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    Leukämie

    Bei unserem 2 Jahre alten Rüden wurde Leukämie diagnostiziert. Es ging relativ plötzlich und aus voller Gesundheit heraus los- erst fraß er nicht mehr so recht, wirkte etwas schlapp. Die Tierärztin hat Blut abgenommen, jedoch dauerte das Ergebnis 2 Tage. (Was über´s WE). Innerhalb dieser Zeit verschlechterte der Zustand des Hunde sich drastisch, er verweigert nun jede Nahrung, trinkt nicht mehr und ist völlig apathisch. Wir habe ihn dann zum Tierarzt gebracht, dort bekam er Infusionen und blieb zum Stabilisieren und zur Überwachung. DAnn kam gestern das Ergebnis: Leukämie. Welche Form, kann man natürlich anhand des Blutausstriches nicht sagen, jedoch hat er eine deutliche Leukozytose ( ca. 40.000,)Anämie und Thrombopenie und es finden sich jede Menge Blasten und andere unreifzellige Vorstufen der weißen Blutzellreihe im peripheren Blut.
    Die Tierärzte , unter anderem auch eine alte Schulfreundin, der ich wirklich vertrauen kann, sagen, daß die Prognose ausgesprochen schlecht ist.
    Hat hier jemand Erfahrung mit dieser Erkrankung? Hat eine Chemo bei diesem offensichtlich fotgeschrittenen Krankheitsbild einen Sinn? Ich danke schon jetzt für eine Antwort.

    #2
    Hallo,

    ich habe zwei Leukose-Fälle sehr nahe miterlebt, obwohl es beide Male nicht meine Hunde waren:

    1. Berner Sennenhund meiner Nachbarin mit drei Jahren an Leukose erkrankt. Wie bei Deinem Hund war der Verlauf drastisch und schnell. Der Hund wurde drei Wochen stationär in der Tierklinik behandelt, dann mußte man ihn leider einschläfern da sein Zustand sich ständig verschlechterte.

    2. Dalmatiner meiner Freundin mit sechs Jahren an Leukose erkrankt. Der Verlauf bei ihr war eher schleichend, erst ein hühnereigroßer Halslymphknoten, der von heute auf morgen kam, brachte die Tierärzte auf die Idee, daß es eine Leukose sein könnte. Meine Freundin ist Tierarzthelferin und nachdem es dem Hund soweit noch ganz gut ging, wollte sie eine Chemo versuchen. Der Hund bekam in genau festgelegten Abständen die Spritzen. Nebenwirkungen gab es natürlich auch: Gewichtsverlust und extremer Haarausfall waren augenscheinlich, alles andere konnte man schlecht beurteilen. Pia hat noch ein 3/4 Jahr gelebt, dann wurde sie wegen Nierenversagen eingeschläfert. Meine Freundin sagt heute, daß sie es nicht noch einmal machen lassen würde. Das ganze ist allerdings schon ca. 6 Jahre her, ich hab keine Ahnung in wie weit die Medikamente schon wieder verbessert wurden.

    Leider kann ich Dir keine positiveren Berichte liefern. Ich wünsch Dir viel Kraft bei Deiner Entscheidung.

    Liebe Grüße

    Antje
    Liebe Grüße von Antje mit vierbeinigem Rudel

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      #3
      Hallo, chicco03,
      danke für Deine Antwort. Leider entsprechen Deine Erfahrungen wohl ganz dem, was die Tierärzte sagen und auch dem, was man an Literatur im Netz findet. Meine Familie und ich überlegen schon die ganze Zeit, was man machen soll. Da der Zustand des Hündchens so schlecht ist, ist es fraglich, ob selbst eine maximale Therapie ( Bluttransfusionen, Chemotherapie, weitere invasive Diagnostik wie Knochenmarksbiopsien o.ä.) Erfolg hat. Und selbst wenn man den Kleinen damit nochmal dem Tod von der Schippe schnappen könnte, wäre es nur ein Aufschieben um ein paar Wochen. Von Nebenwirkungen der Chemo, die Du ja auch beschrieben hast, ganz zu schweigen.
      Was ist in dieser Situation wohl das Beste für den Hund?

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        #4
        Was sagt denn Dein Herz, was besser für ihn wäre ?!?

        Die Entscheidung ist sehr schwer zu treffen, aber wenn ich das Hundchen nur Leiden sehe, die Prognose schlecht ist, er nur noch am Leben erhalten wird (die Therapien sind nicht ohne...), dann würde ich ihn erlösen. Doch von hier aus ist es immer leichter gesagt als getan.

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          #5
          Mein Herz ist zwiespältig, es hofft halt immer noch, daß ein Wunder geschieht und möchte, daß der kleine Mann noch lange bei mir bleibt.... auf der anderen Seite können wir alle schon gar nicht mehr sehen, wie das Tier sich quält und einen nur hilflos ansieht.
          Der Verstand sagt, daß es selbstsüchtig und egoistisch ist, den Hund noch länger leiden zu lassen. Wenn es keine Therapiealternative gibt, muß man den Schritt tuen, und ihn einschlafen lassen.... Ich könnt´ echt heulen.

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            #6
            Tu's. Heulen hilft. Danach kann man besser denken.

            Vielleicht klingt mein Vorschlag ein wenig seltsam.
            Hast Du dich schon einmal neben deinen Hund gekuschelt und ein Zwiegespräch mit ihm geführt? Ihm genau erklärt, was los ist und ihn gefragt, was er möchte? Hast Du dann seine und deine Gefühle erforscht?
            Dass er nicht direkt antworten kann, ist egal, aber es kann dir wirklich helfen zu fühlen, ob dein Hund kämpfen will oder ob er gehen möchte. Du darfst nur keine angst haben dieses Zwiegespräch zu führen.

