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Epileptische Anfälle

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    Epileptische Anfälle

    Hallo zusammen,

    ich habe mich hier im März 2014 mal angemeldet und bin auf viele interessante Sachen gestoßen. Leider fehlte mir Zeit und es kam immer wieder so viel dazwischen, um mal in Ruhe hier zu lesen und zu schreiben.

    Nun brauche ich einmal Euren Rat.

    Seit September hat meine Hündin eine Parson Jack Russell Terrier Hündin epileptische Anfälle. Sehr schwach, kein koten kein urinieren. Sie krampft etwas und wackelt mit dem Kopf und kann nicht gehen. Das ganze dauert zwischen 3 und 4 Minuten. Sie bekommt Pexion. Irgendwie wird es aber nicht besser. Sie trinkt ziemlich wenig. Fange gerade an ihr Wasser mit einer Spritze zu geben. Sie wird gebarft, bekommt aber zur Zeit sehr selten bis gar keine Knochen. Habt ihr eine Idee, ob es auch mit dem Futter zusammen hängen kann? Die Medikamente schlagen auf jeden Fall nicht so an, wie gewünscht.

    Freue mich über Antworten!

    Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus.
    Herzliche Grüße
    Manuela

    #2
    Hallo Manuela,


    wie hoch ist das Pexion dosiert und wurde jemals an der Dosis was geändert?
    Habt Ihr das Herz untersuchen lassen und wie ist Euer TA auf die Diagnose Epilepsie gekommen?


    LG, Susanne
    Zuletzt geändert von Sugarboys; 15.02.2016, 17:28.

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      #3
      Hallo Susanne,

      sie bekommt 100mg Pexion. Angefangen haben wir mit einer halben Tablette jeweils morgens und abends nun sind wir bei jeweils 1,5 Tabletten.

      Es wurde damals die Wirbelsäule abgetastet, ein Blutbild erstellt und Röntgenaufnahmen gemacht. Alles ohne Befund.

      Da es keinen Befund gab, aus dem man diese Krämpfe ableiten konnte, hieß es epilempiforme Anfälle.

      Liebe Grüße
      Manuela

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        #4
        Zitat von Manou Beitrag anzeigen
        Da es keinen Befund gab, aus dem man diese Krämpfe ableiten konnte, hieß es epilempiforme Anfälle.
        Genau, Epilepsie als solche ist nämlich eine Ausschlussdiagnose. Wurde das Herz abgeklärt beim Kardiologen?
        Paula hatte eine Weile auch epileptiforme Krämpfe. Ich persönlich glaube, es hatte mit dem TF zu tun, was ich gefüttert hab. Seit ich das Futter umgestellt hab und so gut wie kein TF und weniger KH füttere (ich glaub, es hat mehr mit Pseudo-/Getreide zu tun), hat sie diese Anfälle nicht mehr gehabt.

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          #5
          Hallo,
          bei "leichten" epileptischen Anfällen kann ein VitB Komplex gute Dienste leisten. Bei vielen Epileptikern liegt ein VitB Mangel vor, den man per Blutuntersuchung feststellen kann.

          Allerdings sollte es ein Komplex mit super guter Bioverfügbarkeit sein wie zB. der VitB Komplex von pure encapsulations. Ansonsten lieber spritzen lassen.

          Bei vielen Hunden hilft Pexion nicht zufriedenstellend, da es aber stark beworben wird, wird es auch häufig verordnet.
          Luminal hilft meistens viel zuverlässiger, hat aber mehr Nebenwirkungen. Allerdings muss man wissen, dass auch bei "kleineren" Anfällen kleine Schädigungen des Gehirns stattfinden und auch große Ängste vorhanden sein können. Man sollte also alles für eine Anfallfreiheit tun, um den Hund die größte Lebensqualität zu bieten.

          Beim barfen sollte man auf einige Dinge achten , die krampfauslösend sein können. Dazu gehört zB Fenchel wg. der ätherischen Öle.
          Sehr viel Information zu Futterzusätzen etc. bei Epilepsie bietet das Epiforum mit dem üblichen davor und dahinter.

