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Epileptische Anfälle

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    #16
    Phenobarbital sollte überhaupt nicht wieder ausgeschlichen werden, davor kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung nur warnen....egal was TÄ gegenteiliges behaupten.

    Ein Versuch mit Pexion kann sinnvoll und erfolgreich sein, bei Hunden mit wirklich einzelnen Anfällen . Leider wird aber ein weiterer Anfall innerhalb 24Std. oft nicht als "Serie" interpretiert, Pexion wirkt aber bei Serienanfällen oft nur bedingt...
    Wenn Anfälle trotz Pexion mehr oder weniger regelmäßig auftreten würde ich darum bitten, auf Luminal umzustellen ( zunächst muss beides gegeben werden und Pexion dann langsam ausgeschlichen werden).
    Wenn Lumina dann gut eingestellt ist und die anfänglichen stärker ausfallenden Nebenwirkungen abebben, sollte Anfallfreiheit bestehen...

    Und egal wie selten die Anfälle vorher auftraten, sollte Luminal dann dringend lebenslang verabreicht werden.
    Auch bei einer langsamen "Aussteuerung" kann es zu sogenannten "Entzugskämpfen" kommen, die dann wesentlich schlechter bis gar nicht mehr auf Luminal ansprechen und insgesamt schwer zu behandeln sind.

    Lg Barbara
    Liebe Grüße von Barbara
    mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen

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      #17
      Zitat von baluese Beitrag anzeigen
      Wenn Anfälle trotz Pexion mehr oder weniger regelmäßig auftreten würde ich darum bitten, auf Luminal umzustellen
      Wobei ich bei einem 6 Jahre alten Hund doch lieber zuerst organische Ursachen abklären würde. Gerade Leberprobleme, Herz, Stoffwechsel u.m. sind ja dafür bekannt, dass sie im Alter zu Anfällen führen können.
      Viele Grüße
      Michaela

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        #18
        @ Barbara: Ich meine auch nicht die Fälle von echter Epilepsie, sondern jene unklaren, bei denen man nicht so richtig weiß ("vielleicht fokale Epilepsie" heißt es dann) und mal guckt, obs mit Pheno besser wird - das ist leider nicht selten.
        Und dann sollte man nicht sagen, okay, das war's nicht, und das Phenobarb. ratzfatz absetzen, sondern ausschleichen.

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          #19
          Hallo zusammen,

          nachdem ich nun beim TA war, haben wir die Dosis noch einmal erhöht. Leber oder Herzerkrankungen schließt sie aus, da die Symptome anders wären. Ich werden das jetzt erst einmal so weiter machen und noch einen Termin bei einer anderen TA machen, die auch Akupunktur und Kinesiologie macht.
          Ich hoffe, da kommen wir dann etwas weiter.

          Euch allen noch einen schönen Sonntag!
          Manu

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            #20
            Hattest du denn mal nach dem anderen Mittel gefragt oder gar nicht? Ich finde es ja immer dubios, was so manche TÄ ausschließen ohne eine echte Untersuchung zu machen. Wenn ich bei unserem 7 jährigen Labbi nicht so penetrant gewesen wäre, würden wir wohl noch immer die diagnostizierte Magenschleimhautentzündung behandeln, anstatt den Krebs. Und dann wäre mein Hund wohl auch nicht mehr am Lebeñ.
            Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass ihr bald Gewissheit haben werdet bzw. die Medis anschlagen ( wenn es dann auch die Krankheit ist)
            Liebe Grüße Kristina & Don

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              #21
              Zitat von Tina64 Beitrag anzeigen
              Hattest du denn mal nach dem anderen Mittel gefragt oder gar nicht? Ich finde es ja immer dubios, was so manche TÄ ausschließen ohne eine echte Untersuchung zu machen. Wenn ich bei unserem 7 jährigen Labbi nicht so penetrant gewesen wäre, würden wir wohl noch immer die diagnostizierte Magenschleimhautentzündung behandeln, anstatt den Krebs. Und dann wäre mein Hund wohl auch nicht mehr am Lebeñ.
              Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass ihr bald Gewissheit haben werdet bzw. die Medis anschlagen ( wenn es dann auch die Krankheit ist)
              Mir geht es ähnlich und wäre ich nicht meinem Bauchgefühl gefolgt, hätte nicht so manche Untersuchungen eingefordert, alles hinterfragt, wäre Fussel heute nicht so gut wie anfallsfrei, sondern schon jahrelang unter AE Medikamente.

