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Der Albtraum von Grannen und Gastritis

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    Der Albtraum von Grannen und Gastritis

    Hallo liebe Tierfreunde,

    ich habe mich die vergangenen 14 Tage durch sämtliche Foren und Erfahrungsberichte gelesen, komme jedoch nicht so richtig voran.

    Ich bitte euch von Herzen um Mithilfe oder Anregungen, falls euch einige Infos bekannt vorkommen, denn ich verzweifle langsam.

    Meinen kleinen Mischlingshund Paule, 4 und 47 cm habe ich vor zwei Jahren mit von Berlin zurück nach NRW gebracht. Er ist als Welpe ausgesetzt worden und wurde über den Tierschutz vermittelt. Leider ist über seine Herkunft somit nichts bekannt. Ich vermute das evtl. ein Schäferhundanteil mit drin stecken könnte...

    Ich beginne am besten mal am Anfang...

    Paule ist eigtl. ein aktiver Hund, der gerne mit anderen Hunden tobt (manchmal schon ein kleiner Rowdi) und trotz Kastration ein starkes Dominanzverhalten aufweist. Dies äußert sich darin, dass er andere Hunde des öfteren von hinten besteigt. Wir wohnen ländlich. Paule hat Schwierigkeiten alleine zu bleiben. Dies ist meinem Versagen geschuldet. Schon als Welpen haben mein ehemaliger Lebensgefährte und ich Paule nicht alleine gelassen und er hat uns immer begleitet. Als wir noch zu zweit waren, ging das aus - auch wenn es nciht immer einfach war. In der Not konnten wir ihn in Berlin zur Familie geben. Nach unserem Umzug habe ich Paule zu Beginn mit in das Büro genommen, dies ging irgendwann nicht mehr, weil wir viel Besuch von Übersee haben. Seit 1 Jahr geht er nun von Mo-Fr 8-17.30 Uhr in den Hundehort bei uns im Dorf. Dort kann er sich frei in Haus und Garten bewegen, Mittags gibt es eine Gassirunde oder einen Ausflug auf die zuusätzliche angemietete eingeäzäunte Wiese um die Ecke. Er ist dort mit schätzungsweise 15 anderen Hunden zusammen. Auf ein friedliches Miteinander wird geachtet und die Betreuerin hat stets ein Auge auf das Rudel und beschäftigt sich mit den Jungs und Mädels.

    Paule wurde nachdem man ihn damals als Waisen fand, in eine tolle Pflegefamilie vermittelt und gebarft. Dies habe ich in den ersten 3 Jahren auch so übernommen. Ich kam irgendwann zu dem Entschluss, dass ich es nicht verantworten könnte, ihm Schaden zuzufügen, weil ich evtl. falsche Rationen/Zusätze etc. gebe und habe im Frühjahr 2015 auf Nassfutter umgestellt (Stiftungwarentest Frühjahr 2015) und damit Begann das Unheil. Paule fing fürchterlich an sich zu kratzen und entwickelte Hotspots und offene Stellen. Ich habe sämtliche Dosen ausprobiert und bin dann nach den Allergietests (LABOKLIN), allergisch auf Rind, Huhn, Ente, Lamm, Rothirsch, Weißfisch, Känguru, Mais, Futter und Staubmilben (komischerweise vieles was er während der Barfzeit beinhae täglich ass) bei Vetconcept gelandet. Hypoallergenes Trockenfutter mit Straußenfleisch. Zudem fand der Tierarzt 1-2 Flohbisse im Bereich der Schwanzwurzel, worauf hin wir die 3 Monatstablette Comfortis erhielten. Abends gegeben, bekam er über Nacht eine Art Allergischen Schock/Anfall. ICh direkt in die Tierklinik. Dort kam er den ganzen Tag an Tropf zum Durchspülen und überstand es gut. Das scheinbar in Verbindung mit dem Trockenfutter vertrug er gut. Die Kratzereien hörten Richtung Winter auf.

