Zitat von Elli7
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generell ist jede OP ein Risiko. Das unterschätzen die Menschen sehr gerne und selbst bei harmlosen Eingriffen, wird sich weniger Gedanken gemacht, das was passieren könnte. Leider habe ich letztes Jahr erlebt, wie ein früherer Klassenkamerad an einer einfach Operation starb (Kreislaufversagen/Herzstillstand) . Er wurde 38 Jahre alt.
All das, prägt einen Menschen.
Man muß überlegen, der Körper eines Tieres oder eines Menschens benötigt ca. ein halbes Jahr, um sich von dem Eingriff zu erholen. Es geht hier um die Narkose, da dauert es so lange, bis der Körper sich einigermaßen regeneriert hat. So sagte man mir das mal.
Hat man Wunden/Operationen, die tiefer gehen, dauert der Heilungsprozeß eben auch länger.
Ich denke mir generell, das weniger darauf geachtet wird was passieren könnte, wenn Menschen selbst noch keine Op erlebt haben, an ihrem Körper oder direkt nebenan, bei ihren Mitmenschen.
Wegen Oskar:
Das ist Bitter. Nicht Abschied nehmen zu können, ist so herb. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.
Bitte mache dir keine Vorwürfe: Auch ich habe unsere geliebte Hündin verloren, weil ein Tierarzt sagte, das sei XY und so und so.....also nichts schlimmes. Den Tierarzt machte ich darauf aufmerksam, immer und immer wieder. Man sprach mir alles ab. Das Ergebnis: Der Tierarztwechsel den ich tat, den ich hätte viel früher machen müssen, zeigte auf, das unsere Hündin dem Tode geweiht ist. Hätte man früher reagiert, hätte man ihr besser helfen können. Wir hatten sie nicht mehr lange. Wir hätten sie durchputzen können, mit Medis aufputschen können sozusagen - doch das Ende war eben da.
Wir ließen sie nicht mehr leiden. Wir machten es ihr noch schön, für anderthalb Monate, dann wurde sie erlöst.
Der Tod unserer Hündin, belastet mich an manchen Tagen sehr. Doch ich glaube nicht, das sie gewollt hätte das ich leide, wie manch andere Menschen. Ich denke täglich an sie! Mein Ehemann und ich haben nun einen neuen Hund. Er wird geliebt und gepflegt und erlebt hier sehr viel. Und wenn er nochmals Probleme hat, was ich schon mit ihm gesundheitlich hatte, gehe ich nicht nur zum einen Arzt sondern hole Meinungen ein. Denn einen Hund verloren zu haben, das reicht.
PS: Mir fällt noch ein, was ich dir mitgeben kann - lebe jeden Tag mit Freude und ganz bewußt. Das habe ich aus den vielen Verlusten gelernt. Ich habe ein Lied, das sang ich unserem Rüden (der jetzt bei uns lebt) von Anfang an vor. Er weiß, erklingt dieses Lied, entspannt er sich und schläft ein. Als er eine Operation hatte, bat ich für einen kurzen Moment, das wir Zeit hatten, nur für uns. Ich sang ihm das Lied vor, er lag in meinen Armen und dann erfolgte der Eingriff. ;-) Somit habe ich mir selbst ein Schnippchen geschlagen: Über das Singen war meine Stimme ruhig und unser kleiner Rüde merkte nichts, wie angespannt ich war und so, konnte er entspannt einschlafen. Als er operiert wurde und dann in meinen Armen aufwachte, erklang wieder das Lied. - So geht jeder anders um, mit Situationen, die sehr angespannt sind
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