Diffuse und seltsame Probleme mit Struvit

[Moon777]

Okay, "Trick" funktioniert doch nicht, macht nur noch mehr Chaos in dem Thema, indem eine neue Antwort hinzugefügt wird. Na prima. Sorry, bin echt total durch den Wind. Sie kriegt aktuell Cortison und schläft die ganze Zeit. Die arme, kleine Maus...

[Tschuringa]

Hallo ????? (hast du auch einen Vornamen??)

ich würde schon über eine OP nachdenken, wenn der Stein wirklich so groß ist.
Vor allem muss abgeklärt werden, WAS es nun für einer ist, sonst kannst du ernährungstechnisch nicht sinnvoll einwirken.

Ob und wann sich so ein großer Stein allein über Änderung der Nahrung auflöst, weiß ich auch nicht.
Bei uns waren es nur Kristalle. Die sind von selber abgegangen.

[Tschuringa]

Öhm, Cortison bei Blasensteinen??? Das erschließt sich mir jetzt nicht wirklich.
AB gegen eine Entzündung könnte ich mir erklären, aber Cortison????

[Moon777]

Lass mal den Urin untersuchen. Da kann man ja auch feststellen, welche Steinart vorliegt. Bei Struvit würde ich keinesfalls operieren.

Wir haben gestern den blutigen Urin untersuchen lassen vom TA. Mit nem Teststreifen hat er das gemacht. Vor ner Woche war der PH Wert bei, ich glaube 6 und gestern bei 8. Liegt eventuell daran, dass sie seit einer Woche recht wenig frisst?

[Tschuringa]

Wenn sie kaum noch frisst könnte das die Erklärung für den hohen PH-Wert sein.

Fütterst du immer noch das RC?

[Moon777]

Öhm, Cortison bei Blasensteinen??? Das erschließt sich mir jetzt nicht wirklich.
AB gegen eine Entzündung könnte ich mir erklären, aber Cortison????

Ich hab sogar zwei Vornamen. :-)
Boris heiß ich, den zweiten verrate ich nicht, ist der Name meines Taufpaten. Wo ich herkomme, handhabt man das so.
Ja, keine Ahnung, warum nun Cortison. So hat es der TA entschieden. Montag werd ich mal ne zweite Meinung einholen. Unser jetziger TA hat uns die ganze Zeit Mut gemacht, dass eine OP bei dem weiteren Wachstumsverlauf des Steins frühestens in 3-4 Jahren dran wäre. Sie hatte vorher, als sie zum ersten Mal die Blase voller kleiner Steine hatte, nie irgendwelche Probleme, keinerlei Anzeichen, deshalb haben wir das erst bemerkt, als sie gar nicht mehr Pipi machen konnte.

Es geht ihr auch ansonsten gut, da hörte sich die Lösung mit OP mit 7 Jahren (die bereits erfolgte), dann mit 13 und vielleicht nochmal mit 18 für uns am sinnvollsten an, da sie ja, wie gesagt, keinerlei Probleme hatte. Bis jetzt, als der TA die Blase untersucht hat, seitdem hat sie Blut im Urin und hockt sich dauernd hin. Aber er meint ja, vom Abtasten käme das nicht. Wer weiß...

[Moon777]

Wenn sie kaum noch frisst könnte das die Erklärung für den hohen PH-Wert sein.

Fütterst du immer noch das RC?

Da der TA das so gesagt hat, ja. Ausschließlich. Was sie sonst noch frisst ist vielleicht mal eine minimale Ecke von nem Brötchen und Gras, wenn sie im Garten ist.

[Tschuringa]

Boris, das ständige Hinhocken und das Blut kommen von einer Entzündung. DAS sollte auf jeden Fall behandelt werden.

Wenn du sicher weißt, was das für ein Stein ist, dann kannst du auch mit der Ernährung arbeiten. Zumindest, wenn es ein Struvitstein sein sollte.

ICH würde sie umstellen auf roh. Da geht der PH-Wert dann von selber runter.
Nachhelfen kann mit Ascorbinsäure und Guardacid Tabletten. Allerdings muss dabei regelmäßig der PH-Wert gemessen werden.

Derzeit ist aber erstmal vorrangig, dass du die Entzündung in den Griff kriegst.

[Moon777]

Derzeit ist aber erstmal vorrangig, dass du die Entzündung in den Griff kriegst.