    Nach einigen Monaten fand ich ihn aber sehr dünn, gut das Futter war natürlich sehr fettarm und habe ebenfalls von der Marke VETCONCEPT ein Trockenfutter mit Lacks und Kaninchen bestellt. Ich wunderte mich immer, dass er das gerne gefressen hat, damit habe ich nicht gerechnet! Dieses Frühjahr begann die Kratzerei wieder. Ich schob es auf die Milben und auf die Pollen und Gräser, insbesondere Grasmilben und dachte mir nichts dabei. Er juckte sich häufig aber knabbelte zumindest nix auf. Ansonsten gab es auch keine Auffälligkeiten. Wegen des Hortes habe ich ihn 4 wöchentlich mit Advantix gegen Zecken und Flöhe behandelt, obwohl ich wirklcih absolut kein Freund davon bin. Grade nach der heftigen Reaktion auf die Comfortis Tablette bin ich sehr vorsichtig und habe auch lange nicht entwurmt, weil ich Angst vor einer erneuten allergischen Reaktion habe.

    So viel zur Vorgeschichte.

    Dienstag vor zwei Wochen erhielt ich mittags einen Anruf aus dem Hort, dass Paule übermäßig viel Gras fräße und Leck/Würgeanfälle habe. Habe ihn umgehend geholt und bin mit ihm zum TA gefahren. Dort angekommen, hatte man "keine Ahnung" (wo bih mir nach all der Recherche jetzt denke: wollt ihr mich verarschen?), was es sein könnte. Man müsste ihn in Narkose legen, vllt. habe er etwas im Rachen. Da das Endoskop kaputt sei könnte man jedoch nur mit bloßen Auge schauen. Evlt. müsse später noch ein anderer TA mit Endoskop aufgesucht werden.

    Nun gut, Paulchen in Narkose gelegt und relativ schnell wurde festgestellt, dass sich Grannen in den Mandeltaschen verhakt hatten (unglaublich, wer Interesse hat, kann das gerne von mir als Video bekommen). Diese wurden enfernt und Paule aus dem Schlaf geholt. Wir wurden mit Antibitoika und Schmerzmittel nach Hause geschickt. Kaum zu Hause angekommen, gingen diese Anfälle wieder los. Ich also wieder zu dem Arzt. Der Magen könne laut ihm nun gereizt sein, noch etwas für den Magen bekommen. Zudem eine Dose Nassfutter das TF zu aggressiv wäre und reizen könne.

    Ich bat eine Freundin über Nacht zu bleiben, da ich mich mit der Situation überfordert fühlte. In der Nacht fuhren wir auch noch in die nahe gelegene Klinik, da es einfach nicht sein konnte. Mein Kleiner sah mich flehend und schluckend an, ich konnte ihm nicht helfen. Weder Salbei noch Kamillentee noch die Medikamente halfen. Die Klinik spritzte etwas gegen Übelkeit und schickte uns nach Hause. Er war 2 Tage und 2 Nächte so gut wie ohne Schlaf, hat sich nicht hingelegt und ist nicht runtergekommen - ich mit ihm. Ich hatte mir Urlaub genommen und seit letzter Woche kommt er mit ins Büro, da er ja unter Beobachtung stehen sollte.

    Donnerstags fuhr ich morgens wieder in die Klinik, da sich keine wirkliche Besserung einstellte. Er wurde erneut in Narkose gelegt - Endoskopie: Mandeltaschen erneut gereinigt, da sich noch Reste der Grannen darin befanden. Luft und Speiseröhre OK, weitere Grannen und Gras aus dem Magen entfernt. Zotteln im Dünndarm ungleichmäßig Gallenflüssigkeit dickflüssig. Es wurde Gewebe von Dünndarm, Galle und Mandeln genommen - auf die Ergebnisse warte ich noch heute - soll drei Wochen dauern.

