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Ellenbogendysplasie

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    Ellenbogendysplasie

    Hallo Leute,
    bei meinem Rotti wurde ein isolierter Processus An...*vergessen
    röntgenologisch nachgewiesen. Aber der Hund hat nie gelahmt. Habe ihn nur für den Verband röntgen lassen.
    Soll man das operieren lassen ? Obwohl er keine Probleme hat ?
    Bekommt er mal Probleme ? Oder vielleicht nicht ? Der Tierarzt rät von einer OP ab. Ich habe jetzt ein bißchen Angst ihn zu sehr zu strapazieren. Er ist doch noch jung und rennt so gerne...

    Viele Grüße
    Martina

    #2
    Hallo Martina,
    Ich würde deinen Rotti nochmals röntgen lassen -in einer Uni-Klinik-nicht beim gleichen Arzt-damit hast du dann auch noch ne 2. Meinung.
    Zur Unterstützung würde ich ihm erstmal MSM und Muschelmehl geben.
    Das bekommst du im barfshop

    Wünsche alles Gute!
    Hälst du uns auf dem Laufenden?
    Liebe Grüße
    Carmen mit Seelenhund Urmel (RIP), Whistle, Lino & Pina

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      #3
      HI,

      ja ich würde operieren lassen auch wenn er Momentan keine Probleme hat.

      Denn: das abgebrochene Stück schädigt auf Dauer den Knorpel und es wird sich Arthrose bilden.

      Aber eine Op bitte nur in einer auf Orthopädie-Erfahrenen Klinik machen lassen - nicht bei irgend einem Tierarzt.

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        #4
        ED III mit Fragmentiertem Prosessus Coronoiedeus wurde bei meinem Nunki auch festgestellt. Nach Meinung Uni-Klinik Gießen sollte so bald wie möglich operiert werden, auch wenn momentan keine Auffälligkeiten zu sehen sind. Grund: wenn aufgrund der abgebrochenen Knochen- und Knorpelsplitter das Gelenk schon geschädigt ist, ist der OP-Erfolg viel schlechter. Es kann sein, daß Dein Hund nie lahm geht, aber wenn, dann ist dann ziemlich viel kaputt.
        Ich würde mit den vorhandenen Röntgenbildern an eine Fachklinik oder zu einem auf solche Operationen spezialisierten Fach-TA für Chirurgie gehen und das weitere Vorgehen besprechen - hab ich auch so gemacht.
        Wichtig ist, daß der die Röntgenbilder Beurteilende Erfahrung mit solchen Bildern usw. hat, da nützt sonst die 2. oder 3. Meinung gar nix.
        Mein Zuchtberband hat mir die Röntgenbilder ohne weiteres wieder zurückgeschickt - leihweise- damit eine weitere Narkose erst mal vermieden werden konnte.
        Der OP-Befund hat die Beurteilung des Gutachters des Zuchtverbandes voll bestätigt.
        Ilona

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          #5
          Ich würde, wenn die Diagnose so eindeutig ist, auch operieren lassen. Bei Toby wurde die FPC erst entdeckt, als er über zwei war und sein Ellenbogen ist total im A....gelahmt hat er erst ca. zwei Wochen vor der Entdeckung.
          Wie alt ist dein Hund denn? wenn we noch unter 10 Monate ist, dann kann er bei richtiger Pflege (Ernährung und Pflege) auch noch richtig zusammenwachsen, das kann dir aber nur ein Fachmann sagen.

          Ich würde aber in jedem Fall damit zu einem Spezialisten gehen, der sich das Röntgenbild noch mal anschaut. Die OP ist nämlich nicht ganz trivial und sollte von jemanden mit Erfahrung ausgeführt werden.
          Dann hat dein Hund aber die Chance, ohne ED durchs leben zu kommen! Und die Spätfolgen sind wirklich übel.

          LG, Eve
          LG, Eve

          Ich belle nur, beiße eher selten...

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            #6
            Hi!

            Ich würde definitv nicht nochmal operieren lassen. Joy war allerdings älter als bei ihr die Diagnose stand, die Erfolgschancen daher natürlich auch schlechter.

            Bevor sie operiert wurde, sagten immer alle, ich würde mir ihr Lahmen nur einbilden. Da wäre nichts. Nachher konnte es dann jeder sehen . Die Operation war ein sehr massiver Eingriff, weil mehrere Knochenstückchen entfernt werden mußten. Dadurch ist dann eine richtig schöne Arthrose in Gang gebracht worden.

