
      Unsere alte Hündin hatte im Alter einmal eine Phase mit ähnlichen Symptomen. Sie hatte mehr Probleme als sonst mit dem Aufstehen, war ziemlich platt und 1x sind ihr einfach die Beine unterm Körper weggesackt. Sie konnte zwar direkt wieder aufstehen, war aber ziemlich am Zittern. Deine Schilderung erinnert mich teilweise sehr stark daran.
      Bei uns wurde ein Blutbild gemacht und eine Nierenkolik diagnostiziert. Sie bekam dann was gespritzt (ich weiß leider nicht mehr was) und das ganze hat sich dann innerhalb einiger Tage wieder normalisert. Es wurde dann aber auch konsequent nur noch Gekochtes (Dampfgegartes) gefüttert, größtenteils Geflügel.
      Die Aggresivität könnte man mit einer Nierenkolik auch noch erklären...
      LG Janina mit Marlon & Romy

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        #4
        Beim Blutbild dann auch gleich noch auf Leptospirose testen lassen.

        Alles Gute für deinen Wauzel.
        Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
        Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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          #5
          Danke für die vielen Antworten!
          Großes Blutbild wurde ja gemacht. Diabetes konnte ausgeschlossen werden. Bauchspeicheldrüse wurde schonmal vor zwei Jahren kontrolliert. Daran lag bzw liegt es auch nicht.
          Leptospirose sagt mir gar nix, werde ich mal ansprechen.
          Sonst stimme ich Schmusepudel zu. Mein Tierarzt sieht das genauso, er sagt, wäre es sein Hund, würde er die Laproskopie nicjt machen.
          Das ändert aber nichts daran, dass es hier ger ad e wirklich ein unerträglicher Zustand ist. Mein jüngster ist 1,5 , da fällt quasi hundert mal am Tag essen auf den Boden und wird aufgehoben und in den Mund gesteckt. So schnell kann ich gar nicjt hinterher sein, wie mein Hund lustig rumtropft. Er hat jetzt ger ad e wieder eine Windel an, findet er auf Dauer aber echt doof et versteckt si ch schon, wenn er mich damit in der Hand sieht. Und nachts muss er meist 3-4 mal raus.
          Ach man.

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            #6
            Leptospirose ist ein Bakterium gegen das meist geimpft wird, da es aber viel mehr Erreger gibt als der Impfstoff abdeckt, bricht es öfters mal durch.
            Es greift, frei wählbar was ihm gerade gefällt, alle Organe an. Meinem Hund wurden die Nieren angegriffen, wir stunden kurz davor, ihn an die Blutwäsche hängen zu müssen.

            Die Idee kam mir, weil sich das Bakterium im stehenden Wasser entwicket.
            Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
            Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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              #7
              Bekommt er noch Onsior ?

              Zeel könntest du gegen diffuse Schmerzen geben. Ich zerdrücke diese Tabletten immer und gebe sie mit einem Plastiklöffel in den Mund. 10 Minuten davor und danach nicht trinken lassen. Zeel wirkt ca. 6 - 8 Stunden. Zeel macht keine Magenbeschwerden.

              Sillymarin ünterstützt die Leber. Schmeckt besonders gut mit Leberwurst.

              Granufink oder ähnliches kann helfen, dauert nur etwas bis es wirkt. Wirklich gut hilft Prostasan, aber man bekommt es nicht in allen Apotheken, aber vielleicht findest du ähnliches.

              Whey Proteine würden den Hund kräftigen. Ist ein wahres Wundermittel bei den Hunden, aber die Hunde nehmen davon zu meine zumindest.

              Füttern würde ich eher Dose mit Nudeln oder Reis. Trockenfutter ist in diesem Alter schwer verdaulich und braucht auch zu viel Flüssigkeit. Also muss er mehr trinken und da kann auch mehr daneben gehen.
              Viele Grüße Helga
              "Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Henryk M. Broder

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                #8
                Zitat von Haats Beitrag anzeigen
                Bauchspeicheldrüse wurde schonmal vor zwei Jahren kontrolliert. Daran lag bzw liegt es auch nicht.
                Wurde der cPLI oder/und cTLI im Blut bestimmt? Wurde die Pankreas im Kot untersucht?
                Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                  #9
                  TLI wurde im Blut kontrolliert. Er hat aber auch keinen voluminösen Kot. So schaumig.

                  Onsior bekommt er noch. Wollten das reduzieren, da könnte er sich kaum bewegen.

                  Leptospirose kann man im Blut nachweisen? Oder Urin?

                  Zunehmen würde ihm nicht schaden. Werde mal nachlesen , was das ist.

                  Ich habe ihm etliche Dosenfutter angeboten, er wollte es nicht fressen. Müsste so viel wegwerfen. Falls natürlich jemand den ultimativen Tipp hat, was gut gegessen wird... gerne

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                    #10
                    Bekommt er einen Magenschutz ? Leinsamen- oder Haferschleim z.B. Dies nicht futtern wollen, könnte mit Magenschmerzen zusammen hängen.
                    Viele Grüße Helga
                    "Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Henryk M. Broder

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                      #11
                      Er hat eine Zeit lang was bekommen. Aber das brachte keine Besserung.

                      Ach, und hätte bei Leptospirose nicjt das Baytril anschlagen sollen?

