Nahrung zur Stärkung der Bänder und Sehnen

[schlabbernase]

Hallo Zusammen,
mein erstes Thema hier... gibt es denn auch irgendwo ein Vorstellungsthread oder ist das nicht üblich in diesem Forum?

Zum o.g. Thema habe ich bereits die SuFu genutzt, aber leider nichts gefunden...

Unser 2 jähriger Labbirüde hat sich neulich bei einer seiner Kamikaze Aktionen die Bänder an der rechten Vorderpfote gedehnt, so dass er gehumpelt hat. Da ich zwei Tage später sowieso zur TÄ musste um seinen gesammelten Output auf Würmer checken zu lassen, hat sie mir zur
Stärkung der Bänder und Sehnen das Homöopathische Präparat " Rhus toxicodendron in D6" mitgegeben, welches ich Ihm zur Kur verabreichen soll.

Nun zur Frage- welche Lebensmittel fördern denn ebenfalls, die Stärkung der Bänder/Sehnen- hat mir jemand einen Tipp?
Zur Info, Herr Hund bekommt frisches Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse.

Besten Dank vorab und viele Grüsse,
Claus

[Gunda.M]

Hallo ,
ich hatte mal eine Sennenhündin
die sie mir einschläfern wollten,
wegen angeblicher total kaputte Hüfte
Gelenke Bänder usw.
Ein alter Mann gab mir dann den Rat dem Hund
Knochenmehl vom Schlachter zu holen oder Gelantine
Habe es dann gefüttert und nach einem halben Jahr
wurde es besser und sie damit alt geworden.

Wünsche euch alles Liebe und Gute für euch

[fledermaus]

Huhu Claus,
vorstellen kannst Du Dich einfach in der Gaststube.

Hat Dein Hund wirklich lockere Bänder/Sehnen, oder hat er sich einfach nur vertreten?

Zur Stärung kannst Du Kieselerde bzw. Kollagenhydrolysat zufüttern.
Ansonsten einfach auf eine gute Muskulatur achten und die nächsten Tage schonen.

lg auch aus Südbaden

Martina

[Geli.]

Ich gebe immer kurweise Kollagen Hydrolysat in Verbindung mit MSM.
ca. 3 mal im Jahr für ca. 8 Wochen.

[schlabbernase]

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Antworten.

Also ich denke nicht, dass er lockere Sehnen/Bänder als solches hat. Er ist halt nur unter Volldampf unterwegs sobald er etwas Apportieren darf. Ich denke er hat sich die Bänder lediglich gedehnt.
Er hat auch nicht reagiert als Ihn die TÄ abgetastet und gedehnt hat, aber das ist in meinen Augen bei Ihm nicht wirklich ein verlässliches Indiz, denn Schmerz will man nicht zeigen

Ansonsten dürfte der Muskelaufbau und die Kondition kein Problem sein, das ist mit Sicherheit ausreichend vorhanden. Schonen...haha einfacher gesagt als getan aber ich denke da müssen wir durch, denn heute morgen hat er wieder angefangen leicht zu humpeln als er ein bisschen die Hänge hoch und runter gefetzt ist dann heisst es die nächsten Tage halt

Knochen bekommt er so drei bis vier mal die Woche, meint Ihr dann wäre die Gabe von zusätzlichem Knochenmehl nicht etwas zu viel des Guten?
Bei Gelatine muss ich irgendwie immer an Masttierhaltung denken und das möchte ich nicht unterstützen, nicht persönlich nehmen Gunda und Danke für den Tipp, aber ich bin in der Hinsicht schon sehr speziell.
Kieselerde hört sich gut an, das werde ich mal etwas genauer unter die Lupe nehmen und ggf. verabreichen.

Schönes Wochenende noch und viele Grüsse,
Claus

[Sanhestar]

hat sie mir zur
Stärkung der Bänder und Sehnen das Homöopathische Präparat " Rhus toxicodendron in D6" mitgegeben, welches ich Ihm zur Kur verabreichen soll.

hach, mal wieder ein Tierarzt, der Homöopathie nur aus "Kochbüchern" a la "bei X nehme man Y" kennt.

