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Alternativbehandlung bei Borreliose?

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    Alternativbehandlung bei Borreliose?

    Hallo,

    ich schreibe hier zum 1. Mal und gleich mit der Bitte um Hilfe.
    Mein Hund hat Borreliose und der Tierarzt wollte Antibiotika geben. Ein anderer Tierarzt meinte, wir sollen noch warten, der der Wert nicht so hoch liegt und in ca. 3 Wochen einen neuen Test machen.
    Unser Tierheilpraktiker sagte uns, auf keinen Fall Antibiotika und empfahl uns Naturheilmittel, die wir unserer Hündin auch erstmal geben.

    Da wir unseren vorigen Hund durch die Folgen der Borreliose verloren haben (der Hund starb an Nierenversagen, die Borreliose war geheilt) , sind wir sehr verzweifelt und verunsichert. Obwohl wir unsere Tiere vorzugsweise Naturheilkundlich behandeln, sind wir in diesem Fall doch sehr verunsichert. Kann man Borreliose ohne Antibiotika behandeln? Hat jemand Erfahrung damit gemacht?

    Ich bin leider kein Mitglied in der Liste, habe auch gehört, daß eine Aufnahme recht lange dauert. Ich hoffe aber trotzdem auf Hilfe, da ich sehr verzweifelt und für jeden Tip dankbar bin.

    Liebe Grüße
    Marion

    #2
    Hallo Marion,

    oje, Deine Sorgen kann ich gut verstehen!

    Kann man Borreliose ohne Antibiotika behandeln? Hat jemand Erfahrung damit gemacht?
    Ja und ja:

    Borreliose würde ich nach unseren gesammelten Erfahrungen ganz bestimmt nicht konventionell mit AB behandeln. Ihr habt bestimmt schon eine Menge gelesen, wenn Ihr schon einen Hund mit Borreliose hattet:

    Prof. Friedrich von der Uni Gießen hat mehrere sehr interessante Ausführungen zu diesem Thema geschrieben, auch hier im Forum gibt es entsprechende Links. Melde Dich am besten mal an und gehe über die Suchfunktion suchen!

    Borrelien tragen fast alle Hunde, die meisten kommen selbst gut klar damit, nur wenn das Immunsystem aus irgendeinem Grunde schwächelt, können die Borrelien Schaden anrichten. Die herkömmlichen AB-Therapien erreichen die Borrelien im Blutkreislauf. Borrelien verschanzen sich jedoch auch in den Gelenken und verschiedenen Organen (Milz, Schilddrüse, Herz etc.) und können so jederzeit bei schwächelndem Immunsystem wieder auftauchen, weil sie nicht in die Gewebe eindringen können. Die AB heilen also nichts, sondern unterdrücken/verschieben lediglich.
    Prof. Friedrich schreibt auch, dass es diverse Erreger gibrt, die ganz ähnliche Symptome hervorrufen, jedoch noch nicht bekannt sind. Die AB-Therapien scheitern so häufig, weil eben zwar ein Borrelien-Titer vorliegt, aber die Ursache für die Symptome ein anderer ist.

    Wir lassen unseren Hund ausschließlich klass. hom. behandeln. Dabei guckt der Therapeut sich die Symptome an, guckt was im bisherigen Lebensverlauf so los war, welche Konstitution der Hund hat und welches Wesen er hat und verarbreicht ganz individuell Mittel in bestimmten Potenzen. Es tauchen meist neue Symptome auf, man arbeitet alles gründlich auf. Das ist teilweise wirklich mühsam, aber m.M. nach sehr sehr lohnend!

    Ich kann Dir nur raten, Dich hier registrieren zu lassen und auch im Homöopathie-Bereich zu schnüffeln. Dort gibt es super interessante Einführungskurse, in denen erklärt wird, wie die klass. Hom. läuft und Du kannst den Homöopathinnen Fragen stellen.
    Das hat uns z.B. vor zwei Jahren geholfen, Antons Leben zu retten (unser Goldie, der auch schwer erkrankt war - angeblich an Borreliose...)

