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Aufgeblähter Bauch

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    Aufgeblähter Bauch

    Hallo,

    ich schreibe heute, weil ich es einfach mal loswerden muss und weil hier eventuell Leute sind, die mit ihrem Hund ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

    Ende November war ich mit unserem Großen (13, Mischling, circa Größe einer Labradorhündin) beim Impfen und die Vertretungsärztin meinte, ihr gefällt das Abtasten im Bauchbereich nicht, ich solle umgehend wiederkommen, wenn unsere TÄ wieder aus dem Urlaub zurück ist.

    Paar Tage später wurde dann ein Röntgenbild und eine Blutuntersuchung gemacht, im Bauchraum, wohl Nähe der Milz ist eine Wucherung zu erkennen, auch etwas Flüssigkeit war auf dem Röntgenbild zu sehen. Die Milz und Leber wohl vergrößert, die Blutwerte haben laut unserer TÄ aber eher Entwarnung gegeben, sie seien zwar nicht optimal, aber auch nicht in einem Bereich, wo man sich akute Sorgen machen müsse.

    Vier Wochen später, kurz vor Weihnachten, waren wir wieder mit ihm zur Kontrolle, dabei ist uns und der TÄ aufgefallen, dass er einen aufgeblähten Bauch hat. Also erneutes Röntgenbild und siehe da, die Flüssigkeit ist weniger und auch die Leber war auf dem neuen Bild deutlich kleiner als vorher. Die Blutwerte haben sich auch verbessert, sodass wir erst in 6 Wochen wiederkommen sollen.

    Jetzt hab ich natürlich in der Zwischenzeit gegoogelt und gelesen, dass es sich um einen Milztumor handeln kann und dass diese meist bösartig sind.

    Wir sind uns jetzt total unsicher, was wir machen sollen, er hat einen aufgeblähten Bauch, aber die TÄ hatte ihn ja damit gesehen und auch gesagt, dass viel Luft in den Därmen sei (das können wir bestätigen, es riecht öfter mal nicht so angenehm) und ja eigentlich eine generelle Besserung diagnostiziert.

    Er hat auch keine Probleme, Herz ist gut, er ist immer gut drauf, hat keine Begleiterscheinungen wie Husten oder Erbrechen oder Atemnot, er hat halt nur diesen dicken Bauch. Wir neigen dazu, morgen oder übermorgen wieder zur TÄ zu fahren und ich wollte einfach mal bei Euch hier nachfragen, ob das Sinn macht, oder ob wir uns ein wenig entspannen sollen, so wie die TÄ das gesagt hat.

    Man macht sich halt doch nen Kopf...
    Zuletzt geändert von Moon777; 01.01.2017, 12:09. Grund: rsf

    #2
    Huhu!

    Ich kann deine Sorgen absolut nachvollziehen. Ich würde mir an deiner Stelle eine zweite Meinung einholen, wenn du Bedenken hast
    Liebe Grüße von Easy mit den Fellnasen Iktoomyii und Faro und Murphy

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      #3
      Daran hab ich natürlich auch schon gedacht, bin aber wieder etwas von abgekommen. Letztendlich ist, z.B. eine OP sehr riskant, ich halte unsere TÄ für sehr kompetent und absolut nicht profitorientiert, das findet man ja auch nicht sonderlich oft.

      Daher, eine zweite Meinung durch einen weiteren TA könnte uns letztendlich nur verwirren und zu einer möglicherweise falschen Entscheidung bringen.

      Der Hund meiner Mutter ist durch eine OP gestorben, da die Blutung nicht mehr zu stoppen war. Ich befürchte, das würde bei unserem Großen ähnlich sein.

      Deshalb frage ich hier.

      Vielen Dank für Deine Antwort.

