Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Cauda Equina bei 9,5 jährigem Podenco/Galgo Rüden

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Cauda Equina bei 9,5 jährigem Podenco/Galgo Rüden

    Wer hat Erfahrungen mit einer Cauda Equina Operation bei einem großen, fast 10jährigem Windhund ?
    Unser Husky ist im Alter von 5 Jahren an Cauda Equina operiert worden mit sehr gutem Erfolg.
    Allerdings ist mein Windhund-Rüde ein sehr großer Mix (fast Wolfshund-Größe) aus Podenco Ibicenco und Galgo. Die Lahmheit beider Hinterbeine besteht seit ca. 1/2 Jahr. Mein behandelnder TA hat von der OP aufgrund des Alters abgeraten. Das Schlufen und die Lahmheit ist in den letzten Tagen allerdings massiv schlechter geworden. Spezialst in Frankfurt hat MRT empfohlen zur genauen Diagnose und Entscheidungsfindung.
    Im voraus vielen Dank für Euer Interesse.

    Sabine

    #2
    hallo,

    ich werde dir nicht wirklich weiter helfen können. Auch mein Hund lebt mit dieser Diagnose und 2 Tierärzte haben mir abgeraten, selbst die Voruntersuchung machen zu lassen. Diese würde nur Sinn machen, wenn er operiert wird und dafür wäre er a mit seinen fast 10 Jahren zu alt und b wären schon die Voruntersuchungen zu riskant, da er schon Vorerkrankung hat. Noch nie ist mir eine Entscheidung so schwer gefallen, wie diese. Doch ich habe mich dazu entschlossen ihn nicht operieren zu lassen und hoffe, daß ich diese Entscheidung nicht einmal bereuen werde.

    LG
    Tati

    Kommentar


      #3
      Hallo Sabine,

      ist es sicher, dass es vom Rücken kommt? Von der Rasse her zu raten kommt er wahrscheinlich aus Südeuropa, oder?

      Es gibt dort eine Reihe von Infektionskrankheiten (Leishmaniose und Co), die auch Lahmheiten verursachen.
      Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

      Kommentar


        #4
        Das Cauda-equina-Syndrom , oder die degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS) des Hundes.


        Eine Lahmheit der Hintergliedmassen infolge Hüftgelenkdysplasie und Arthrose, Risse der Kreuzbänder oder anderer orthopädischer Störungen ist jedem Züchter und Halter von Hunden geläufig. Auch Lähmung der Hintergliedmassen durch vorgefallene Bandscheiben im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule (sogenannte Dackellähme=Diskopathie) ist gut bekannt.

        Nach wie vor weniger bekannt sind jedoch Bewegungsstörungen (Lahmheit oder Lähmung) durch Kompression(=Zusammendrücken) der Cauda equina(=das pferdechweifähnliche Nervenbündel am Wirbelsäulenende), obwohl dieser Krankheitskomplex gerade bei grossen Hunderassen und speziell beim Deutschen Schäferhund eine wichtige Rolle spielt.

        Die Erkrankung soll im folgenden kurz vorgestellt werden. Dazu werde ich auch Ergebnisse von Untersuchungen hinzuziehen, die im Verlaufe der letzten Jahre an den Abteilungen Neurologie und der Radiologie der TiHo für wurden.

        Als Cauda equina werden der hinterste Teil des Rückenmarks und das daraus entspringende Nervenbündel bezeichnet. Über diese Nerven werden Kot- und Harnabsatz gesteuert, sie versorgen die Schwanzmuskulatur und bedeutende Teile der Muskulatur der Hintergliedmassen.

        Beim Hund verlaufen diese Nerven über die Länge von ein bis zwei Wirbelkörpern im Wirbelkanal, bevor sie diesen durch die Zwischenwirbellöcher verlassen. Ich hoffe jeder kann sich da in etwa vorstellen?

        Das Bündel der Nervenwurzeln wird als Cauda equina (Pferdeschweif) bezeichnet. Die einzelnen Wurzeln treten durch die Zwischenwirbellöcher aus dem Wirbelkanal. Der Übergang des letzten Lendenwirbels (genannt L7) zum Kreuzbein ist im Vergleich zur übrigen Lendenwirbelsäule sehr beweglich und wird, da hier die Kraft vom Becken auf den Körperstamm übertragen wird, sehr stark belastet.