Klar, das hat vorrang. Sie bekommt ja jetzt Cortison. Aber danach will ich unbedingt eine OP vermeiden bzw. so lange hinauszögern wie möglich.
Montag hol ich ne zweite Meinung ein, muss eh mit unserem großen hin, dem müssen die Zähne gesäubert werden und das ist ne gute Möglichkeit, den anderen TA "abzuchecken" und vorzufühlen, inwieweit Ahnung in Bezug auf Struvit und Ernährung vorhanden ist, oder ob dort auch nur das Wort "OP" fällt.
Danke.

[Anne410]

Struvitsteine sind, sofern keine Stoffwechselstörung vorliegt, meist entzündungsbedingt. Deswegen ist es wichtig, auf jeden Fall die Enzündung zu behandeln.

Bei einer Ernährung auf Fleischbasis sollten beim gesunden Hund keine Struvitsteine entehen, solange keine Entzündung vorhanden ist.


Ich als erstes den Urin untersuchen lassen, inkl. Sediment, nicht nur stixen und sollte es sich um Struvit handeln, würde ich Fleisch füttern und selber mehrfach am Tag den Urin-pH messen.
Liegt eine Entzündung vor, muss diese behandelt werden.

[Moon777]

Meine Frau hat gerade nochmal mir dem TA telefoniert, er kann nicht genau sagen, welche Art Stein es ist, da keine Kristalle im Urin sind. Warum er das gestern noch nicht sagen konnte, weiß ich nicht. Es könnte also auch ein Oxalatstein sein.

Da sich Oxalatsteine ja nicht auflösen: Könnte man diesen dann mittels geeigneter Fütterungsweise zumindest auf seiner jetzigen Größe halten?

[Anne410]

Man kann einen Stein auf gar keinen Fall da drin lassen, raus muss er. Bei einem Struvit hätte man die Chance, dass man ihn auflösen kann. Alle anderen Steine müssen operativ entfernt werden.

[buffy2001]

Der Stein (Bonny hatte einen Calciumoxalat) muss auf jeden Fall raus.

Die Dinger können auch sehr scharfkantig sein und das tut sehr weh.

Warum keine Kristalle im Urin sind (wenn schon ein Stein vorhanden ist) kann ich mir auch nicht erklären - wir hatten jedoch das selbe Problem.

Jedoch versuchte man, auf Grund des PH-Wertes des Urins - Rückschlüsse auf die Art des Steines zu nehmen.

Vielleicht kann hier jemand erläutern, warum bei einem Stein in der Blase keine Kristalle im Urin sein sollen. Doggen die Kristalle sofort an ?

[Moon777]

Also, wir werden am Montag einen zweiten Rat einholen, vielleicht sieht der TA dann ja am Urin, um welche Art von Stein es sich handelt. Auf Rohfütterung werden wir in Kürze eh umstellen, aber dazu müssen wir uns noch genauer mit der Materie beschäftigen, bevor wir Fehler machen, die nicht sein müssen. Wir haben um die Ecke nen Metzger, der noch selbst schlachtet, unsere Nachbarin holt von dem immer Fleisch und Innereien, barft aber nicht ausschließlich, kennt sich also nicht 100%ig damit aus, meinte aber, das wäre die perfekte Quelle.

Sollte es Struvit sein, wird dieser dadurch hoffentlich kleiner und sollte es Oxalat sein, wird er vielleicht durch die Futterumstellung eventuell am weiteren Wachstum gehindert.

Ob er dann raus muss, soll u.a. der TA entscheiden, da es alles andere als eine einfache OP ist. Sie zeigte die ganze Zeit keinerlei Auffälligkeiten, wir waren nur regelmäßig zum Röntgen, um den Stein zu beobachten. Und wenn der Stein durch Fütterung auf seiner jetzigen Größe gehalten werden kann und sie damit weiterhin keine Auffälligkeiten zeigt, bin ich eher dafür, (noch) nicht zu operieren, bevor ich operieren lasse und danach geht mir mein Hund wegen der Komplikationen hops, z.B. wenn die Narbe nicht richtig heilen will oder nicht ganz dicht ist und Urin in den Bauchraum gelangt.

Das Blut bzw. die Entzündung kam erst, nachdem der TA abgetastet hat. Mal schauen, was der andere TA am Montag dazu meint.

An dieser Stelle danke für Eure Kommentare.

[Moon777]

Frauchen sagt gerade, dass sie gelesen hat, dass innerhalb der ersten Tage 10% nach einer BlasenOP an Nierenversagen sterben. Das möchte ich wirklich nur riskieren, wenn es gar nicht anders geht.