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        #4
        Und als Zweitmeinung ein guter Tierheilpraktiker?
        Liebe Grüße von Easy mit den Fellnasen Iktoomyii und Faro und Murphy

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          #5
          Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Eine OP ist immer ein Risiko, erst Recht bei einem Älteren Hund.
          Es geht hier wohl um 2 Dinge: einmal die Zubildung auf der Milz. Es gab auch schon Flüssigkeit im Bauchraum. Kein gutes Zeichen, egal ob der Tumor gut oder Bösartig ist. Milz- bzw. Lebertumore bleiben oft lange unerkannt, werden manchmal nur durch einen Zufall entdeckt oder wenn es 5 vor 12 ist.
          Es gibt hier einige Hunde, die in höherem Alter eine Milzentfernung gut überstanden haben und noch eine gute Zeit haben.
          Die Alternive könnte (muss nicht) sein, dass dein Hund langsam verblutet bzw. der Tumor platzt und es ganz schnell geht.
          Das solltest du bei all deinen Sorgen um OP-Risiko im Kopf behalten.

          Das andere sind die Blähungen bzw. der aufgegaste Bauch. Das KANN ein Symptom der Leber sein, sollte aber abgeklärt werden.
          Wie lange besteht das Problem schon?
          Gibt es in der Zeit was anderes zu fressen - bzw. was verursacht diese Blähungen?
          Kommt es durch die Ernährung, Leckerli oder ist ein Organproblem daran schuld?

          Ich hoffe, ich konnte etwas zur Klarheit beitragen
          Waltraud
          Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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            #6
            Ich würde einen Onkologen nehmen zur Zweitmeinung. Dein TA hat weder die Geräte noch die Erfahrung mit so etwas. Jeder Hunanmediziner würde dich als Mensch sofort weiter überweisen. Meiner 34 Kilo Hündin wurde mit 13 die Milz wegen Tumor entfernt und er war gutartig. Mein 16 Jahre Opi ist ein Jahr zuvor an einem unentdecktem Milztumor gestorben, seitdem geh ich nur noch zum Spezialisten für eine vernünftige Diagnose. Alles gute für euch
            Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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              #7
              Die Frage nach einer OP würde sich nicht stellen, wenn er irgendwelche Beschwerden hätte. Aber schlimmstenfalls entschließen wir uns zu einer OP und er überlebt sie nicht, das wäre der Horror.

              Bei der Katze eines Bekannten wurde vor vier Jahren ein Tumor im Schlund diagnostiziert. Das Tier lebt heute noch, hat nur ab und an mal Husten, obwohl der TA meinte, dass die Katze maximal noch 6 Monate hat.

              Werde mich mal nach ner Zweitmeinung umhören.

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                #8
                Das mit dem "keine Beschwerden" ist so eine Sache. Wie gesagt: Milztumore machen meist erst kurz vor Katastrophe Beschwerden.
                Mir geht halt die Flüssigkeit im Bauchraum nicht aus dem Kopf. Die muss ja eine Ursache haben.
                Und auch der aufgegaste Bauch muss ja irgendeine Ursache haben. Es sei denn, es war eine einmalige Sache.

                Ich kenne halt die vielen Berichte hier im Forum über Milztumore und letztes Jahr sind zwei Hunde, die ich kannte, an den Folgen gestorben. Außer einem dicken Bauch und ab und zu Erbrechen, Mattigkeit gab es keine Anzeichen.
                Waltraud
                Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                  #9
                  ICH würde mir eine zweite Meinung in einer renomierten Tierklinik einholen.

                  Ich möchte jetzt auch keine Panik machen, aber icn habe meine Hündin vor etwas über einem Jahr mit ähnlichen Symthomen verloren. Sie hatte einen aufgeblähten Bauch, sind dann zum Haustierarzt. Dieser hat Flüssigkeit im Bauchraum und eine Veränderung an der Milz entdeckt. Wir wurden dann sofort in die Tierklinik überwiesen, am Ende war es keine Veränderung an der Milz, sondern an der Leber. Die Blutwerte meiner Hündin waren KOMPLETT unauffällig. Die Veränderung an der Leber war gutartig, aber sie hatte im ganzen Bauchraum geplatzte Methastasen, den eigentlichen Tumorherd konnte man nicht mal mehr ausfindig machen.

                  Meine Hündin hatte TOP Blutwerte und zeigte keinerlei Auffälligkeiten, kein Durchfall und hat gefuttert wie eine siebenköpfige Raupe.