        Bei Einengung des Wirbelkanals und der Zwischenwirbellöcher zwischen dem fünften Lendenwirbel und dem Kreuzbein durch Bandscheibenvorfall oder bindegewebige oder knöcherne Anlagerungen kommt es zu einer Kompression der nervlichen Strukturen und zu typischen neurologischen Symptomen.

        Das Lumbosakralgelenk (Gelenk zwischen siebtem Lendenwirbel und Kreuzbein) ist dabei besonders gefährdet, da die Kraft von den Hintergliedmassen und dem Becken auf den Körperstamm über dieses Gelenk übertragen wird.

        Natürlich können auch viele andere Ursachen zu einer Cauda equina Kompression führen:
        - Missbildungen,
        - Frakturen,
        - Tumoren und
        - Infektionen sind Beispiele.

        Das Krankheitsbild einer Cauda equina Kompression kann daher bei jeder beliebigen Rasse beobachtet werden.

        Betroffen sind vor allem Hunde grosser Rassen, am häufigsten Deutsche Schäferhunde (etwa 50% aller Fälle).

        Eine ähnliche Erkrankung ist aber auch bei kleinen Hunderassen als angeborene Einengung des Wirbelkanals von L7-Kreuzbein (genannt kongenitale lumbosakrale Stenose) bekannt.

        Das Durchschnittsalter beim Auftreten der klinischen Symptome beläuft sich auf etwa 6 Jahre. Die Streubreite ist allerdings sehr gross, es können auch sehr junge (12 Monate) und sehr alte Tiere (10 Jahre und älter) betroffen sein.
        Die klinischen Symptome entwickeln sich meistens sehr langsam über Wochen bis Monate. Das Leitsymptom ist Schmerz im Übergang Lendenwirbelsäule/Kreuzbein. Die betroffenen Tiere weigern sich, ins Auto zu springen, Hindernisse zu überspringen oder auch Mannarbeit (z. B. im Sport oder im Dienst) zu verrichten, alles Bewegungen, bei denen die Verbindung Beckenregion/Körperstamm stark belastet wird.

        Bei der Untersuchung kann der Schmerz durch Druck auf die Kreuzgegend oder Strecken der Hintergliedmassen nach hinten ausgelöst oder verstärkt werden.

        In fortgeschritteneren Fällen haben die Tiere Mühe aufzustehen und zeigen Symptome einer Schwanzlähmung, aber auch Lahmheit oder Lähmung einer oder beider Hintergliedmassen.

        Noch später können die Tiere Kot- und Harninkontinenz (verlieren unkontrolliert Kot oder Harn) zeigen. Tiere mit derart fortgeschrittenen Veränderungen haben schlechte Aussichten auf Heilung.

        Ab und zu ist die Sensibilität im Schwanz oder der Gliedmassenspitzen derart gestört, dass sich die Tiere Pfoten und Schwanzspitze selbst zernagen (Automutilation).

        Die oben erwähnten Beschwerden sind für den Tierarzt meist schon deutliche Hinweise auf den Ort der Beschwerden. Der neurologisch geschulte Tierarzt wird neben Schmerz noch weitere Symptome finden, die helfen, eine Kompression der Cauda equina von anderen Erkrankungen abzugrenzen.

        Die wichtigsten Symptome sind:

        · Schmerz bei Druck auf das Kreuzbein, Überstrecken

        · Parese (Schwäche),

        · Ataxie (Störung der Koordination)

        · Störung der Tiefensensibilität (der Hund spürt nicht mehr, wie die Pfoten stehen
        · abnormale Gliedmassenreflexe (normalerweise zieht der Hund das Bein an, wenn man ihm in die Pfot kneift)

        · gestörte Reflexe im Bereich des Anus. (eigentlich kneift der Hund den Hintern zusammen, wenn man ihn mit einem spitzeren Gegenstand an den Po sanft piekst)

        An die klinische Untersuchung schliesst sich die Röntgenuntersuchung an, die in Sedation (=leichte Betäubung) oder Narkose durchgeführt wird. Veränderungen wie Tumoren des Wirbelsäule, Brüche, ab und zu auch Missbildungen können auf Röntgen-Leeraufnahmen (man nennt sie leer, da kein Mittel eingesetzt wurde, was deutliche Kontraste setzt!) in der Regel gesehen werden.

        Bei der DLSS sind die Röntgenveränderungen dagegen oft nicht eindeutig. Da die Nervenbündel sich, wenn überhaupt, nur ganz schwach auf einem Röntgenbild darstellen lassen. Ihre spezifische Dichte reicht nicht aus, um sie einwandfrei aufzuzeigen.