              Pexion "kann" manchen Hunden helfen aber ich kenne auch Hunde, die darunter gehäuft Anfälle bekamen bis hin zu Serien. Somit sollte man immer eine Alternative im Hinterkopf haben, wenn die Anfälle zunehmen.

              Fussel hat Stressabbau, B- Komplex wie oben geschrieben, Taurin, Zylkene und eine Osteopathin ( Rücken - HD Probleme) geholfen.
              Das ist natürlich nur unser Weg!!

              Dir wurde weiter oben das Epiforum empfohlen, da bekommst du sehr viele Informationen, Tipps und liebe Menschen die hilfreich zur Seite stehen!
              Liebe Grüße Sabine
              und meine Fellnasen Buffy, Rowdy & Fussel

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                #22
                Huhu,

                ...ich möchte den Rat mit dem Epiforum auch noch einmal bestärken, dort erfährt Du wirklich ganz viel.

                Aber Eines möchte ich noch mal "loswerden". Die Problematik mit der "Ursachenforschung" bei Epilepsie wird oft unterschätzt und der Hundehalter dadurch verunsichert.
                Wenn ein Hund aufgrund schon mehrerer aufgetretener Anfälle, sei es in Serie oder "einzeln" Neuroleptika bekommt, dann ist es im Prinzip mit der "Ursachenforschung" schon zu einem guten Teil vorbei.
                Schilddrüsenwerte und diverse Mangelbefunde (Magnesium, VitB etc,) sind unter diesen Medikamenten "verfälscht". Das bedeutet nicht, dass man diese nicht klären sollte ( auch ein Mangel durch diese Medikamente sollte ausgeglichen werden), aber man kann schlicht nicht mehr herausfinden, ob der Mangel oder die SDU die Anfälle bedingt oder eben eine Folge der Medikamente sind.

                Und so kommt man eben letztlich evt. nach einem MRT des Kopfes zu dem Schluss, dass letztlich "Anfallfreiheit" das therapeutische Ziel ist, da eben jeder stärkere Anfall auch hirnschädigend ist und den Hund schwer leiden lässt ( den Halter auch).

                Und wenn ein Hund dann auf eines der Medikamente "eingestellt" ist, dann ist ein Ausschleichen dieser Medikamente ein hohes Risiko, unabhängig von der Stärke der Grunderkrankung.
                Die Anfälle , die aufgrund des Aussteuerns relativ häufig auftreten sind sogenannte "Entzugskrämpfe" und als solche viel schwerer zu behandeln als "normale" Anfälle und die Erfahrung wünsche ich Niemandem. Da hilft einem auch nur sehr wenig, wenn es dann heisst, dann wurde wohl zu schnell ausgesteuert. Der Hund zahlt den Preis...zusammen mit seinem Halter.

                Ich wünsche alles Gute und nie mehr einen Anfall für Euch..

                Lg Barbara
                Liebe Grüße von Barbara
                mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen

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                  #23
                  Meine Hündin war langzeitig auf Phenobarbital nach Anfallsserien eingestellt worden. Bei Anfallsfreiheit konnte ich dieses langsam im Verlauf von 4 Jahren auf 1/4 Tablette reduzieren. Diese Minidosis haben wir dann beibehalten.
                  So ist es bei Ihr sehr gut gelaufen, es gab keinerlei Absetzerscheinungen.

                  (Anmerkung: Neuroleptika sind Medikamente zur Behandlung psychischer Störungen - werden nicht bei Epilepsie eingesetzt. Neuroleptika würde die Anfallsschwelle senken.)

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