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                        #12
                        Leptospirose wird in Blut und Urin nachgewiesen. Ich muss meistens beides bringen, bei meinem Hund sind aber die Nieren angegriffen gewesen und das muss jetzt regelmässig kontrolliert werden.
                        Gegen Lepto braucht es eine spezielle Antibiose.
                        Zuletzt geändert von Bocalinos; 19.01.2016, 21:07. Grund: Schreibfehler korrigiert
                        Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
                        Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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                          #13
                          Hallo,
                          Ich wollte mal berichten, wie es hier läuft.
                          Scheinbar hat die Forenmagie gewirkt, denn die letzten vier Nächte hat Dean jeweils von 22:30 bis 6:30 durch hgeschlafen. Insgesamt ist das Trinken und Pinkeln weniger geworden. Der TA sagte gestern auch, er wirkt erheblich zufriedener und fitter. Er hat nochmal Blut abgenommen, und die Nierenwerte sind wieder in der Norm, und die Leberwerte noch leicht erhöht, aber deutlich reduziert im Vergleich zum vorigen Mal.
                          Insgesamt sieht das alles gerade sehr gut aus, ich traue mich kaum, aufzuatmen . Der Arzt findet die Theorie mit der Ahornvergiftung nicht abwegig, sondern vielmehr sehr wahrscheinlich, zumal die Verbesserung seines Zustands und seiner Werte ja wirklich sehr dafür sprechen.
                          Bigbossi, wie dosiert man das Silymarin? Kann ich da das Humanpräparat nehmen, oder gibt es das speziell für Hunde? Und die whey Proteine?

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                            #14
                            Ein liebes Hallo,

                            Mensch der arme Dean, Du hattest geschrieben in einer Antwort das du Diabetes vor 2 Jahren testen lassen hattest. Bitte tue dir den gefallen und lasse Ihn erneut testen, ich kann dir auch schreiben warum. Wir haben ein 11. Jährigen Dobermann Rüden. der War vor einem Jahr mit einem großen Blutbild dran. Und jetzt im Januar haben wir die Diagnose bekommen großer Rachen Tumor. Das geht bei den Tieren sehr schnell, wollte dir damit nur zum Ausdruck bringen, dass unsere lieben Wuffis sehr schnell Krankheiten bekommen können dass da 2 Jahre zu lange schon her ist.

                            Ehm du hattest auch geschrieben dass er zu Hause Windeln tragen tut wegen den Kindern, dazu muss ich dir ganz ehrlich schreiben, finde ich nicht gut, weil der Hund denkt das du sauer oder böse auf Ihn bist. Unser Dobermann ist auch durch seine Krankheit inkontinent geworden und haben auch kinder im Haushalt. Unser bekommt Morphium und Kortison und dass er dadurch Inkontinent wird selbst sich selbst erraten, bzw. das viele Trinken ist der den Medikamenten total normal. Ich muss dir ganz ehrlich schreiben dass du dir dann mehr Zeit nehmen musst für Ihn um öfters raus zu gehen, weil der Dean kann es nicht mehr Kontrollieren sein Harndrang. Wir machen es bei unserem Dobermann so, das wir alle 2 Std. raus gehen mit ihn zusammen ich weiß nicht wohnt ihr auf ein Grundstück im Haus oder in einer Mietwohnung?? Wie geschrieben die Windeln sieht Dean als Bestrafung an und er kann nix dafür ältere Menschen können es auch weniger halten.

                            Lieben Gruß

                            Angie

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                              #15
                              Hallo,
                              Diabetes wurde nicht vor zwei Jahren, sondern jetzt bei dem Blutbild Ende Dezember ausgeschlossen. Das hast du wohl falsch verstanden.

                              Ich finde es lustig, dass du mir den Rat gibst, mir mehr Zeit für ihn zu nehmen, ohne zu wissen, wie die Situation hier ist. Ebenso frage ich mich, wie du auf die Idee kommst, er könnte die Windel als Strafe empfinden. Er verliert Urin unberechenbar. Natürlich habe ich ihn sehr oft raus gelassen bzw eher geworfen, als er akut so große Mengen verloren hat. Das ist ja zum Glück vorbei. Dennoch tropft er unkoordiniert rum teils schon zehn Minuten, nachdem er rein gekommen ist. Bis gestern konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er etwas ansteckendes hat. Nehmen wir zb die oben erwähnte Leptospirose. Das ist eine Zoonose, also eine Krankheit, die von Tier auf Mensch übertragen werden kann. Und zwar über den Urin. Ich stelle mir also vor, Dean läuft lustig tropfend durch die Wohnung, am Kleinkind vorbei, das vielleicht gerade ein Stück Apfel in der Hand hat. Ich stürme los, um die Tropfen aufzuwischen, derweil lässt das Kind den Apfel fallen, gemäß Murphy's law in eine Pfütze. Hebt ihn auf und beisst rein. Njamnjam. Das ist ja dann nicht bloß "eklig", sondern kann eine ernste Gesundheitsgefahr sein. Und das ist nicht paranoid. Mein Kind lässt nämlich etwa 345755 mal am Tag etwas essbares fallen und isst es danach.
                              Deshalb bekommt er die Windel an. Und inzwischen ist er auch uber den Punkt hinaus, wo ihn das stört. Er ist viel ruhiger, schleckt nicht ständig seine irgendwo verloren Tröpfchen auf.
                              Wir sind zwar inzwischen ziemlich sicher, dass es eine Vergiftung war, so dass wir von der Ansteckung her die Windel aus lassen könnten, aber er hat sich wie gesagt daran gewöhnt. Morgens war Hund manchmal einseitig ganz nass, der ganze Schlafplatz nass usw, er ist oft nachts raus deswegen. Jetzt ist zwar die Windel morgens oft nass, aber unser Langschläferhund fühlt sich endlich wieder wohl nachts, darf auch mal morgens ins Bett kuscheln kommen usw. Ich kann da beim besten Willen keine gequälte Kreatur erkennen.

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