    Antibiotika wurde gewechselt, zudem Omneprazol. SChonkost: ich koche Milchreis mit Wasser sehr sehr sämig und dazu gibt es überbrühtes Pferdefleisch. Das bekommt er morgens, am frühen Abend und vor dem Schlafengehen. Über das Wochenende kaum Besserung, Schluckanfälle wurden kaum weniger insbesondere in der Nacht, das kratzige Würgen lies jedoch nach. Letzte Woche Montag wieder zum Arzt. Paule hatte am Sonntag im Schlaf auch Urin verloren (nur sehr wenig). Urinprobe war OK. Auf die Idee mal eine Kotprobe zu machen kamen die Herrschaften nicht. Wir haben dann ein weiteres Mittel bekommen, SUCRABEST. davon bekommt er nun 3 mal tägl eine halbe, eine Omnep und 2 mal eine halbe AB. Mittlerweile schläft Paule den ganzen Tag, stößt ab und an mal auf, verstärkt kommt es nachts zu 1-3 Schluckanfällen. Ich erkenne ihn nicht wieder. Er trinkt so gut wie gar nicht, giert aber regelrecht nach Essen. Letzte Woche Donnerstag habe ich mit der Ärztin telefoniert. ihre passive Art regt mich wirklich auf, dann mache ich Vorschläge woran es noch liegen könnte oder was denn ggfs. sein könnnte und ihre Reaktion ist: mhh ja mhh puh, ja mh, das könnte sein. Habe ihr dann gesagt, sie soll jetzt endlich bei dem Labor anrufen und denen Feuer unterm Arsch wg. der Biopsien machen und nächste Woche auch den Stuhl kontrollieren.

    Heute haben wir erneut einen Termin, ich habe mittlerweile fast 1000 eureo in 2 Wochen bezahlt und keiner kann dem Hund helfen ausser ihn mit Medi vollbomben?

    Sie sagen der Magen sei gereizt wg. der Grannen. Ich glaube er hatte Bauchschmerzen hat deshalb Gras gefressen und dabei die Grannen mitaufgenommen. Ich bin überzeug dass dies einfach mithinzukam aber nicht die Ursache ist. ICh gehe davon aus, dass er Probleme wg. dem Trockenfutter bekommen hat, die sich nicht deutlich gezeigt haben!

    Sein Stuhl war bis auf einmal immer ganz OK, Kein Durchfall. beim TF hat er 3 mal am Tag gemacht, Mittlerweile macht er 1-2 mal.

    Bitte helft mir, habt ihr Erfahrungen? Wie kann ich ihm helfen? Ich will unbedingt vermeiden dass das chronisch wird! Könnte es ein Heliobacter oder Giardien sein?

    Wie lange dauert denn so eine Entzündung und wie lange muss er noch die Medikamente nehmen?! Er ist total schlapp und kraftlos!

    Viele Grüße
    Franzi und Paule

    #2
    oha, Franzi, da macht Ihr ja echt was mit

    Könnte er irgendeinen Fremdkörper haben?
    Geröngt wurde er nicht, oder?

    Aber Du sagtest ja, Kot ist unauffällig.....

    Ich kann nicht wirklich helfen, aber ich schubse mal den Beitrag ein bißcehn, damit ihn noch mehr Leute lesen und vielleicht antworten
    LG, Helma
    "Da es für die Gesundheit sehr förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire)

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      #3
      Das hört sich ja schlimm und unglaublich an. Ich hoffe, Ihr findet noch Antworten!

      EIne dicke Umarmung an Dich und Paule.


      Das Video würde mich interessieren...
      Liebe Grüße

      Ann-Kathrin

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        #4
        Liebe Franzi,

        oje, das ist ja ein Albtraum! Ich kann leider keine Ratschläge geben, die Dich in Deiner Suche weiterbringen.
        Aber was Giardien betrifft, so denke ich nicht, dass diese die Ursache sind. Zumal Giardienbefall durch eine Kotuntersuchung leicht festzustellen ist.
        All meine Pflegis hatten Giardien, die sich fast immer durch Blutbeimengungen im Stuhl und gelblichen Durchfall bemerkbar machten.

