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    Parvovirus

    Ich warte schon sehnsüchtig auf meinen kleinen Hund. Ein 3 Monate junger Welpe, der aus dem Ausland kommt. Leider ist sein Geschwisterchen am Parvovirus gestorben. Die Kleinen lebten in zusammen in einem Zwinger. Meiner ist jetzt in Quarantäne
    Im Internet habe ich jetzt gelesen, daß die Krankheit sehr ansteckend und gefährlich ist.
    Wer kennt sich mit dieser Krankheit aus? Wenn er aus der Quarantäne entlassen wird und nach Deutschland kommt, hat er sich dann wirklich nicht angesteckt?

    #2
    Hallo,

    meine erste Hündin ist elendig an Parvo zugrunde gegangen. Sie war erst 9 1/2 Wochen alt, von einem Vermehrer. Er hat uns dann eine weitere Hündin aus einem anderen Wurf geschenkt, sie hat es direkt einen Tag nach der Abholung bekommen.

    Dank eines super guten TA hat sie überlebt, mittlerweile ist sie 14.

    Wenn dein Hund die Quarantäne ohne Hinweise auf Parvo überstanden hat, dürfter er verschont geblieben sein. Wie lange ist er in Quaratäne? Ich halte mindestens zwei bis drei Wochen für ratsam, um ganz sicher zu gehen.

    Und wenn er sich nicht angesteckt hat, hat er RIESENGLÜCK GEHABT.

    Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht. Parvo ist eine sehr schlimme Krankheit, die Hunde sterben wirklich elendig, ich war dabei und möchte es nie wieder erleben.

    Arme Fee, ich bin auch nach 14 Jahren in Gedanken oft bei dir, du warst etwas besonderes.
    Liebe Grüsse von Michaela mit den Golden Retrievern Leiah und Skylar, Ami Cocker Jules und Kimba und Ronja für immer im Herzen

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      #3
      Hallo Michaela,

      vielen Dank für die Antwort, meiner ist seit Donnerstag in Quarantäne. Ich habe noch keine Nachricht bekommen, wie lange er dort bleiben soll.
      Gestern hat mir eine Tierärztin davon abgeraten den Hund zu nehmen. Die Kosten währen sehr hoch, wenn er sich doch angesteckt hätte (ca. 500 - 1500 € ). Ich komme mir so herzlos vor, wenn ich ihn jetzt nicht mehr nehme, aber 1500 € kann ich nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Wie hoch waren Deine Behandlungskosten?
      Am schlimmsten ist diese ungewisse warterei!

      Liebe Grüsse
      Yvonne

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        #4
        Hallo,

        ich kann dir leider nicht mehr sagen, wie hoch meine TA-Kosten waren, es ist einfach schon zu lange her.

        Aber du solltest nicht nur an die TA-Kosten denken, die jetzt entstehen können, sondern auch an Folgeschäden durch die Parvo. Zum einen kann der Hund im Wachstum gestört sein, da er ja in einer sehr wichtigen Wachstumsphase erkrankt.

        Was ich viel wichtiger finde, sind sonstige Schäden, die auftreten können, wie z.B. Herzschäden, die sind viel eklatanter. Ronja hat einen schweren Herzschaden, sie bekommt monatlich Medikamente im Wert von knapp 150 Euro, das summiert sich! Der TA kann nicht mit Sicherheit sagen, ob der Herzschaden von der Parvo kommt, aber es ist nicht auszuschliessen. Zudem hat es immer grosse Probleme bei der Blutabnahme gegeben, der TA hat einfach keine Adern gefunden, wo er noch Blut abnehmen kann. Laut TA ist das wohl typisch für Parvo-Hunde.

        Um noch genaueres zu erfahren, würde ich einfach mal bei einem TA vorbei fahren (oder anrufen) und nach einer Beratung fragen.

        Warum willst du denn einen Welpen aus dem Ausland? Ist es ein Hund aus dem Tierschutz oder vom Züchter? Sind die Welpen schon mal gegen Parov geimpt worden?

        Die Welpen erhalten ja mit der ersten Muttermilch auch deren Abwehrstoffe gegen div. Krankheiten, dieser Schutz nimmt aber in den ersten Lebenswochen ab. Daher ist es wichtig, dann zu impfen. Ich habe meine Welpen (weil ich ja negativ vorgeschädigt war) mit 5 Wochen gegen Parvo impfen lassen, dann noch mal mit 8 Wochen und mit 12 Wochen. Vielleicht hätte auch weniger gereicht. Aber ich hatte halt Angst um die Puppies.

