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Abwechslungsreich füttern - richtig oder falsch?

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    Abwechslungsreich füttern - richtig oder falsch?

    Hallo, wie steht Ihr zu dieser Frage?

    Ich dachte bisher immer, bei einem gesunden Hund sei es wichtig, abwechslungsreich zu füttern und zwar in dem Sinne, dass er nicht ständig die gleichen Protein- und KH-Quellen usw. bekommt. Zum einen, um dem Immunsystem nicht die Gelegenheit zu geben, sich auf bestimmte Stoffe einzuschießen, das schrieb ich an anderer Stelle ja schon. Zum anderen, weil die Verdauung daran gewöhnt sein soll, sich auf verschiedene Anforderungen einzustellen. Sogar zwischen roh, gekocht und Trofu sollte immer mal gewechselt werden. Das entsprich ja auch in etwa dem "ABAM" Konzept, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Die Ansicht, neue Futterarten sollten langsam eingeschlichen werden, hielt ich für überholt.

    Jetzt habe ich aber doch wieder von mehreren Seiten gehört und gelesen, dass das ganz schlecht sei, u.a. würde man die Darmflora damit durcheinanderbringen, wenn nicht sogar ruinieren. Und die BSD sei auch überfordert damit.

    Ich will doch immer alles richtig machen bei dem Hundekind ...

    #2
    P.S.
    So doll erfolgreich war ich mit meinen Versuchen ja nicht, nachdem Jana zuerst kein rohes Fleisch mehr vertrug und dann auch mit dem gekochten und Reinfleischdosen pp schwierig wurde, Trofu als Mahlzeit aber auch nicht prickelnd findet. Deshalb auch meine Überlegung, ob das von dem vielen Wechsel kommt.

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      #3
      Wichtig ist, dass man alle Teile vom Tier füttert, in etwa dem Verhältnis, wie es dem Beutetier entspricht. Und dann wären 2-3 Proteinquellen gut. Allerdings gibt es auch Allergiker, die problemlos mit einer Proteinquelle leben.
      Oder Hunde, die überwiegend Rind/Lamm/Ziege bekommen, weil die Besitzer eine gute Fleischquelle haben, selber schlachten o.ä. und das auch völlig problemlos und gesund.
      Hier gibts auch überwiegend Rind, Knochen sind meist Putenhals und wenn ich was bekomme, etwas vom Lamm. Wild gibt es alle paar Wochen mal und Fisch im Urlaub.

      Und man bekommt nicht einfach eine Allergie, nur weil man das häufig verzehrt..... (dann müsste ich schon seit Jahren eine Schokoladenallergie haben ), sondern eher, wenn mit dem Immunsystem etwas nicht stimmt, vor allem der Darm nicht in Ordnung ist. Eine Allergie kann nur entstehen, wenn der Darm durchlässig wird (bzw. bei Kontaktallergien die Haut).
      Eine Erhöhung des pH-Wertes im Magen wird auch als Auslöser diskutiert.

      Bei Säuglingen oder Welpen besteht eine erhöhte Allergiegefahr, wenn sich das nocht nicht ausgereifte Immunsystem mit zu vielen Stoffen gleichzeitig auseinandersetzen muss, wie z.B. in Fertignahrung.
      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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        #4
        Zitat von Hupsi Beitrag anzeigen

        Die Ansicht, neue Futterarten sollten langsam eingeschlichen werden, hielt ich für überholt.

        Doch, bei Welpen ganz wichtig. Langsam und sachte einschleichen, hier auch ein Artikel von Swanie zur oralen Toleranz:
        http://www.barfers.de/upload/file/welpenbarfseite22.pdf
        Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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          #5
          Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten:

          Hündin 1 aufgewachsen mit billigem Trofu und gelegentlichem Pansen:

          im ersten Jahr FeFu, dann zwei Jahre teilweise roh, ab dem drittem Lebensjahr BARF - sie ist ein Ernährungssensibelchen und reagiert schnell auf ungewohnte Kost mit weichem Kot. Durchfall hat sie allerdings selten und wenn, nur 1x.