        Liebe Grüße
        Gaby
        Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

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          #5
          Wäre Erbrechen dabei, würde ich an Megaösophagus denken
          Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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            #6
            Hallo Franzi,

            zusammengefasst liest es sich für mich so:

            Ehemals physisch gesunder (?), aber stressanfälliger Hund entwickelt nach Nahrungsumstellung Allergien, wird parallel dazu tagsüber in einer Hundepension in einer großen Meute untergebracht, bekommt zusätzlich in kurzen Zeitabständen Spot-ons, entwickelt eine Magenschleimhautentzündung, ggf. eine Dünndarmentzündung, nimmt Grannen auf, die ggf. einen entzündlichen Prozess der Madeln verursachen und bekommt nun AB und Magenschutz, zuvor 2x eine Narkose.
            Soweit richtig?

            Dass all dies einen Hund extrem schlapp macht (hinzu die Hitze/Schwüle) ist zunächst normal. Auch, dass ein Hund nach einem Fremdkörper im Bereich der Mandeln und Probeentnahme ebenda Halsschmerzen hat.

            Gegen die Magenschleimhautentzündung bekommt er Medikamente, Schonkost fütterst du ebenso. Wenn das Ergebnis der Proben da ist, siehst du weiter. Mehr kannst du zunächst nicht tun, wobei ich bei meinem Hund noch ein geriatrisches Profil hätte haben wollen. Schmerzmittel gegen das Halsweh wären eine Option.


            Schwieriger ist die Unterbrindung in einer großen Meute bei einem Hund, der auf Artgenossen mit Stress reagiert. Stress-Magen-Darm gehören zusammen. Ich würde hier über eine deutlich ruhigere Unterbrindung nachdenken (älteres Ehepaar, wo Paule alleine ist).
            Für den Moment, solange Paule akut erkrankt ist, braucht er so viel Ruhe wie nur irgend möglich. Vielleicht gibt es noch eine andere Option als dein Büro?


            Wenn das Schlimsste überstanden ist (hab' Geduld), würde ich für den Hund kochen. Bei dem bisschen Rechnerei (Es ist wirklich nicht schwer) helfen wir dir hier im Forum. Gekocht ist verträglicher als roh.

            (Und: Keine Spot-ons mehr!)


            Gute Besserung!!!
            Liebe Grüße,
            Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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              #7
              Ergänzung: Wurde Paule vor Aufnahme in die Hundepension nochmals geimpft?
              Liebe Grüße,
              Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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                #8
                Hi,
                ich schreibe das ungerne öffentlich im Forum aber da Du ja Gastmitglied bist und somit keine PN's bekommen kannst, trau ich mich halt..

                Sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen.... ich (Laie aber in Weiterbildung ) arbeite mit Heilpendeln sehr erfolgreich im großen und ganzen. Tierärzte, Ärzte und THP usw. sehen mich bzw. uns nicht mehr- es sei denn, es muß operiert werden oder sowas in der Art..

                Also lange Rede.. alles, was Anja geschrieben hat, bestätigt mein Pendel auch. Sie hat völlig recht. Gut- beim geriatrischen Profil kam ein "nein" und Schmerzmittel für den Hals auch eher "nein". Ich will nicht, dass Du hier auf mich hörst - möchte nur Anja bestätigen und Dir evtl. helfen.. weil ich mir vorstellen kann, dass es eine sehr schwierige Situation für Dich ist!

                Wünsche Euch alles Gute!
                Ich bin auch gerne bereit, genauer für Dich zu schauen, ob ich was finde an körperlichen Problemen bei Paule (also aus der Ferne) - Heilpendeln ist nur nicht Jedermans Sache - ich bin auch nicht böse, wenn Du denkst, dass ich spinne..

                Liebe Grüße
                Elke, Paulchen (15), Tina (10), Maja (3)
                meine Goldstücke Kira, Nuca und Buschka

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