    Liebe Grüße, alles Gute für Deinen Hund und toitoitoi bei dieser schweren Entscheidung

    Claudia mit Anton
    Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

    Unvergessen: Pluszak

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      #3
      Hallo Claudia,

      vielen Dank für Deine Antwort. Wir behandeln jetzt erstmal alternativ nach den Angaben unseres Tierheilpraktikers und machen dann in 3 Wochen einen neuen Test. Heute geht es unserer Dora etwas besser. Leider war uns nicht bekannt, daß Borreliose auch alternativ behandelt werden kann, ich bin daher etwas skeptisch. Allerdings verstarb unsere vorige Hündin nach der Antibiotikabehandlung, sodaß ich hiervor erhebliche Angst habe.
      Gerne würde ich mich registrieren lassen, um mich ausgiebiger informieren zu können. Ich habe allerdings mehrfach geesen, daß man eine Empfehlung braucht.

      Liebe Grüße
      Marion, Dora und Mona

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        #4
        Hi Marion!

        In das Feld ´Empfehlungen´ kannst Du schreiben ´Kenne leider noch niemanden´.

        Wichtig ist nur, daß ALLE Felder auch (wahrheitsgemäß!) ausgefüllt werden!

        Da morgen das GesundeHunde-Treffen startet, wird es jedoch sicher mind. bis nächste Woche brauchen, bis Du freigeschaltet wirst, sei nicht bös deswegen, hier herrscht reine Handarbeit vor

        Alles Gute bis dahin (und ja: Pfötchen weg von ´vorsorglich´ AB, die kann man immer noch geben, wenn es wirklich akut und wirklich vonnöten ist)!

        Kommentar


          #5
          Hallo Monika,

          vielen Dank für Deine Antwort. Wir behandeln jetzt erstmal alternativ nach den Angaben unseres Tierheilpraktikers und machen dann in 3 Wochen einen neuen Test.
          Prima - *drückdiedaumen* für die Therapie!

          allerdings weiß ich nicht, was ein neuerlicher Test bewirken sollte: welche Titerwerte sind denn hoch? Es gibt einen Langzeittiter und einen Kurzzeittiter. Der Langzeittiter (IgG) sagt lediglich aus, der Organismus irgendwann einmal Kontakt mit dem Erreger hatte und sich damit auseinander gesetzt hat. Der Kurzzeittiter sagt aus, dass aktuelle eine Auseinandersetzung stattfindet. Wichtig dabei ist m.M. nach die Unterstützung des Immunsystems. Außerdem alles, was in Deinen Händen liegt: gutes, wertvolles Futter, aus dem sie Energie ziehen kann, die richtige Balance zwischen Anregung und Ruhe und überhaupt den Tag so gestalten, dass sie Kraft schöpfen kann.

          Nach drei Wochen ein neuer Test, wird die Werte sich so schnell nicht verschieben lassen, würde ich mal denken. Wenn wäre es nach einigen Monaten denkbar, dass sich im Blutbild etwas verändert hat.


          Allerdings verstarb unsere vorige Hündin nach der Antibiotikabehandlung, sodaß ich hiervor erhebliche Angst habe
          Das tut mir total Leid!!! Und ich kann sehr gut verstehen, dass Du total zwischen den Stühlen sitzt, was Du nun machen sollst.

          Also schnell registrieren lassen, wie Sambia erklärt und dann hier forsten und suchen und Dich beraten lassen.

          Liebe Grüße und alles Gute für die Behandlung

          Claudia mit Anton
          Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

          Unvergessen: Pluszak

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            #6
            Hallo,

            ich schreibe hier nochmal die Werte:

            IgG: 48,6
            IgM: 33,9

            Ich habe mich registriere lassen, und hoffe jetzt auf einen positiven Bescheid, um mich genauer informieren zu können.

            Die Wiederholung des Testes nach 3 Wochen empfahl der Tierarzt, um zu sehen, ob sich der Wert verschlechtert, dann wäre es keine "überstandene Borreliose".

            Liebe Grüße
            Marion, Dora und Mona

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              #7
              Hallo Monika,

              hmmm - diese Titerangaben sagen mir leider nicht so viel. Ich kenne sie nur anders ausgedrückt.

