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Kehlkopflähmung

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    Kehlkopflähmung

    Hallo zusammen,
    wir haben einen 20 Monate alten Rhodesian Ridgeback.
    Bei ihm wurde in der Tierklinik Duisburg im Dez. 2004 eine
    Kehlkopflähmung festgestellt.
    Um uns eine 2. Meinung zu holen waren wir am Mittwoch
    in der Uniklinik Giessen. Dort wurde die Diagnose bestätigt.
    Wir können es nicht fassen und sind todunglücklich.
    Wer hat vielleicht einen Hund der auch an dieser
    Krankheit erkrankt ist und kann uns Tips geben?
    Für jede Anwort sind wir dankbar.

    Liebe Grüsse
    Erika und Aaron

    #2
    Hallo Erika,

    habe Dein Post erst gerade gelesen. Welche Beschwerden hat Dein Hund? Wie äußerst sich die Lähmung.

    Erzähl doch mal bitte.
    Mein Hund hat eine Nervenlähmung im Kehlkopf.

    LG Jane
    Liebe Grüße
    Jane mit Kaya

    und Bico im Herzen

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      #3
      Ist es identisch mit einem Kehlkopfkollapsus?

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        #4
        Hallo Erika,

        neben Zuchtschäden fällt mir als möglichste Ursache ein Trauma des Kehlkopfes ein z.B. durch starkes Ziehen an der Leine (führt ihr euren Hund im Geschirr oder am Halsband?)

        Evtl. noch heftige Kämpfe mit anderen Hunden, vielleicht auch Folge einer Impfung (Zwingerhustenimpfung könnte sich so auswirken).

        Zur Behandlung:

        a) als erstes nur noch im Geschirr führen, um jedliches weiteres Trauma auf den Hals zu vermeiden

        b) klassische homöopathische Behandlung so schnell wie möglich. Je länger die Lähmung andauert, um so geringer die Heilungsaussichten wegen Nervenschädigung.

        Welche Behandlung hat der TA vorgeschlagen?

        Wie äussert sich die Lähmung?

        Im Hinblick auf mögliche Traumata oder Impfschäden - was ist in den Wochen vor den ersten Symptomen an "Besonderheiten" aufgetreten?

        Gruss
        Sabine
        3 Australian Shepherds,
        1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

        Kommentar


          #5
          Kehlkopflähmung

          Hallo zusammen,

          zu Euren Fragen:

          Kehlkopfkollaps = Kehlkopflähmung

          Aaron trägt immer einen Brustgurt, er hat noch nie eine
          Verletzungen durch Bisse gehabt.

          Wir haben gestern den schriftlichen Gefund aus Giessen
          bekommen. Bei Aaron ist die Krankheit durch eine Nerven-
          schädigung im Gehirn aufgetreten.

          Durch bestimmte Erkrankungen wir Toxoplasmose, Neosporose
          können auch Kehlkopflähmungen auftreten, Aaron ist
          aber schon auf alles getestet worden und er war negativ.

          Bei Aaron macht sich die Lähmung, durch starkes Keuchen, Husten
          und starkes Einziehen der Luft unter Anstrengung z.B, Toben
          mit Hunden, starker Freude und Aufregung bemerkbar.

          Wir werden nächste Woche noch nach Utrecht fahren um
          ihn bei einer TÄ in der Uniklink vorzustellen.

          Aaron eine beidseitige komplette Kehlkopflähmung, die
          evtl. bei Verschlechterung des Zustandes- Keuchen und Husten-
          auch im Ruhezustand- operiert werden kann. Aber diese
          OP ist sehr gefährlich. Wir müssen abwarten.

          Liebe Grüssen
          Erika und Aaron

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            #6
            Hallo Erika,

            ich habe gestern noch zu dem Thema gegoogelt. Es hört sich nicht gut an.

            Bei meinem Hund straffen sich die Stimmbänder nicht. Deshalb kann er nicht richtig bellen, atmen und schlucken.

            Wo es herkommt - keine Ahnung. Evtl. bei ihm durch Misshandlung in seiner Zeit als Straßenhund.

            In Gießen wurde uns gesagt, man könne es operieren, wir würden aber dadurch keinen gesunden Hund haben. Wir haben uns deshalb gegen eine OP entschieden, weil jeder Arztbesuch bei unserem Hund so Panik auslöst, dass er kollabiert. Er verträgt auch keine Narkosen und Sedierungen. Ohne läßt er aber niemanden an sich ran.

            2003 war der Prof., der so eine schwierige OP machen kann, noch in Gent. Mittlerweile müßte er aber - nach meinen Informationen - in Gießen arbeiten.

            Wir haben uns jetzt drauf eingestellt und er kommt im Moment noch einigermaßen gut damit klar.

            Wir drücken die Daumen für Euch. Berichte doch mal, was die in Utrecht gesagt haben.

            LG Jane
            Liebe Grüße
            Jane mit Kaya

            und Bico im Herzen

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              #7
              Diese Kehlkopflähmung scheint auch oft genetischer Natur zu sein. Oft wird sie erst bei älteren Hunden sichtbar. Ich habe von einigen Fällen beim Berger des Pyrénées gehört. Bei einem Hund wurde es erst im Alter von 14 Jahren offensichtlich. Der sonst rüstige Rüde bekam einen heftigen Erstickungsanfall auf einem Spaziergang. Die Besitzerin (mit Hund, Kleinkind und Baby im Kinderwagen unterwegs) musste ihn zum Wagen tragen, der zum Glück nicht zu weit parkiert war. Sie entschliess sich dann - nach Rücksprache mit dem TA -, ihn einschläfern zu lassen, da sie Angst hatte, ein Mal ohnmächtig zuschauen zu müssen, wie ihr Hund qualvoll ersticke.

              Die Züchterin, selber Tierärtzin, wusste nicht, dass Kehlkopfkollapsus beim Pyr eintreten kann (soll bei gewissen Rassen recht häufig sein) und war sehr besorgt. Sie meint, man könne bei einem Anfall den Hund auf dem Rücken kehren, um damit eine mechanische Entlastung zu erreichen.

              Mehr kann ich zum Thema nicht sagen. Keine harmlose Erkrankung. Es tut mir sehr leid, für diejenigen Hunde und Besitzer, die mit ihr konfrontiert werden.


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