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Totgeburten bei Schafen und Rindern durchs BARFEN?

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    #31
    Ja Hoppala, da gehts ja rund!

    Da es mir aber nicht um die überall hingackenden Hunde geht, sondern um den Neospora Canium Parasiten, stelle ich vielleicht hier den ganzen Zeitungsartikel ein, da ich glaube, daß die Bauern in diesem Fall zu Unrecht jammern und Entschädigung kassieren und die Hundehalter zu Unrecht wieder einmal angegriffen werden!

    Danke für die Antworten die mir schon weitergeholfen haben!!!

    ZITAT

    Tod im Stall durch Hundekot
    06.12.2008 | Strasswalchen | (SN).
    Kühe. Vier Fehlgeburten in fünf Monaten. Hunde-
    haufen in der Wiese machen einem Landwirt und seinem Vieh das Leben schwer.

    Susanna Pollstötter
    Strasswalchen (SN). Seit einem halben Jahr herrscht im Kuhstall von Hanslbauer Johann Hauser in Straßwalchen Ausnahmezustand. Innerhalb von fünf Monaten erlitten vier seiner Kühe eine Fehlgeburt. Der Schaden ist enorm. Nicht nur die Kälber gingen verloren, auch zwei Muttertiere mussten geschlachtet werden. „Der Schaden hat mindestens 3500 Euro ausgemacht.“
    Doch nicht nur der Verdienstentgang belastet den Landwirt. „Als Tierfreund sind solche Ereignisse schrecklich“, sagt Johann Hauser. „Man zieht seine Tiere auf, sie sind so brav und zutraulich und dann verliert man sie so jung durch so eine blöde, unnötige Sache.“

    Zumindest kennt der Landwirt nun die Ursache für die Komplikationen: „In zwei Fällen wurde nachgewiesen, dass der Neospora-Parasit durch Hundekot im Futter die Ursache für die Fehlgeburten war.“ Der Tierarzt habe ihn gedrängt, Blut der toten Kälber im Labor untersuchen zu lassen.

    Hauser vermutet, dass Hunde ihr Geschäft in seinen Wiesen verrichtet haben. „In der Nähe ist eine Wohnsiedlung, dort gibt es viele Hunde. Leider lassen die meisten Besitzer die Hunde in die Wiesen laufen.

    Kommende Woche ist die Angelegenheit Thema in der Straßwalchener Gemeindevertretungssitzung. „Wir sind überein gekommen, dass der Hanslbauer 2000 Euro Entschädigung bekommen soll. Denn er kann nichts dafür, dass sich die Hundebesitzer nicht an die Vorschriften halten“, so Bgm. Fritz Kreil (ÖVP).

    Ein entsprechender Beschluss soll garantieren, dass künftig auch alle anderen betroffenen Landwirte entschädigt werden.

    Johann Feitzinger, Obmann der Straßwalchener Bauern, appelliert an seine Kollegen: „Wenn der Verdacht von Neosporose besteht, dann muss man das abklären.“ Doch viele Bauern würden nur jammern und nichts unternehmen. „Ich verstehe das auch. Man will keinen Ärger. Und wenn man einen Hundebesitzer darauf anspricht, bekommt man oft eine Goschen angehängt.“

    Zahlen, wie viele Kühe in Salzburg Fehlgeburten durch Hundekot im Futter erleiden, gibt es nicht, heißt es bei der Landwirtschaftskammer. „Das Problem gibt es seit Jahren. Aber es ist schwer dagegen anzukommen“, sagt Matthias Neumayer, Sekretär der Bezirksstelle Salzburg-Umgebung.

    Trotz allen Ärgers beweist Hanslbauer Johann Hauser Tierliebe. Zwei betroffene Kühe landeten nicht beim Schlachter. „Sie geben jetzt zwar ein Jahr keine Milch. Das heißt, sie kosten mich nur das Futter, bringen aber kein Geld. Aber ich habe es trotzdem nicht über das Herz gebracht, sie wegzugeben.“

    ZITATENDE

    Den Leserbrief werde ich mir besser sparen, ich sehe ja schon hier unter Hundefreunden, mit welchen Antworten da zu rechnen ist.

