Erbrechen beim Autofahren

[Gast]

Wir haben seit 6 Wochen Loba - ein Groenendael-Mix aus Spanien. Ein super toller Hund! leider verträgt sie das Autofahren nicht - erbricht stark.
Wer weiß Rat?
Habe bereits Coculus probiert - leider ohne Erfolg.
Vielen Dank!

[Gast]

Hallo, habe zwar mit meinen eigenen Hunden nie das Problem gehabt, kenne dies aber aus dem Bekanntenkreis mit einem kleinem Labrador. Der Hund konnte als Welpe das Autofahren wirklich gar nicht vertragen und hat sich immer direkt nach dem anfahren übergeben, sowie Durchfall bekommen.
Das Problem musste daraufhin Schritt für Schritt gelöst werden. Der Hund wurde immer mal wieder in den Kofferraum gesetzt um sich überhaupt mit der Räumlichkeit vertraut zu machen, dann wurde mal angefahren, aber sobald der Hund unruhig wurde, direkt wieder gestoppt. Auch ging es dem Hund im Fußraum am Beifahrersitz wesentlich besser als alleine im Kofferraum (was natürlich nur übergangsweise war und heute schon gar nicht mehr geht). Ich denke, man muß solchen Hunden langsam die Angst nehmen und wirklich ganz klein anfangen. Wichtig ist, dass Auto fahren für den Hund immer mit etwas positiven zu verbinden z.B. mit seinem Lieblingsspielzeug oder einem kleinen Leckerli im Kofferraum. Es hat übrigens nicht so lange gedauert bis der Hund sich ans Auto fahren gewöhnt hat, wie man jetzt vielleicht meinen kann. Kurze Zeit später war er schon soweit dass es 10 Stunden nach Dänemark ging! Viel Erfolg! Melanie

[Alessio]

Hallo,

ich hatte auch eine Hündin aus Spanien, für die das Autofahren der reinste Horror war.
Ich konnte sie mit viel Mühe (Füttern im Auto, dort auch spielen und schmusen, ganz kurze Fahrten, so ca. 1-2 min) dazu bringen, ins Auto einzusteigen, aber übel geworden ist ihr leider trotzdem immer. Es fing an mit starkem Speicheln bis hin zum Erbrechen. Weder herkömmliche Medikamente vom TA, noch Globulis brachten Besserung.
Wir haben es dann so gehandhabt, daß sie vor jeder Fahrt nüchtern war und konnten so ca. 30 min überstehen. Länger ging´s leider nie. Es gibt einfach manche Hunde, die das nicht vertragen, ähnlich wie die Seekrankheit bei uns.
Ich hoffe für euch, daß es nur die Angst vorm Fahren ist, die eure Hündin plagt, denn das kann man abbauen.

Grüßle, Dina

[Gast]

Danke für die Tipps.
Inzwischen schaffen wir 15 Minuten - ohne Erbrechen und seit einigen Tagen auch ohne Sabbern. Loba bekomt immer eine dicke Belohnung beim Einsteigen und viel Lob beim fahren. Keinerlei "Hilfsmitel" wie Globoli inzwischen. Wir haben also noch Hoffnung, dass es doch die Angst ist und wir im mai nach Frankreich in Urlaub können - mit unseren zwei "Wölfen".
Lieben Gruß an alle!
Chicco

[martinav]

Hallo,

wir haben auch eine Hündin aus Spanien, die das Autofahren nicht verträgt. Wir haben auch schon alles mögliche ausprobiert: Cocculus, Ingwerkapseln, eine Transportbox.....vorne, hinten,
ganz kurze Fahrten mit tollem Gassi gehen....kurzum das volle Programm.
In 1 1/2 Jahren haben wir es von 100 m auf ca. 15 km geschafft.
Ich sitzte meistens hinten bei ihr und halte den Kotzeimer.

LG Martina

[Gast]

Langsam bekomme ich richtig Angst, ob Loba-Maus doch eine Kotz-Maus bleibt. Bitte schreibt mal wieder eine Erfolgsgeschichte. DANKE!
Chicco

[claudia61]

bei meinem kleinen rüden war das autofahren anfangs auch etwas problematisch. er hat von mir rescue-tropfen bekommen und ich habe herausgefunden, das sowohl ein ganz voller als auch ein ganz leerer magen problematisch sind. er hat kurze zeit vorher eine kleinigkeit bekommen. und ich bin anfangs möglichst strecken gefahren, die eine gleichmässige fahrweise ermöglichen, weil stop-and-go durch die stadt ein kötzelbeschleuniger war. bei ihm war es rein eine sache von unsicherheit/stress und mit der ein-/gewöhnung ging es dann immer besser und heute mag er das auto gerne!

[Angua]

Hallo,

meine Hündin hat auf den ersten Fahrten auf dem Rücksitz ungefähr alle 20 Minuten gekotzt. Wir hatten sie mit einem Hundegurt hinten angeschnallt. Sie kotzte mit leerem Magen, mit halbvollem Magen, einfach auf jeder Fahrt.

Dann setzten wir sie mal probeweise in den hinteren (Lade-)Teil des Kombis, der ist zur Rückbank hin abgetrennt durch ein Gitter. Und siehe da, sie hat NIE wieder auf der Fahrt gekotzt. Anscheinend wird ihr nur schlecht, wenn sie sich nicht in Fahrtrichtung anlehnen kann (das macht sie immer an diesem Gitter). Auf dem Rücksitz ging das ja nicht, da war der Fußraum dazwischen.

Äh, ist etwas umständlich erklärt, ich hoffe Du weißt was ich meine.

Gruß
Birgit

[SvenjaLonzo]

Mein Rüde hat auch als Welpe/ Junghund im Auto gekotzt- nicht immer, aber immer wieder. Das hat sich aber einfach gegeben, als er älter wurde...

Liebe Grüße,

Svenja

[Gast]

Danke für die Erfolgsgeschichten! Gebe die Hofnung nicht auf. War heute wieder "Auto üben" 20 Minuten ohne Problem, dann - immerhin - leichtes Erbrechen nur. Sass dann noch länger mit Loba-Maus hinten im Auto - nur um zu zeigen, das gehört einfach auch dazu. Ich glaube fest dran, dass sie es schafft!
Bin nach wie vor der Meinung, dass ich auch Hunden die keiner mehr mag eine Chance geben muss! Kotzen im Auto ist da - eigentlich - nur ein kleines, wenn auch lästiges Vorkommnis.

Danke an alle!!!!
Gruß Chicco

P.S. Komisch, dass ich noch immer nicht registriert bin - liebes Forum, wie lange dauert das eigentlich?