                  Eine Tierklinik hat einfach ganz andere Möglichkeiten, als ein normaler TA.
                  Liebe Grüße Antje und Sura
                  ...mit Tarah und klein Rajah für immer im Herzen

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                    #10
                    Hallo,

                    hab heute Morgen nun noch ein wenig rumtelefoniert, u.a. mit dem Tierarzt aus meinem Heimatort und der meinte, es müsse zwingend ein Ultraschall wegen der genauen Lokalisation des Tumors (wenn es denn ein Tumor ist) gemacht werden.

                    Er meinte, es spreche alles für einen Milztumor, allerdings müsste man überlegen, ob man den bei einem dreizehnjährigen Hund noch operiert. Er kann natürlich keine Entscheidung aus der Ferne treffen, aber ich habe eine eindeutige Tendenz zu "Keine OP" rausgehört.

                    Er hat mir das Vorgehen dieser OP erklärt und die Wahrscheinlichkeit, dass unser Hund solch eine OP nicht überstehen würde ist ziemlich hoch.

                    Man könne aber, sofern es ein Milztumor ist, mit Cortison arbeiten.

                    Ich fahre heute nachmittag nochmal zu einem anderen Tierarzt und werde das per Ultraschall abklären lassen.

                    Danke Euch allen für Eure Beiträge.

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                      #11
                      wie geht es Euch ?

                      Konnte der Ultraschall mehr Diagnosesicherheit bringen ?

                      Oder ist es vielleicht doch "nur" angesammelte Flüssigkeit ?
                      Petra und Sammy
                      Für immer bei mir: Troll d. 1. u. Troll d. 2., Astor mein Lehrer, Bonny meine Liebe, Queeny meine Sonne, Grissi mein Bub, Buffy mein Herz

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                        #12
                        Ist nichts mehr zu machen, der Ultraschall war eine Katastrophe. Milz nicht mehr als solche erkennbar. Leber sieht auch nicht gut aus und... ja. Sinnlos.

                        Solange er noch frisst und so drauf ist wie im Moment ist es okay, wir fangen aber morgen mit Cortison und ich glaube auch mit Novalgin an (meine Frau hat es sich erklären lassen, ich war in dem Moment nur sehr eingeschränkt ansprechbar) und die Tierärztin kommt dann zu uns nach Hause, wenn es soweit ist.

                        Wir würden das merken, meinte sie. Denke ich auch, kenne es zwar bisher "nur" von einem unserer Kaninchen, aber da war dann auch eindeutig, dass alles verlängernde eine Qual wäre.

                        Kann zwei, vier, sechs Wochen dauern, länger wohl nicht mehr.

                        Schade, er ist so toll geworden in den letzten Jahren, er war so ein Angsthase früher, hätte ihn gerne noch zwei, drei Jahre gehabt, mit mehr kann nan bei einem Hund seiner Größe eh nicht rechnen.

                        Aber es ist nunmal wie es ist.

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                          #13
                          das ist eine traurige Diagnose, wenngleich sie nach den von Dir beschriebenen Symptomen zu erwarten war (wenn man sowas schon mal gesehen hat).

                          Bedenke, dass Milztumore oft durch innerliches Verbluten zum Tode führen, d.h. die Hunde werden im Laufe eines Tages immer stiller, Kreislauf sackt weg, die Schleimhäute werden blass.
                          Sabine
                          3 Australian Shepherds,
                          1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                            #14
                            Achnein.
                            Ich hatte es befürchtet, weil ich das letztes Jahr schon ein paar Mal erlebt habe.

                            Ich wünsche euch noch eine gute Zeit. Und ja: ihr werdet es ganz sicher bemerken. Leider
                            Waltraud
                            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                              #15
                              Die Tierärztin hat uns das gezeigt mit den Schleimhäuten und wie wir das testen sollen. Ja, und tagsüber ist es dann kein Problem, dann kann ich anrufen und sie kommt zu nus nach Hause. Nachts auch, wobei es da natürlich nicht ganz so sicher ist, dass man sie wirklich erreicht.

                              Wir werden sehen. Gerade hat er erst nochmal genüsslich frisch behageltes Gras gefuttert und jetzt gibts die Betthuperfl und dann schauen wir eben Tag für Tag wie es ihm geht.

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