            LG
            Susan
            Susan mit Luca, Baby-Laine und Klein-Ivy
            Seelenhund Chila und Joy, mein Abendstern immer im Herzen
            unvergessen Aziz und Cita

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              #7
              DAS ist aber wohl eher die Ausnahme und hört sich eher nach Ärztefehler an. Wo und wann hast Du es denn machen lassen? In einer Uniklinik oder einem echten Knochenspezialisten?


              LG, Eve
              LG, Eve

              Ich belle nur, beiße eher selten...

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                #8
                Hi Eve!

                Nö, das sehe ich anders. Der TA ist bekannt als Knochenspezialist, der lange Zeit in Amerika an einer Spezialklinik für Knochengeschichten gearbeitet hat. Bekannt auch dafür, scheinbar unmögliche Fälle noch wieder hin zukriegen. Wie gesagt, Joy hatte mittlerweile diverse Splitter. Vielleicht wäre die Sache anders ausgegangen, wenn sie früher operiert worden wäre. Über das Risiko wurde ich informiert, ich habs blöderweise trotzdem machen lassen.

                Meine Haustierärztin erzählte mir von noch einem Hund, den sie in Nachbehandlung hat (der ist aber woanders operiert worden). Ein großer junger Rüde. Da hat es wohl auch nicht den erhofften Erfolg gebracht.

                Ich denke, die Sache ist stets ein Risiko. Schließlich manipuliert man an einer sowieso schon gereizten Stelle. Je jünger der Hund desto eher erfolgversprechend.

                LG
                Susan
                Susan mit Luca, Baby-Laine und Klein-Ivy
                Seelenhund Chila und Joy, mein Abendstern immer im Herzen
                unvergessen Aziz und Cita

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                  #9
                  An der ED - der nicht korrekten Bildung des Ellbogengelenks- ändert die Operation nichts, aber die durch die ED bewirkten Fehlbelastungen bewirken die Knochenabsplitterungen können entfernt werden, diese zerreiben die Gelenkoberfläche.
                  Ursachenbeseitigung bringt die OP meiner Information nach nur bei der sog. Stufenbildung, diese kann durch die OP behoben werden. Es gibt meiner Ansicht nach keine echte Alternative zur OP - , nach Meinung mancher Leute kann man allerdings versuchen, einen Teil der Kosten vom Züchter zurückzubekommmen.
                  Die Züchter meines Hundes sind nach der telefonischen Mitteilung allerdings diskret auf Tauchstation gegangen.....seine Geschwister sind auch alle nicht ganz frei von HD und ED, allerdings nicht so schlimm wie bei ihm. Kann ich sagen, weil die Befunde in der Clubzeitung veröffentlicht werden.
                  Ilona

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                    #10
                    @ Ilona: Wenn eine ED- Erkrankung noch während des Wachstums entdeckt wird (die Ellenbogengelenke wachsen erst im ersten Lebensjahr zusammen), kann man durch gezielte Ernährungs- und Bewegungsprofylaxe eine OP umgehen. Ist das Gelenk aber erst mal zusammengewachsen gibt es kaum eine andere Wahl.
                    Da ED auch durch äußere Einflüsse entsteht (zu viel Bewegung, schlechte Ernährung oder schlicht Unfälle) kann man vom Züchter kaum etwas zurückverlangen - wie will man beweisen, dass es eine ererbte Krankheit ist? ED wird nach manchen Studien sogar hauptsächlich durch äußere Einflüsse erzeugt (z.B. steht industriell gefertigtes Welpenfutter im Verdacht dazu beizutragen. Häufungen von ED in einer Zuchtlinie oder einer Rasse erklären sich dann dadurch, dass der Züchter/ ein Zuchtverband zu spezieller Nahrung rät und oft halten sich die Leute daran und schwupps hat man eine Häufung der Fälle, die nichts mit Genetik zu tun hat, sondern eher mit sozialer Vererbung). Ich bin mal gespannt, was die Forschung in den nächsten Jahren so alles herausfindet dazu! Für meinen nächsten Hund bin ich in dieser hinsicht jedenfalls gerüstet

                    @ Susan: Ich beschäftige mich jetzt seit 8 Jahren mit diesem Thema und du bist der erste Fall, der so ausgeht. Wann war denn die OP? Dass es erst mal schlechter ist, ist normal. Toby hat z.B. auch erst mal stärker gehumpelt. ca. 18 Monate nach der OP hat er erst wieder so gehumpelt wie vor der OP und ein Jahr später hat er damit aufgehört. Ein Physiotherapeut hat mir erklärt, dass es daran liegt, dass der Muskleaufbau so lange dauern kann, wenn man ihn nicht speziell verfolgt. und nach drei Monaten Schongang nach der OP ist nicht mehr viel MUskel übrig bei Toby.
                    Heute ist Toby 9,5 und seit 4,5 Jahren tatsächlich nahezu humpelfrei. Vielleicht macht dir das ja ein wenig Hoffnung?