        Spondylose kann oft auch bei klinisch normalen Tieren gesehen werden und ist in Bezug auf DLSS von geringem diagnostischen Wert.

        Veränderungen der Weichteile wie Verdickung der Bänder oder Bandscheibenvorfälle führen auf dem Röntgenbild meist zu keinen oder nicht eindeutigen Veränderungen. Hinweise auf DLSS sind enge Zwischenwirbelräume mit Verbreiterung und Sklerosierung (krankhafter Entzündungsprozess) der Endplatten sowie Gasansammlung (Vacuumphänomen) im Bereich der Bandscheibe. Die endgültige Diagnose muss mit Kontrastuntersuchungen wie der Myelographie (Darstellung des Verlaufes von Flüssigkeiten entlang des Wirbelkanales, mit Hilfe von Kontrastmitteln, die man besonders gut auf Röntgenbildern sieht) und technisch aufwendigen Untersuchungen wie der Computertomographie (CT= scheibenweises Röntgen in Querschnittsbildern) oder Magnetresonanztomographie (MRT) gestellt werden.

        In Ausnahmefällen wird vielleicht erst die Chirurgie über die Natur der Störung Auskunft geben. Dann findet eine diagnostische Eröffnung des Beckenbereiches statt. Das Tie wird also unter Narkose aufgeschnitten, damit man sich alles genau ansehen kann.

        Die Ursachen der degenrativen lumbosakralen Stenose bleibt häufig unklar.

        Als eine Ursache wird in der Literatur die lumbosakrale Instabilität (Parallelverschiebung des Sakrums zum letzten Lendenwirbel) genannt. Eine weitere Ursache, die bis heute mit Ausnahmen vor allem beim Deutschen Schäferhund beobachtet wurde, ist die Osteochondrose (=Rückbildung und/oder Absterben)der Knochenendplatte des Kreuzbeins, selten auch von L7.

        Obwohl schon bei jungen Tieren vorhanden, treten die Symptome meist erst im Alter von zwei oder mehr Jahren auf.

        Die Untersuchungen zu den Bewegungsabläufen während Biegen und Strecken der Lendenwirbelsäule haben zu einigen interessanten Beobachtungen geführt. Die Beweglichkeit der einzelnen Bewegungssegmente nimmt vom vorderen Teil der Lendenwirbelsäule gegen das Kreuzbein fast exponentiell zu. Im Gelenk, in dem die Kraftübertragung von der Hinterhand auf den Körperstamm stattfindet, ist die Beweglichkeit demnach am grössten. Dies lässt auf eine sehr hohe Belastung der Skelett- und Bandstrukturen, vor allem auch der Bandscheibe schliessen.

        Interessant ist dabei die Beobachtung, dass die Beweglichkeit im Lendenbereich bei Hündinnen grösser ist als bei Rüden, die Rüden aber häufiger an einer Kompression der Cauda equina erkranken.

        Das höhere Gewicht, auch der häufigere Einsatz von Rüden als Arbeitshunde können vielleicht teilweise erklären, wieso Rüden häufiger an Cauda-equina-Kompression erkranken.
        Beim Biegen und Strecken besteht die Bewegung zwischen zwei Wirbeln auch bei neurologisch gesunden Hunden nicht nur aus reiner Rotation (Drehbewegung), sondern bei 50 Prozent der Tiere auch aus einem hohen Anteil an Translation (Parallelverschiebung zweier Wirbel zueinander). Die Bandscheibe wirkt bei der Rotation als Kissen und Drehpunkt, um das sich die beiden angrenzenden Wirbel drehen. Bei Translation treten zusätzliche Schwerkräfte auf, die möglicherweise für später auftretende Band und Bandscheibenschäden mitverantwortlich sind (Animation). Da Translation, meistens Verschiebung des Kreuzbeins nach unten (wird als Instabilität der Wirbelsäule bezeichnet), auch bei klinisch gesunden Tieren beobachtet werden kann, darf Instabilität nicht einfach mit Caudaequina-Kompression gleichgesetzt werden und muss demnach auch bei erkrankten Hunden nicht unbedingt die Ursache der Kompression sein.

        Bis jetzt wurden überwiegend Deutsche Schäferhunde, und eher selten Tiere anderer Rassen mit dieser Entwicklungsstörung gesehen. Die Vermutung, dass es sich um eine mindestens teilweise vererbte Erkrankung handelt, liegt daher auf der Hand, ist jedoch bis jetzt nicht bewiesen.