        Ich glaube, so leid es mir täte, ich würde vom Kauf des Welpen absehen. Es ist einfach nicht vorhersehbar, was noch alles geschehen kann oder was noch entwickelt. Dafür ist der Hund ein Induviduum. Manch ein Hund steckt es gut weg (Ronja hatte bis zu ihrem 13. Lebensjahr keine Probleme), andere kränkeln so vor sich hin.

        Du wirst die richtige Entscheidung treffen - aber einen Hund aus Mitleid zu nehmen, sehe ich als nicht so gute an.
        Liebe Grüsse von Michaela mit den Golden Retrievern Leiah und Skylar, Ami Cocker Jules und Kimba und Ronja für immer im Herzen

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          #5
          Hallo Yvonne!

          Die Inkubationszeit von Parvovirose beträgt zwei Wochen. So lange sollte der Welpe also nach Kontakt mit den Parvoerkrankten in Quarantäne bleiben. Dann ist sehr sicher, dass er die Infektion gut überstanden hat. Es ist ausgeschlossen, dass sich ein Welpe nicht infiziert, der mit erkrankten Geschwistern zusammen war, denn: Die höchste Zahl an Viren scheiden die Tiere aus, _bevor_ sie die ersten Krankheitssymptome bekommen.

          Wenn der Welpe selbst nicht erkrankt war, dann kann er auch keine Folgeschäden davon tragen!
          Die Welpen erhalten ja mit der ersten Muttermilch auch deren Abwehrstoffe gegen div. Krankheiten, dieser Schutz nimmt aber in den ersten Lebenswochen ab. Daher ist es wichtig, dann zu impfen. Ich habe meine Welpen (weil ich ja negativ vorgeschädigt war) mit 5 Wochen gegen Parvo impfen lassen, dann noch mal mit 8 Wochen und mit 12 Wochen.
          Mit dieser Methode tut man alles, um eine Infektion wahrscheinlicher zu machen! Eine Parvoimpfung im Alter von 5 Wochen verbraucht die maternalen Antikörper, ohne dass der Welpe schon mit dem eigenen Immunsystem reagieren kann. Folglich: keine Antikörper mehr von der Mutter und selber weder Antikörper, noch Gedächtniszellen gebildet. Fazit: Beim nächsten Erregerkontakt folgt ein Krankheitsausbruch, weil gar kein Schutz mehr da ist. Impfen ist erst dann sinnvoll, wenn die mütterlichen Antikörper schon deutlich gesunken sind und das Immunsystem des Welpen ausgereift ist.
          Der Welpe, um den es hier geht, sollte _nicht_ gegen Parvo geimpft werden!
          Ich glaube, so leid es mir täte, ich würde vom Kauf des Welpen absehen. Es ist einfach nicht vorhersehbar, was noch alles geschehen kann oder was noch entwickelt. Dafür ist der Hund ein Induviduum.
          Und das gilt für jeden Hund, egal woher er kommt, egal was er vorher hatte oder nicht hatte.

          Viele Grüße
          Claudia
          Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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            #6
            Hallo,

            gerade komme ich von meiner Tierärztin. Sie hat mir geraten, daß ich noch 14 Tage abwarten soll. Sollte er dann noch nicht Erkrankt sein kann ich ihn nach Deutschland holen. Die 14 Tage Warteizeit ist sehr Entscheidend!

            Ich habe auch gerade mit der Vermittlerin in Deutschland telefoniert und sie sagte mir, daß mein Welpe bis jetzt quitschfidel ist. Ebenso die anderen Welpen die mit im Zwinger waren.

            Das Blut des Toten und der lebenden Welpen wird jetzt untersucht, da sich die TÄ nicht sicher sind, ob der kleine wirklich an Parvo gestorben ist. Es sind zu dem Duchfall und Erbrechen noch andere Symptome dazugekommen, die nicht für Parvo typisch sind. Das ließ Zweifel aufkommen.

            Zu der Frage "warum ein Tier aus dem Ausland": wir wollte zuerst einen Hund aus einem Deutschen TH haben, doch leider war kein passender für uns dabei. Bitte nicht falsch verstehen - natürlich sind alle Hunde wunderbar. Aber wir wollen keinen zu großen Hund. Die Hunde, die eine mittlere Größe hatten, waren leider immer Staff-Mixe. Wir entschieden uns dann für einen alten Staff, doch leider ist uns die Hundesteuer (511€!!! im Jahr) zu hoch.