Rhus toxicodendron ist ein Mittel, das u.a. zum Einsatz kommt, bei VERLETZUNGEN der Sehnen durch Überanstrengung und/oder Trauma. Es kräftigt NICHT die Sehnen, dazu gibt es anderen Homöopathika, deren Nennung aber in diesem Forum nur in Fachbereichen gewünscht ist.

Eine Kur mit Rhus tox. und dann noch in so einer tiefen Potenz tut ggfs. was für die akute Verletzung aber nichts für den generellen Zustand der Sehnen und Bänder. Wobei Kur auch wieder den Grundsätzen der Homöopathie widerspricht. Ein Mittel wird gegeben, bis eine Besserung der Symptome eintritt und danach nicht mehr. Da gibt es keine festgeschriebenen Zeiträume, die eingehalten werden müssen.

[schlabbernase]

Eine Kur mit Rhus tox. und dann noch in so einer tiefen Potenz tut ggfs. was für die akute Verletzung aber nichts für den generellen Zustand der Sehnen und Bänder. Wobei Kur auch wieder den Grundsätzen der Homöopathie widerspricht. Ein Mittel wird gegeben, bis eine Besserung der Symptome eintritt und danach nicht mehr. Da gibt es keine festgeschriebenen Zeiträume, die eingehalten werden müssen.[/QUOTE]

Vielleicht habe ich in meiner Unwissenheit das Wort "KUR" auch einfach so im Kopf gehabt...ich soll ihm die Packung geben bis diese leer ist.
Da ich beim Thema Tierarzt und Homöopathie auch etwas skeptisch bin, habe ich zur Sicherheit mit "meiner" klassischen Tierhomöopathin gesprochen und die hat das ebenfalls für gut befunden. Daher wird's jetzt auch gegeben.
Selbst wenn dem so ist, dass es nur im akuten Verletzungsfall hilft, sind wir meiner Meinung nach gut damit bedient, denn wenn ich Ihn nicht schone und er rennt durch die Gegend wie er gerne möchte, dann humpelt er ja- und das dürfte doch ein sicheres Anzeichen dafür sein, dass eine akute Verletzung vorliegt, oder lieg ich da falsch?

[fledermaus]

...denn heute morgen hat er wieder angefangen leicht zu humpeln als er ein bisschen die Hänge hoch und runter gefetzt ist dann heisst es die nächsten Tage halt

Mach lieber ein paar Tage länger weniger, egal was der Hund dazu sagt ;-)

Ich habe ja auch so Modelle hier, aber wenn was nicht richtig ausheilt, dann hat man/hund im Endeffekt viel länger dran als wenn er halt mal 10 Tage an der Leine bleiben muß.

Statt Apportieren würde ich die nächste Zeit (wenn er wieder frei laufen darf) lieber erst mal Suchspiel nach dem Apportiergegenstand machen.
Dann ist das mit dem Volldampf etwas abgemildert.

Ach ja, Knochenmehl nützt nix für Bänder und Sehnen, das ist ein ganz anderes Material.

lg

Martina

[claudia61]

geli schrieb es auch schon. ich habe ebenfalls gute erfahrungen mit kieselerde gemacht.

[Anne410]

Knochen bekommt er so drei bis vier mal die Woche, meint Ihr dann wäre die Gabe von zusätzlichem Knochenmehl nicht etwas zu viel des Guten?

Jepp. Wenn mit den Knochenportionen der Calciumbedarf gedeckt ist, dann ist Knochenmehl zu viel des Guten und auch nicht hilfreich, um Bänder zu stbilisieren.

[Sanhestar]

Selbst wenn dem so ist, dass es nur im akuten Verletzungsfall hilft, sind wir meiner Meinung nach gut damit bedient, denn wenn ich Ihn nicht schone und er rennt durch die Gegend wie er gerne möchte, dann humpelt er ja- und das dürfte doch ein sicheres Anzeichen dafür sein, dass eine akute Verletzung vorliegt, oder lieg ich da falsch?

natürlich passt es im akuten Verletzungsfall, wenn die Begleitsymptome stimmen. Aber eben nicht mit dem Anspruch, dass sich dadurch die Bänder und Sehnen festigen.