              Gefunden habe ich noch folgendes:

              Alle Hunde, die infizierten Zecken ausgesetzt waren, bildeten 4-6 Wochen nach Zeckenstich nachweisbare Antikörpertiter (IgG) aus, wobei diese innerhalb der nächsten 6-8 Wochen anstiegen und mindestens 1 Jahr auf diesem hohen Niveau bestehen blieben. Wie sich der Titerverlauf bei IgM verhält, ist nicht endgültig geklärt. Zu erwarten ist, da es sich bei IgM um die Immungloboline der frühen Phase einer Infektion handelt, daß ein positiver Titer früher als bei IgG nachzuweisen ist. Burgess 1988 gibt an, daß sich innerhalb der ersten 4 Wochen bereits ein deutlicher IgM-Titer ausbildet. Allerdings gibt es auch Hinweise in der Literatur, daß sich deutliche IgM -Titer nur bei Erstinfektion (und v.a. bei Hautmanifestationen) nicht aber bei Reinfektionen ausbilden.
              (http://www.animal-health-online.de/print/borreliose.htm)

              Prof. Friedrich/ Uni Gießen schreibt zu diesen Titernachweis-Methoden auch, dass die herkömmlichen Methoden extrem ungenau seien... :
              "Leider sind die meisten serologischen Tests auf Borreliose (Tests auf Antikörper im Blut) schlecht und bringen einen hohen Anteil sowohl falsch positiver wie falsch negativer Ergebnisse! Nur wenige Labors beherrschen den Nachweis verlässlich"

              http://www.hundezeitung.de/medizin/zeckenimpfung.html

              http://www.r-m-l.de/faq/borrel.html

              http://www.hundezeitung.de/medizin/borrelioselabor.html

              Ich will Dich absolut nicht verunsichern - aber es hilft sicherlich, sich weiter schlau zu machen, um dann entsprechend die beste Entscheidung treffen zu können. Kürzlich gab es hier im Forum noch einen weiteren Link zum Thema Borreliose von Prof. Friedrich, aber den habe ich gerade nicht parat. Müsstest Du vielleicht nach der Freischaltung mal suchen gehen - ich muss jetzt leider gerade auch aufbrechen.

              Alles Gute und ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf und hoffe, dass es Deiner Dora soweit erst einmal gut geht!

              Liebe Grüße

              Claudia mit Anton
              Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

              Unvergessen: Pluszak

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                #8
                Hallo Claudia,

                vielen Dank für die Links. Ich habe mal reingeschaut und sie sind sehr interessant. Ich werde sie jetzt mal durcharbeiten.

                Viele Grüße
                Marion, Dora und Mona

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  wir behandeln jetzt seit einiger Zeit Homöopatisch/Naturheilkundlich und ich möchte mal einen Zwischenbericht abgeben.

                  Meiner Dora geht es sehr viel besser. Sie ist wieder recht fit und spielt auch wieder mit Mona. Aleerdings fehlt noch Ausdauer. Am Montag wollen wir jetzt den Bluttest wiederholen, um zu sehen, was die Behandlung gebracht hat, aber vom Verhalten unserer Hündin, denke ich, es war der richtige Weg. Sobald das Ergenis vorliegt, gebe ich wieder bescheid.

                  Liebe Grüße
                  Marion, Dora und Mona
                  Liebe Grüße
                  Marion mit Mona und Dora, Elli, Barry und Mindy im Herzen

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                    #10
                    Was WUNDERLAND da schreibt ist OK.

                    Die "alternative" Behandlung ist ein SCHWACHSINN.

                    Das schreibe ich,
                    obwohl ich (nebenbei) HEILPRAKTIKER BIN !!!!!!!!!!!!!!

                    Es ist NORMAL, daß viele (Borrelien+ auch FSME) Infektionen lange Zeit blande (=ohne erkennbare Symptome) verlaufen. Und dann wieder ein SCHUB kommt, oder auch manchmal nicht.

                    Ich hab meine Hundis immer
                    1.) mit Frontline oder ExSpot geschützt
                    2.) mit Merilyme (Borreliose)+ FSME Immun (FSME)
                    geimpft.
                    Ja, mit FSME Impfstoff für Menschen!
                    Inzwischen ist die Wirksamkeit nachgewiesen.

                    Und wenn ich trotzdem je eine Infektion feststellen sollte,
                    dann sind 6 Wochen Tetracyclin MIT SICHERHEIT ein wesentlich geringeres Risiko als mögliche SCHWERSTE Ausfälle des Zentralen Nervensystems

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                      #11
                      Hallo "Unregistered",


                      was an einer Alternativbehandlung "Schwachsinn" sein soll, ist mir unklar.