            Mir hat das schon oft geholfen, Entscheidungen zu treffen.
            LG, Eve

            Ich belle nur, beiße eher selten...

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              #7
              Es tut mir so leid, wirklich... Wie alt ist er denn? Welche Rasse? Quäle ihn nicht. Ich würde es mir wünschen, wenn es mir so schlecht ginge, dass man nicht nicht zu sehr über Maschinen am Leben hält. Ich weiß, es zerreißt einen; ich war mit Zara auch in so einer Situation, doch die Prognose war nicht so schlimm.

              Fühl Dich gedrückt! Ich denk an Euch! Und wie Du Dich auch immer entscheidest, es ist die richtige Entscheidung.

              P.S.: Wie heißt Ihr beiden denn?

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                #8
                Das hast Du aber schön gesagt Eve....

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                  #9
                  Danke, ihr Lieben. Schnüff.
                  Der kleine ist erst zwei Jahre alt und ein PON. Ein ganz süßer, wuscheliger und aufgeweckter Hund und ein prima Kamerad.
                  Das Zwiegespräch führe ich schon die ganze Zeit, und ich glaube, er weiß ganz genau, was los ist. Er ist so schlapp und ohne jeden Lebensmut, er kann sich, wie gesagt, schon gar nicht mehr auf den Beinen halten, und wenn man ihm etwas zu trinken anbietet, dreht er nur den Kopf weg. Außerdem hatte er heute früh ein wenig blutigen Ausfluß an der Nase und am Bauch zeigen sich auch kleine, punktförmge Einblutungen.
                  Ich glaube mittlerweile, daß man den Kleinen erlösen muß, denn eine Rettung ist nach menschlichem Ermessen unmöglich.

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                    #10
                    Ich denke an euch und wünsche euch alle Kraft der Welt.
                    LG, Eve

                    Ich belle nur, beiße eher selten...

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                      #11
                      Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit - egal wie Deine Entscheidung aussieht. Und wenn Du spürst, dass Dein Hund keinen Lebenswillen mehr hat, dann lass ihn nicht länger leiden. Mitfühlende Grüße!
                      Liebe Grüße von Heike
                      und einen Schleck von Nero

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                        #12
                        Ich würde es so machen, wie Eve gesagt hat....alles Liebe für Euch.
                        Liebe Grüße
                        Theresa mit Asta und Anka im Herzen.


                        Über allem leuchtet die Liebe, die ewig bleibt.
                        Augustinus

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                          #13
                          Laß ihn ziehen... tu ihm den Gefallen.

                          Wir sind bei Euch...

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                            #14
                            Original geschrieben von Unregistered
                            Danke, ihr Lieben. Schnüff.
                            Der kleine ist erst zwei Jahre alt und ein PON. Ein ganz süßer, wuscheliger und aufgeweckter Hund und ein prima Kamerad.
                            Das Zwiegespräch führe ich schon die ganze Zeit, und ich glaube, er weiß ganz genau, was los ist. Er ist so schlapp und ohne jeden Lebensmut, er kann sich, wie gesagt, schon gar nicht mehr auf den Beinen halten, und wenn man ihm etwas zu trinken anbietet, dreht er nur den Kopf weg. Außerdem hatte er heute früh ein wenig blutigen Ausfluß an der Nase und am Bauch zeigen sich auch kleine, punktförmge Einblutungen.
                            Ich glaube mittlerweile, daß man den Kleinen erlösen muß, denn eine Rettung ist nach menschlichem Ermessen unmöglich.
                            Hallo,

                            das klingt ja wirklich schlimm was Du schreibst.
                            Wenn der arme Kerl so leidet und anscheinend schon jeden Lebensmut verloren hat, wäre es vielleicht auch nur noch ein Verlängern des Leidens, wenn Du noch in eine spezialisierte Tierklinik fahren würdest, wie ich Dir in anderen Forum geraten hatte, um eine zweite Meinung zu hören. Außerdem hast Du ja geschrieben, dass Du großes Vertrauen zu Deinem Tierarzt hast.

                            Falls Du und Deine Familie entscheidet den armen Kerl erlösen zu lassen, überlegt Euch vielleicht, ob der Tierarzt zu Euch nach hause kommen kann. Dann könnte er seine letzten Stunden wenigstens in vertrauter Umgebung verbringen und hätte keinen zusätzlichen Stress mehr.

                            Ich kann Dir und Deiner Familie nur viel Kraft wünschen.
                            Gruß von Imke & Hündin Emma
                            aus Essen

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                              #15
                              Hallo ,

                              es tut mir so leid ! Aber so wie Du schreibst , geht es dem kleinen Mann gar nicht mehr gut .

                              Chemo etc. beteutet eine Qual und wirkt nur etwas Lebensverlängernd- heilen kann eine Chemo auch nicht.

                              Eve hat es wunderbar geschrieben - versuch Dich in ihn hineinzuspüren und Du wirst wissen , wann es Zeit ist , ihn frei zu geben .

                              Besondere Lebewesen werden oft sehr früh abgerufen , weil sie woanders gebraucht werden !

                              Gib ihm die Freiheit ....

                              Wir denken an Euch und wünschen Dir ganz viel Kraft !

                              Wenn es Zeit ist dann lass den Tierarzt bitte nach Hause kommen .
                              LG , Anja

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