    Schönen Marienfeiertag wünschen Euch,

    Jina + Gustl + Frauli
    http://img369.imageshack.us/img369/1407/gack2di7.jpg
    http://img369.imageshack.us/img369/g...jpg/1/w250.pnghttp://img369.imageshack.us/img369/3...erkleinsi5.jpg
    http://img369.imageshack.us/img369/f...jpg/1/w500.png
    Wer A sagt der muß nicht B sagen, er kann auch erkennen, daß A falsch war. (Bertolt Brecht)

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      #32
      um mal auf die "was koennt ich an Argumenten nehmen fuer einen Leserbrief" Frage zurueck zu kommen: ich verfuettere nur Fleisch, was auch fuer mesnchlichen Konsum geeignet ist, sprich also nix infiziertes oder aehnliches. Ich kenne auch niemanden der in meinem Umfeld Fleisch fuettert, was nicht beschaut ist oder von kranken Tieren stammt.

      Ich denke, das ist hier bei 99% der Barfer genauso.
      [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

      Kommentar


        #33
        oh haett ich mir die Antwort wohl schenken koennen
        [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

        Kommentar


          #34
          Hallo Jina,

          ich würde den Leserbrief schreiben und darin ganz deutlich die Frage stellen, wie der Hanslbauer denn erklären könne, da Neospora NACHWEISLICH nur über die Aufnahme der Nachgeburten infizierter Kühe auf Hunde übertragen werden könne, wie sich dann hoffremde Hunde, die vermutlich auch noch mit Fertigfutter gefüttert werden, als Überträger darstellen können!

          Und ob er, sollte er einen Hofhund haben, diesem Zugang zu infiziertem Risikomaterial ermöglichen würde und ob er auch schon auf den Gedanken gekommen sei, den eigenen Hund auf Neospora testen zu lassen.

          Und ob der eigene Hund in den Kuhstall und/oder auf die Kuhweiden/Heuwiesen kotet.

          Denn nach den Aussagen im Zeitungsartikel ist diese Idee weder dem Bauern, noch dem Verfasser oder dem Obmann der Bauern gekommen (wäre ja auch vieel zu einfach).

          Ach ja, bevor ich jetzt Keile kriege wegen Hundescheiße auf Weiden: dürfen meine Hunde nicht und machen sie auch nicht, wir haben selber Vieh und ich achte die "Unverletzlichkeit" von Weideflächen.

          Gruss
          Sabine
          3 Australian Shepherds,
          1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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            #35
            Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
            oder man zieht sich wie ich einen heimscheißer ran.*lach

            .
            Ja, ich finds auch am praktischen, wenn die in den Garten kacken. Ich habe einen Hundekotkomposter und da muss ich mich dann nicht draussen bücken, wenn ich Rucksack und vier Leinen und Bauchgurt um habe, und es dann stundenlang mit rumtragen. Da kann ich es ganz easy einsammeln und verkompostieren und brauch auch keine Plastiktüten.
            Im Frühjahr wird ein kleiner Teil des Gartens abgeteilt, und das ist dann meiner, da kann ich dann auch wieder barfuss rumgehen und mich auf den Boden setzen. Bei 4 Hunden finde ich es schon ein wenig.....na nicht einladend, da barfuss rumzulaufen und mich auf den nackten Boden zu setzen.
            Liebe Grüsse
            marianne
            Wer loslässt, hat beide Hände frei

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              #36
              Zitat von marianne Beitrag anzeigen
              Bei 4 Hunden finde ich es schon ein wenig.....na nicht einladend, da barfuss rumzulaufen und mich auf den nackten Boden zu setzen.
              da geb ich dir vollkommen recht. da wir selbst einen garten hatten, der wohl vor ewiglanger zeit mal mit umgekehrt in der erde steckenden flaschen, abgeteilte beete hatte, bin ich dort sowieso nie barfuß rumgelaufen, wenns gras zu hoch war wurds halt ne ewige sucherei, fast wie ostern.

              jetzt mit ausschließlich hof ists praktisch, man sieht alles und hebts mit ner schaufel auf hauts wesch und kippt, wenns sein muß noch bissl wasser drauf, fertig.

              und die gesparten tüten, die umwelt freut sich.
              ich werds bei jedem folgenden hund auch so handhaben. die hundesch... am wegesrand immer und überall, der eigene hund vielleicht noch reingetreten und total versaut, ich finds selbst widerlich und jeder hundebesitzer, den ich treffe, der es liegen läßt bekommt von mir ein tütchen in die hand und nen kostenlosen vortrag.

              zumeist kennt man sich ja auf dem dorf und die drohung, ich könnte ja mal ne woche sammeln und dann die hinterlassenschaften von meinem in deren hof und garten verteilen und ob se daß dann toll fänden, hat bisher immer geholfen.
              Liebe Grüße
              Katrin und ihr Zoo

              Unter hundert Menschen liebe ich nur einen,
              unter hundert Hunden neunundneunzig.