                    LG, Eve
                    LG, Eve

                    Ich belle nur, beiße eher selten...

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                      #11
                      @ Eve
                      Die Gelenke wachsen nicht zusammen, ganz im Gegenteil, sie sollen ja beweglich bleiben....Ansonsten hast Du ein Recht auf Deine Meinung, ich halte mich an die Meinungen/Erfahrungen der TÄe meines Vertrauens.
                      Ilona

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                        #12
                        Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Das Gelenk wie wir es kennen wächst natürlich nicht zusammen, aber die einzelnen Seiten des Gelenks bestehen nach der Geburt noch aus Bruchstücken, die später das Gelenk formen. Deshalb hat man im Wachstum auch noch die Chance, das ganze ohne OP hinzukriegen. Kannst Du eigentlich in jedem Anatomiebuch für Hunde nachlesen.

                        Schau z.B. mal hier unter Therapie und anschließend Prophylaxe oder hier ab S. 27.

                        Edit: den Klassiker habe ich noch vergessen: Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
                        LG, Eve

                        Ich belle nur, beiße eher selten...

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                          #13
                          @ Eve
                          Die "Kritische Tiermedizin" kannte ich und habe das auch zu Rate gezogen, als es um die ED usw. bei meinem Hund ging, Fütterungsfehler weiß ich nicht, Nunki wird seit dem Alter von ca. 5 Monaten Trofufrei ernährt.
                          Die Befundung und die Beratung wurde von dem in der 2. Veröffentlichung öfter zitierten Dr. Tellhelm vorgenommen.
                          Beide von Dir angegebenen Untersuchungen gehen von der multifaktoriellen Ursache für ED aus, bei beiden spielt die Vererbbarkeit eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund möchte mein Zuchtverband eben auch die Röntgenauswertungen aller Hunde haben, nicht nur derjenigen, die in die Zucht gehen. Zuchthunde lassen sich über die Auswertungen ihrer Nachkommmen besser
                          beurteilen, wenn ich bedenke, wie schwierig die korrekte Beurteilung von Röntgenbildern ist, bin ich auch fast sicher, daß nicht alle der Vorfahren meines Hundes "echt frei" waren. das hilft im Einzelfall natürlich nicht.
                          Im übrigen weiß ich, daß die Wurfgeschwister meines Hundes mit Trofu ernährt werden, sie haben etwas bessere Beurteilungen als er. Seine Eltern - ebenfall Trofufresser- sind beide frei.....
                          Mein Hund wird schon lange frisch ernährt und jetzt auch getreidefrei-
                          er ist aber immer noch nicht ganz OK.
                          Hochdosiertes Grünlipp-zeug bekommt er ebenfalls.
                          Ilona

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                            #14
                            Hi,

                            also bei meinem Duke war es auch so, dass er nach der 1. Op am rechten Ellbogen schlechter lief als vorher. Nach 12 Wochen war es so schlimm dass er kaum noch gehen konnte.

                            Daraufhin wurde er ja in einer Tierklinik ein zweites Mal operiert - und siehe da, es waren nochmals Knochensplitter/Knorpelstückchen aus dem Gelenk gebrochen. Klar dass er damit Schmerzen hatte.

                            Ca. 5-6 Wochen nach der 2. Op hat er nicht mehr gehumpelt und bis heute auch keine Humpel-Anzeichen mehr gezeigt. Die Op war im März 04. Und das obwohl er eine enorme Belastung auf dem Vorderbein hatte.

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                              #15
                              Einer meiner Lieblingslinks zur Erklärung des Begriffes "ED"
                              (denn *die* Ellbogendysplasie an sich gibt es eigentlich nicht): ED


                              Viele Grüsse
                              Heidrun mit Woody
                              ________________________
                              Time spent with a dog is never wasted.

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