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    Kastration

    Hallo,
    ich weiß, das Thema ist schon mindestens 100 mal durchgekaut worden. Habe aber dennoch eine Frage. Habe mich jetzt endgültig entschieden, meine Hündin kastrieren zu lassen. Sie ist eine kleine Yorkie-Dame, 5 Monate alt und echt lieb und möchte nicht, dass sie unnötig leidet oder irgendwelche Nebenerscheinungen, wie Inkontinez, Wesensveränderung o.ä., bekommt.
    Habe nun aber solches Halbwissen zu hören bekommen, dass man die Hündin nicht vollkommen "ausräumen" lassen sollte, weil kleiner Schnitt und so. Im Gegensatz dazu stünde die vollständige Entfernung mit Eileiter und Gebärmutter, die für die Hündin belastender sei.
    Es wäre echt nett, wenn man mir noch einmal erklären könnte, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Methoden haben. Ob vor oder nach der ersten Läufigkeit
    Danke schon mal
    Sue

    #2
    Hallo Sue

    Wann, das ist ein ewiges Streitthema. Da sagt Dir auch jeder TA was anderes.
    Warum willst Du die Kleine denn kastrieren lassen??
    Ich würde es frühestens nach der ersten Läufigkeit machen.

    Inkontinenz nach Kastration, sagt man meist bei größeren Hündinnen, was natürlich nicht heißt, dass es bei kleinen nicht passieren kann.

    Wesensveränderungen können, müssen aber nicht auftreten. Manche Hündinnen werden ruhiger, andere mutieren zu regelrechten Zicken. Das ein Hund nach der Kastration zunimmt liegt meist am Besitzer und nicht an der OP. Der Hund benötigt danach meist weniger Futter und das bringen viele Hundebesitzer nicht übers Herz. Das sie ihrem fettgefüttertem Hund damit keinen (gesundheitlichen) Gefallen tun, wird meist nicht eingesehen.

    Von einer Teilkastration habe ich bisher nur gehört, dass ein Eierstock bestehen bleibt. Ob da der Schnitt wesentlich kleiner ausfällt, kann ich mir nicht vorstellen.

    Jede OP und Narkose ist eine Belastung für den Organismus, unabhängig davon, ob große oder kleine OP.
    Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
    und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
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      #3
      Ich hab einen (kastrierten) Rüden, mich aber neulich mit einer befreundeten TA unterhalten (ca 30 Jahre, sehr gut ausgebildet). Die meinte, dass bei ihr die Hund "ausgeräumt" werden, also auch die Gebärmutter mit raus- Vorteil: Gebärmuttervereiterungen, Gebärmutterkrebs etc sind ausgeschlossen. Ihre Begründung: Fehlen die Eierstöcke fungiert die Gebärmutter quasi nur noch als "totes" Gewebe- es wird keine Schleimhaut mehr auf und abgebaut, die Gebärmutter ist einfach nur noch "da"- da der natürliche Zyklus fehlt kommt es noch häufiger zu Gebärmutterentzündungen bei kastrierten Hündinnen mit Gebärmutter als bei intakten Hündinnen. Das hat mich schon überzeugt- ich würde, wenn ich eine Hündin kastrieren lassen würde, die Gebärmutter mit rausnehmen lassen. Die TA meinte auch, dass die Praxis, die Gebärmutter nicht rauszunehmen eher von älteren TA´s gemacht wird...

      Aber alles eine Glaubenssache..

      Bei einem so kleinen Hund würde ich allerdings eine Inhalationsnarkose machen lassen und zu einem TA gehen, der Erfahrung mit Kleinsthunden hat- oder in eine entsprechende Tierklinik-ich weiß´aus Erfahrung mit unserem Chihuahua das so kleine Hundis da gerade in der Narkose besser aufgehoben sind.

      Liebe Grüße,

      Svenja
      Arbeite so, als wenn du das Geld nicht brauchen würdest; liebe so, als wenn dich noch nie jemand verletzt hätte; tanze so, als wenn niemand zusehen würde; singe so, als wenn niemand hören würde- lebe so, als wenn das Paradies auf Erden wäre.

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        #4
        Hallo Sue,

        schau mal unter die GH-Dateien, dort findest Du eine Übersicht über die Vor- und Nachteile einer Kastration.

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          #5
          Hallo Sue,

          meine Hündinnen, habe ich kastrieren lassen.
          Die Chihuhahua-Hündin mit ca. 1 Jahr und meine Dackelhündin auch in etwa in dem Alter.

          Es ist aber auch völlig in Ordnung eine Hündin bereits vor der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen.

          Bei meinen Hündinnen wurden nur beide Eierstöcke entfernt , die Gebärmutter blieb. So ist der Schnitt doch kleiner.
          Die Gebärmutter schrumpft zusammen und es besteht keinerlei GEfahr, daß es jemals eine Gebärmuttervereiterung gibt und auch keinen Gebärmutterkrebs. Auch die Gefahr von Gesäugetumoren is durch die fehlende Hormomproduktion gedämmt.

          Eine Gebärmuttervereiterung entsteht meist nach einer Läufigkeit, weil sich da der Muttermund öffnet und Bakterien eindringen können.

          Meine Hündinnen hatten keinerlei gesundheitliche Beschwerden. Die Chihuhahündin ist 16 Jahre alt geworden, die Dackeline fast 15.
          Auch ist keine von beiden dick oder träge geworden. Eine Harninkontinenz ist auch nicht aufgetreten. Dieses Risiko besteht aber.
          Das Fell kann sich durch die Kastration verändern. Es kann eine Unterwolle bzw. auch eine Art Welpenfell wachsen.
          Vor allem bei roten Hunden ist das der Fall.
          Ich habe meiner Dackelhündin diese "Wattehaare" regelmäßig ausgezupft und dadurch sah sie trotzdem schön aus.

          Eine Wesensveränderung habe ich nicht festgestellt.

          Das sind meine persönlichen Erfahrungen und die Aussagen meines TA, den ich schon über 20 Jahre kenne.

          Entscheiden muß aber jeder für sich und sein Tier.

          Alles Gute
          Marion

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