          Lg Barbara
          Liebe Grüße von Barbara
          mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen

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            #6
            Hallo Manuela, wie alt ist denn deine Hündin? Kann es idiopathische Epi sein?
            Viele Grüße
            Michaela

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              #7
              Die Diagnose Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose - zuerst sollte ein komplettes Blutbild erstellt werden, das Herz und die Leber (Lebershunt?) untersucht werden, detto, ob nicht Diabetes zu epileptiformen Anfällen führen könnte. Es wäre auch interessant, ob Wurf- oder sonstige Geschwister Ähnliches haben, bzw. auch die Eltern oder Großeltern, bzw. deren Geschwister. Ist es ein älterer Hund, sollte man ein MRT machen lassen, detto eine Liquoruntersuchung. (Ausschluss eines Gehirntumors, bzw. Entzündung/Parasiten usw. im Gehirn)
              Erst dann spricht man von nachweislich idiopathischer Epilepsie - und sollte behandeln. Gleich mit Pexion anfangen... ja, ist "modern" - dieses Pexion und hilft auch bei vielen Hunden - aber eben nicht bei allen.

              Dann... bitte nachdenken, was vor dem allerersten Anfall Auslöser gewesen sein könnte? Entwurmung? Impfung? Stress? Wie schaut es hinsichtlich Allergie aus? Liegt irgend eine Allergie vor?
              Was wird gefüttert? (und vielleicht nicht so gut vertragen - so reagieren z.B. viele Hunde auf Reis...)
              Wie gut wird Fett vertragen? (auch hier gibt es eine Unverträglichkeit)
              Gab es vor dem ersten Anfall irgend eine Art von Stress - sei es nun negativer oder positiver Stress - Aufregung? Wie schaut es mit den Hormonen aus?

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                #8
                Mir erscheint die hier betriebene Diagnostik in der Tat auch reichlich mager, um zu der Diagnose Epilepsie zu kommen, sorry.
                WS abtasten und ein BB plus Röntgen ist nun wirklich nicht die gängige Methode, um zur Diagnose Epilepsie zu gelangen.
                Man muss nicht unbedingt die ganz große Schiene fahren, aber ein paar mehr Sachen sollten schon abgeklärt werden.
                Mindestens ein ausgiebiger Blick auf`s Herz ist zwingend notwendig!

                LG, Susanne

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                  #9
                  Bei meiner Bonny stellten sich die Diagnose Epilepsie als ein 2 x2 cm. großer CalciumOxalat Stein heraus.

                  Die Anfälle bei Bonny gingen auch ohne Kot od. Urinabsatz von statten, sie krampfte und zog dabei den Kopf auf eine Seite (weis aber nicht mehr welche). Sie konnte für wenige Minuten nicht laufen (es war sehr grausam für den Hund) und sie versuchte sich vor den Anfällen zu verstecken (unterm Schrank). Sie war in der Regel zügig wieder ansprechbar - aber ich hatte nicht das Gefühl dass sie während der Anfälle auf mich reagiert.

                  Dann wurde noch Herzkrankheit und Trombose diagnostiziert.

                  Den Blasenstein fand der Herzspezialist beim Ultraschall - das Herz war einwandfrei.

                  Nach OP hatte mein Hund keine Anfälle mehr.

                  Ich drücke Euch die Daumen
                  Petra und Sammy
                  Für immer bei mir: Troll d. 1. u. Troll d. 2., Astor mein Lehrer, Bonny meine Liebe, Queeny meine Sonne, Grissi mein Bub, Buffy mein Herz

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                    #10
                    Zitat von November Beitrag anzeigen
                    Genau, Epilepsie als solche ist nämlich eine Ausschlussdiagnose. Wurde das Herz abgeklärt beim Kardiologen?
                    Paula hatte eine Weile auch epileptiforme Krämpfe. Ich persönlich glaube, es hatte mit dem TF zu tun, was ich gefüttert hab. Seit ich das Futter umgestellt hab und so gut wie kein TF und weniger KH füttere (ich glaub, es hat mehr mit Pseudo-/Getreide zu tun), hat sie diese Anfälle nicht mehr gehabt.
                    Hallo Miriam,

                    nein, bei einem Kardiologen waren wir nicht.
                    Meine Hündin bekommt kein TF, daran kann es also nicht liegen!