            So sind wir dann auf spanische Hunde gekommen.

            Liebe Grüsse
            Yvonne

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              #7
              Der Hund kommt übrigens nicht vom Züchter, sondern aus einem TH.

              Vielen Dank für eure Infos.

              Liebe Grüsse
              Yvonne

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                #8
                Original geschrieben von ClaudiaG

                Mit dieser Methode tut man alles, um eine Infektion wahrscheinlicher zu machen! Eine Parvoimpfung im Alter von 5 Wochen verbraucht die maternalen Antikörper, ohne dass der Welpe schon mit dem eigenen Immunsystem reagieren kann. Folglich: keine Antikörper mehr von der Mutter und selber weder Antikörper, noch Gedächtniszellen gebildet.
                Tja, dann hatte wohl der TA keine Ahnung und diverse Hundeliteratur auch nicht. Ich bin damit jedenfalls gut gefahren. Bei allen drei Würfen.

                Und meine GH-Hündin, die als Welpe Parvo hatte, ist auch dagegen geimpft worden.
                Liebe Grüsse von Michaela mit den Golden Retrievern Leiah und Skylar, Ami Cocker Jules und Kimba und Ronja für immer im Herzen

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                  #9
                  Original geschrieben von retrievergolden
                  Tja, dann hatte wohl der TA keine Ahnung und diverse Hundeliteratur auch nicht.
                  Ich denke es liegt daran, daß Bücher und auch TÄte nicht immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sind..

                  Ich selbst habe auch schon einen Wurf im TH mitbetreut..die Welpen wurden gegen Parvo geimpft..von 4 Welpen erkrankten alle 4, 2 starben recht schnell, 1 überlebte es nach hartem Kamp und 1 hatte kaum zu kämpfen..

                  Es ist ne beschissene Krankheit, weil so hoch ansteckend..und miterleben möcht ich das nie wieder müssen..
                  Aber dennoch bin ich soweit, daß ich mittlerweile die Impferei etwas kritischer sehe

                  LG
                  LG
                  Carmen & Enie

                  "...and nothing else matters!"

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                    #10
                    Hallo,

                    auch unser Bobby hat ganz knapp und haarscharf seine Parvo im Welpenalter überstanden, aber.........der "Preis" ist verflixt hoch gewesen, damit meine ich nicht nur die horrenden TA-Kosten.
                    Er wird wohl eine lebenslängliche Anfälligkeit des MDTraktes zurückbehalten, er hatte noch häufig blutige Durchfälle, Gastritis und Darmentzündungen.
                    Andere Spätfolgen, z.B. Herz, Leber u.ä. sind bisher noch nicht festgestellt worden, doch lt. TA kann das noch immer jederzeit eintreten.
                    Bei uns hatte das damals fast epidemische Ausmaße angenommen, sehr viele Hunde sind wirklich elendig zugrunde gegangen.
                    Alleine um eine Ansteckung vieler anderer auszuschließen, würde ich die Quarantäne wirklich unbedingt einhalten.
                    Parvo ist wirklich tückisch, zumal auch immer öfters von rezidiver Parvo zu lesen und zu hören ist ....ich dachte mich trifft der Schlag, als bei einem erneuten schlimmen Blutdurchfall ein Parvotest durchgeführt wurde
                    Liebe Grüße
                    Andrea und Bobby


                    Freunde sind Engel, die uns wieder auf die Beine helfen, wenn unsere Flügel vergessen haben wie man fliegt
                    **************************

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                      #11
                      Hier ein paar Links zu Parvo:

                      http://www.leveste.de/dalmaweb/parvo.htm
                      hundezeitung
                      Kastration und Sterilisation ist Tierschutz!

                      Viele Grüße, Martin

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                        #12
                        Hallo!
                        Tja, dann hatte wohl der TA keine Ahnung und diverse Hundeliteratur auch nicht.
                        Leider ist davon auszugehen. Wer ein einigermaßenes Grundwissen über Immunologie besitzt (und davon sollte man bei TÄ ja eigentlich ausgehen), weiß durch rein logisches Folgern, dass eine zu frühe Impfung einfach nur die mütterlichen Antikörper aufbraucht und dann den Welpen geschwächt zurück lässt. Mit fünf Wochen hat ein Welpe noch kein intaktes eigenes Immunsystem und ohne das kann eine Impfung nicht wirken.