        Andere Faktoren, die eine Rolle spielen können, sind der Körperbau des Deutschen Schäferhundes und Umwelteinflüsse wie Haltung und Fütterung. Der Gebrauchszweck spielt wohl keine Rolle, da die Veränderungen schon bei Tieren im Alter von 6 Monaten gesehen werden kann. Ältere Tiere , aber ohne klinische Symptome, sind selten. Dies legt den Schluss nahe, dass diese Entwicklungsstörung früher oder später zu einer DLSS und klinischen Störungen führt. Darüber hinaus wissen wir wenig. Genaue Häufigkeit des Auftretens, ev. familiäre Häufung, oder Vererbung sind nicht untersucht.

        Die Bandscheibe liegt also im Zentrum des Geschehens

        Bei allen diskutierten Formen und möglichen Ursachen der degenerativen lumbosakralen Stenose steht die Bandscheibe im Mittelpunkt. Eine gesunde Bandscheibe hat eine Kissenfunktion, sie ist bei allen Bewegungen Dreh- und Angelpunkt und daher hohen Belastungen ausgesetzt. Bei der DLSS ist sie stets in einem hohen Masse geschädigt und Mitverursacher der Stenose. Beim DSH wurden als mögliche Ursachen die Körperhaltung mit der tiefen Hinterhand, abnormale Winkelung der Wirbelsäule im Lendenbereich, Instabilität zweier Wirbelsegmente, aber auch der Gebrauchszweck diskutiert. Das letztere schien allerdings schon seit längerem unwahrscheinlich. Denn schon vor 15 Jahren wurde gezeigt, das die letzte Lenden - Bandscheibe des DSH im Vergleich zu den Bandscheiben der restlichen Lendenwirbelsäule und entsprechenden Bandscheiben anderer grosser Hunderassen sehr früh (schon bei 1-jährigen Tieren!) und in einem stärkeren Masse degenerieren kann.

        Die Ursachen sind bis heute im einzelnen unbekannt; man kann jedoch davon ausgehen, dass die hohe mechanische Belastung ursächlich beteiligt sein muss.

        wünsche dir die richtige entscheidung - sie ist schwer - das wissen hier alle

        liebe grüße
        snowflake

        Kommentar


          #5
          Bei unserem Gero wurde ein CT gemacht und genau dieses beschriebene Phänomen diagnostiziert.

          Schwerer Bandscheibenvorfall zwischen L7 und Kreuzbein und dadurch CE-Kompression.

          OP soll wenn es geht noch im Frühjahr sein.... seufz.

          Aber unser Gero ist erst 4.

          Ich hab keine Ahnung, wie das ist, wenn der Hund *schon* 10 ist.


          ICH tu mich ja schon schwer mit der Entscheidung für oder gegen OP.

          Ich wünsch dir alles Gute für die Entscheidung.

          Wenn du sowieso nach Frankfurt gehst, dann fahr noch ein Stück weiter nach Walldorf, zu Dr. Walla.

          Wir sind dort sehr gut bedient worden.


          LG
          Günni
          Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: Du, ich hab Homo Sapiens.
          Sagt der andere: Macht doch nichts, das geht vorbei!

          Kommentar


            #6
            Re: Cauda Equina bei 9,5 jährigem Podenco/Galgo Rüden

            Original geschrieben von Minol
            Wer hat Erfahrungen mit einer Cauda Equina Operation bei einem großen, fast 10jährigem Windhund ?
            Unser Husky ist im Alter von 5 Jahren an Cauda Equina operiert worden mit sehr gutem Erfolg.
            Allerdings ist mein Windhund-Rüde ein sehr großer Mix (fast Wolfshund-Größe) aus Podenco Ibicenco und Galgo. Die Lahmheit beider Hinterbeine besteht seit ca. 1/2 Jahr. Mein behandelnder TA hat von der OP aufgrund des Alters abgeraten. Das Schlufen und die Lahmheit ist in den letzten Tagen allerdings massiv schlechter geworden. Spezialst in Frankfurt hat MRT empfohlen zur genauen Diagnose und Entscheidungsfindung.
            Im voraus vielen Dank für Euer Interesse.

