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Perianalhernie? Kastration notwendig?

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    Perianalhernie? Kastration notwendig?

    Hallo zusammen,

    bin zum ersten Mal hier und brauche dringend Euren Rat... Gestern war ich (zum 3. Mal) mit Brösel beim Tierarzt, da er immer Probleme beim Kotabsetzen hatte. Die ersten beiden Male war leider nur eine Vertretung da, gestern "meine" Tierärztin persönlich. Sie hat Brösel abgetastet und eine Perianalhernie festgestellt Sie sagte, dass eine Operation notwendig wäre und dass sie in diesem Zusammenhang auch dringend zu einer Kastration rät.
    Brösel hat aber bisher keine Probleme mit der Prostata gehabt und auch gestern war sie beim Abtasten normal. Beim Urin absetzen hat er ebenfalls keine Probleme. Ich will mich nicht gegen eine Kastration sperren, würde aber doch gerne wissen, ob schon mal jemand so einen Fall hatte und mir zu irgendwas raten kann...
    (Die Tierärztin hat sich übrigens gestern richtig Zeit genommen, fast eine Stunde war ich im Zimmer und sie hat ihn gründlich untersucht. Der Kot ist auch nicht zu fest, mit einer reinen Futterumstellung bekomme ich das also auch nicht in den Griff...)
    Wäre sehr schön, wenn ich Hilfe bekommen könnte!!!
    Vielen Dank schon mal und drückt mir die Daumen - nächsten Donnerstag ist OP-Termin...
    Viele Grüße - ich hoffe auf Antwort,
    Petra

    #2
    Hallo Petra,

    soweit ich weiß, muß der Rüde deshalb kastriert werden, da der Zugang zum Enddarm genau da eröffnet wird, wo sich die Hoden befinden (sie sind bei der OP also Quasi "im Weg").
    Dies wurde jedenfalls einer Bekannten von mir erklärt, deren Rüde die selbe OP gemacht bekam. Die Ursache seiner Kotabsatzschwierigkeiten wurden erst nach längerer "Tierarztodysee" erkannt, da erst immer auf einen Bandscheibenvorfall (den er zusätzlich hatte) getippt wurde. Bei ihm mußte dann fast eine Not-OP gemacht werden, da sich schon so viel alter Kot in dieser Tasche angesammelt hatte und den Körper zu vergiften drohte.

    Viele Grüße
    und gute Besserung von Marion u. Janusch

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      #3
      Noch ein paar Fragen...

      Hallo Marion (und Janush ),
      Danke für die Info. Wie geht es dem Hund Deiner Bekannten denn inzwischen? Wie lange ist die OP her? War er danach beschwerdefrei? Was war das für ein Hund (groß, klein, schwer, leicht)? Würde mich freuen, wenn Du mir etwas zu den Erfahrungen der Besitzer mitteilen könntest. Ich habe inzwischen auch schon weiter im Internet gesurft und denke auch, dass Brösel um eine Kastration nicht herumkommt...
      Viele Grüße,
      Petra

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        #4
        Hallo Petra,

        also ich kenne dieses Problem nicht, weil ich immer nur Hündinnen hatte. Ich habe aber trotzdem schon davon gehört und ich habe mal ein wenig gesucht. Zusammenfassend kann man sagen, niemand weiß, woher das kommt, es trifft vorwiegend ältere Tiere. Es wird lediglich vermutet, dass die Sexualhormone damit im Zusammenhang stehen und so wird eben gleich mit kastriert, wie man so schön sagt, obligatorisch. Ob es wirklich notwendig ist wird wohl nie geklärt werden. Eine Kastration nur weil man das nicht anders operieren kann, darüber habe ich nichts gefunden, glaube ich auch nicht so wirklich.

        Als Ursachen wird noch vermutet, Probleme mit Blase und Prostata, zu harter Kot, häufige Analbeutelentzündung und das Kupieren des Schwanzes. Ebenso ist eine Häufung der Erkrankung bei Boxern, Pekinesen, Dackeln, Collies und Schäferhunden zu beobachten.

        Ich denke, dass manche Hunde eine gewisse Veranlagung dazu haben, wie viele Menschen eben auch eine Bindegewebsschwäche haben und das Hormone dabei eher eine untergeordnete Rolle spielen.

        LG Andrea
        Liebe Grüße
        Andrea und Sunny
        **************
        Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.
        unbekannt

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          #5
          Hallo Petra,

          bei dem Hund handelte Tierheimhund (geschätzt auf 11-13 Jahre) der wohl vorher bei einem Obdachlosen gelebt hat und nicht wirklich gut gepflegt wurde. Er hatte leider noch einige andere Gesundheitsprobleme(Wirbelsäulenprobleme, Harninkontinenz) und so konnte bei ihm nur eine kleinere OP durchgeführt werden, welche das Problem nicht völlig behoben hat. Er hat die OP ganz gut überstanden und der Kot muß nun mittels Ölzugabe ins Futter relativ weich gehalten werden.

          Viele liebe Grüße
          Marion u. Janusch

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            #6
            Perinealhernie - Danke f. d. Antw.! - Hat jemand Fütterungstipps?

            Hallo zusammen,

            Danke für Eure Hilfe!

            Habe gestern auch noch mal mit vielen Hundebesitzern und Hundezüchtern gesprochen. Eine OP mit anschließender Kastration ist unausweichlich. Leider ist die Rezidiv-Gefahr relativ hoch (bei 20%) aber ich hoffe, dass Brösel Glück haben wird... Er ist ansonsten gesundheitlich Top in Form und mit 7 1/2 Jahren ja auch noch nicht alt. Wir freuen uns am Donnerstag über jeden Daumendrücker!!!

            Falls es jemanden interessiert, wie das ganze ausgegangen ist, werde ich hier anschließend noch berichten.

            Wenn jemand von Euch Erfahrung hat, wie man den Kot weich halten kann, ob es ggf. auch ein Trockenfutter mit niedrigem Energiegehalt gibt, dass den Kot weichhält, würde ich mich über Antworten freuen!!!

            Viele liebe Grüße,

            Petra

            P.S.: Falls jemand mal Fotos von Brösel sehen möchte, kann er auch gerne hier schauen:
            http://www.hundehomepage.de

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              #7
              Re: Perinealhernie - Danke f. d. Antw.! - Hat jemand Fütterungstipps?

              Falls es jemanden interessiert, wie das ganze ausgegangen ist, werde ich hier anschließend noch berichten.

              Wenn jemand von Euch Erfahrung hat, wie man den Kot weich halten kann, ob es ggf. auch ein Trockenfutter mit niedrigem Energiegehalt gibt, dass den Kot weichhält, würde ich mich über Antworten freuen!!!

              Viele liebe Grüße,

              Petra

              Liebe Petra,
              ja,es wäre schön,wenn du weiter von Brösel berichten würdest.
              Zum Kotweichhalten kannst du Leinsamenschrot geben.Auch MIlchzucker eignet sich.Die Menge muß aber vorsichtig ausprobiert werden.
              Ölgaben sind als Ernährung natürlich gut.Ob sie beim Stuhlgang helfen,weiß ich nicht .Rein logisch wird das Öl im Dünndarm resorbiert,und für die Energiegewinnung Z.B. verwendet.Es gelangt also gar nicht in dem Enddarm.(Nur Parafine(Ercdölprodukte)rutschen durch.Die darf ein Hund auf gar keinen Fall kriegen,laut TA.)
              Liebe Grüsse,und für Brösel alles Gute! Aja

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