                        Ich bin hier mitten in unserem hochgebildeten Deutschland mit einem an Parvo erkrankten Welpen zu einem TA gegangen, - extra außerhalb der normalen Sprechstunde. Wir haben gesagt, dass der Welpe Parvo hat, bevor dieser auch nur irgendetwas berührt hat. Der TA hat den Welpen (ohne Kittel) auf den Arm genommen, ihn dann auf Behandlungstisch und Arbeitsplatte herumlaufen lassen und uns dabei gesagt, dass er jetzt so genau auch nicht den Übertragungsweg wüßte, weil es die Parvo ja in Deutschland überhaupt nicht mehr geben würde. Als wir gingen, hat er den nächsten Patienten auf den Arm genommen und in das nicht desinfizierte Behandlungszimmer getragen... Das ist anscheinend der Standart, den man von vielen TÄ erwarten muss.

                        Ich kenne ein paar ganz gute TÄ, aber ich kenne sehr viel mehr, denen ich kein ernsthaft erkranktes Tier anvertrauen würde. Welpen mit fünf Wochen zu impfen ist ja schon fahrlässig.

                        Viele Grüße
                        Claudia
                        Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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                          #13
                          Hallo
                          so leid mir dieser Welpe auch tut - ich würde ihn nicht nehmen. Über sog. "Schönheitsfehler" kann man getrost hinwegsehen, auch über Krankheiten, die wieder ausheilen und nichts nachkommt, aber hier wäre mir das Risiko eines sein ganzes Leben lang kränkelnden Hundes zu groß.
                          Wenn Ihr schon bei der Hundesteuer bedenken hattet - was soll dann passieren, wenn vielleicht explodierende TA-Kosten auf Euch zukommen?
                          So hart es sich anhört, aber es gibt so viele Hunde, gerade in ausländischen Tierheimen, die zu vermitteln und gesund sind. Da wird es doch sicher nicht allzu schwer, einen passenden zu finden.
                          Wenn Ihr ihn doch nehmen solltet, müßt Ihr Euch darüber im Klaren sein, daß Ihr die Verantwortung für diesen Hund während der nächsten mind. 10-15 Jahre habt, sei es rein gefühlsmäßig, finanziell und auch zeitmäßig. Überlegt euch gut, ob Ihr das schafft! Klar kann einem das auch bei einem jetzt noch gesunden Hund passieren, aber das kann man dann nicht mehr ändern. Bei diesem Welpen hat man noch Einfluss (nehmen oder nicht nehmen). Mit dem Argument "dann lasse ich den Kleinen doch im Stich" kann man auch nicht kommen, denn dafür bleibt ein anderer im TH hocken.
                          Viele Grüsse
                          Susanne

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                            #14
                            Hallo!

                            Eigentlich wollte ich dazu ja nichts sagen, aber ich kann es mir doch nicht verkneifen

                            @Susanne:
                            Mit dieser Einstellung dürfte man gar keinen jungen Hund aus Spanien nehmen. Eigentlich überhaupt keinen Hund. Es besteht immer das Risiko, dass der Hund sich dort mit Parvovirose ansteckt. Wenn der Welpe nach 14 Tagen immer noch gesund ist, hat er sich sicherlich nicht bei seinem Bruder angesteckt und das Risiko ist nicht grösser, als bei allen anderen Welpen aus Spanien auch. Wahrscheinlich sogar geringer, da er komplett geimpft ist, nicht in einer Tötungsstation lebt und unter besondere tierärztlicher Aufsicht steht.
                            Desweiteren ist ja auch noch gar nicht geklärt, ob der andere überhaupt an Parvovirose gestorben ist.
                            Liebe Grüße
                            Kerstin

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                              #15
                              Und es gibt auch geimpfte Hunde, die an Parvo erkranken.

                              Wenn man einen Hund aus dem Tierheim oder von einem Züchter nimmt, dann muss man immer damit rechnen, dass er mal krank wird.

                              Ich hätte keine Angst, den Kleinen zu nehmen, allerdings würde ich ihn auch nicht schulmedizinisch behandeln lassen, sondern homöopatisch oder alternativ, dann wirds erstens billiger und zweitens eher von Erfolg gekrönt
                              Viele Grüsse
                              Silvia

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