            Sabine
            Darf ich fragen wo in Frankfurt Du da warst?
            Bin nämlich aus der Gegend und das würde mich interessieren.
            Kann Dir, wie meine Vorschreiberin, auch nur Dr.Walla in Wiesloch empfehlen.
            Liebe Grüße, Christine mit Lina und Seelenhund Emma :

            Kommentar


              #7
              Re: Cauda Equina bei 9,5 jährigem Podenco/Galgo Rüden

              Liebe Sabine

              auch mein Hund hatte diese Diagnose.
              Du musst dir aber vor Augen halten, das eine Diangose erst durch Kontraströntgen bzw. Kernspint eine wirklich sichere ist. Und erst dann kann man Therapiemölgichkeiten suchen. Es ist ein Riesenunterscied ob dein Hund eine Bandscheibenvorwölbung oder Verkalkung im Wirbelkanal hat.
              Ich kann dir nur dringend empfehlen dich an das Diagnostikzentrum in Gundersheim/ Dr Bluhm zu wenden. Dort kann im Kernspint (das ist eine ganz schonende Untersuchungsmethode) geschaut werden , was da eigentlich los ist. Bei Bandscheibenproblemen besteht auch die Möglichkeit gezielt Injektionen zu setzen, dann ist eine OP gar nicht erforderlich. Auch Akupunktur, klassische Schmerztherapie, Physiotherapie kann hilfreich sein. Aber Cauda Equina ist keine Diagnose sondern ein Sammerlbegriff mit dem sich keine Therapie einleiten läßt.
              Eine OP würde ich einem 10jährigen nicht zumuten, zumal die Aussichten zweifelhaft sind. Die Gefahr das sich nach einigen Monaten Narbengewebe bildet, das nun seinerseits auf die Nerven drückt ist groß und dann geht alles von vorne los, wobei die Heilungschancen immer geringer werden.
              Magnostic GmbH
              An der Weidenmühle 18
              67598 Gundersheim
              Tel 070062466784
              www.magnostic.com

              Kommentar


                #8
                Hallo Sabine,

                Christines (Bambulis) Hund JW lebt meines Wissens schon 3 Jahre (oder noch länger?) mit dieser Krankheit. Bei ihm wurde sie auch im Alter von 9 oder 10 Jahren diagnostiziert und sie hat auch nicht operieren lassen.

                Schick ihr doch mal eine PN.

                LG
                Claudia
                Liebe Grüße, Claudia
                The things you own-they end up owning you (Fight Club)

                Kommentar


                  #9
                  Re: Re: Cauda Equina bei 9,5 jährigem Podenco/Galgo Rüden

                  Original geschrieben von Susanne u. Sky
                  Die Gefahr das sich nach einigen Monaten Narbengewebe bildet, das nun seinerseits auf die Nerven drückt ist groß und dann geht alles von vorne los, wobei die Heilungschancen immer geringer werden.
                  Davon kann ich ein Liedchen singen ...

                  Diese Gefahr hast Du allerdings bei Hunden aller Altersgruppen. . Ein mehrfach operierter Hund altert übrigens rasend schnell.
                  Liebe Grüße, Claudia
                  The things you own-they end up owning you (Fight Club)

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Sabine,

                    ich kann Dir hier in der Umgebung noch diese Empfehlung geben:

                    http://www.magnostic.com/

                    speziell für CT-Untersuchungen.

                    Viel Grüße
                    Gabi

                    Kommentar


                      #11
                      Re: Re: Cauda Equina bei 9,5 jährigem Podenco/Galgo Rüden

                      Original geschrieben von Susanne u. Sky
                      Liebe Sabine

                      auch mein Hund hatte diese Diagnose.
                      Du musst dir aber vor Augen halten, das eine Diangose erst durch Kontraströntgen bzw. Kernspint eine wirklich sichere ist. Und erst dann kann man Therapiemölgichkeiten suchen. Es ist ein Riesenunterscied ob dein Hund eine Bandscheibenvorwölbung oder Verkalkung im Wirbelkanal hat.
                      Ich kann dir nur dringend empfehlen dich an das Diagnostikzentrum in Gundersheim/ Dr Bluhm zu wenden. Dort kann im Kernspint (das ist eine ganz schonende Untersuchungsmethode) geschaut werden , was da eigentlich los ist. Bei Bandscheibenproblemen besteht auch die Möglichkeit gezielt Injektionen zu setzen, dann ist eine OP gar nicht erforderlich. Auch Akupunktur, klassische Schmerztherapie, Physiotherapie kann hilfreich sein. Aber Cauda Equina ist keine Diagnose sondern ein Sammerlbegriff mit dem sich keine Therapie einleiten läßt.
                      Eine OP würde ich einem 10jährigen nicht zumuten, zumal die Aussichten zweifelhaft sind. Die Gefahr das sich nach einigen Monaten Narbengewebe bildet, das nun seinerseits auf die Nerven drückt ist groß und dann geht alles von vorne los, wobei die Heilungschancen immer geringer werden.
                      Magnostic GmbH
                      An der Weidenmühle 18
                      67598 Gundersheim
                      Tel 070062466784
                      www.magnostic.com