[Gunda.M]

Ja zuviel Knochenmehl ist wirklich nicht gut
Versuche es mit Grünlipp Kieselerde
als Kügelchen Silicea.
Eventuell Sepia

Etwas langsamer versuchen.
Mein Hund hat es auch geschafft.
Obwohl ich Tage hatte, wo ich heulend bei ihm auf dem Fußboden gesessen habe,weil er nicht laufen konnte.
Nur nicht aufgeben.

[Katinka]

wenn ich Ihn nicht schone und er rennt durch die Gegend wie er gerne möchte, dann humpelt er ja- und das dürfte doch ein sicheres Anzeichen dafür sein, dass eine akute Verletzung vorliegt, oder lieg ich da falsch?

Wenn eine akute Verletzung - in diesem Fall Bänderdehnung - vorliegt, solltest du deinen Hund aber auf keinen Fall rennen lassen wie er möchte... auch nicht mal eben zum Gucken oder so. Da würde ich wirklich strenge schonen!!

Zum Thema Nahrungsergänzung: Ich habe mich damit letztes Jahr intensiv beschäftigt, da mein Hund einen Bänder-Anriss hatte. Er bekam dann Superflex3 und Kieselsäure-Gel (wichtig: Gel, nicht Pulver) sowie Hyaluronsäure. Kollagenhydrolysat hatte ich auch in Erwägung gezogen.
In deinem Fall würde ich eine Kur mit Kieselsäure-Gel machen und mit von einem Tier-Physiotherapeuten geeignete Übungen zeigen lassen. Mit Physio haben wir hier richtig was erreicht - man sieht bei meinem Hund eine völlig veränderte Pfotenstellung im Gegensatz zu vorher.

[~Loki~]

Ansonsten dürfte der Muskelaufbau und die Kondition kein Problem sein,

Die Bänder müssen auch trainiert werden und brauchen ca 3x länger als Muskeln, um "Kondition" aufzubauen.

So generell: Sehnen mögen täglich viel freie Bewegung aber ohne Monotonie und Muskelermüdung. Wenn die Muskeln müde werden geht es auf die Bänder. Ballwerfen ist nicht gut. Die Sprints- und Stopps sind eine starke Belastung und man sollte ein bisschen drauf schauen, dass es nicht zu viel und zu lange geworfen wird.
Tiefe, sandige Böden gehen eher auf die Sehnen als feste, federnde Böden.
Sehenschäden machen in der Regel keine Schmerzen, wenn sie nicht akut sind. Auch eine Dehnung dauert trotz lahmfreien Hund ca 6 Wochen und länger bis sich das Gewebe regeneriert hat. Streng genommen müsste in dieser Zeit Leinenpflicht herrschen. Jede Überlastung und Dehnung könnte dazu führen, dass ein chronischer Schaden entsteht.
Sehnenstärkende Mittel sind Vic C (baut Kollagen auf, sollte aber nur in Maßen gegeben werden) Glucosamin, Chondroitin. Auch Silicea wie aus Ackerschachtelhalm (z.B. als Tee übers Futter) ist supergut.
Beinwellumschläge kämen mir jetzt auch noch in den Sinn oder essigsaure Tonerde Umschläge.

[schlabbernase]

Hey hallo,

vielen Dank für die tollen Tipps.
Ich werde morgen gleich mal losziehen und uns das ein und andere Mittelchen wie Ackerschachtelhalm und Beinwell zulegen...Termin bei der Physio habe ich gestern auch schon ausgemacht.

@~Loki~ geh ich Recht in der Annahme dass Du mit Vic C, Vit C meinst
Und sollte der Ackerschachtelhalm aufgegossen werden oder ist es schon gut, wenn man die getrockneten Blätter unters Futter mischt?

Das anstrengendste für alle beteiligten dürfte wohl die verordnete Schonzeit werden, aber hilft ja nix da müssen wir durch!

Schönen Sonntag Euch!