                    Schöne Grüße
                    Manuela

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                      #11
                      Erst einmal vielen lieben Dank an Euch für Eure Antworten!

                      @Barbara: mir wäre es auch lieber etwas zu bekommen, wenn es denn die Epilepsie ist, was auch hilft. Denn momentan häufen sich eher die Anfälle. Das Pexion hilft also nicht wirklich.

                      @ henri: Sie wird im nächsten Monat 6 Jahre.

                      @CalimeroC: es waren noch 2 Hündinnen und ein Rüde in ihrem Wurf. Der Rüde hatte es nur einmal und danach nie wieder. In der weiteren Verwandtschaft habe es keine Krämpfe. Profilaktisch wird meine Hündin nicht entwurmt und auch nicht geimpft. Stress kann schon eher hinkommen! Eine Allergie liegt nicht vor! Also, zumindest keine erkennbare! Meine Hündin ist kastriert. Vielleicht stimmt auch etwas mit dem Hormonhaushalt nicht.

                      @buffy2001: vielen Dank für Daumen drücken. Ein Ultraschall wäre vielleicht auch noch eine Idee.

                      Vielen lieben Dank für die Anregungen! Ich habe mir einiges notiert und werde am Donnerstag mal die Ärztin fragen.

                      Lieh Grüße
                      Manuela

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                        #12
                        Der Rüde hatte es nur einmal und danach nie wieder.
                        Aber er hatte es! Damit schaut es recht wohl nach vererbbarer Geschichte aus! (und wohl eher kein Kopftumor oder Sonstiges)
                        Heißt - die Disposition zum Krampfen liegt in der Familie.

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                          #13
                          Meine Hündin (jetzt knapp 2 Jahre) bekommt seit Juli 2015 auch Pexion....ich kann bis jetzt nichts negatives zu dem Medikament sagen...
                          Als Notfallmittel habe ich auch immer Diazepam dabei, da dies wohl ganz wichtig ist dass es möglichst während des Anfalls verabreicht wird damit keine Serienanfälle daraus entstehen.
                          Unter der Behandlung mit Pexion hatte meine Hündin bis jetzt noch einmal einen ganz leichten Anfall im Nov (der allerdings eher wegen eines falschen Antibiotikums aufgetreten ist) und einem Anfall im Januar.

                          Lt meinem TA wird die Dosierung nicht erhöht wenn es z.B in unserem Fall bei 3-4 Anfällen über das Jahr verteilt bliebe. Allerdings wenn Anfälle kurz hintereinander auftreten würden, wird die Dosierung erhöht...und wieder beobachtet..oder auch kombiniert oder notfalls umgestellt.
                          Auf keinen Fall aber darf das Medikament einfach abgesetzt werden weil es vermeitlich nicht hilft. (muss ganz langsam ausgeschlichen werden)

                          Neben dem von @baluese (Barbara) schon erwähnten Vitamin B komplex kannst Du als sofortmaßnahme auf jeden Fall Taurin verabreichen und das am besten mehrmals über den Tag verteilt...

                          Mit den Epi-Medikamenten so hat mir mein TA erklärt verhält es sich so, dass sie bei 1/3 der Hunde zu anfallsfreiheit, 1/3 um die hälfte vermindert und bei 1/3 gar nicht wirken.
                          Welches jetzt im speziellen Fall angewendet wird muss leider immer unter TÄ Anweisung angetestet und ausprobiert werden....

                          LG Susanne

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                            #14
                            www.epiforum.de

                            Vielleicht können wir Dir helfen.
                            Beata und die Bubis mit Greta

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                              #15
                              Bevor Du von Pexion auf Phenobarbital umstellst, bedenke bitte, dass letzteres, einmal eingeschlichen, erst sehr sehr sehr langsam ausgeschlichen werden muss, wenn es vielleicht doch gar keine Epilepsie ist! Mit dem Pexion ist man leichter bei der Hand,weil das keine Abhängigkeit erzeugt*. Pheno schon, und ziemlich schnell.

                              * so jedenfalls meine zwei Jahre zurückliegende Information

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