              Kommentar


                #37
                Ja Katrin, ich denk, das ist ein Weg, um das Problem zu lösen. Ich denk, die L¨sung kann nur von den Hundebesitzern selber kommen.

                Und dass Neosporose zwischen Rind/Lamm und Hund zirkuliert, ist eine Tatsache. Man weiss nur nicht so 100% wie. Und die betroffenen Hunde scheiden auch nur über kurze Zeit den Erreger aus, desdhalb ist es nicht eindeutig nachweisbar.

                Am einfachsten ist es, wenn Hunde nicht auf Futerwiesen dürfen, und auch keine Kuhfladen fressen, so schützt man Hund und Rind
                Liebe Grüsse
                marianne
                Wer loslässt, hat beide Hände frei

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                  #38
                  @ Doberlein

                  Nein, nein war schon hilfreich Deine Antwort!!! Danke!

                  @ Sanhestar

                  auch Dir vielen Dank! Bitte woher weißt Du, daß Neospora NACHWEISLICH nur über die Nachgeburten von infizierten Kühen aufgenommen werden kann? Gibts da einen Link dazu? Was ist mit den geschlachteten Kühen? Wo geht eigentlich dieses Fleisch hin???

                  @ Marianne

                  Es ist eben schon nachgewiesen und man weiß inzwischen auch schon wie .... aber das suche ich eben noch, will mich ja nicht blamieren.

                  http://www.lgl.bayern.de/veterinaer/...ra_caninum.htm

                  Und nun noch zur Entspannung ein netter, kleiner Witz:

                  Wißt Ihr warum die Bauern ihren Kindern das erste Paar Schuhe um 2 Nummern zu klein kaufen? Na damit die früh genung das Jammern lernen!

                  Also ganz hab ich ja die Leserbrief-Idee noch nicht aufgegeben - muß halt Hand und Fuß haben.

                  an Euch Alle und LG von,
                  Jina + Gustl + Frauli
                  Wer A sagt der muß nicht B sagen, er kann auch erkennen, daß A falsch war. (Bertolt Brecht)

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                    #39
                    das habe ich aber auch noch nie gehört son schwachsinn

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                      #40
                      Hallo Jina,

                      google hilft:

                      http://www.fli.bund.de/179.html

                      interessant finde ich auch den Infektionsgang von Mutter zu Kalb, das dann als chronisch mit Neospora infiziertes Tier wiederum den Erreger an seine Kälber weitergibt bzw. die Möglichkeit des Einschleppens des Erregers durch zugekaufte, infizierte Kühe.

                      Wobei ich Deine Frage jetzt nicht 100%ig verstehe. Das gleiche, wie im fli-link wird doch im von Dir genannten Link beschrieben. Das ist doch mittlerweile belegt, also warum brauchst Du noch weitere Quellen? Ganz eindeutig ist auch als Hauptinfektionsquelle der Kühe der EIGENE Hofhund genannt.

                      Infizierte Kühe, die geschlachtet wurden, dürften eigentlich nicht durch die Fleischbeschau kommen, aber genaues weiß ich auch nicht dazu (was z.B., wenn der Landwirt die Infektion nicht als Schlachtungsgrund angibt.....)

                      Gruss
                      Sabine
                      3 Australian Shepherds,
                      1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                        #41
                        Es mag ja eine ganz blöde Frage sein, aber was macht der Erreger bei dem Hund? Der Hund kann ja laut den Links auch daran erkranken, nicht nur den Erreger übertragen. Wie äußert sich das und wie gefährlich ist das für den Hund, wenn es bei Rindern teilweise auch auf das Hirn und so geht. Kann man es dann auch über das Blut nachweisen oder warum versteift man sich auf die Oozysten im Kot? Wobei man da doch auch mit einer Sammelprobe von drei Tagen (Pröbchen!)Erfolg haben sollte, oder?
                        Sollte da etwas Konkretes für ein Wohngebiet oder so an Gesetzen im Anmarsch sein, könnte man ja versuchen, einen TA reich zu machen und sich mit allen zusammen tun und per Probe den Nachweis erbringen, dass es nciht von den HUnden dort kommt. Sollte der Beweis anders ausfallen, müsste man ja eh dementsprechende Konsequenzen ziehen. Oder nicht?
                        Viele Grüße,
                        Irina