          Hündin 2 aufgewachsen mit Trofu, Dose, rohem Fleisch und Tischresten:

          im ersten Jahr FeFu und teilweise roh, ab dem zweiten Lebensjahr BARF - der Hund verträgt und verdaut einfach alles problemlos. In ihren fast acht Lebensjahren hatte sie 1x flüssigen Output und 2-3x breiig, ansonsten immer perfekt - egal, was sie frißt.
          Viele Grüße von Silvia mit Ella (28.6.19) und Gioia (23.3.23) an der Seite und Lissy und Zoey im Herzen (9.9.06-3.4.18, 30.8,08-22.2.23))

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            #6
            Danke für Eure Antworten!
            Da wurde also bei Jana schon viel falsch gemacht: Beim Züchter bekamen die Welpen Trofu, Dosen und rohes Fleisch, damit sie alles kennen.
            Zu mir kam sie dann mit neun Wochen. Ich glaubte, da sei die Zeit für die "orale Toleranz" schon vorbei und fütterte im Wechsel Rind, Fisch, Wild, Lamm, später auch Schwein. Wild und Lamm mochte sie von Anfang an nicht gern, Fisch nach ein paar Gaben nicht mehr. So ließ ich diese Sachen weg. Ich will ja auch nicht zum essen von Produkten gezwungen werden, die ich nicht mag, und vielleicht weiß sie auch, dass ihr das nicht bekommt.
            Tatsächlich wurde ab da der output auch deutlich fester.
            Anfang März kam dann die Zeit der "Scheinmutterschaft", als sie kaum was fressen wollte, und schon gar nicht aus dem Napf. Am liebsten Platinum aus der Hand ...
            Und jetzt ist sie einfach sehr mäkelig und will ständig etwas anderes angeboten haben. Das geht dann ein, zwei Tage, dann mag sie es nicht mehr. Dafür geht dann wieder das,was sie ein paar Tage vorher stehen ließ --
            Das ist schon nervig, aber bisher habe ich mich damit getröstet, dass es abwechslungsreich, ergo gut für sie ist. Wenn das also gar nicht stimmt, muss ich demnach doch noch einmal ganz neu denken

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              #7
              Welpen hatte ich noch keinen. Aber ich bin jetzt mit unserer Tinka beim 10 eigenen Hund (oder war es der 9.? egal)
              Alle mit frühestens dem 11. Monat übernommen, meistens älter.

              Nur der erste Hund wurde mit Fertigfutter ernährt. Aber da auch mit vielen Wechseln. Damals war die Auswahl nicht so groß und ich wußte auch nichts Wahres über Hundefutter. Der bekam erst Supermarktfutter, dann Raiffeisenfutter und später erst "richtige Hundefuttersorten" Damals waren Hills und Eukanuba der Renner und natürlich hat mein Hund es bekommen.
              Er hatte nie ernsthafte Probleme, Durchfall gab es nur bei Happ, falls das noch einer kennt

              Alle anderen Hunde wurden von mir so abwechslungsreich wie möglich ernährt.
              Und zwar was Fleisch, Gemüse, Öle, Zusätze und Kohlenhydratbeilangen anbelangt.
              Wobei ich Fleischkäufe von exotischen Tieren stets vermieden habe (Känguru und so)

              Bisher hatte nur ein einziger Hund bisher Probleme mit Maleszesien im Ohr. Das hat sich gegeben nachdem dieser Hund keine Bierhefe und keinen Weizen mehr bekam
              Viele Grüße
              Andrea mit der Männerfreundschaft Dexter und Jackson

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                #8
                P.S. Labor Organe und Barf-Profil waren okay.

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                  #9
                  Beim Welpen ist Abwechslung keine gute Idee. Die Gewöhnung an einzelne Futterkomponenten braucht Zeit.
                  Beim erwachsenen Hund reicht es völlig aus, wenn 2-3 Fleischsorten gegeben werden.
                  Von ABAM halte ich gar nix. Mancher Hund mag das vertragen. Viele aber nicht.
                  Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                  In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                    #10
                    Also wieder viel gut gemeint und schlecht gemacht.
                    Die Maus ist jetzt ein Jahr und vier Monate alt. Hab ich da sehr viel verdorben?
                    Meine arme Kleine!
                    Und was mach ich nun am besten?
                    Aus einem Gespräch mit einer HP- und Futterberaterin vor ein paar Wochen kam ich nicht klüger raus. Ich hatte eher das Gefühl, mir schon mehr angelesen zu haben, als ich dort erfuhr.

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