Wundnaht

[Gast]

Hallo zusammen. Wir haben letzte Woche einen unserer Rüden kastrieren lassen. Aufgrund der massiven Nachblutungen, die wohl der TA durch nichtfachmännisches Vernähen der Wunde billigend in Kauf genommen hat, waren wir gestern nochmals zur Nachuntersuchung bei unserem TA.

Dieser meinte ganz lässig das die Wundnaht ja nicht schön aussieht und das er diese nocheinmal klammern muss.
Jetzt habe ich folgende Frage an Euch: Schaut Euch bitte mal die nachfolgenden Fotos an. Sieht eine Kastrationswunde (die OP fand letzten Donerstag statt) wirklich so aus? Ich habe noch nie einen Rüden kastrieren lassen, aber man kann ca. einen cm breit das rohe Fleisch sehen und mit dem Finger dazwischen gehen. Muss das so sein?

http://img150.exs.cx/img150/6946/gre...scn07610pv.jpg

http://img150.exs.cx/img150/7539/gre...scn07624yj.jpg

http://img108.exs.cx/img108/6082/gre...scn07634tu.jpg

http://img108.exs.cx/img108/3346/gre...scn07640ex.jpg

http://img108.exs.cx/img108/1548/gre...scn07660jp.jpg

http://img108.exs.cx/img108/2858/gre...scn07679qo.jpg

Liebe Grüße
Katja

[Pam]

Oh man, das sieht echt schlimm aus, ziemlich unprofessionell. Bei unseren Katern sah das nicht so aus.

http://img70.exs.cx/img70/7606/unbenannt9oo.jpg

[Gast]

In meinen Augen sieht es auch schrecklich aus, bisher war ich aber immer mehr als zufrieden mit unserem TA (den wir nach dieser OP aber definitiv wechseln werden!).

Da ich aber mit Kastrationswunden keinerlei Erfahrung habe wie diese aussehen sollten/müssen, wollte ich mich auf diesem Wege einmal erkundigen um ggf. vorsorglich noch einen weiteren TA zu Rate zu ziehen.

LG
Katja

[Jutta & Beagleboys]

Hallo Katja,

da würde ich aber in eine Klinik fahren. Den TA würde ich da nicht mehr ran lassen

[BMSusi]

OP

Hallo Katja,

mensch, der arme Hund!!! Der muß doch Schmerzen haben.
Es ist ja eine sehr eigenartige Art einen Rüden zu kastrieren, aber über Methoden läßt sich ja streiten. Der Wundverschluß ist der Oberhammer, sowas hab ich ja noch gar nicht gesehen.
Da ist ja alles entzündet. Ich würde den Hund nüchtern lassen und gleich morgen früh in eine Klinik oder große (moderne) Praxis fahren. Mit nochmal klammern nach einer Woche ist da bestimmt nix mehr zu machen.
Und lass Dir gleich eine richtige Rechnung schreiben...

Viele Grüße

Susi

[Stefan Grothus]

Re: Wundnaht

Hallo Katja,

Original geschrieben von Unregistered
Muss das so sein?

nein!
Das ist einfach schlecht genäht und geklammert. Klammern ist eben schnell und billig...
Ein guter Tierarzt näht erst die unteren Hautschichten mit dem Steg und macht danach eine Unterhautnaht zum Verschließen.

So sollte das aussehen:
http://www.rundum-hund.de/files/05/02/16_1.jpg

Gruß

Stefan

--
www.archenoah-kreta.com/kc.php

[Eve-Toby]

Geh' bloß damit zu einem anderen TA! Die Wunde sollte gründlich gereinigt werde, ehe man sie noch mal zunäht (Klammern ist nicht unbedingt das beste). Vielleicht muss die Wunde jetzt aber auch von unten nach oben heilen.

BTW: Ist der Schnitt für eine Kastratin nicht sehr groß? Oder wirkt er nur so?

LG, Eve

[Meffy]

Hallo!

Aua, aua, aua,... Der Herr braucht wohl eine Brille. Ich würde bei einem anderen Tierarzt den Hund vorstellen.

[Maxim]

.....fahr in die nächste Tierklinik und lass dies anschauen.
Ich finde auch das es nicht gut aussieht.

LG Maxim.

[Möhre]

Boah,
bitte, bitte, stell den Hund ganz rasch in einer Tierklinik vor !!!

Wir hatten bei unserer Hündin mit einer Entzündung der Kastrationswunde nach der Kastration beinahe zu lange gewartet (Fäden waren bereits seit 14 Tagen gezogen, x-Punktionen brachten keine Besserung). Der zweite aufgesuchte Tierarzt (war auch wieder ein Dorftierarzt) erzählte mir dann was von einem Darmdurchbruch . . . im Moment könne man da aber gar nix machen, man müsse warten bis die Entzündung zurückgeht.

Wäre mein hundeerfahrener Nachbar nicht abends gekommen und hätte er nicht derart mit uns geschimpft und uns unverzüglich zu seinem TA geschickt, weiß ich nicht, was aus Luna geworden wäre. Sie hatte bereits Fieber (ganz zu schweigen von ihren Schmerzen) und der Bauch war innen total mit verknotetem Wundwasser/Gewebe verhärtet (von wegen Darm !!!). Punktieren half nix mehr, sie wurde nochmal geschnitten, gespült und eine Drainage gelegt.

Ich könnt mich heut noch in den Ar. . . beißen für unsere Nachlässigkeit (bzw. unserem Glauben an die zwei Dorftierärzte).

Warte nicht länger, such Dir eine kompetente Praxis.

[Gast]

Wir waren gestern Nachmittag in der Klinik und sind erstmal beruhigt was unsere Sorgen angeht.
Fanga wurde nach mittelalterlichen Methoden kastriert und die Wunde miserabel (nämlich nur mit 2 Stichen) vernäht. Allerdings beginnt die Wunde jetzt langsam zu verheilen und es bedarf keiner weiteren OP o.ä. größeren Aufwendungen.
Da unser Rüde sehr hohes Fieber hat (evtl. noch herrührend von seiner Ohrspeicheldrüsenentzündung) erhält er jetzt Amox 500 sowie Traumeel ... die Wunde werden wir täglich 2 bis 3x mit Jod beträufeln und kommenden Mittwoch/Donnerstag wird der Faden gezogen.


Vielen lieben Dank für Eure netten Worte und Anmerkungen

Liebe Grüße
Katja

....ach ja, den Tierarzt der die Kastration durchgeführt hat (Dr. Pötz ... wer ihn meiden möchte), werden wir selbstverständlich keinen Hund mehr anvertrauen

[Eve-Toby]

Da bin ich aber froh! ich hatte schon ein wenig Sorge, weil wir so lange nix gehört haben.
Vielleicht sollte man die mittelalterliche Methode auch der Tierärztekammer melden. Ta haben doch bestimmt auch ein Weiterbildungspflicht, oder? Wenn da schon die eine oder andere Bschwered eingegangen ist, dann bekommt er viélleicht doch mal so etwas wie eine Abmahnung und überdenkt sein handeln. Ich würde dem TA das zumindest auch schriftlich mitteilen, wie unzufrieden ihr seid. Der weiß wahrscheinlich gar nicht, was er verbockt hat.

LG, Eve