                      Es gibt Behandlungsmethoden, die ich einer Abdeckung mit Antiobiotika vorziehen
                      würde - wenn Du "Heilpraktiker" bist, sagt Dir die klassische Homöopathie sicher etwas...

                      Mag sein, dass Du mit Deinen Massnahmen bisher gut gefahren bist.
                      Aber zum Thema Impfungen (bes. Borreliose) empfehle ich, sich diesen link zu Gemüte zu führen:

                      Haustierimpfungen

                      Als Heilpraktiker (und damit wohl doch umfassender informiert, als der "Durchschnittsbürger"),
                      weisst Du sicher auch, dass Frontline und ExSpot
                      1. keinen 100 %igen Schutz gegen Zecken bieten und
                      2. aufgrund ihrer möglichen Toxizität nicht unumstritten sind.

                      Sollte hier zum Thema einfach auch erwähnt werden.

                      Viele Grüsse
                      Heidrun mit Woody
                      ________________________
                      Time spent with a dog is never wasted.

                      Kommentar


                        #12
                        Der Heilpraktiker-Beitrag irritiert mich insofern, als hier viele Tierärzte von der Borreliose-Impfung abraten. Kein Schutz aber hohes Impfrisiko...?!

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                          #13
                          Hallo,

                          wir haben heute den neuen Borreliosetest erhalten:
                          n e g a t i v !!!!!
                          Wir werden jetzt noch weitere 6 Wochen alternativ behandeln. Natürlich wissen wir, daß die Borreliose zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftreten kann - dies allerdings auch bei Antibiotikabehandlung. Wir haben jetzt aber für uns den richtigen Weg gefunden, unseren Hund zu behandeln, ohne ihm eine Antibiotika-Dröhnung zu verschaffen.
                          Das unsere Entscheidung richtig war, zeigt uns auch der Zustand unserer Dora, bei der keinerlei Nebenwirkungen aufgetreten waren, im Gegensatz zu der damiligen Antibiotika-Behandlung ihrer Vorgängerin, die dies am Ende nicht überlebt hat.

                          Letztendlich muß jeder selbst entscheiden, wie er behandelt. Wir freuen uns jetzt aber, daß es unserer Hündin wieder gut geht und möchten uns für die Tips bedanken, die wir über diese Liste erhalten haben.

                          Liebe Grüße
                          Marion, Dora und Mona
                          Liebe Grüße
                          Marion mit Mona und Dora, Elli, Barry und Mindy im Herzen

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                            #14
                            Hallo Marion,
                            ich habe Deine Geschichte gelesen. Wir haben letzte Woche auch die Titer-Werte bekommen.
                            IgG: 35
                            IgM: 27

                            Die TÄ will kein AB geben, nichts unternehmen.
                            Welche Mittel hast Du denn vom THP gegeben? Ich weiß jetzt
                            nicht, was ich unternehmen soll. Bin ratlos.

                            Danke schon mal für Deine Antwort.

                            LG
                            Gerlinde

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                              #15
                              Hallo Gerlinde,

                              ich hatte ja auch das Problem, daß der eine Tierarzt unbedingt Antibiotika geben wollte und der andere dringend davon abriet und meinte, wir sollten erstmal weiter beobachten und einen weiteren Test zu einem späteren Zeitpunkt machen lassen, um zu sehen, ob es sich verstärkt oder von allein besser wird. Daraufhin entschlossen wir uns für die alternative Behandlung.

                              Unsere Dora hat eine Kombination von homöopathischen, naturheilkundlichen Mitteln und Nahrungsergänzungen bekommen.
                              *editiert - bitte keine Mittelnennungen*
                              Die Kombination wurde von unserem Tierheilpraktiker zusammengestellt. Das ganze muß aber unbedingt 3 Monate gegeben werden, auch wenn die Borreliose, wie jetzt bei unserer Dora, weg ist.

                              Liebe Grüße
                              Marion, Dora und Mona
                              Liebe Grüße
                              Marion mit Mona und Dora, Elli, Barry und Mindy im Herzen

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