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Sabine,
                        ich habe im Dezember meine 9 Jährige Weiße Schäferhündin wegen Cauda Equina operieren lassen, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, eben auch wegen des Alters, aber ich bin sehr froh dass ich es habe machen lassen, denn jetzt rennt sie wieder fröhlich durch den Schnee, wenn auch mit Fehlhaltung der Hinterläufe (siehe Beitrag). Siouxsie hat außerdem noch Spondylose. Ich habe die OP von einem Neurologen vom Tierspital Zürich in Luzern durchführen lassen, der sehr viel Erfahrung damit hat.
                        Bei Siouxsie fingen die Sympotme im Herbst an und ihr Zustand hat sich wahnsinnig schnell verschlechtert, ihre Rute hing meist nur noch gerade runter. Wichtig ist wohl, mit der Op nicht zu lange zu warten, da sonst die Nerven absterben.
                        Euch alles Gute,
                        Kat & Siouxsie

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Sabine

                          mein Rüde hat unter anderem auch ein CE, wurde vor über 4 Jahren diagnostiziert, zusammen mit einem Wobbler Syndrom. Wegen der insgesamt fraglichen Prognose hab ich von einer OP abgesehen, herkömmliche und alternative Schmerztherapie ermöglichen ihm bis heute ein hundewertes Leben.
                          Ich kenne aber aus meiner aktiven Zeit im THS etliche DSH, Retriever, die nach der OP weiter im Hundesport geführt wurden.
                          Wir waren ebenfalls in der TK Dr. Walla/Wiesloch sehr zufrieden.

                          LG Marga
                          Grüssle Marga

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Sabine,

                            Hast Du schon einmal daran gedacht, vielleicht ein homöopathisches MIttel zu versuchen?

                            Empfehlung eines Homöopathikums gelöscht. Ein solches Medikament wirkt auf die individuelle Konstitution und es braucht eine ausgiebige Anamnese durch einen ausgebildeten Tierhomöopathen um für den individuellen Hund die sinnvolle Mittelauswahl in der passenden Potenz zu bestimmen. Deshalb werden solche Empfehlungen gelöscht!

                            Es ersetzt keinen Eingriff, kann aber dennoch dem Körper helfen, mit dieser Situation umzugehen. Mitttel editiert das besonders bei Nerven"leiden" angezeigt ist, also die physischen Nerven, wie z.B. in diesem Fall (wenn es so ist). Wenn Quetschungen und Traumen vorliegen, ist es meines Erachtens einen Versuch wert. Ich habe mit diesem Mittel wunderbare Erfahrungen gemacht.

                            Würde mich freuen, wenn es Deinem Lieben etwas helfen könnte. Einen Knuddel an ihn.

                            Liebe Grüsse, Nathalie

                            P.S. ich habe selbst einen Galgo-Rüden :o)
                            Zuletzt geändert von brutusfunk; 23.02.2006, 22:55.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo,

                              eine Arbeitskollegin von mir war auch in Gundersheim bei Dr. Bluhm. Kann ihn nur weiterempfehlen. Bei dem Hund wurde auch CES diagnostiziert (verursacht durch Bandscheibenvorfälle). Sie steckten in der gleichen Situation wie Du, Hund schon älter und damit auch die Frage, wie das aussieht mit der OP und vor allem der Reha-Zeit danach.
                              Schon nach der ersten Spritze bei Dr- Bluhm lief der Hund wieder fast normal.

                              Also, ich finde für ältere Hunde (mit der entsprechenden Diagnose) eine echte Alternative zur OP.
                              Dr. Bluhm gibt übrigens auch gerne bereits am Telefon sehr nett Auskunft.

                              Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung
                              Liebe Grüsse
                              Claudi (mit Sammy, Igor und Kenzo im Regenbogenland)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X