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                          #42
                          Die Wahrscheinlichkeit einer Abortauslösung durch Begang von Weideland durch Hunde ist verschwindend gering und stellt hiernach mE kein Risiko dar...
                          Liebe Grüße

                          Steffi und Merlin

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                            #43
                            Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
                            Infizierte Kühe, die geschlachtet wurden, dürften eigentlich nicht durch die Fleischbeschau kommen, aber genaues weiß ich auch nicht dazu (was z.B., wenn der Landwirt die Infektion nicht als Schlachtungsgrund angibt.....)
                            Da der Mensch nicht durch Neosporose gefährdet ist, wird darauf auch nicht untersucht und ist daher für den Verkauf/Verzehr kein Knock-out-Kriterium.

                            Hunde können sich u.a. auch durch das rohe infizierte Fleisch infizieren.

                            Wen das Thema interessiert, es gibt ein Neosporose-Forum für Hunde.
                            Liebe Grüße

                            Petra & Chep

                            Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller,
                            als ein Ozean voller Sympathie (Verfasser unbekannt)

                            Kommentar


                              #44
                              Danke für den Tip, Chepman! Na dann könnten ja auch die Hundehalter Entschädigung von den Bauern verlangen!?

                              Es wurde kein einziger Leserbrief zu diesem Thema veröffentlicht, offensichtlich wurde die Zeitung aber damit bombadiert - weil gestern erschien nachfolgender Artikel - und der ist ja nun wirklich sachlich und besser recherchiert, damit kann ich als Hundehalter leben!

                              ZITAT

                              Empörte Hundehalter
                              13.12.2008 | Salzburg | (SN).
                              Hundekot. Krisenstimmung zwischen Bauern und Hundehaltern wegen verdreckter Wiesen und toter Kälber. SN-Tierärztin Tanja Warter klärt auf.
                              Susanna Pollstötter
                              Salzburg (SN). Die Geschichte über Landwirt Johann Hauser aus Straßwalchen in der vergangenen Woche regte auf, vor allem Hundebesitzer. Zwei Kälber sind dort tot zur Welt gekommen, nachdem sich deren Mütter mit dem Neospora–Parasiten infiziert hatten. Dieser wird durch Hundekot übertragen. Die SN sprachen mit ihrer Tierexpertin Tanja Warter.

                              SN: Hundebesitzer sind empört. Sie glauben nicht, dass ihre Hunde schuld am Kälbersterben sind, sondern die Hunde der Bauern. Ist das so?

                              Warter: Schuldzuweisungen helfen nichts. Die Ansteckung mit Neosporose ist ein Kreislauf. Der Hund steckt sich beim Rind an, wenn er infiziertes Fleisch oder die Nachgeburt frisst, und das Rind beim Hund, wenn es durch Hundekot verschmutztes Gras frisst. Es gibt nicht einen Schuldigen. Auch Füchse und Dachse sind potenzielle Überträger.


                              SN: Aber ist eine Weitergabe dieser Krankheit durch den Hofhund nicht viel wahrscheinlicher als durch Stadthunde?

                              Warter: Nicht unbedingt. Es reicht, wenn der Hund irgendwo Schlachtabfälle erwischt oder eine Wühlmaus verspeist. Bei der hat man den Parasit auch schon gefunden.


                              SN: Ist auch eine Übertragung von Hund zu Hund möglich?

                              Warter: Nein, das geht nicht. Aber wenn eine infizierte Hündin Welpen wirft, dann ist mit massiven Ausfällen zu rechnen.


                              SN: Seit wann gibt es dieses Hundekotproblem?

                              Warter: Nicht so lange. Man weiß von diesem Parasiten seit 20 Jahren und vieles ist unerforscht. Etwa die Frage, ob vertrockneter Hundekot ansteckend sein kann. Das Problem ist, dass es heute mehr Hunde gibt als früher und damit auch mehr Hundekot in den Wiesen.


                              SN: Was ist die Lösung?

                              Warter: Gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Bauern können nicht jeden Hundehalter beschuldigen. Hundehalter dagegen müssen den Kot ihrer Hunde beseitigen. Denn eines ist klar: Der Hundekot stellt eine Gefahr für Rinder dar.

                              ZITATENDE

                              Zufriedene Grüße von,
                              Jina + Gustl + Frauli
                              Wer A sagt der muß nicht B sagen, er kann auch erkennen, daß A falsch war. (Bertolt Brecht)

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